DE2105448B2 - Verfahren zur Herstellung schlagfester thermoplastischer Harze - Google Patents
Verfahren zur Herstellung schlagfester thermoplastischer HarzeInfo
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Description
Q-C-C = CH,
in der R = H oder CH3 ist, (2) 50 bis 99 Gewichtsprozent
von zumindest einem Alkylacrylat, dessen Alkylgruppe 1 bis 13 Kohlenstoffatome aufweist
und (3) 0 bis 20 Gewichtsprozent von zumindest einer nut dem Alkylacrylat (2) copolymensierbaren
Vinylverbindung in wäßriger Emulsion zur Bildung eines Copolymeren (A); anschließende Rariikalpolymerisation
von 50 bis 10 Gewichtsprozent einer Monomermischung (B) mit 0 bis 60 Gewichtsprozent
Methylmethacrylat, 25 bis 80Gc wichtsprozent eines aromatischen Vinylmonomeren,
6 bis 30 Gewichtsprozent Acrylnitril und 1 bis 10 Gewichtsprozent von zumindest einem Monomeren
aus der Gruppe Tricyclodecenylacrylat. Tricydodecenylmethacrylat und nichtkonjugierten
Divinylverbindungen in Gegenwart von 50 bis 90 Gewichtsprozent (bezogen auf den Feststoff)
der erhaltenen wäßrigen Copolymer-(A)-Emukinn zu einem Pre-Pfropf-Copolymeren (C), und nachfolgende
Pfropf-Copolymerisation von 10 bis 40 Gewichtsprozent (bezogen auf den Feststoff) der
so erhaltenen wäßrigen Pre-Pfropf-Cppolymer-(C)-Emulsion und 90 bis 60 Gewichtsprozent einer
Monomermischung (D) mit 30 bis 60 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, 60 bis 30 Gewichtsprozent
eines aromatischen Vinylmonomeren und 8 bis 21 Gewichtsprozent Acrylnitril in Gegenwart
eines Radikalpolymerisationsinitiators und eines durch Teilverseifung erhaltenen Polyvinylalkohole.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymere (A) in Gegenwart
eines Polymerisationsinitiators vom Redoxtyp gebildet wird.
3. Verfahren n?.ch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pfropf-Copolymerisation der Monomermischung (D) auf das Pre-Pfropf-Copolymere
(C) in Gegenwart eines Kettenübertragungsmittels vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Kettcnübertragur.gsmittels,
bezogen auf das Gewicht der Komponente (D). 1 Gewichtsprozent oder weniger beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Kettenübertragungsmittel tert-Dodecylmercaptan verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Teilverseifung erhaltene
Polyvinylalkohol einen Polymerisationsgrad von 1000 bis 2000 und einen Verseifungsgrad von 80 bis
90° „ aufweist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver fahren zur Herstellung schlagfester thermoplastische!
Harze und insbesondere auf die Herstellung von so wohi wetter- als auch schlagfesten Harzen.
Als schlagfeste Formmaterialien sind die als »ABS Harze« bezeichneten thermoplastischen Harze au«
Acrylnitril, Styrol und Butadien (als Hauptkompo nenten) bekannt. ABS-Harze sind jedoch nicht völlig
wetterfest, und für eine Verbesserung in dieser Hin sieht besteht ein dringendes Interesse. Da die unge
nügende Wetterbeständigkeit der ABS-Harze haupt sächlich von der Anfälligkeit der Butadienkompo
nente hinsichtlich der Abbauwirkung von Sauerstof oder Ultraviolettstrahlen herrührt, wurden bereitzahlreiche
Versuche unternommen, die Butadien komponente durch andere gummiähnliche Materialier
mit besserer Wetterbeständigkeit zu ersetzen. Von der Erfindern des vorliegenden Verfahrens wird in dei
japanischen Patentpublikation 89 87/70 ein Verfahrer zur Herstellung eines thermoplastischen Harzes mil
ausgezeichneter Wetter- und Schlagfestigkeit angege ben, das in einer Pfropf-Copolymerisation von Styrol
Acrylnitril u.dgl. auf ein Copolymeres von Tricyclo decenylacrylat oder Tricydodecenylmethacrylat um
Alkylacrylat besteht.
•Die nähere Untersuchung des erhaltenen Pfropf
Copolymeren zeigt nun. daß die durch Spritzformmu (insbesondere Spritzguß) erhaltenen Formkörper meis:
auf ihren Oberflächen wellenähnliche Markierunger aufweisen, die ihren Handelswert herabsetzen (der
artige Markierungen werden nachfolgend als »Fließ markierungen« bezeichnet).
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren /in Herstellung eines thermoplastischen Harzes, mit den
Formkörper mit sehr wenig Fließmarkierungen um einer erhöhten Schlagfestigkeit erhalten werden kön
nen.
Das zu diesem Zweck entwickelte erfindungsgemäßf Verfahren zur Herstellung schlagfestiger thermoplasti
scher Harze ist gekennzeichnet durch Polymerisatior von (1) 1 bis 30 Gewichtsprozent Tricyclodecenyl
acrylat oder Tricyclodecenylmeth>crylat der Forme
Q-C-C = CH,
in der R = H oder CH3 ist, (2) 50 bis 99 Gewichts
prozent von zumindest einem Alkylacrylat, desser Alkylgruppe 1 bis 13 Kohlenstoffatome aufweist um
(3) 0 bis 20 Gewichtsprozent von zumindest einei mit dem Alkylacrylat (2) copolymerisierbaren Vinyl
verbindung in wäßriger Emulsion zur Bildung eine; Copolymeren (A); anschließende Radikalpolymerisa
tion von 50 bis 10 Gewichtsprozent einer Monomer mischung (B) mit 0 bis 60 Gewichtsprozent Methyl
methacrylat, 25 bis 80 Gewichtsprozent eines aroma tischen Vinylmonomeren, 6 bis 30 Gewichtsprozcn
Acrylnitril und 1 bis 10 Gewichtsprozent von zumin dest einem Monomeren aus der Gruppe Tricyclo
decenylacrylat, Tricydodecenylmethacrylat und nicht konjugierten Divinylverbindungen in Gegenwart vor
50 bis 90 Gewichtsprozent (bezogen auf den Feststoff
Γ)
ά.
105
der erhaltenen wäßrigen Copolymer-(A)-Emulsion Zu einem Pre-Pfropf-Copolymeren (C), und nachfolgende
Pfropf-Copolyraerisation von 10 bis ^Gewichtsprozent
(bezogen auf den Feststoff) der so erhaltenen wäßrigen Pre-Pfropf-Copolymer-lQ-Emuision
und 90 bis 60 Gewichtsprozent einer Monomermischung (D) mit 30 bis 60 Gewichtsprozent Methylmethacrylat,
60 bis 30 Gewichtsprozent eine; aromatischen Vinylmonomeren und 8 bis 21 Gewichtsprozent
Acrylnitril in Gegenwart eines Radikalpolymerisationsinitiators und unter Zugabe vor. Wasser
und bis zu 0,5% eines durch Teilverseifung erhaltenen Polyvinylalkohole, wenn die Emulsion im Verlaufe
der Polymerisation in eine Suspension übergeht.
Die erfindungsgemäß zu verwendender? Tricycledecenylacrylat
und Tricyclodecenylmethacrylat (1) sind Verbindungen, die durch Umsetzung von Dicyclopentadien
mit Acrylsäure oder Methacrylsäure in Gegenwart eines Katalysators, wie BF3, erhalten
werden.
Mit dem Alkylacrylat (2) copolymerisieibare erfindungsgemäß
zu verwendende Vinylverbindungen (3| sind beispielsweise Styrol, a-Methylstyrol, Acrylnitril.
Methacrylnitril, Alkylvinyläther, wie n-Bulyivinylätiier.
Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkylacrylate, wie Methylacrylat und Äthacrylat, Alkylmethacrylate. wie
Methylmethacrylat und Älhylmethacrylal. Acrylamid und Methacrylamid.
Zu den erfindungsgemäß zu vei wendenden aromatischen
Vinylmonomeren gehören Styrol, α-Methylstyrol. u-Äthylst_\rül und kernsubstituierte Derivate
dieser Verbindungen, wie beispielsweise Vinyltoluol, Chlorstyrol u. dgl.
Als nichtkonjugierte Divinylverbindungen gemäß der Erfindung werden Divinylverbindungen, wie Divinylbenzol;
Diolester von ungesättigten Säuren, wie Ätiiylenglykoldiacrylat undÄthylenglykoldimethacrylat;
Ester von ungesättigtem Alkohol mit ungesättigten Säuren, wie Allylacrylat und Allylmethacrylat, und
Ester von ungesättigtem Alkohol mit mehrbasischen Säuren, wie Diallylphthalat und Triallylcyanurat
ausgewählt.
Zu den bei der Präparation des Copolymeren (A) brauchbaren Polymerisationsinitiatoren gehören Initiatoren
für gewöhnliche Emulsionspolymerisationen, wie beispielsw eise Persulfate, ein Redox-Initiator aus
Cumolhydroperoxid und Formaldehydnatriumsulfoxylat u.dgl. Als Emulgatoren werden anionische
Emulgatoren, wie Natriumoleat, verwendet, obgleich auch nichtionische Emulgatoren in Kombination S°
mit anionischen Emulgatoren verwendet werden können. Bei der Präparation des Copolymeren (A) wird
bei der Polymerisationstemperaturkontrolle, Teilchengrößenkontrolle und Verminderung der Agglomeratmenge
vorzugsweise Heber zu Beginn der Polymerisation ein Anteil des Emulgators oder Monomeren
zugegeben und die Polymerisation unter kontinuierlicher oder portionsweiser Zugabe des restlichen
Emulgators oder Monomeren entsprechend dem Fortschritt der Polymerisation fortgesetzt, als daß die
Gesamtmenge des Emulgators oder des Monomeren auf einmal zugegeben wird.
Die während der Polymerisationsreaktion aufrechtzuerhaltende Temperatur kann abhängig von der
Art des verwendeten Polymerisationsinitiators veränderlich sein, und es gibt geeignete Temperaturbereiche
Pur die jeweiligen Initiatoren, obgleich 30 bis 60 C bevorzugt werden.
Je nach den Umständen sollte die Verwendung eines pH-Regulators und eines Antischaummittels in Betracht
gezogen werden.
Bei der Präparation des Pre-Pfropf-Copolymeren (C) sollt«; kein Kettenübertragungsmittel, wie tert. Dodecylmercaptan,
verwendet werden. Ebenso sollte vorzugsweise in Betracht gezogen werden, die Polymerisation
erst dann auszulösen, nachdem das Copolymere (A) genügend mit der verwendeten Monomermischung
angequollen ist. Es ist nicht erwünscht, daß bedeutende Mengen Tricyclodecenylacrylat, Tricyclodecenylmethacrylat
und nichtkonjugierte Divinylverbindung nach Beendigung der Polymerisation unpolymerisiert zurückbleiben. Es sollte daher auf die
geeignete Auswahl des Polymerisationsinitiators, der Polymerisationstemperatur und der Polymerisationszeit geachtet werden, damit die Umsetzung soweit
wie möglich getrieben wird.
Die Polymerisationstemperatur ist vorzugsweise
höher als die Temperatur bei der Erzeugung des Copolymeren (A) und vorzugsweise innerhalb eines
Bereichs von 60 bis 90 C.
Bei der abschließenden Polymerisation wird bevorzugt ein Kettenübertragungsmittel, wie tert.-Dodecylmercaptan
in einer Menge von gewöhnlich 1 % oder darunter (bezogen auf das Monomere) verwendet.
Hinsichtlich des Radikalpolymerisationsinitiators wird die frische Zugabe eines Persulfats oder eines Initiators
vom Redoxtyp, wie einer Kombination von Cumolhydroperoxid und Formaldehydnatriumsulfoxylat, bevorzugt.
Es ist auch möglich, die vorgenannten Initiatoren in Kombination mit einem öllöslichen PoIymerisationsiniliator
wie Lauroylperoxid. Benzoylperoxid, Azo-bis-isobutyronitril od. dgl. zu verwenden.
Die Polymerisationsteirperatur liegt vorzugsweise über 6OC, obgleich sie abhängig von der Art des
verwendeten Polymensationsinitiators geeignet ausgewählt
werden kann.
Der für die glatte Umwandlung der Emulsion in
eine Suspension im Verlauf der Polymerisation verwendete durch Teilverseifung erhaltene Polyvinylalkohol
hat vorzugsweise einen Polymerisationsgrad von 1000 bis 2000 und einen Verseifungsgrad von 80
bis 90%. Jedoch besteht keine strenge Begrenzung auf diese Bereiche, und sie sollten je nach Art und
Menge des verwendeten Emulgators geeignet ausgewählt werden. Auch kann die Reaktionsmischung vor
Beginn der Polymerisation mit Hilfe eines hochtourigen Mischrührers behandelt werden.
In dieser Stufe verläuft die Polymerisation im frühen
Stadium in Form einer Emulsionspolymerisation. Mit fortschreitender Polymerisation findet eine Aggregation
der Teilchen statt, und wenn der Polymerisationsumsatz etwa 60% übersteigt, nimmt die Viskosität
des Polymerisationssystems mehr und mehr zu, und ein glattes Durchrühren wird zunehmend schwierig.
In diesem Stadium wird zur störungsfreien Überführung des Polymerisationssystems in einen Suspensionszustand
(ohne Störungen, wie Bildung einer klebrigen Masse) entionisiertes Wasser allein oder mit
bis zu 0,5 Gewichtsprozent gelöstem durch Teilverseifung erhaltenen Polyvinylalkohol zum System zugesetzt,
so daß die nachfolgende Polymerisation unter glattem Rühren durchgeführt werden kann.
Da das schließlich resultierende Harz in Form von leicht filtrierbaren kleinen Teilchen anfällt, ist ein
Aussalzen, wie es bei einer gewöhnlichen Emulsionspolymerisation erforderlich ist, überflüssig.
2
Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen an Hand von Beispielen erkläi I, die nur zur Erläuterung
angegeben werden und keinesfalls einschränkend aufzufassen sind. In diesen Beispielen sind alle Teile und
Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, wenn nichts anderes angegeben ist.
Rezeptur
r ίο
Komponente I
Ferrosulfat-heptahydrat 0,0006 Teile
Dinatriumäthylendiamin-
tetraacetat-dihydrat 0,0012 Teile
Natrium-formaldehydsulfoxylat... 1,5 Teile
Natriumoleat 6,0 Teile
Entionisiertes Wasser 720,0 Teile
Komponenten
Butylacrylat 294,0 Teile
Tricyclodecenylmethacrylat 6,0 Teile
Cumolhydroperoxid 0,5 Teile
Komponente III
Styrol 45,0 Teile
Acrylnitril 15,0 Teile
Tricyclodecenylmethacrylat 1,2 Teile
Komponente IV
Durch Teilverseifung erhaltener Polyvinylalkohol (Verseifungsgradvon
80%; Polymerisationsgrad von 1700) 2,2 Teile
Natrium-formaldehyd-sulfoxylat.. 0,5 Teile Entionisiertes Wasser 520.0 Teile
Komponente V
Methylmethacrylat 142,0 Teile
Styrol 143,0 Teile
Acrylnitril 71.0 Teile
Lauroylperoxid 0,5 Teile
tert.-Dodecylmercaptan 1,45 Teile
Cumolhydroperoxid 0.71 Teile
Komponente VI
Durch Teilverseifung erhaltener
Polyvinylalkohol (wie oben) 1,0 Teil
Entionisiertes Wasser 499,0 Teile
Polymerisationsverfahren
Die Komponente ί wurde in ein Reaktionsgefäß gebracht, und nach Austausch der Luft durch Stickstoff
wurden 10%, d. h. 30,0 Teile der Komponente Ii, unter Rühren zugesetzt, wonach die Temperatur der
Mischung auf 50 C erhöht wurde. Nach Polymerisation des größten Teils der ursprünglich eingesetzten
Monomeren wurde der Rest der Komponenten kontinuierlich über eine Zeitdauer von 5 Stunden zugesetzt,
während die Polymerisationstemperatur zur Polymerisation des Monomeren bei 5O0C genauen
wurde. Nach Beendigung der Zugabe der Komponente II wurde die Mischung für eine praktisch vollständige
Polymerisation 2 Stunden lang bei 50° C gehalten. Das resultierende gummiähnliche Harz
wird nachfolgend als Copolymeres (A) bezeichnet.
448
Nach Abkühlen des Reaktionsgefäßes auf eine Temperatur unter 30° C wurde die Komponente IH zugesetzt
und die resultierende Mischung 1 Stunde lang gerührt, während die Temperatur durch Kühlen so eingestellt
wurde, daß 30" C nicht überschritten wurden. Nach Ablauf einer Stunde wurde die Mischung auf 700C
aufgeheizt, und sobald diese Temperatur erreicht war, wurden 0,2 Teile Cumolhydroperoxid tropfenweise
zugesetzt und die Temperatur für die Polymerisation 3 Stunden lang bei 70=C gehalten, wonach die
Mischung zur Erzielung eines Latex eines Pre-Pfropf-Copolymeren (C) gekühlt wurde.
In ein anderes Reaktionsgefaß wurden die Komponenten
IV und V gegeben und die Luft im Reaktor unter Rühren durch Stickstoff ersetzt. Der Pre-Pfropf-Copolymer-(C)-Latex
mit einer darin enthaltenen Menge entsprechend 120,0 Teilen Copolymer (A) wurde langsam in das Reaktionsgelaß gegeben und die
Mischung bei Zimmertemperatur 1 Stunde lang gerührt, wonach die Temperatur auf 700C erhöht
wurde. Nach 6 Stunden Rühren bei 700C nahm die Viskosität der Polymerisationsmischung derart zu,
daß ein glattes Durchrühren schwierig wurde. In diesem Stadium wurde zur Verminderung der Viskosität
die Komponente VI zur Mischung zugegeben, um ein glattes Durchrühren wieder möglich zu
machen. Die Temperatur, die unter 60° C gesunken war, wurde auf 80° C erhöht und die Polymerisation bei
dieser Temperatur 5 Stunden lang durchgeführt. Der resultierende »Brei« wurde filtriert, von Flüssigkeit
befreit, mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das getrocknete Pulver wurde durch einen Extruder
geschickt und tablettiert. Aus dem erhaltenen Harz wurden Prüfkörper mit einer Größe von
2 χ 40 χ 120 mm durch Spritzformen hergestellt.
Die Oberfläche der Prüfkörper wurde auf Fließmarkierungen untersucht und die Schlagfestigkeit der
Prüfkörper nach der Kugelfallmethode mit einem Du-Pont-Prüfgerät bestimmt. Als »Kugelfallschlagfestigkeit«
wurde die Schlagfestigkeit bei 50% Bruch genommen.
Vergleichsbeispiel 5
In gleicher Weise wie im Beispiel 1 wurden Prüfkörper erhalten, nur daß die Komponente III aus
45,0 Teilen Styrol und 15,0 Teilen Acrylnitril bestand.
Die erhaltenen Ergebnisse von Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1 sind in der nachfolgenden Tabelle
1 angegeben.
Prüfkörper nach
Vergleichsbeispiel
Versuchsdaten bzw. ι | Flicß- |
Tricyclo- | markic- |
decenyl- | rungen |
mcthacrv- | |
lalgehalt | keine |
der Kom | keine |
ponente III | |
1,96 | |
0,0 | |
Kugelfall-
schlag-
fcstigkeit
(kg-cm)
>50
16
Die Verfahrensweise nach Beispiel 1 wurde bis zur Erzielung von Prüfkörpern wiederholt, nur daß die
Zusammensetzung der Komponente III wie folgt geändert wurde:
2 7
Methylmethacrylat 24,0 Teile
Styrol 24,0Teile
Acrylnitril 12,0 Teile
Tricyclodecenylmethacrylat 1,2 Teile
Vergleichsbeispiel 2
Die im Beispiel 1 angegebene Verfahrensweise wurde zur Erzielung von Prüfkörpern wiederholt, wobei die
Zusammensetzung der Komponente III wie folgt geändert wurde:
Methylmethacrylat 24,0 Teile
Styrol 24,0 Teile
Acrylnitril 12,0 Teil**
Vergleichsbeispiel 3 '5
Die im Beispiel 1 angegebene Verfahrensweise wurde wiederholt, nur daß die Pre-Pfropf-Polymerisation
unter Verwendung der Komponente III fortgelassen und die Zusammensetzung der Komponente V wie
folgt geändert wurde:
Methylmethacrylat 152,0 Teile
Styrol 152,0Teile
Acrylnitril 76,0 Teile
Lauroylperoxid 0,5 Teile
Cumolhydroperoxid 0,76 Teile
tert.-Dodecylmercaptan 1,45 Teile
Die nach Beispiel 2 und den Vergleichsbeispielen und 3 erhaltenen Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 2 zusammengefaßt.
448
Versuchsdaten | Tricyclo- | bzw. untersucht | Kugelfall- | |
Pre-Pfropf- | decenyl- | schlag- | ||
polymeri- | methacry- | festicVen | ||
Prüfkörper nach | sation | !atgehal! | Fließ | |
unter Ver | der Kom | markie | (kg-cm) | |
wendung | ponente III | rungen | >50 | |
von Kom | 1%) | |||
ponente III | 1,96 | 14 | ||
Beispiel 2 | ja | keine | ||
Vergleichs | 0,0 | 13 | ||
beispiel 2 ... | ja | keine | ||
Vergleichs | — | |||
beispiel 3 ... | nein | keine | ||
35
45
Beispiel 1 wurde wiederholt, nur daß die Zusammen-Setzung
der Komponente V wie folgt gewählt wurde:
Methylmethacrylat 142,0 Teile
Styrol 164,0Teile
Acrylnitril 50,0 Teile
Lauroylperoxid 0.5 Teile
Cumolhydroperoxid 0,71 Teile
tert.-Dodecylmercaptan 1,45 Teile
Vergleichsbeispiel 4
Die Verfahrensweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, nur daß die Komponente V wie folgt geändert
wurde:
Styrol 267,0Teile
Acrylnitril 89.0Teile
Lauroylperoxid 0,5 Teile
Cumolhydroperoxid 0.71 Teile
tert.-Dodecylmercaptan 1,45 Teiie
65 Vergleichsbeispiel 5
Die Verfahrensweise von Beispiel 3 wurde wiederholt, nur daß die Komponente V wie folgt geändert
wurde:
Styrol 285,0 Teile
Acrylnitril 95,0 Teile
Lauroylperoxid 0,5 Teile
Cumolhydroperoxid 0,76 Teile
tert.-Dodecylmercaptan 1,45 Teile
Die bei Beispiel 3 und den Vergleichsbeispielen und 5 erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben.
Versuchsdaten bzw. umersin.nl
Pre-Pfropf | |
polymeri | |
Prüfkörper nach | sation |
unter Ver | |
wendung | |
von Kom | |
ponente III | |
Beispiel 3 | ja |
Vergleichs | |
beispiel 4 ... | ja |
Vergleichs- | |
beispiel 5 ... | nein |
Methyl- | I-ließ- |
melhacry- | markie- |
latgehalt | rungen |
der Kom | |
ponente III | keine |
40 | ja |
0 | ja |
0 | |
Kugclfall-
schlag-
festigkeit
(kg-cm) >50
>50 30
55
Die Komponente III von Beispiel 1 wurde wie folgi
ersetzt:
Styrol 45,0 Teile
Acrylnitril 15,0 Teile
Tricyclodecenylmethacrylat 2,4 Teile
Die Komponente II von Beispiel 1 wurde wie folg
ersetzt:
Bulylacrylat 285,0 Teile
Tricyclodecenylmethacrylat 15,0 Teile
Cumolhydroperoxid 0.5 Teile
Vergleichsbeispiel 6
Die Komponente III von Beispiel 5 wurde wie folgt ersetzt:
Styrol 45,0 Teile
Acrylnitril 15,0 Teile
Die in den Beispielen 4 und 5 und im Vergleichsbeispiel 6 erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle i
zusammengefaßt. _ , „
Prüfkörper nach
Beispiel 4 Beispiel 5 Vergleichsbeispiel 6
Versuchsdaten | Tricyclo- decenyl- methacry- latgehalt der Kom ponente III |
bzw. untersuch! | Kugelfall schlag festigkeit |
Tricyclo- decenyl- methacry- latgehall der Kom- lonenleü |
(%) | Fließ markie rungen |
(kg-cm) |
l%l | 3,85 | >50 | |
2,0 | 1,96 | keine | >50 |
5,0 | 0,0 | keine | 16 |
5,0 | beob achtet |
Die Komponente II von Beispiel 1 wurde wie folgt setzt:
„ , -,,., „-r. ., S Prüfkörper
Butylaerylat 294.0 Teile " ^
Tricyclodecenylacrylat 6.0 Teile
Cumolhydroperoxid 0.5 Teile
Beispiel 6 Beispiel 7 "o
Die Komponente 111 von Beispiel 6 wurde wie folgt
rsetzt:
Styrol 45.0 Teile
Acrylnitril 15.0 Teile '5 Beispiel 7
Tricyclodecenylacrylat 1.2 Teile
Die in den Beispielen 6 und 7 erhaltenen Ergebnisse ind in Tabelle 5 wiedergegeben.
10
Versuchsdaten b/v\. unierMichi
Komponente II
Tricylo-
decenylacrylat
Kompo- FlieB-ncmclll
marklc-
Tri-
cyclo-
decenyl-
meth-
keine
2,0% acrylat
Kiigcllall-
schlag-
festigkeit
>50
1,96% | keine | |
Tri- | Tri- | |
cyclo- | cyclo- | |
decenyl- | decenyl- | |
acrylat | acrylat | |
2,0% | 1,96% | |
>50
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung schlagfester thermoplastischer
Harze, gekennzeichnet durch
Polymerisation von (1) 1 bis 30 Gewichtsprozent Tricyclodecenylacrylat oder Tricyclodecenylmethacrylat
der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP45010035A JPS495229B1 (de) | 1970-02-06 | 1970-02-06 |
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DE2105448A1 DE2105448A1 (de) | 1971-08-12 |
DE2105448B2 true DE2105448B2 (de) | 1974-03-07 |
DE2105448C3 DE2105448C3 (de) | 1980-06-04 |
Family
ID=11739120
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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JP (1) | JPS495229B1 (de) |
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