DE2105649B2 - Unterdecke - Google Patents
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- B44C7/022—Tapestry work
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B9/00—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation
- E04B9/30—Ceilings; Construction of ceilings, e.g. false ceilings; Ceiling construction with regard to insulation characterised by edge details of the ceiling; e.g. securing to an adjacent wall
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Description
Die Erfindung betrifft eine Unterdecke, bestehend aus einer Deckenbespannung, die mit ihren jeweils eine
Klemmleiste aufweisenden Rändern in Klemmschienen t><> gehalten ist, die an den raumbegrenzenden Flächen
angeordnet sind, wobei jede Klemmschiene einen Flansch für die Befestigung an einer den Raum
begrenzenden Fläche sowie einen etwa deckenparallel sich in den Raum erstreckenden, mit einem Ansatz für br>
das Festklemmen der Klemmleiste versehenen Flansch aufweist.
Eine solche Unterdecke ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 69 06 158 bekannt
Bei der bekannten Unterschiene haben die Klemmschienen einen vertikalen Befestigungsprofilschenkel,
von dessen unterem Kantenbereich ein horizontaler, oberer Klemmprofilschenkel und ein zu diesem
zunächst nach unten geneigt verlaufender und nach einer stumpfwinkligen Längskante wieder nach oben
ansteigender, unterer Klemmprofilschenkel ausgehen, die eine zur Deckenbespannung hin offene Nut mit im
wesentlichen liegend V-förmigem lichtem Querschnitt begrenzen, der federnd aufweitbar ist Im Bereich der
stumpfwinkligen Längskante hat der untere Profilschenkel eine nach innen in die Nut hineinragende
Anschlagschulter mit etwa vertikaler Anschlagfläche, hinter der die in die Klemmschiene eingesetzte
Klemmleiste eingerastet ist. Die Klemmleiste hat ebenfalls einen im wesentlichen spitzwinklig V-förmigen
Profilquerschnitt mit einem breiteren, aber dünneren, oberen Profilschenkel, an dessen Innenseite die
Deckenbespannung befestigt ist und mit einem schmäleren, aber kräftigeren Profiischenkei, dessen freie
Stirnkante bei eingesetzter Klemmleiste hinter der Anschlagschulter der Klemmschiene eingerastet ist Die
Deckenbespannung ist mit dem freien Randabschnitt des breiteren Profilschenkels der Klemmleiste verschweißt.
Zum Herausnehmen der Klemmleiste wird der untere Profilschenkel der Klemmschiane mittels
eines geeigneten Werkzeuges soweit nach unten gebogen, bis die Klemmleiste herausgezogen werden
kann oder ggf. unter dem Zug der Deckenbespannung herausschnappt.
Bei der bekannten Unterdecke sind bei den sich über große Längen erstreckenden Schweißnähten, selbst
wenn diese mit einer Schweißmaschine erzeugt werden, Inhomogenitäten der Schweißverbindung unvermeidbar,
so daß in vielen Fällen, zumindest nach einiger Zeit, Aufwerfungen oder Zugfalten in der unter ständiger
Streckspannung stehenden Deckenbespannung die Folge sind, die das Aussehen der Unterdecke beeinträchtigen.
Eine diesbezügliche Korrektur ist aber kaum möglich, da eine solche das Lösen der Schweißverbindung
und eine erneute Schaffung einer Schweißverbindung erfordern würde, was aber ohne Beschädigung des
Randes der Deckenbespannung praktisch nicht möglich ist.
Wollte man bei der bekannten Unterdecke eine der aus ästhetischen Gründen an sich besonders interessanten
Deckenbespannungen aus Naturfasern wie beispielsweise Baumwollbespannungen, Seidenbespannungen
od. dgl. verwenden, so müßte man solche Textilbespannungen analog zu einer Schweißverbindung auf
andere Weise, etwa mit einem geeigneten Klebstoff, an den Klemmleisten befestigen. Bei dieser Art von
Befestigung mußte man dann jedoch auf einen bei Unterdecken mit Textilbespannungen angestrebten
Vorteil, nämlich die Bespannung abnehmen und waschen zu können, verzichten.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Unterdecke der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der die Deckenbespannung zur sicheren Befestigung an der Klemmschiene nicht mit der
Klemmleiste verschweißt oder in vergleichbarer Weise verbunden werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der dcckenparallele Flansch in eine im wesentlichen
zur Rohdecke weisende Leiste übergeht von der zur Raumwand gerichtet eine schräg nach oben weisende,
als Ansatz für das Festklemmen der Klemmleiste
dienende Halterippe sich erstreckt, so daß der deckenparallele Flansch, die Leiste und die Halterippe
eine divergierende Nut bilden, in die jeweils eine Klemmleiste, um die der zugehörige Rand der
Deckenbespannung gewickelt ist und die mit umwickelter Deckenbespannung dicker als der Nutßrund breit
und schmäler als die Nutöffnung ist, eingepreßt ist,
wobei die Gesamtbreite der Klemmleiste größer als die Breite der Halterippe ist
Bei der erfindungsgemäßen Unterdecke wird also die Befestigung der Deckenbespannung an der Klemmschiene
dadurch erzielt, daß die mit einem Randstreifen der Deckenbespannung umwickelte Klemmleiste in eine
keilförmige Nut eingeklemmt wird, die nach der von der
Deckenbespannung wegweisenden Seite offen ist. Dabei wirkt der von der Deckenbespannung aufgrund
ihres Gewichtes und/oder einer elastischen Vorspannung auf die Klemmleiste ausgeübte Zug stets in einer
die Klemmleiste in ihrer Eingriffsstellung mit der keilförmigen Nut haltenden Richtung.
Die Erfindung vermittelt damit die folgenden Vorteile:
Es ist nicht erforderlich, daß die Kiemmschiene und/oder die Klemmleiste aus einem besondere
Elastizitätseigenschaften aufweisenden Material bestehen. Beide Teile können im wesentlichen starr sein.
Da die Deckenbespannung lediglich um die Klemmleiste herumgewickelt ist, ist die Verbindung zwischen
Deckenbespannung und Klemmleiste bzw. Klemmschiene auch wieder einfach lösbar, ohne daß die Gefahr
einer Beschädigung der Deckenbespannung besteht.
Es können praktisch alle Deckenbcspannungs-Materialien,
insbesondere auch Textilmaterialien, deren Rand um die Klemmleiste herumgewickelt werden kann, zur
Deckenbespannung ausgenutzt werden.
Das Anbringen der Deckenbespannung erfordert weder spezielle Werkzeuge noch besondere Fertigkeiten
und kann beispielsweise nach dem Waschen einer Textil-Deckenbespannung von der Hausfrau selbst
durchgeführt werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Kiemmschiene für eine Unterdecke gemäß der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Klemmschiene in einer Ecke zwischen einer Decke und einer Wand,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Klemmschiene
mit daran befestigter Deckenbespannung,
F i g. 3 zwei zusnmmenmontierte Klemmschienen,
Fig.4 zwei an einem Zwischenstück befestigte Klemmschienen,
Fig.S die Klemmschiene zusammen mit einer
abgehängten Decke.
Eine an Rohdecken 1 oder Wänden 2 zu befestigende, im Strangpreßverfahren hergestellte Kiemmschiene i3
hat einen horizontalen Befestigungsflansch 3, mit der sie an der Decke 1 befestigt werden kann. Ferner ist ein
senkrechter Befestigungsflansch 4 vorgesehen, mit der die Klemmschiene 13 an der Wand 2 befestigt werden
kann. Vom unteren Bereich des befestigungsflansches 4 aus geht die Klemmschiene in ein Gleitprofil 5 über, das
von der Wand 2 wegweist und viertelkreisförmigen Querschnitt hat Vom unteren horizontalen Bereich des
Gleitprofils 5 aus geht ein deckenparalleler Flansch 7, der einstückig mit einer nach oben weisenden Leiste 8
verbunden ist. Eine Halterippe 9 erstreckt sich von der Leiste 8 aus zur Wand 2 hin und bildet zusammen mit
dem deckenparallelen Flansch 7 und der Leiste 8 eine divergierende Nut 17 in der Klemmschiene 13, deren
Nutgrund fajkleiner ist als die Nutöffnung (b).
Eine Deckenbespannung 12 ist mit einer als Latte ausgebildeten Klemmleiste 11 gespannt, die sich längs
der Klemmschiene 13 erstreckt und um die die Deckenbespannung 12 gewickelt ist. Die Klemmleiste
U ist zusammen mit dem darumgewickelten Deckenbespannungsbereich in die so gebildete Nut 17 hineinge-
Hi preßt. Die Dicke der Klemmleiste 11 und des
darumgewickelten Deckenbespannüngsbereiches ist größer als die Breite des Nutgrundes, jedoch kleiner als
die Breite der Nutöffnung. Außerdem ist die Klemmleiste 11 breiter als die Halterippe 9. Wenn die
Klemmleiste 11 zusammen mit der Deckenbespannung 12 in der Nut 17 montiert ist, dann übt die
Deckenbespannung 12 eine Kraft aus, die die Tendenz hat, die Latte 11 in die Nut hineinzuziehen. Wegen der
Dicke der Klemmleiste 11 gelangt diese jedoch nicht auf
>o den Nutgrund, wodurch eine Keilwirkung einsetzt, die
die Deckenbespannung 12 wirksam an der Klemmschiene 13 hält. Die Klemmleiste 11 und diejenigen Flächen
des deckenparallelen Flansches 7 und der Halterippe 9, die aufeinander zu gerichtet sind, können ganz oder
-'"> teilweise gewünschtenfalls mit Zähnen versehen werden,
um der Verriegelung zusätzliche Sicherheit zu geben.
Die Rundiorm des Gleitprofils 5 erleichtert das Einsetzen der Klemmleiste 11 in die Nut 17. Wenn man
ι» die Klemmleiste 11 in die Nut 17 einsetzt, dann wird die
Klemmleiste 11 in Richtung auf den senkrechten Befestigungsflansch 4 gedrückt, woraufhin die Klemmleiste
11 über das Gleitprofil 5 hinweg in die Nut 17 gleitet.
f> Die Klemmschiene 13 kann mit einer Stützleiste 10
versehen sein, die die nach oben gerichtete Fortsetzung der senkrechten Leiste 8 bildet. Die Höhe der Stützleiste
10 ist so bemessen, daß die Deckenbespannung 12 auf ihrer oberen Stirnfläche aufliegt und danach nach innen
und unten zur Klemmleiste 11 hin umgelenkt ist, um die
die Deckenbespannung 12 gewickelt ist. Die Stützleiste 10 stellt die Berühungsfläche zwischen der Deckenbespannung
12 und der Klemmschiene 13 dar und macht damit den Übergang ansehnlicher.
4r> Die Klemmschiene 13 kann zusätzlich mit einer
Verlängerung 6 versehen sein, die vom deckenparallelen Flansch 7 aus sich horizontal in Richtung auf die Wand 2
erstreckt und kurz vor der Wand 2 in einen senkrecht nach oben gerichteten Haken übergeht. Der Zweck
so dieses Hakens ist es, eine Schattenwirkung an der Wand 2 zu erzeugen, wodurch man in der Lage ist, die Wände 2
vor oder nach der Befestigung der Deckenbespannung 12 zu tapezieren. Ein anderer Zweck des Hakens ist es,
Fehler in nicht genau geraden Wänden 2 zu verdecken
■>> und er kann auch als Haken dienen, an dem man
Gegens.ände, Gemälde od. dgl. aufhängen kann, oder in den man abgedeckt Telefonleitungen, Fernsehleitungen
od. dgl. verlegen kann.
Die oben beschriebene Befestigung der Deckenbe-
bo spannung 12 an der Klemmschiene 13 ergibt eine
sichere Befestigung für die meisten der bekannten Deckenbespannungen, seien sie nun naß gespannt oder
elastisch gespannt. Naß gespannte und elastisch gespannte Deckenbespannungen können abgenommen
bs werden, ohne die Klemmschiene 13 irgendwie zu
beeinflussen, indem man die Zugspannung in ihnen aufhebt.
F i g. 3 zeigt paarweise angeordnete Klemmschienen
13, die am Befestigungsflansch 4 miteinander verbunden sind und an der Decke mit den Befestigungsflanschen 3
befestigt sind. Diese Technik wird dann verwendet, wenn Deckenbespannungen 12 wegen der Abmessung
der Räume aufgeteilt werden müssen, weil das Bespannen mit einer einzigen zusammenhängenden
Deckenbespannung 12 nicht möglich ist.
Fig.4 zeigt zwei Klemmschienen 13, die an einem
Abstandshalter 15 befestigt sind, der sowohl als Befestigungsfläche für die beiden Klemmschienen 13
dient als auch den Abstand zwischen den Klemmschienen 13 bestimmt, so daß im fertig montierten Zustand
eine Nut entsteht, die als Haltevorrichtung für vorgefertigte hohe Trennwände 14 dient. Der Abstandshalter
15 ist weniger hoch als die Höhe der Befestigungsflansche 4 der Klemmschiene 13. Die
Befestigung an der Decke erfolgt wahlweise gemäß Fig.4 entweder mit Hilfe des Abstandshalters 15 oder
der Befestigungsflansche 3.
Vorteilhafterweise kann die Klemmschiene 13 auch dazu verwendet werden, unterschiedliche Arten sogenannter
abgehängter Decken 16 (F i g. 5) zu tragen, die auf die Stützleiste 10 der Klemmschiene 13 gelegt
werden. Gewünschtenfalls kann der Abstand in der Nut 17 dabei zum Verlegen von Elektrizitätsleitungen,
Telefonleitungen od. dgl. verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Unterdecke, bestehend aus einer Deckenbespannung,
die mit ihren jeweils eine Klemmleiste aufweisenden Rändern in Klemmschienen gehalten
ist, die an den raumbegrenzenden Flächen angeordnet sind, wobei jede Klemmschiene einen Flansch für
die Befestigung an einer den Raum begrenzenden Fläche sowie einen etwa deckenparallel sich in den
Raum erstreckenden, mit einem Ansatz für das Festklemmen der Klemmleiste versehenen Flansch
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der deckenparallele Flansch (7) in eine im wesentlichen
zur Rohdecke (1) weisende Leiste (8) übergeht, von der zur Raumwand gerichtet eine schräg nach
oben weisende, als Ansatz für das Festklemmen der Klemmleiste (11) dienende Halterippe (9) sich
erstreckt, so daß der deckenparallele Flansch (7) die Leiste (8) und die Halterippe (9) eine divergierende
Nut (17) bilden, in die jeweils eine Klemmleiste (11),
um die der zugehörige Rand der Deckenbespannung (12) gewickelt ist und die mit umwickelter Deckenbespannung
dicker als der Nutgrund (a) breit und schmäler als die Nutöffnung (b) ist, eingepreßt ist,
wobei die Gesamtbreite der Klemmleiste (11) größer als die Breite der Halterippe (9) ist.
2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch (4) für die
Befestigung der Klemmschiene (13) an einer Wand (2) und der deckenparallele Flansch (7) durch ein
Gleitprofil (5) von im wesentlichen viertelkreisförmigem Querschnitt und einem Radius von etwa der
halben Breite des deckenparalleien Flansches (7) miteinander verbunden sind.
3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der zur
Rohdecke (1) weisenden Leiste (8) der Klemmschiene (13) höher abschließt als der nicht in der Nut (17)
befindliche Teil der umwickelten Klemmleiste (1).
4. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Fortsetzung des
deckenparallelen Flansches (7) eine Verlängerung (6) in Richtung auf die Wand (2) erstreckt, die in
kurzem Abstand von dieser in einen nach oben gerichteten Hakenteil übergeht.
5. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugewandten
Rächen des deckenparallelen Flansches (7) und der Halterippe (9) ganz oder teilweise mit
Zähnen versehen sind.
6. Unterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmleiste (11)
Zähne aufweist
-t»
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