DE2105422C3 - Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer, insbesondere für industrielle Anwendungszwecke - Google Patents
Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer, insbesondere für industrielle AnwendungszweckeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/44—Means on or in the damper for manual or non-automatic adjustment; such means combined with temperature correction
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen insbesondere für industrielle Anwendungszwecke geeigneten, stufenlos
verstellbaren Stoßdämpfer, der aus einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Arbeitszylinder, einem
darin verschieblich gelagerten Arbeitskolben mit einer Kolbenstange, einem mit radialem Abstand zum Arbeitszylinder
angeordneten Außenzylinder und einem zwischen letzterem und dem Arbeitszylinder angeordneten
und auf diesem drehbar gelagerten Verstellzylinder besteht wobei zum Einstellen der Stoßdämpfercharakteristik
im Arbeitszylinder und im Verstellzylinder miteinander zusammenwirkende öffnungen angeordnet
sind.
Stufenlos verstellbare Stoßdämpfer der eingangs genannten Art werden in einer Vielzahl von Industriebereichen
verwendet um beispielsweise beschleunigte Massen zu verzögern bzw. die durch die beschleunigten
Massen bedingten Stöße zu absorbieren. Typische Anwendungsfälle für solche Stoßdämpfer sind beispielsweise
Förder- und Hebeeinrichtungen, Präge- und Werkzeugmaschinen sowie Baumaschinen usw. und
schließlich auch Fahrgestelle. Die Stoßdämpfer werden vornehmlich überall dort eingesetzt wo es darum geht,
große Lasten bei hohen Geschwindigkeiten aufzufangen, um die dadurch bedingten Belastungsstöße einwandfrei
zu dämpfen.
Bei einem bekannten Stoßdämpfer gemäß der USA.-Patemschrift
3 168 168 ist der Außenzylinder mit einem Befestigungsstück fest verbunden, so daß der Außenzylinder
feststeht. Ebenfalls ist der Arbeitszylinder, der den Arbeitskolben mit der Kolbenstange aufnimmt
festgehalten. Zu diesem Zweck wird der innenliegende Arbeitszylinder von außen her durch eine in den
Außenzylinder einschraubbare Feststellschraube festgehatlen. Die zum Einstellen der Stoßdämpferchafakteristik
vorgesehenen Öffnungen im Arbeitszylinder Und in dem zwischen diesem und dem Außenzylinder
liegenden Verstellzylinder sind als sich teilweise über den Umfang der beiden Zylinder erstreckende und
durch die volle Wandstärke hindurchgehende Schütze ausgebildet Durch entsprechendes Verdiehen des Verstellzylinders
können die verschieden breit ausgebildeten Schlitze im Arbeitszylinder und im Verstellzylinder
mehr oder weniger weit zur Deckung gebracht werden, so daß durch die dadurch bedingte Querscnnittsveränderung
für den Durchfluß die jeweils gewünschte Dämpfung eingestellt werden kann.
Da die Verstellung des Verstellzylinders über einen auf dem Außenzylinder gelagerten Verstellring erfolgt
muß die Verdrebbewegung über einen sich durch einen Umfangsschiitz im Außengehäuse erstreckenden Zapfen
auf den Verstellzylinder übertragen werden. Sowohl durch den Umfangsschiitz im Außenzylinder als
auch durch den Einsteliring wird die bekannte Konstruktion sehr aufwendig und kräftemäßig ungünstig
beeinflußt
Nach dem gleichen Prinzip arbeitet ein durch die britische Patentschrift 1 100 089 bekanntgewordener einstellbarer
Stoßdämpfer. Auch hier wird der Verstellzylinder über einen Zapfen verstellt der sich radial durch
einen im Außenzylinder befindlichen Teilumfangsschlitz erstreckt und in einem auf dem Außenzylinder
gelagerten Verstellring sitzt. Wegen des notwendigen Umfangsschlitzes im Außenzylinder ergibt sich eine beträchtliche
Schwächung des Stoßdämpfers, so daß die Drehbewegung nur über einen begrenzten Drehwinkel
durchgeführt werden kann, mithin eine feinfühlige Einstellung der Stoßdämpfercharakteristik nicht möglich
ist Diese Funktionsbeeinträchtigung in der Einstellung und in der Leistung bringt es mit sich, daß der bekannte
Stoßdämpfer nur für begrenzte Anwendungsfälle verwendbar ist
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, einen stufenlos verstellbaren Stoßdämpfer
der eingangs genannten Art zu schaffen, der einen einfachen, kompakten und stabilen Aufbau hat
und durch Umfangsschlitze bedingte Schwächungen in den Zylindern vermeidet
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Außenzylinder und der Verstellzylinder
drehfest miteinander verbunden sind und daß der Außenzylinder auf dem Arbeitszylinder drehbar gelagert
ist.
Mit den Mitteln nach der Erfindung kommt man zu einem stufenlos verstellbaren Stoßdämpfer, der sich
durch eine kompakte und stabile Bauweise auszeichnet da für die notwendige Drehverstellung des Verstellzylinders
mittels des damit drehfest verbundenen Außenzylinders in diesem keine zur Schwächung führenden
Umfangsschlitze erforderlich sind. Bei einer solchen schlitzlosen Ausbildung des Zylinders ist es möglich, die
Verstellung des Verstellzylinders gegenüber dem Arbeitszylinder über einen vergleichsweise großen Bereich,
beispielsweise bis zu 300°, vorzunehmen, so daß sich eine sehr feinfühlige Stoßdämpfereinstellung erzie
len läßt. Darüber hinaus ist es durch die drehbare Lagerung
sowohl des Verstellzylinders als auch des Außenzylinders auf dem Arbeitszylinder möglich, letzteren
entsprechend den auftretenden Kräften sehr stabil auszubilden, so daß auch insofern günstige Kraftaufnahmen
möglich sind. Durch die zentrale Lagerung der beiden Zylinder auf dem \rbeitszylinder wird eine weitere
wesentliche bauliche Vereinfachung erzielt und werden zugleich die aufgenommenen Kräfte in bestmöglicher
Weise übertragen, so daß sich eine sehr günstige Konstruktion ergibt.
der zusammen mit dem Verstellzylinder gegenüber dem Arbeitszylinder mittels einer Schraube o&dgL
festgestellt werdea Unter Zuhilfenahme einer geeigneten Skala läßt sich der Stoßdämpfer somit sehr leicht
auf die jeweils notwendige Dämpfungscharakteristik S einstellen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stoßdämpfers
und
F i g. 2 einen als Fahrzeugstoßdämpfer ausgebildeten Stoßdämpfer.
Der in F i g. 1 dargestellte Stoßdämpfer hat einen in •einem Bodenstück 1 fest eingeschweißten inneren Arbeitszylinder
2, in dem ein ArbeitskolWen 3 mit einer daran befindlichen und aus dem Arbeitszylinder 2 hinausragenden
Kolbenstange 4 axial verschieblich gelagert ist Am oberen Ende der Kolbenstange 4 sitzt ein ao
Kopfstück 5, an dessen Unterseite eine mit ihrem anderen Ende auf der Oberseite einer Verschlußkappe 6
sich abstützende Schraubenfeder 7 anliegt Die die Kolbenstange umgebende Schraubenfeder 7 hat die Aufgabe,
den Arbeitskolben 3 nach einem Arbeitshub wieder in seine in F i g. 1 dargestellte obere Lage zu bringen.
Die Kolbenstange 4 ist unter Zwischenschaltung von Führungs- und Dichtelementen 8 in einer Führungsbüchse 9 gelagert, die an dem der Verschlußkappe 6
zugewandten Ende des Arbeitszylinders 2 sitzt Die Verschlußkappe 6 ist auf das zugeordnete Ende des Arbeitszylinders
2 aufgeschraubt Auf dem Arbeitszylinder 2 ist unter Zwischenschaltung oberer und unterer
Lagerscheiben U ein Außenzylinder 12 drehbar gelagert, der über einen Kupplungsbolzen 13 mit einem unmittelbar
auf dem Arbeitszylinder drehbar gelagerten Verstellzylinder 14 drehfest verbunden ist. In den eingestellten
Drehlagen kann der Außenzylinder 12 zusammen mit dem Verstellzylinder H festgestellt werden,
und zwar durch eine von außen zugängliche Schraube 15. Der Außenzylinder 12 hat einen Einlaßstutzen 16 sowie einen Auslaßstutzen 17. Der Einlaßstutzen
16 steht über eine sich zwischen dem Außenzylinder und dem Verstellzylinder 14 bzw. dem Arbeitszylinder
2 erstreckende Ringkammer 18 mit dem Auslaßstutzen 17 ständig in Verbindung. Werden der Einlaßstutzen
16 und der Auslaßstutzen 17 mit Schläuchen verbunden, so kann durch den Einlaßstutzen 16 und den
Auslaßstutzen 17 ein ständiger Flüssigkeitsdurchfluß aufrechterhalten werden. Im Bereich des Einlaßstutzens
16 befinden sich im Arbeitszylinder 2 radiale Durchlaßkanäle 19, die die Ringkammer 18 mit einem
Sich auf der Innenseite des Arbeitszylinders 2 und der Außenseite eines Gehäuses 21 eines Rückschlagventils
22 erstreckenden Ringraum 23 verbinden. Der Ringraum 23 geht in einen Zuströmkanal 24 des Rückschlagventils
22 über. Zwischen dem Rückschlagventil 22 bzw. dessen Gehäuse 21 und dem Arbeitskolben 2
befindet sich der eigentliche Arbeits- bzw. Dämpfungsraum 25. Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel steht dieser Dämpfungsraum 25 fiber radiale
Bohrungen 26 und exzentrisch angeordneten Ringnuten 27 im Arbeitszylinder 2 sowie radiale Bohrungen 28
im VersteUzylinder 14 mit der Ringkammer 18 in Verbindung. Die genaue Ausbildung der Bohrungen 26 und
der Nuten 27 im Arbeitszylinder 2 sowie der Bohrungen 28 im Verstellzylinder 14 ist im einzelnen nicht dargestellt
und im übrigen auch von untergeordneter Bedeutung. Der Verstellzylinder 14 kann gegenüber dem
feststehenden inneren Arbeitszylinder 2 derart verdreht werden, daß sich die Bohrungen 26 und 28 fast
gegenüberstehen. Das bedeutet, daß bei einem Kraftangriff auf die Kolbenstange 4 und bei Niedergehen des
Arbeitskolbens 3 Flüssigkeit aus dem Dämpfungsraum
25 über die Bohrungen 26 und ein kurzes Stück der Nuten 27 ungedrosselt in die Bohrungen 28 und von
dort in die Ringkammer 18 und den Auslaßstutzen 17 abströmen kann. Bei dieser relativen Stellung des Arbeitszylinders
gegenüber dem Verstellzylinder ergibt sich mithin eine sehr geringe Dämpfung. Dagegen ergibt
sich in dem Falle, daß der VersteUzylinder 14 um 90° gegenüber dem Arbeitszylinder 2 verdreht worden
ist eine sehr starke Dämpfung, da fast keine Flüssigkeit mehr aus dem Dämpfungsraum 25 über die Bohrungen
26 und die Ringnuten 27 in die Bohrungen 28 abströmen kann. Aus dem Vorgesagten ergibt sich, daß durch
entsprechendes Verdrehen des Verstellzylinders die je nach Bedarf gewünschte Dämpfungscharakteristik des
Stoßdämpfers auf sehr einfache Weise stufenlos eingestellt werden kann.
Der in Fig.2 dargestellte Stoßdämpfer stellt eine
leichte Ausführung, insbesondere als Fahrzeugstoßdämpfer, dar. In diesem Fall sind der Außenzylinder 12
und der VersteUzylinder 14 zusammen am unteren Ende des Arbeitszylinders 2 drehbar gelagert Das
Festlegen in den eingestellten Drehlagen kann beispielsweise durch ein Spannband od. dgl. erfolgen. Da
zumindest für den Arbeitszylinder 2 solcher Fahrzeugstoßdämpfer in der Regel gezogene Bleche verwendet
werden, sind im Arbeitszylinder 2 zweckmäßigerweise die Bohrungen und im Verstellzylinder die Nuten vorgesehen.
Zwischen dem VersteUzylinder 14 und dem Außenzylinder 12 befindet sich die in diesem Fall teilweise
mit Gas gefüllte Ringkammer 18.
Grundsätzlich wäre es auch möglich, den inneren Arbeitszylinder zu verdrehen und den Außenzylinder zusammen
mit dem VersteUzylinder festzuhalten.
Claims (2)
1. Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer, insbesondere fur industrielle Anwendungszwecke, bestehend.
»us einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Arbeitszylinder, einem darin verschieblich gelagerten
Arbeitskolben mit einer Kolbenstange, einem mit radialem Abstand zum Arbeitszylinder angeordneten
Außenzylinder und einem zwischen letzterem und dem Arbeitszylinder angeordneten und auf diesem
drehbar gelagerten.Versteüzylinder, wobei zum
Einstellen der Stoßdämpfercharakteristik im Arbeitszylinder und im Verstellzylinder miteinander
zusammenwirkende öffnungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenzylinder
(12) und der Verstellzylinder (14) drehfest miteinander verbunden sind und daß der Außenzylinder
(12) auf dem Arbeitszylinder (2) drehbar gelagert ist
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenzylinder (12) zusammen mit dem Verstellzylinder (14) in den eingestellten
Drehlagen gegenüber dem Arbeitszylinder (2) mittels einer Schraube (15) od. dgl. feststellbar ist
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DE19712105422 DE2105422C3 (de) | 1971-02-05 | 1971-02-05 | Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer, insbesondere für industrielle Anwendungszwecke |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19712105422 DE2105422C3 (de) | 1971-02-05 | 1971-02-05 | Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer, insbesondere für industrielle Anwendungszwecke |
Publications (3)
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DE2105422A1 DE2105422A1 (de) | 1972-08-10 |
DE2105422B2 DE2105422B2 (de) | 1974-09-19 |
DE2105422C3 true DE2105422C3 (de) | 1975-04-30 |
Family
ID=5797886
Family Applications (1)
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DE19712105422 Expired DE2105422C3 (de) | 1971-02-05 | 1971-02-05 | Stufenlos verstellbarer Stoßdämpfer, insbesondere für industrielle Anwendungszwecke |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2105422C3 (de) |
Cited By (1)
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-
1971
- 1971-02-05 DE DE19712105422 patent/DE2105422C3/de not_active Expired
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |