DE2103904A1

DE2103904A1 - Metall-Fensterrahmen aus dünnwandigen Blechprofilen

Info

Publication number: DE2103904A1
Application number: DE19712103904
Authority: DE
Inventors: Willi 3091 Brammer. P Meyer
Original assignee: Alu-Therm W. Meyer & Co, 2104 Hamburg
Priority date: 1971-01-28
Filing date: 1971-01-28
Publication date: 1972-08-10
Also published as: IT946930B; BE778565A; FR2123471A1

Description

Bremen, den 19o Januar 1.971

M 3400

Alu-Therm Wc Meyer & Co₀, 2104 Hamburg - 92

Metall.Fensterrahmen aus dünnwandigen Blechprofileno

Die Erfindung betrifft einen Metall-Fensterrahmen, der a.us dünnwandigen gezogenen Profübleonstäbenbestehto Es ist bekannt, metallene Fensterrahmen, die hohl sind und die sehr stark dazu neigen, die Temperatur zwischen Außenluft des Gebäudes und seiner Innenluft zu isolieren, d.lu so zu bauen, d_aß die beiden Blechseiten der Metallfenster gegen Temperaturausgleich isoliert sindo Als Material zum Isolieren des der Außenluft zugekehrten Blechkörpers von dem der Innenluft (Raumluft) des Gebäudes zugekehrten Bleehkörper bietet sich Kunstharz an, welches leicht verformt werden kann,und welches auch formbeständig bleibt und durch Witterungseinflüsse, wie Schwitzwasser, Hitze und Kälte nicht beeinträchtigt wird«,

Man darf nicht übersehen, daß die Außenseite des Fensters bis zu 50 Grad Wärme und die Innenseite des Fensters bis zu 30 Grad Wärme und dann das Gesamtfenster auch gegen Kälteeinfluß bis zu minus 30 Grad unempfindlich sein müssen.» Diese Eigenschaft besitzt neuzeitlicher Kunststoffe

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Es ist bekannt, einen metallenen Fensterrahmen aus zwei Rahmen herzustellen, wovon der eine Rahmen der Außenluft und der andere der Innenluft zugekehrt ist_o Daraus ergibt sioh darm die Notwendigkeit, beide Rahmen in bekannter Weise unter Bildung von Hohlräumen, also unter Abstandhaltung mittels Körpern aus Kunststoff fest zu verbinden, so daß die Kält-e im Winter nicht in das geheizte Zimmer gelangen kann, und daß auch der innere Fensterrahmen keinen Reifansatz bei starker Kälte bildete

In neuerer Zeit ist man bemüht, die Fabrikation von Metallfensterrahmen wirtschaftlicher als bisher zu gestalten, d.h. man «ill die fabrikmäßig vorfabrizierten gezogenen Profilstäbe, nachdem man sie auf Gehrung zugeschnitten hat, billiger und damit wirtschaftlicher zu einem oder mehreren Fensterrahmen vereinigen«, Es gibt viele Möglichkeiten, die Vereinigung von zwei Metallfensterrahmen unter Verwendung von Verbindungsstücken aus Kunststoff vorzunehmen.

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem besonders einfachen und sehr zweckmäßig ausgestalteten Metallfensterrahmen, wobei unter Benutzung von Abstand haltenden Kunststoffgliedern zwei Rahmen (ein Außenrahmen und ein innenrahmen) jeweils einander zugeordnet sind und wobei die Fensterflügel gegenüber dem gebäudefesten Blendrahmen besonders gegen unerwünschten Wärmeoder Kälteübergang geschützt sind«

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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die innen liegenden Ränder eines einseitig offenen Profilteils von U-f örinigen Kunststoff stäben umfaßt und gegen die Innenwände des Nachbarprofils stumpf gestoßen sind. Dadurch sind die "beiden Profile quer zur Fensterebene gegen Wärmedurchgang ausreichend isoliert. Each der Erfindung werden die offenen Seiten von zwei einander zugekehrten Teilrahmen mit relativ breiten quer zur Fersterebene sich erstreckenden Stegen versehen, die an ihren Längsrändern einseitig offene Profilleisten aufweisen«,

In die aus je a\rei solcher Profilleisten gebildeten Kanäle werden nach der Erfindung Profilstäbe durch außen in den BIe chpi-of ilen in der Nähe der G-ehrungswinkel angeordnete Löcher ein₀eschoben. Die beiden Fensterteilrahmen werden durch die eingeschobenen Stäbe aus Kunststoff in Verbindung mit den sie aufnehmenden Kunststoffprofilen quer und parallel zur Fensterebene gegenseitig gegen i'emperaturdurclila·^ isoliert und gleichzeitig relativ zueinander gegenseitig lagerichtig gesichert, so daß aus den beiden Teiirahmen ein einheitlicher Fensterrahmen entsteht<>

Man kann au.? diese Weise sowohl die Blendrahmen als auch die bewegbaren Fensterflügelrahmen herstellen. Da der Zusammenbau der Rahmenteile ohne Anwendung von Nieten, Löten, Kleben oder Schweißen vor sich geht, ist ein solches Fenster in relativ kurzer Zeit herstellbar und es ist im Gebrauch ebenso gut wie andere Fenster, deren Einzelteile unlösbar verbunden sind,,

Da die Verbindung der Kunststoffteile mit den beiden Rahmenprofilen als lösbare Verbindung bezeichnet werden

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kann, sind reparaturbedürftig gewordene Fensterrahmen durch Ausbau der beschädigten Rahmenteile und Wiedereinschieben der Kunststoffstäbe oder Kunststoff-U- oder V-Profile auf einfache Weise reparaturfähig, ohne daß deswegen das ganze Fenster ausgebaut werden muß.

In weiterer Ausbildung der Erfindung können nicht nur rechteckige Fenster auf diese Weise hergestellt werden, sondern auch runde oder ovale meist kleinere Fenster, wobei dann der zum Einschieben der Profilstäbe gebildete längsgeteilte Aufnahmekanal einen gekrümmten Verlauf zeigte Der einzuschiebende Sicherungsstab aus Kunststoff ist biegbar, so daß er sich dem Krümmungsverlauf des Kanals beim Einschieben anpaßte Die Aufnahmekanäle für den einschiebbaren Stab können jede beliebige Querschnittsform aufweisen. Sie können auch versetzt zu den beiden verbundenen Rahmenteilen angeordnet sein. Macht man ein Fenster kreisrund, so ergeben sich halbkreisförmige Rahmen mit längsgeteiltem Aufnahmekanal, wobei sich deren Ränder nähern aber nicht unmittelbar berühren,,

Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen beiden Teilrahmen werden diese zunächst durch Einpressen von unnachgiebigen Winkelstücken in die G-ehrungswinkel der zugeschnittenen Profile winkelsteif gemacht, denn das ist eine Voraussetzung für den Zusammenhalt der isolierten Rahmen ohne Anwendung besonderer Befestigungsmittel wie Nieten oder Schweißen« Es ist allgemein bekannt, daß vielfach Fensterrahmen mit veredelter Oberfläche hergestellt werden, damit sie nicht anstrichbedürftig sind» Deshalb werden solche Rahmen auch ohne Anwendung von Verbindungsmitteln hergestellt, die einen Teil der veredelten Oberfläche zerstören, wie das z„ B« beim Schweißen

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öder beim Löten der Fall ist« Um nun den einsehiebbaren Kunststoffstab in den fertigen Rahmen hineinzubekommen, in welchen er nur hineinzubringen ist, Wenn man den Kunststoffstab in seiner Längsrichtung hineinschieben kann, so werden erfindungsgemäß in Iahe der Gehrungswinkel an den äußeren Rahmenflächen entsprechend große löcher vorgesehen, in die der Stab hineingeschoben werden kann» Der Kunststoffstab wird etwas kurzer gehalten als die länge des ihn aufnehmenden Kanals· Dann ist es möglich, nach dem Einschieben des Stabes die Löcher mittels selbst einrastender flächer S.topfen aus Kunststoff zu verschließen;,

Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigts ' '

Figo 1 den !Dell eines runden oder ovalen Rahmens mit gekrümmtem Aufnahmekanal für einen biegbaren Kunststoffstab|

Figo 2 die winkelsteife Ecke eines Rahmenkörpers mit den Löchern zum Einschieben der Stäbe aus Kunststoffj

Fig. 3 in einfacher Weise die besonders geformten, sich abstützenden beiden Metallrahmen, die .eine sogenannte Kälte- bzWo Wärmebrücke besitzen;

Figo 4 den Querschnitt durch einen mit Flügelrahmen versehenen und mit Isolierglas verglasten Fensterflügel mit gebäudefestem Blendrahmen, wobei sowohl der Blendrahmen als auch, der Flügelrahmen aus gegeneinander wärmeisolierten Rahmenteilen bestehen«

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Der erfindungsgemäß ausgeführte Fensterrahmen nach ligo 3 "besteht aus zwei Metallprofilen 1 und 2 "besonderer Formgebung mit im wesentlichen rechtwinkliger Querschnittsformο Die Seiten 3 und 4 der beiden Profile sind der Außen- und der Innenluft des Gebäudes zugekehrte

Es kommt darauf an, die beiden im wesentlichen rechtwinkligen Profile 1 und 2 in beiden Richtungen quer zur Scheibenebene und auch parallel zur Scheibenebene gegeneinander gegen Wärmeaustausch zu isolieren_o

Dies geschieht dadurch, daß man das Profil 2 an seiner Iiängskante 5' mittels einer U-Profil-aufweisenden Kunststoffleiste 6 ii umfaßt und gegen die Seite 4 des Profils 1 abstützt und damit beide Teile gegen Wärmeaustausch isolierte

Genau das gleiche geschieht mit dem ebenfalls im wesentlichen rechtwinkliges Profil aufweisenden Bauteil 1, der mit seinem Rand 7 ebenfalls mittels eines U-Profil aufweisenden langgestreckten Isolierkörpers gegen die Seite 3 des Profils 2 abgestützt isto

Der Innenraum zwischen den beiden im wesentlichen winkelförmiges Profil aufweisenden Blechkörper 1 und besitzt zwei Stege 8 und 9» die halbseitig offene Profilleisten 10 und 11 aufweisen, welche sich mit ihren offenen Kanten einander zuneigen und sich mit ihren Rändern so nahe kommen, daß fast eine geschlossene langgestreckte Kammer längs des Gesamtprofils entsteht. In diese Kammer ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Mg. 3 ein aus Kunststoff gefertigter runder Profilstab 12 in seiner Längsrichtung eingeschobene Das Einschieben eines solchen

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Profilstabes geschieht durch je eine an den Ecken in Nähe der Gehrungswinkel vorgesehene Durchbrechung 13« Bei dein rechtwinkligen Penster sind die Löcher im wesentlichen kreisrund, während bei dem runden Fenster nach Fig. 1 die Einschiebestange als Tangente an den Fensterkreis in einem Langloch 14 geführt wird. Der Stab 15 ist biegbar. Diese Profilstäbe haben also die Aufgabe, die beiden miteinander verbundenen im wesentlichen rechtwinklige Profilform aufweisenden Rahmenteile 1 und

2 nach Figo 3 quer zur Fensterebene lagerecht m

gegeneinander abzustützen.

Beim Ausführungsbeispiel nach der Figo 4 ist gezeigt worden, daß die beiden Schenkel 16 und 17 an ihren Enden auch quadratische Form aufweisende Kammern zur Aufnahme eines Profilstabes 18 aus Kunststoff besitzen können_o Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine Isolierung der beiden beteiligten Profilseiten gegenüber der der Außen- und der Innenluft zugekehrten Fensterseite vorgesehen, beispielsweise in Figo 4 ο

Eine Isolierleiste 19 ist in eine Profilnut eingesetzt und stützt sich in Richtung der Fensterebene beid- ^f

seitig gegen Profilschultern 21 ab» Sowohl die U-Profil-Leiste bei dem Beispiel nach Fig. 3 als auch die mit Lippen versehene Dichtungsleiste 19 sind also gegen Verschiebung parallel zur Glasscheibe 20 durch Profilschultern 21 gesichert. Die Schultern.21 sind vorzugsweise paarweise angeordnet und dienen auch der Aufnahme von biegesteifen Winkelstücken, die die rechtwinkligen Rahmenkörper hinsichtlich ihrer Winkelsteifigkeit an allen vier Gehrungsecken fest verbindend

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Diese besonderen winkelsteifen Ecken gehören nicht zum Gegenstand dieser Erfindung«

Es wird außerdem gefordert, daß die einen ge~ schlossenen Hohlraum aufweisenden Rahmen durch den eingeschlossenen Luftraum zusätzlich in beiden Richtungen gegen Wärmeverlust isoliert sind, weil bekanntlich die eingeschlossene ruhende Luft ein sehr guter Wärmeisolatör ist«

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Patentansprüehe

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Claims

Bremen, den 19. Janu_ar 1971

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Patentansprüche

ο iletall-Fensterrahmen aus dünnwandigen gezogenen

^ Profilstäben, die in den Gehrungswinkeln von

außen unsichtbare Winkelstücke besitzen, welche den oder die Rahmen winkel steif machen und- wobei jeweils zwei solcher Rahmen mit abstandhaltenden Gliedern aus nicht temperaturleitendem Werkstoff, z. Bo aus Kunststoff, gegeneinander von innen gehalten sind,

dadurch gekennzeichnet, daß die innen befindlichen Ränder (7) des einen Profilteils (1) von Leisten aus Kunststoff (6) umfaßt und gegen die Innenwand des Nachbarprofils (2) stumpf gestoßen sind und jeder Rahmen,' breite in der Fensterebene sich erstreckende innere Stege (8,9) mit an ihren Längsrändern vorgesehenen einander zugekehrten einseitig offenen Profilstäben (10,11) besitzt, und daß in d4)| von den offenen Profilstäben gebildeten Kanal Stäbe (12) aus Kunststoff eingeschoben sind, welche die beiden Pensterprofilteile (1,2) quer zur Fensterebene relativ zueinander gegenseitig sichern, so daß eine Rahmeneinheit entsteht ο

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2. Metall-Fensterrahmen nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des von zwei Profilleisten (10,11) gebildeten Aufnahmekanals für die einschiebbaren Stäbe (12) gegeneinander versetzt sindo

Metall-Fensterrahmen nach-Anspruch 1,

. dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal für den Sicherungsstab (12) aus zwei einseitig offenen z. B. halbkreis- oder dreieckförmigen Querschnittes bestehen, deren Ränder Abstand haltenο

Metall-Fensterrahmen nach Anspruch 1, 2 oder 3>

dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal für die Stäbe (12) bei runden oder ovalen Fenstern im Bogen verläuft und jeder Kunststoffstab (15) _aus biegbarem Kunststoff besteht (Figo 1)ο

5ο Metall-Fensterrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren umlaufenden Sand in Nähe der G-ehrungswinkel löcher (13) zum Einschieben der Kunststoffstäbe (12) vorgesehen sind und daß die löcher mittels Stopfen aus Kunststoff wieder verschlossen werden_o ν

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