DE2106155C3 - Verfahren zur Herstellung von Verklebungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von VerklebungenInfo
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Description
ΐ'
CH,-C
O=C-Ο —CH,-CH —CH,
" I
OH
zusammenfügt und den Klebstoff aushärten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Komponente (Hauptkomponente) aus
(a) 40 bis 80 Gewichtsteilen mindestens einer Divinylverbindung der allgemeinen Formel (I)
(a) 40 bis 80 Gewichtsteilen mindestens einer Divinylverbindung der allgemeinen Formel (I)
R,
// V-c
)—CH,- CH-CH,
OH
C = CH,
-o—c ο
1ID
1ID
in der Ri und R2 ein Wasserstoffatom oder die
Methyl- oder Äthylgruppe und η eine ganze Zahl von 1 bis 20 bedeuten,
(b) 0,05 bis 10 Gewichtsteilen mindestens eines organischen Peroxids,
(c) 0,5 bis 15 Gewichtsteilen eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisats
oder Acrylnitril-Butadien-Copolymerisats und
(d) 2 bis 120 Gewichtsteilen mindestens eines Vinylmonomeren, jedoch höchstens 40 Gcwichtsteilen
eines jeden Vinylmonomeren,
und die zweite Komponente (Beschleunigcrkomponente)aus
(e) 0,01 bis 10 Gewichtsteilen mindestens eines Thioharnstoffderivals,
(f) 0,01 bis 10 Gewichtstcilcn nt,<x'-Bipyridyl,
(g) 0,001 bis 5 Gewichtsteilen mindesiens eines Metallsalzes einer organischen oder anorganischen
Säure besteht,
und wobei die Bcschlcunigerkoniponcnie und
gegebenenfalls die Hauplkomponente insgesamt
(h) 100 bis 75 Gewichtsteile mindestens eines flüchtigen organischen Lösungsmittels und die Hauptkomponente und/oder die Beschleunigerkomponente gegebenenfalls
(h) 100 bis 75 Gewichtsteile mindestens eines flüchtigen organischen Lösungsmittels und die Hauptkomponente und/oder die Beschleunigerkomponente gegebenenfalls
(i) Farbstoffe, Weichmacher und/oder Treibmittel und andere übliche Zusätze und Verarbeitungshilfsmittel enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mengenverhältnisse
50 bis 60 Gewichtsteile des Bestandteils (a),
0,5 bis 5 Gewichtsteile des Bestandteils (b),
1 bis 10 Gewichtsteile des Bestandteils (c),
10 bis 120 Gewichtsteile des Bestandteils (d),
0,1 bis 7 Gewichtsteile des Bestandteils (e),
0,05 bis 5 Gcwichlsteile des Bestandteils (f),
0,001 bis 3 Gewichtsteile des Bestandteils (g) und
100 bis 75 Gewichtsteile des Bestandteils (h)
betragen
0,5 bis 5 Gewichtsteile des Bestandteils (b),
1 bis 10 Gewichtsteile des Bestandteils (c),
10 bis 120 Gewichtsteile des Bestandteils (d),
0,1 bis 7 Gewichtsteile des Bestandteils (e),
0,05 bis 5 Gcwichlsteile des Bestandteils (f),
0,001 bis 3 Gewichtsteile des Bestandteils (g) und
100 bis 75 Gewichtsteile des Bestandteils (h)
betragen
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Beschleunigerkomponente,
bestehend aus den Bestandteilen (e), (f), (g) und (h) auf eine der beiden zu verklebenden Flächen
aufbringt und diese Fläche vor der Verklebung trocknet.
Es sind bereits verschiedene Zweikomponcntcnklcbstoffe bekannt, die bei Raumtemperatur gehärtet
werden können. Vor dem Gebrauch müssen die beiden Komponenten in genau abgewogenen Mengen miteinander
vermischt werden. Wenn das Mengenverhältnis nicht genau eingehalten wird oder wenn die beiden
Komponenten unzureichend miteinander vermischt werden, kann die Haftfestigkeil nachteilig beeinflußt
werden. Darüber hinaus besitzen Zweikomponentenklebstoffe nach dem Vermischen nur eine begrenzte
Topfzeit. Nach dieser Zeit ist eine Verarbeitung infolge der stark angestiegenen Viskosität, die schließlich zum
Gelieren des Klebstoffs führt, nicht mehr möglich. Weiterhin wird die Wirtschaftlichkeit der meisten bisher
bekannten Klebstoffe dadurch beeinträchtigt, daß die Aushärtung beträchtliche Zeit erfordert. Um diesem
Nachteil zu begenen, wird gelegentlich unter Wärmeanwendung gearbeitet, wozu jedoch besondere Vorrichtungen
notwendig sind.
Es ist bekannt, daß Acryl- oder Methacrylsäureester der verschiedensten Alkohole zusammen mit organischen
Peroxiden anaerob erhärtende Gemische darstellen, die als Klebstoffe oder Dichtungsmittel eingesetzt
werden können. Gemäß einem nicht vorvcröffentlichtcn Vorschlag kann die Zugscherfestigkeit der mit diesen
Gemischen erhaltenen Vcrklcbungen durch Milvcrwcndung von Epoxidgruppenfreicn Umsetzungsprodukien
aus Glycidyläthern mehrwertiger Phenole und Acrylb/.w.
Methacrylsäure verbessert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Zwcikomponenten-Klcbstoffc
zu schaffen, bei denen sich die Komponenten durch ausgezeichnete Haltbarkeit auszeichnen
und die bei Saucrstoffausschluß und Raumtemperatur extrem rasch aushärten und Vcrklebungcn mit
sehr hohen Festigkeitswerten ergeben. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen
gekennzeichneten Gegenstand.
Vorzugsweise wird im erfindungsgcmäßcn Verfahren
ein Zweikomponcnlen- Klebstoff eingesetzt, dessen Mengenverhältnisse
bis 60 Gcwichlslcile des Bestandteils (a),
bis 60 Gcwichlslcile des Bestandteils (a),
0,5 bis 5 Gewichtsteile des Bestandteils (b), 1 bis 10 Gewichtsteile des Bestandteils (c),
10 bis 120 Gewichtsteile des Bestandteils (d),
0,1 bis 7 Gewichtsteile des Bestandteils (e),
0,05 bis 5 Gewichtsteile des Bestandteils (f) 0.001 bis 3 Gewichtsteile des Bestandteils (g) und
100 bis 75 Gewichtsteile des Bestandteils (h) betragen, und der gegebenenfalls einen Farbstoff,
Weichmacher und/oder ein Treibmittel enthält.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich so durchführen, daß die Bestandteile (a) bis (h) vor Gebrauch
miteinander vermischt werden und dieses Gemisch auf die beiden zu verklebenden Flächen aufgetragen wird.
Vorzugsweise wird das Verfahren jedoch so durchgeführt, daß die Hauptkomponente, bestehend aus den
Bestandteilen (a) bis (d), auf die eine zu verklebende Fläche und die Beschleunigerkomponente, bestehend
aus den Bestandteilen (e) bis (h), auf die andere zu
I c | 'H2 | —( | • ο | C | n. | cn | cn | -o —f' | cn. |
O | ( | on |
I
; -c |
||||||
i | CIl, | ||||||||
verklebende Fläche aufgebracht wird. Die Tatsache, daß die Hauptkomponents und die Beschleunigerkomponente
vor der Verwendung nicht vermischt werden müssen, ist ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens und erhöht die Wirtschaftlichkeit bei der Verklebung ohne daß hierbei besondere Vorrichtungen
oder Maßnahmen erforderlich wären.
Der Lösungsmittelbestandteil (h) kann je nach Anwendungszweck auf Hauptkomponente und Beschleunigerkomponente
verteilt werden. Vorzugsweise ist jedoch die Gesamtmenge des Lösungsmittels in der
Beschleunigerkomponente enthalten. Die Zusätze (i) können ebenfalls in der Hauptkomponente und/oder
der Beschleunigerkomponente enthalten sein. Vorzugsweise werden die Zusätze der Hauptkomponente
einverleibt.
Die Divinylverbindung der allgemeinen Formel 1
K2
C CIl,
ο cn, cn cn, ο c ο on
in der Ri und R.2 ein Wasserstofiatom oder die Methyloder
Äthylgruppe und π eine ganze Zahl von 1 bis 20 beudeten, ist in der US-PS 33 73 075 und der GB-PS
10 06 587 beschrieben.
Die organischen Peroxide (b) dienen als Polymerisationsinitiatoren.
Im allgemeinen werden z. B. Hydroperoxide, wie Cumolhydroperoxid, Methylätbylketonhydroperoxid,
2-Melhylbutcn-l-hydroperoxid, 2,5-Dimethylhexandihydroperoxid
oder tert.-Butylhydroperoxid, verwendet.
Das Acryinitril-Buladien-Styrol-Terpolymcrisat oder der Acrylnitrilbutadienkautschuk (c) dienen der Verbesserung
der Schlagzähigkeit und der Scherfestigkeit der Verklebung.
Beispiele für Vinylmonomcrc (d) sind Acrylsäure, Vinylacetat oderß-Hydroxyäthylmethacrylat. Durch die
Anwesenheit des oder der Vinylmonomeren werden die Härtungsgeschwindigkeit und die Anfangshaftfesligkeit
erhöht.
Beispiele für Thioharnstoffderivate (e) sind Trimethylthioharnstoff,
Dipropionylthioharnstoff, Diacetylthioharnstoff oder Tetrameihylihioharnstoff.
Beispiele für Metallsalze von organischen oder anorganischen Säuren (g) sind Hydrochloride, Sulfate.
Nitrate, Phosphate oder die Salze aliphalischcr und aromatischer Carbonsäuren mit Kupfer, Kobalt, Mangan,
Vanadium oder Chrom. Besonders bevorzugt werden die Salze niederer Alkansäuren, wie Acetate
oder die Naphlhenate der vorgenannten Metalle.
Obwohl jeder der Bestandteile (c), (f) und (g) für sich als Beschleuniger wirkt, erzielt man nur mit der
genannten Kombination in den angegebenen Mengenverhältnissen die vorteilhafte, nahezu augenblickliche
Härtung und die ausgezeichnete Anfangshaftfestigkeit des erfindiingsgemäßen Klebstoffs. Hin weiterer Vorteil
der vorgenannten Beschleunigerkomponente ist ihre gute Stabilität. Deshalb ist die Beschleunigcrkomponen-Ie
lange Zeit lagerfähig.
Beispiele für Lösungsmittel (h) sind Alkohole, wie ι Methanol, Ketone, wie Aceton oder Methylethylketon,
Ester oder halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Trichlorethylen oder Chlorfluoräthylen.
Bei der bevorzugten Durchführung des Verfahrens ι der Erfindung werden die Hauptkomponente, bestehend
aus den Bestandteilen (a) bis (d). auf die eine und die Beschleunigerkomponente, bestehend aus den
Bestandteilen (e) bis (h), auf die andere der zu verklebenden Flächen aufgebracht. Nach dem innigen
Zusammenfügen der beiden Flächen erfolgt die Aushärtung. Hierbei erhält man bei Raumtemperatur
momentan eine gute Haftung mit ausreichender Zug- und Scherfestigkeit. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann man auch so vorgehen, daß man die Beschleunigerkomponcntc in einem
vorgezogenen Arbeitsgang auf die eine Kontaktfläche aufbringt, so daß man bei dem eigentlichen Klebevorgang
wie mit einem Einkomponentenklebstoff arbeiten kann.
Das Auftragen der beiden Klebstoffkomponenten erfolgt in herkömmlicher Weise, z. B. durch Streichen
oder Sprühen. Das Verfahren eignet sich z. B. zur Verklebung von Metallen, wie Eisen, Kupfer oder
Nickel, Kunststoffen, wie Polyvinylchlorid, Acrylpolymerisaten oder Epoxyharzen, Holz, Glas oder
Keramik.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile- und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
Die in den Beispielen verwendeten Acrylnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisate
und Acrylnitril-Butadien-Copolymerisate sind für diesen Zweck übliche, kautschukartige
Polymerisate.
Herstellung der Divinylverbindung
in Gemisch aus 190Teilen eines flüssigen Bisphcnol-A
Uiglycidyläthcrs mit einem Epoxyäquivalentgcwicht von 175 bis 210 und einem angenäherten Molekulargewicht
von 380 und 80 Teilen Methacrylsäure wird bei
50° C unter Rühren mit 5,8 Teilen Triäthylamin versetzt Das Gemisch wird 5 Stunden auf 50° C erwärmt, sodann
mit 20 Teilen Acrylsäure versetzt und weitere IO Stunden auf 50° C erwärmt Es werden 290 Teile der
flüssigen Divinylverbindung mit einei Viskosität von 5000 bis 10 000 cP erhalten.
100 Teile der Divinylverbindung werden mit den in Tabelle I aufgeführten Vinylmonomeren, 3 Teilen
Cumolhydroperoxid und 6 Teilen eines Acrylnitril-Butadien-Copolymerisats
zu einer Hauptkomponente vermischt. Getrennt davon werden 0,8 TeHe Tetramethylthioharnstoff,
0,01 Teil Kobaltacetat, 1,0 Teil α,α-Bipyridyl
und 0,05 Teile Kobaltnaphthenat in 100 Teilen Aceton zu einer Beschleunigerkomponente gelöst.
Die Beschleunigerkomponente wird auf die Oberfläche eines Stahlzylinders mit 1 cm2 Querschnitt aufgebracht.
Nach 30 Sekunden wird diese Oberfläche innig mit der Oberfläche eines gleichen Stahlzylinders
verbunden, auf die die Hauptkomponente aufgebracht worden ist. Die Zugfestigkeit wird in Zeitabständen
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt Tabelle I zeigt, daß die Einverleibung des
Vinylmonomeren die Zugfestigkeit und die Anfangshaftfestigkeit verbessert.
Tabelle I | 5 | Ohne | Teile | Zugfestigkeit (kg/cm2) nach |
15 min 24 Std. | 235 |
Vinylmonomeres | Vinylacetat | 0 | 5 min | 120 | 280 | |
|0 Acrylsäure | 30 | 38 | 210 | 269 | ||
jff-Hydroxyäthyl- methacrylat |
10 | 195 | 190 | 327 | ||
30 | 60 | 260 | ||||
189 | ||||||
100 Teile der Divinylverbindung werden mit 4 Teilen
Cumolhydroperoxid, den in Tabelle Il angegebenen Mengen an Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat, 20
Teilen Acrylsäure und 10 Teilen Vinylacetat zu einer Hauptkomponente vermischt. Unter Verwendung dieser
Hauptkomponente und den in Tabelle II aufgeführten Beschleunigerkomponenten werden Stahlzylinder
gemäß Beispiel 1 verklebt. Die Zugfestigkeit wird in Zeitabständen bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
II zusammengestellt Tabelle II zeigt, daß nach dem Verfahren der Erfindung in außerordentlich kurzer Zeit
eine beträchtliche Haftfestigkeit erreicht wird.
ABR-Tcile
Beschleunigerkomponente
Teile Zugfestigkeit (kg/cm ) nach
30 sec I min 5 min
24 Std.
ίΧΛ'-Bipyridyl | 1,2 |
TetramethylthiohamstoiT | 0,9 |
Kobaltchlorid | 0,01 |
Manganacetat | 0.02 |
Aceton | 100 |
ΛΛ'-Bipyridyl | 1,2 |
Tetramethylthioharnstoff | 0,9 |
Kobaltchlorid | 0,01 |
Manganacetat | 0,02 |
Aceton | 100 |
ΛΛ'-Bipyridyl | 0,05 |
N.N'-DiacetylthiohamstofT | 2,9 |
Ku':)fcracetat | 0,006 |
Aceton | 100 |
ΛΛ'-Bipyridyl | 0,7 |
Trimethy (thioharnstoff | 2,3 |
Kobaltacetat | 0,002 |
Aceton | 100 |
α,Λ'-Bipyridyl | 0,07 |
Ν,Ν'-DipropionylthioharnstofT | 2,83 |
Chromnapththenat | 0,012 |
Aceton | 100 |
Λ.Λ'-Bipyridy! | 0,05 |
Tetramethylthioharnstoff | 0,1 |
Vanadiumchlorid | 0,01 |
Kupfernaphthenat | 0,01 |
Aceton/Äthanol (8:2) | 100 |
25
74
180
389
12
40
162
378
10
13
14
43
45
40
172
116
158
407
341
385
28
80
185
350
100 Teile der Divinylverbindung werden mit 2,5 Teilen Cumolhydroperoxid, 40 Teilen Acrylsäure, 30
Teilen Vinylacetat und den in Tabelle III aufgeführten Mengen an Acnlnitril-Butadien-Styrol-Terpolymerisat
(ABS) oder Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat (AB) zu einer Hauptkomponente vermischt. Getrennt davon
werden 0,5 Teile Tetramethylthiohamstoff mit 1,0 Teil
(XA'-Bipyridyl, 0,05 Teilen Kobaltnaphthenat und 0,01
Teil Kobaltacetat in 100 Teilen Aceton zu einer Beschleunigerkomponente gelöst.
Die Beschleunigerkomponente wird auf die Oberfläche einer Stahlplatte von 12,0 cm Länge, 2,54 cm Breite
und 5 min Stärke so aufgebracht, daß von einer Kante
ausgehend etwa 2 cm bedeckt sind. Die Hauptkomponente wird auf die Oberfläche einer zweiten, gleichartigen
Stahlplatte aufgebracht. Die beiden Stahlplatten werden mit den präparierten Flächen zusammengefügt,
so daß eine Überlappung von 1,5 cm entsteht. Nach 24 Stunden wird die Scherfestigkeit bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt Tabelle III zeigt, daß durch die Einverleibung des
kautschukartigen Polymerisats in die Hauptkomponente die Scherfestigkeit beträchtlich erhöht wird.
Tabelle IV zusammengestellt. Tabelle IV zeigt, daß mit dem Klebstoff aus gezeichnete Werte für die Zugfestigkeit
und die Scherfestigkeit, und zwar sehr kurze Zeit nach dem Zusammenfügen erreicht werden.
10
Tabelle IV | Zugfestigkeit | Scherfestigkeit |
Zeit nach dem | (kg/cm2) | (kg/cm2) |
Zusammenfügen | 32 | |
30 see | 98 | - |
1 min | ' 119 | - |
2 min | 185 | - |
3 min | 226 | 115 |
5 min | 322 | 290 |
24 Std. | 360 | _ |
48 Std. | ||
Die Beschleunigerkomponente wird in eine Glasflasche gefüllt und 1 Monat bei 500C in einem Exsikkator
aufbewahrt. Dann werden unter Verwendung dieser Beschleunigerkomponente erneut Verklebungen durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt. Der Tabelle V läßt sich entnehmen, daß die
Tabelle III | Teile |
Scherfestig
keit |
oescnieunigerKomp Stabilität aufweist. |
onenie eine ausg | ezeicnneie Lager- |
Bestandteil (c) | (kg/cm2) | 30 Tabelle V | |||
0 | 90 | Zeit nach dem | Zugfestigkeit | Scherfestigkeit | |
Ohne Zusatz | 8 15 30 8 15 30 |
380 256 230 290 298 280 |
Zusammenfügen | (kg/cm2) | (kg/cm2) |
ABS-Polymerisat AB-Polymerisat |
35 30 see 5 min 24 Std. 48 Std. 40 |
36 214 340 353 |
108 272 285 |
||
100 Teile der Divinylverbindung werden mit 40 Teilen
Acrylsäure, 30 Teilen Vinylacetat, 7 Teilen Acrylnitril-Butadien-Copolymerisat,
und 4 Teilen Cumolhydroperoxid zu einer Hauptkomponente vermischt Getrennt davon werden 0,9 Teile Tetramethylthioharnstoff, 0,08
Teile «A'-Bipyridyl, 0,01 Teil Kobaltacetat und 0,01 Teil
Kobaltnaphthenat in 100 Teilen Aceton zu einer Beschleunigerkomponente gelöst Die Zeitabhängigkeit
der Zugfestigkeit und der Scherfestigkeit wird gemäß Beispiel 1 und 3 bestimmt Die Ergebnisse sind in
Vergleichsbeispiel
Gemäß Beispiel 4 werden Verklebungen unter Verwendung von Beschleunigerkomponenten durchgeführt,
bei denen eine der Komponenten Tetramethylthioharnstoff, «A'-Bipyridyl und Kobaltacetat + Kobaltnaphthenat
fehlen. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt Tabelle VI zeigt, daß mit diesen
so Beschleunigerkomponenten die guten Werte für die Haftung nicht so schnell erreicht werden wie in den
vorhergehenden Beispielen, und daß diese Beschleunigerkomponenten auch eine schlechtere Lagerstabilität
aufweisen.
Beschleunigerkomponente
(in Aceton)
(in Aceton)
Zugfestigkeit (kg/cm2) nach
min 24 Std. 3 min*)
24 Std.*)
Tetramethylthioharnstoff
«A'-Bipyridyl
«A'-Bipyridyl
ot^t'-Bipyridyl
Kobaltacetat
Kobaltnaphthenat
332
326
38
13
319
330
9 10
Fortsetzung
Beschleunigerkomponente Zugfestigkeit (kg/cm2) nach
(in Aceton) 3 min 24,Std. 3 min*) 24 Std.*)
TetramethylthioharnstofF
Kobaltacetat 130 281 85 277
Kobaltnaphthenat
*) lmonatige Lagerung der Beschleunigerkomponente bei 50 C.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Verklebungen, bei dem man auf db eine der zu verklebenden
Flächen die eine Komponente und auf die andere Fläche die zweite Komponente eines Zweikomponentenklebstoffs
oder auf beide Flächen das Gemisch der zwei Komponenten aufbringt, die Flächen
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DE2106155C3 true DE2106155C3 (de) | 1980-06-12 |
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Family Applications (1)
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GB2196012A (en) * | 1986-09-11 | 1988-04-20 | Loctite Ltd | Acrylic adhesive composition |
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- 1971-04-19 GB GB2146671A patent/GB1352354A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2106155B2 (de) | 1979-10-04 |
CH549090A (de) | 1974-05-15 |
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NL7101733A (de) | 1971-08-12 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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