DE4219141C2 - Hydraulischer Dämpfer - Google Patents
Hydraulischer DämpferInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydrauli
schen Dämpfer für ein Fahrzeug-Aufhängungssystem gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Hydraulische Dämpfer, welche in Fahrzeug-Aufhängungssystemen
verwendet werden, können nicht gut mit einer zugeführten Be
lastung von einer Straßenoberfläche fertigwerden. Wenn ein
hydraulischer Dämpfer in eine Einstellposition für eine
harte Dämpfungskraft eingestellt ist und sich in einer Aus
dehnungsphase befindet, wird ein Stoß, bedingt durch das
Auftreffen eines zugehörigen Rades auf ein Hindernis der
Straßenoberfläche direkt auf die Fahrzeugkarosserie über
tragen. Wenn der hydraulische Dämpfer auf eine Einstellposi
tion für eine harte Dämpfungskraft eingestellt ist und sich
in der Kontraktionsphase befindet, kann der hydraulische
Dämpfer sich nicht ausreichend ausdehnen, um mit einem
Schlagloch der Straßenoberfläche fertigzuwerden, so daß die
Fahrzeugkarosserie einem schnellen Einsinkvorgang ausgesetzt
wird.
Aus der DE-OS 36 44 447 ist ein hydraulischer Dämpfer be
kannt, bei welchem in einer hohlen Kolbenstange ein drehba
res Ventilelement geführt ist, um den Druckphasen-Durchlaß
weg bzw. den Zugphasen-Durchlaßweg zu steuern. Die vorbe
schriebene Ausgestaltung zeichnet sich jedoch durch den
Nachteil aus, daß es nicht in ausreichender Weise möglich
ist, die Charakteristika der Zugphase und der Druckphase un
abhängig voneinander zu steuern bzw. zu regeln, da jeweils
nur ein möglicher Durchlaßweg geöffnet werden kann.
Die DE 39 25 470 A1 und die DE 40 29 554 A1 beschreiben
jeweils hydraulische Dämpfer mit Ventilelementen, bei denen
die Durchlaßwege für Druck- und Zugphase getrennt sind und
die Nuten bzw. zentrische Bohrungen als Durchlaßwege aufwei
sen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydrauli
schen Dämpfer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
welchem die Dämpfungskraft-Charakteristika der Druckphase
und der Zugphase in unabhängiger Weise voneinander und unab
hängig von den übrigen Dämpfungskraft-Charakteristika geän
dert werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des
Hauptanspruchs gelöst, die Unteransprüche zeigen weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei
zeigt:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht, welche sich aus der
Kombination unterschiedlicher Schnittansichten
längs der Linie I-I der Fig. 2, 3 und 13 ergibt,
wobei ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen hydraulischen Dämpfers gezeigt
ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II von Fig.
1,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III von
Fig. 1,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht längs der Linie
IV-IV von Fig. 1, welche eine Steuerstangenanord
nung in einer ersten winkelmäßig versetzten Stel
lung darstellt,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht längs der Linie
V-V von Fig. 1, in welcher die Steuerstangenanord
nung in der ersten winkelmäßig versetzten Position
gezeigt ist,
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht längs der Linie
IV-IV von Fig. 1,
Fig. 7, 8 und 9 ähnliche Ansichten wie Fig. 4, 5 und 6, wobei je
doch die Steuerstangenanordnung in einer neutralen
Position dargestellt ist,
Fig. 10, 11, 12 ähnliche Ansichten wie Fig. 4, 5 und 6, wobei je
doch die Steuerstangenanordnung in einer zweiten
winkelmäßig versetzten Stellung dargestellt ist,
Fig. 13 eine Schnittansicht längs der Linie XIII-XIII von
Fig. 1,
Fig. 14 eine Explosionsansicht eines Teiles der Steuer
stangenanordnung, und
Fig. 15 eine schematische grafische Darstellung der Verän
derung der Dämpfungskraft gegenüber der winkel
mäßigen Versetzung der Steuerstangenanordnung bei
gleicher Kolbengeschwindigkeit zusammen mit einer
Balkendarstellung, an dem Bodenbereich, welche
Öffnungsbereiche der jeweiligen Durchlässe in Zu
ordnung zu der Winkelstellung der Steuerstangen
anordnung darstellt.
Im Schnitt ist in Fig. 1 ein einstellbarer hydraulischer
Dämpfer dargestellt, welcher einen Arbeitszylinder 10 um
faßt, sowie eine Kolbenstangenanordnung, welche eine hohle
Kolbenstange 12 aufweist, sowie einen hohlen Rückprall-An
schlag 14, welcher mittels eines Gewindes an dem Ende der
Kolbenstange 12 befestigt ist, und eine hohle Stange 16,
welche mittels eines Gewindes an dem Rückprall-Anschlag 14
befestigt ist, sowie eine Dämpfungskolbenanordnung, welche
an der hohlen Stange 16 befestigt ist. Die Kolbenanordnung
umfaßt eine Kolben 18. Der Kolben 18 teilt den Innenraum des
Zylinders 10 in eine obere und eine untere Kammer 20 bzw.
21, welche jeweils eine Hydraulikfluid enthalten. Der Kolben
18 ist zusammengebaut mit einem Auszugsphasen-Dämpfungsven
til 24, einem Einfahrphasen-Dämpfungsventil 26, einem Aus
zugsphasen-Rückschlagventil 28 und einem Einfahrphasen-Rück
schlagventil 30. Eine Steuerstangenanordnung umfaßt eine
Stange 32 und eine hohle Steuerstange 34, welche an dem Ende
der Stange 32 befestigt ist. Die Stange 32 ist drehbar in
dem hohlen Innenraum der Kolbenstange 12 gelagert und hat
ihren unteren Endbereich drehbar mittels einer Buchse 36
zwischen dem Rückprall-Anschlag 14 und der hohlen Stange 16
gelagert. Die hohle Steuerstange 34, welche als ein Ventil
element dient, ist drehbar in der zylindrischen Bohrung der
hohlen Stangen 16 gelagert. Das untere Ende der hohlen
Steuerstange 34 weist eine Buchse 38 auf.
Der Kolben 18 umfaßt vier Paare von Auszugsphasen-Bohrungen
40 sowie das Auszugsphasen-Dämpfungsventil 24 zur Dämpfung
der Auszugsphase, wobei das Ventil in Form eines Stapels von
Scheibenfedern ausgebildet ist. Wie am besten aus den Fig. 2
und 3 ersichtlich ist, weist jedes der vier Paare von Aus
zugsphasen-Bohrungen 40 obere Enden auf, welche sich in eine
von vier radialen Durchlässen 42 öffnen, welche in dem
oberen axialen Ende des Kolbens 18 und benachbart zu dem
Einfahrphasen-Dämpfungsventil 26 vorgesehen sind. Die
unteren Enden jedes der vier Paare von Auszugsphasen-Boh
rungen 40 öffnen sich zu einer von vier winkelmäßig gleich
beabstandeten Ausnehmungen 44, welche in dem unteren axialen
Ende des Kolbens 18 und benachbart zu dem Auszugsphasen-
Dämpfungsventil 24 vorgesehen sind. Eine ringförmige Ausneh
mung 44 ist in dem unteren axialen Ende des Kolbens 18 und
benachbart zu dem Auszugsphasen-Dämpfungsventil 24 so vorge
sehen, daß sie die vier winkelmäßig gleich beabstandeten
Ausnehmungen 44 umgibt. Die vier winkelmäßig gleich beab
standeten Ausnehmungen 44 stehen mit der oberen Kammer 20
durch die Auszugsphasen-Bohrungen 40 und die radialen
Durchlässe 42 in Verbindung. Die ringförmige Ausnehmung 46
steht mit der oberen Kammer 20 durch radiale Ausnehmungen
48, einem ringförmigen Durchlaß 50, Auslaßbohrungen 52,
axiale Durchlässe 54, welche zwischen dem zylindrischen
Innenraum der hohlen Stange 16 und axial verlaufende Nuten 56 ausgebildet
sind, radiale Einlaßbohrungen 58, einen ringförmigen Durchlaß 60 und
den radialen Durchlässen 42 in Verbindung. Ein Ventilkörper
64 für das Auszugsphasen-Rückschlagventil 28 ist an der
hohlen Stange 16 befestigt. In dem unteren axialen Ende
dieses Ventilkörpers 64 sind radiale Ausnehmungen 66 benach
bart zu dem Auszugsphasen-Rückschlagventil 28 vorgesehen.
Diese radialen Ausnehmungen 66 stehen mit der oberen Kammer
20 durch radiale Auslaßbohrungen 68, die axialen Durchlässe 54, die
Einlaßbohrungen 58, dem ringförmigen Durchlaß 60 und die
radialen Durchlässe 42 in Verbindung. Die hohle Steuerstange
34 weist eine zentrische Bohrung 70 auf, welche sich zu der
unteren Kammer 22 öffnet. Die zentrische Bohrung 70 steht
mit der oberen Kammer 20 durch axiale Schlitze 72, radiale Bypass-
Bohrungen 74, dem ringförmigen Durchlaß 60 und die radialen
Durchlässe 42 in Verbindung.
Für die Auszugsphase sind vier Durchlaßwege offen, wenn die
hohle Steuerstange 34 die neutrale Stellung einnimmt, welche
in den Fig. 2, 3, 7, 8 und 9 gezeigt ist. Diese vier Durch
laßwege sind wie folgt:
Ein erster Auszugsphasen-Durchlaßweg D, welcher eine Strö mung von Dämpfungsfluid durch die Auszugsphasen-Bohrungen 40 zu den vier winkelmäßig gleich beabstandeten Ausnehmungen 44 und in die untere Kammer 22 erlaubt, wobei das Auszugspha sen-Dämpfungsventil 24 geöffnet wird.
Ein erster Auszugsphasen-Durchlaßweg D, welcher eine Strö mung von Dämpfungsfluid durch die Auszugsphasen-Bohrungen 40 zu den vier winkelmäßig gleich beabstandeten Ausnehmungen 44 und in die untere Kammer 22 erlaubt, wobei das Auszugspha sen-Dämpfungsventil 24 geöffnet wird.
Ein zweiter Auszugsphasen-Durchlaßweg E, welcher eine Strö
mung von Dämpfungsfluid zu der ringförmigen Ausnehmung 60
durch die Einlaßbohrungen 58, die axialen Durchlässe 54 und
die Auslaßbohrungen 52 in die untere Kammer 22 ermöglicht,
wobei das Auszugsphasen-Dämpfungsventil 24 offengehalten
wird.
Ein dritter Auszugsphasen-Einweg-Durchlaßweg F, welcher eine
Strömung von Dämpfungsfluid zu den radialen Ausnehmungen 66
durch die Einlaßbohrungen 58, die axialen Durchlässe 54 und
die Auslaßbohrungen 68 und in die untere Kammer 22 ermög
licht, wobei das Rückschlagventil 28 offengehalten wird,
und ein vierter oder Bypass-Durchlaßweg G, welcher eine
Strömung von Dämpfungsfluid in die untere Kammer 22 durch
die Bypassbohrungen 74, die axialen Schlitze 72 und die
zentrischen Bohrungen 70 erlaubt.
Für die Einfahrphase weist der Kolben 18 vier Einfahr
phasen-Bohrungen 76 auf, weiterhin ist das Einfahrphasen-
Dämpfungsventil 26 ebenfalls in Form eines Stapels von
Tellerfedern ausgebildet. Wie am besten aus Fig. 2 ersicht
lich ist, weist jede der vier Einfahrphasenbohrungen 76 ein
oberes Ende auf, welches sich in eine von vier winkelmäßig
gleich beabstandeten Ausnehmungen 78 öffnet, welche in dem
oberen axialen Ende des Kolbens und benachbart zu dem Ein
fahrphasen-Dämpfungsventil 26 vorgesehen sind. Die Einfahr
phasenbohrungen 76 haben untere Enden, welche mit einer
Umfangs-Einlaßnut 80 in Verbindung stehen, welche sich zur
unteren Kammer 22 öffnet. Ein Ventilkörper 82 für das Ein
fahrphasen-Rückschlagventil 30 ist an der hohlen Stange 16
befestigt. In dem unteren axialen Ende dieses Ventilkörpers
82 ist eine ringförmige Ausnehmung 84 benachbart zu dem Ein
fahrphasen-Rückschlagventil 30 vorgesehen. Diese ringförmige
Ausnehmung 80 steht mit der unteren Kammer 22 durch Quer
bohrungen 86, radiale Auslaßbohrungen 88 und die zentrische Bohrung
70 in Verbindung.
Für die Einfahr- oder Kontraktionsphase sind drei Durchlaß
wege offen, wenn die hohle Steuerstange 34 die neutrale
Stellung einnimmt, wie in den Fig. 2, 3, 7, 8 und 9 gezeigt.
Dies sind die folgenden drei Durchlaßwege:
Ein erster Einfahrphasen-Durchlaßweg H, welcher eine Strö mung von Dämpfungsfluid durch die Einfahrphasenbohrungen 76 zu den winkelmäßig gleich beabstandeten Ausnehmungen 78 und in die obere Kammer 20 erlaubt, wobei das Einfahrphasen- Dämpfungsventil 26 offengehalten wird.
Ein erster Einfahrphasen-Durchlaßweg H, welcher eine Strö mung von Dämpfungsfluid durch die Einfahrphasenbohrungen 76 zu den winkelmäßig gleich beabstandeten Ausnehmungen 78 und in die obere Kammer 20 erlaubt, wobei das Einfahrphasen- Dämpfungsventil 26 offengehalten wird.
Ein zweiter Einfahrphasen-Einweg-Durchlaßweg J, welcher eine
Strömung von Dämpfungsfluid durch die zentrische Bohrung 70,
die Auslaßbohrungen 88, die Querbohrungen 86 zu der ringför
migen Ausnehmung 84 und die obere Kammer 20 erlaubt, wobei
das Einfahrphasen-Rückschlagventil 30 offengehalten wird,
und der oben beschriebene Bypass-Durchlaßweg G.
Wenn, unter Beibehaltung einer weichen Einfahrphase, eine
harte Auszugsphase gewünscht wird, wird die hohle Steuer
stange 34 in Gegenuhrzeigerrichtung von der neutralen Stel
lung gedreht, wie in den Fig. 7 bis 9 gezeigt, nämlich in
eine erste winkelmäßig versetzte Stellung, wie in den Fig. 4
bis 6 dargestellt. In dieser ersten winkelmäßig versetzten
Stellung sind der Bypass-Durchlaßweg G und die Auszugspha
sen-Durchlaßwege E und F geschlossen, obwohl der Einfahr
phasen-Durchlaßweg J offen bleibt. In der linken Hälfte der
Fig. 15 ist eine Veränderung einer Dämpfungskraft DF (E) für
die Auszugsphase und einer Dämpfungskraft DF (C) für die
Einfahrphase in Beziehung zu verschiedenen winkelmäßigen
Stellungen von der neutralen Position zu der ersten winkel
mäßig versetzten Position dargestellt. Da der Einfahrpha
sen-Durchlaßweg J offen bleibt, wird die Dämpfung DF (C) für
die Einfahrphase niedrig gehalten. Wie in Fig. 15 gezeigt,
nimmt die Dämpfungskraft DF (E) für die Auszugsphase
schrittweise wegen dieser in Gegenuhrzeigerrichtung gerich
teten Richtung von der neutralen Position zu der ersten win
kelmäßig versetzten Position zu.
Wenn, wobei eine weiche Auszugsphase beibehalten wird, eine
harte Einfahrphase gewünscht wird, wird die hohle Steuer
stange 34 in Uhrzeigerrichtung von der neutralen Stellung,
wie in den Fig. 7 bis 9 gezeigt, zu einer zweiten winkel
mäßig versetzten Stellung, wie in den Fig. 10 bis 12 ge
zeigt, verdreht. In dieser zweiten winkelmäßig versetzten
Stellung sind der Bypass-Durchlaßweg G und der Einfahr
phasen-Durchlaßweg J geschlossen, während die Auszugsphasen-
Durchlaßwege E und F offen bleiben. Auf der rechten Bild
hälfte der Fig. 15 ist die Veränderung der Dämpfungskraft DF
(E) für die Auszugsphase und der Dämpfungskraft DF (C) für
die Einfahrphase in Beziehung zu unterschiedlichen Winkel
stellungen von der neutralen Stellung zu der zweiten win
kelmäßig versetzten Stellung dargestellt. Da die Auszugs
phasen-Durchlaßweg E und F offengelassen werden, wird die
Dämpfungskraft DF (E) für die Auszugsphase niedrig gehalten.
Wie in Fig. 15 dargestellt, nimmt die Dämpfungskraft DF (C)
für die Einfahrphase graduell wegen dieser in Uhrzeigerrich
tung gerichteten Bewegung von der neutralen Stellung von der
zweiten winkelmäßig versetzten Stellung zu.
Die Steuerstangenanordnung, welche die Stange 32 und die
hohle Stange 34 umfaßt, wird durch einen Schrittmotor betä
tigt, welcher in dem oberen Ende der Stange 32 vorgesehen
ist. Diese winkelmäßige Bewegung kann auch hydraulisch,
pneumatisch oder elektromagnetisch bewirkt werden.
Wie in den Fig. 1, 13 und 14 gezeigt, weist die hohle
Steuerstange 34 einen oberen Endbereich auf, welcher mit
zwei Ausschnitten 90 versehen ist, um einen diametralen Steg
(92) mit zwei parallelen Wandungen vorzusehen. Der diame
trale Steg 92 ist in einer Verkeil-Öffnung 94 einer Positio
nierplatte 96 aufgenommen. Die Positionierplatte 96 weist
zwei diametral gegenüberliegende Vorsprünge 98 auf, welche
in den korrespondierenden zwei Nuten 100 eines oberen
Ansatzbereiches 102 der oberen Stange 16 aufgenommen sind.
Die Positionierplatte 96 umfaßt nach innen vorstehende
Anschläge 104, welche sich gegen den diametralen Steg 92
abstützen, um eine Winkelbewegung der hohlen Steuerstange 34
zu begrenzen. Die Positionierplatte 96 ist zwischen der
Buchse 36 und dem Ansatzbereich 102 der hohlen Steuerstange
16 zwischengelagert. Für eine gleichmäßige Bewegung und eine
axiale Positionierung der hohlen Steuerstange 34 innerhalb
des zylindrischen Innenraumes der hohlen Stangen 16 sind
zwei Arten von Druck- bzw. Sicherungsscheiben 106 und 108
zwischen der Buchse 36 und dem oberen Ende des diametralen
Steges 92 angeordnet, wobei die Buchse 38 das untere Ende
der hohlen Steuerstange 34 lagert. Die Verwendung der
Positionierplatte 96 und des diametralen Steges 92 sichert
eine einfache Positionierung der hohlen Steuerstange 34,
ohne daß Biegebeanspruchungen auf die hohle Steuerstange 34
aufgebracht werden.
Beim Zusammenbau wird die Kolbenanordnung, nachdem die
Steuerstangenanordnung 32, 34 innerhalb der Kolbenstangen
anordnung 12, 14, 16 angebracht wurde, in folgender Weise
zusammengebaut. Der Ventilkörper 92, das Einfahrphasen-Rück
schlagventil 30, eine Unterlegscheibe 110, ein Ring 112,
eine Unterlegscheibe 114, das Einfahrphasen-Dämpfungsventil
26, der Kolben 18, das Auszugsphasen-Dämpfungsventil 24,
eine Unterlegscheibe 116, der Ventilkörper 64, das Auszugs
phasen-Rückschlagventil 28, eine Unterlegscheibe 118 und ein
Ring 120 werden um die hohle Stange 16 angebracht und an
dieser durch Festziehen einer Mutter 122 fest befestigt.
Es wird ein hydraulischer Dämpfer beschrieben, welcher einen
Einfahrphasen-Einweg-Durchlaßweg aufweist, welcher eine
Strömung von Dämpfungsfluid von der Einfahrphase erlaubt,
sowie einen Auszugsphasen-Einweg-Durchlaßweg, welcher eine
Strömung von Dämpfungsfluid in der Auszugsphase erlaubt,
sowie ein Ventilelement in Form einer hohlen Steuerstange.
Das Ventilelement ist in eine neutrale Stellung bringbar, in
welcher sowohl der Einfahrphasen- als auch der Auszugspha
sen-Einweg-Durchlaßweg geöffnet sind, sowie in eine erste
versetzte Stellung, in welcher der Auszugsphasen-Einweg-
Durchlaßweg begrenzt ist und der Einfahrphasen-Einweg-Durch
laßweg offen ist, und in eine zweite versetzte Position, in
welcher der Einfahrphasen-Einweg-Durchlaßweg begrenzt ist
und der Auszugsphasen-Einweg-Durchlaßweg offen ist.
Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann im Rahmen
der Erfindung vielfältige Abwandlungs- und Modifikationsmög
lichkeiten.
Claims (11)
1. Hydraulischer Dämpfer, mit
- - einem Zylinder (10);
- - einer hohlen Stange (16) mit einem hohlen Innenraum;
- - einem Kolben (18), welcher an der hohlen Kolbenstange (16) befestigt ist und den Zylinder (10) in eine erste und eine zweite Kammer (20, 22) unterteilt, welche ein Dämpfungsfluid enthalten;
- - einem Zugphasen-Dämpfungsventil (24) zur Dämpfung in der Zugphase;
- - einem Druckphasen-Dämpfungsventil (26) zur Dämpfung in der Druckphase;
- - einem Druckphasen-Einweg-Durchlaßweg (J), über welchen die zweite Kammer (22) mit der ersten Kammer (20) in der Druckphase verbindbar ist;
- - einem Zugphasen-Einweg-Durchlaßweg (F), über welchen die erste Kammer (20) in der Zugphase mit der zweiten Kammer (22) verbindbar ist; und
- - einem Ventilelement (34), welches eine neutrale Stel lung aufweist, in welcher beide, nämlich der Druck phasen- und der Zugphasen-Einweg-Durchlaßweg (J, F) offen sind,
- - wobei das Ventilelement (34) winkelmäßig von der neutralen Stellung in einer ersten Drehrichtung in eine erste versetzte Stellung versetzbar ist, in welcher der Zugphasen-Einweg-Durchlaßweg (F) ge schlossen und der Druckphasen-Einweg-Durchlaßweg (J) offen ist, und
- - wobei das Ventilelement (34) winkelmäßig von der neutralen Stellung in einer zweiten Drehrichtung, entgegengesetzt der ersten Drehrichtung, in eine zweite versetzte Stellung versetzbar ist, in welcher der Druckphasen-Einweg-Durchlaßweg (J) geschlossen und der Zugphasen-Einweg-Durchlaßweg (F) offen ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Ventilelement in Form einer hohlen Steuer stange (34) ausgebildet ist, welche im Innenraum der hohlen Stange (16) gelagert ist,
- - daß die hohle Steuerstange (34) eine zentrische Bohrung (70) aufweist, welche sich in die zweite Kam mer (22) öffnet,
- - daß die zentrische Bohrung (70) einen Teil des Druck phasen-Einweg-Durchlaßwegs (J) bildet, und
- - daß die hohle Steuerstange (34) zumindest eine axial verlaufende Nut (56) aufweist, welche mit dem zylin drischen Innenraum der hohlen Stange (16) einen axia len Durchlaß (54) bildet, wobei dieser axiale Durch laß (54) einen Teil des Zugphasen-Einweg-Durchlaßwegs (F) bildet.
2. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hohle Steuerstange (34) mit einer ra
dialen Auslaßbohrung (88) versehen ist, welche mit der
zentrischen Bohrung (70) in Verbindung steht, während
die hohle Stange (16) mit einer Querbohrung (86) verse
hen ist, welche eine Öffnung in den zylindrischen
Innenraum der hohlen Stange (16) aufweist, wobei die
radiale Auslaßbohrung (88) und die Querbohrung (86)
miteinander zusammenwirken, um einen Teil des Druckpha
sen-Einweg-Durchlaßweges (J) zu bilden.
3. Hydraulischer Dämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die hohle Stange (16) mit einer
radialen Einlaßbohrung (58) versehen ist, welche mit
der ersten Kammer (20) in Verbindung steht und eine
Öffnung in den zylindrischen Innenraum der hohlen Stan
ge (16) aufweist, wobei die hohle Stange (16) weiterhin
mit einer radialen Auslaßbohrung (68) versehen ist,
welche eine Öffnung in den zylindrischen Innenraum
aufweist, wobei die radiale Einlaßbohrung (58) und die
radiale Auslaßbohrung (68) der hohlen Stange (16) mit
dem axialen Durchlaß (54) in Verbindung steht, um einen
Teil des Zugphasen-Einweg-Durchlaßwegs (F) zu bilden.
4. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Stange (16) mit
einer radialen Bypass-Bohrung (74) versehen ist, welche
mit der ersten Kammer (20) in Verbindung steht und eine
Öffnung zu dem zylindrischen Innenraum der hohlen
Stange (16) aufweist, wobei die hohle Steuerstange (34)
mit einem axialen Schlitz (72) ausgebildet ist, welcher
mit der zentrischen Bohrung (70) in Verbindung steht
und wobei die radiale Bypass-Bohrung (74) mit dem
axialen Schlitz (72) in Verbindung ist.
5. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die hohle Steuerstan
ge (34) sich in ihrer neutralen Stellung befindet, die
hohle Steuerstange (34) die radiale Einlaßbohrung (58)
der hohlen Stange (16) freigibt, um ihre Verbindung mit
dem axialen Durchlaß (54) zu ermöglichen, und weiterhin
die radiale Auslaßbohrung (68) der hohlen Stange (16)
freigibt, um deren Verbindung mit dem axialen Durchlaß
(54) zu ermöglichen, während die hohle Steuerstange
(34) die Querbohrung (86) der hohlen Stange (16) frei
gibt, um deren Verbindung mit der radialen Auslaß
bohrung (68) der hohlen Steuerstange (16) zu ermögli
chen.
6. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die hohle Steuerstan
ge (34) sich in ihrer neutralen Stellung befindet,
diese die radiale Bypass-Bohrung (74) freigibt, um ihre
Verbindung mit dem axialen Schlitz (72) zu ermöglichen.
7. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn die hohle Steuer
stange (34) sich in ihrer zweiten versetzten Stellung
befindet, die hohle Steuerstange (34) die Querbohrung
(36) der hohlen Stange (16) verdeckt, um ihre Verbin
dung mit der radialen Auslaßbohrung (88) der hohlen
Steuerstange (34) zu verhindern, während die hohle
Steuerstange (34) die radiale Einlaßbohrung (58) der
hohlen Stange (16) freigibt, um deren Verbindung mit
dem axialen Durchlaß (54) zu ermöglichen und die radia
le Auslaßbohrung (68) der hohlen Stange (16) freigibt,
um deren Verbindung mit dem axialen Durchlaß (54) zu
ermöglichen.
8. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die hohle
Steuerstange (34) in ihrer ersten versetzten Stellung
befindet, die hohle Steuerstange (34) die radiale Ein
laßbohrung (58) der hohlen Stange (16) verdeckt, um
deren Verbindung mit dem axialen Durchlaß (54) zu ver
hindern und die radiale Auslaßbohrung (68) der hohlen
Stange (16) verdeckt, um deren Verbindung mit dem axia
len Durchlaß (54) zu verhindern, während die hohle
Steuerstange (34) die Querbohrung (86) der hohlen Stan
ge (16) freigibt, um deren Verbindung mit der radialen
Auslaßbohrung (68) der hohlen Steuerstange (34) zu er
möglichen.
9. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die hohle
Steuerstange (34) in ihrer zweiten versetzten Stellung
befindet, die hohle Steuerstange (34) die Querbohrung
(86) der hohlen Stange (16) abdeckt, um deren Verbin
dung mit der radialen Auslaßbohrung (88) der hohlen
Steuerstange (34) zu verhindern, wobei die hohle
Steuerstange (34) die radiale Einlaßbohrung (58) der
hohlen Stange (16) freigibt, um deren Verbindung mit
dem axialen Durchlaß (54) zu ermöglichen und die radia
le Auslaßbohrung (68) der hohlen Stange (16) freigibt,
um deren Verbindung mit dem axialen Durchlaß (54) zu
ermöglichen, und daß die hohle Steuerstange (34) die
radiale Bypass-Bohrung (74) verdeckt, um deren Verbin
dung mit dem axialen Schlitz (72) zu verhindern.
10. Hydraulischer Dämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß, wenn sich die hohle
Steuerstange (34) in ihrer ersten versetzten Stellung
befindet, die hohle Steuerstange (34) die radiale Ein
laßbohrung (58) der hohlen Stange (16) verdeckt, um
deren Verbindung mit dem axialen Durchlaß (54) zu ver
hindern, und die radiale Auslaßbohrung (68) der hohlen
Stange (16) verdeckt, um deren Verbindung mit dem axia
len Durchlaß (54) zu verhindern, wobei die hohle
Steuerstange (34) die Querbohrung (86) der hohlen Stan
ge (16) freigibt, um deren Verbindung mit der radialen
Auslaßbohrung (68) der hohlen Steuerstange (34) zu
ermöglichen, und daß die hohle Steuerstange (34) die
radiale Bypass-Bohrung (74) verdeckt, um deren Verbin
dung mit dem axialen Schlitz (72) zu verhindern.
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