DE210374C - - Google Patents

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DE210374C
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soles
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/08Wood

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHIS
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71 α. GRUPPE
Hölzerne Sohle für Stiefel und Schuhe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Holzsohle für Stiefel und Schuhe, überhaupt für Schuhwerk jeder Art, welche einen vollkommenen Ersatz für Ledersohlen bildet, aber auch Kork-, Papier- oder Hanfsohlen ersetzen soll. Die Sohle nach der Erfindung wird in der Weise hergestellt, daß dünne Holzschichten in an sich bekannter Weise mit gekreuzter Faser verleimt und danach einer starken Pressung . ίο ausgesetzt werden, so daß sich das Holz im hohen Grade verdichtet und die Schichten untereinander eine innige Verbindung eingehen.
Dadurch wird die Sohle äußerst biegsam, leicht und dauerhaft, wetter- und wasserbeständig, bricht nicht, splittert nicht aus und kann ebensogut wie Ledersohlen be- und verarbeitet werden. Sie hat aber den Vorzug, erheblich billiger als die übrigen Ledersohlen zu sein.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. ι ist eine Draufsicht auf die Sohle in der Ausbildung als Innen-, Deck- oder Einlegesohle, wobei ein Stück herausgebrochen gezeichnet ist.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht derselben'.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer f- geformten Sohle.
Fig. 4 ist eine schaubildliche Darstellung einer Flecksohle.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht einer Außensohle.
Zur Herstellung der Holzsohle nach der Erfindung werden dünne Holzschichten in an sich bekannter Weise mit gekreuzter Faser durch ein wasserfestes Bindemittel, z. B. einen aus Kasein bestehenden Zement miteinander verleimt. Danach werden diese verleimten Schichten einer starken Pressung ausgesetzt, und zwar während einiger Tage, um eine innige Vereinigung der Schichten und eine starke Verdichtung des Holzes herbeizuführen und gleichzeitig dadurch die Sohle biegsam und wasserfest zu machen.
Gewöhnlich finden zur Herstellung der Holzsohle drei übereinanderliegende Holzschichten Verwendung; doch können natürlich auch mehr oder weniger Schichten zur Anwendung kommen. Dabei verlaufen die Fasern der obersten und untersten Schicht quer zur Sohle, während die Fasern der Zwischenschicht in der Längsrichtung derselben verlaufen. Nachdem die Schichten dieser starken Pressung unterworfen worden sind, wird die Sohle zweckmäßig noch, was aber nicht unbedingt erforderlich ist, mit einem Füllmittel behandelt, um die Poren des Holzes vollständig auszufüllen. Dieses Füllmittel besteht am besten aus Kasein und Wasserglas; es wird auf die Außenseite der Sohle aufgebracht, zweckmäßig vor deren Verbindung mit dem Schuhwerk. Das Füllmittel vermehrt die Widerstandsfähigkeit, Wasserfestigkeit und Biegsamkeit der Sohle. Statt des erwähnten Mittels kann auch Paraffinwachs u. dgl. Verwendung finden.
Um eine /-förmige Sohle (Fig. 3) herzustellen, wird eine gewöhnliche Sohle (Fig. 1 und 2) über einem Leisten unter Druck in

Claims (1)

  1. der Längs- und Querrichtung geformt; diese behält danach die ihr gegebene Form dauernd bei und hält den Spann des Fußes aufrecht, letzterem die gewünschte und erforderliche Bewegungsfreiheit gebend. Der Schuh oder Stiefel wird durch die der Sohle in der Querrichtung innewohnende Starrheit während des Gebrauchs an der seitlichen Erweiterung verhindert.
    ίο Die in Fig. 4 dargestellte, zwischen dem Rahmen und der Außensohle D angeordnete Flecksohle C geht von der Spitze der Sohle bis zum Spann und wird in derselben Weise wie ein gewöhnlicher Lederfleck verwandt.
    Die Sohle kann gedämpft und durch Pressung in gewölbte Form gebracht werden. Die Verbindung mit dem Schuhwerk kann, wie bei Lederflecken üblich, durch Nägel, Holzstifte oder auch durch Nähen erfolgen. Diese Sohle ist in der Längsrichtung biegsam, in der Querrichtung, wie für Stiefel und Schuhe erforderlich, starr.
    Auch die üblichen Deck- oder Einlegesohlen, die in ihrer Form der Sohle nach Fig. ι und 2 entsprechen, können gemäß der Erfindung hergestellt werden; nur müssen die- .L· ti.
    selben entsprechend dünner sein. Dieselben schützen in bekannter Weise den Fuß vor im Schuh vorstehenden Teilen, wie umgeschlagenen Nägeln, Stiften usw., und sind äußerst schmiegsam, so daß sie äußerst angenehm im Tragen sind. Diese Decksohlen können leicht entfernt, mit Wasser gereinigt und wieder eingesetzt werden. Schließlich können auch Außensohlen entsprechend der Fig. 3 und Sohlen für Pantoffel, Strandschuhe u. dgl. gemäß der Erfindung hergestellt werden, und dieselben unterscheiden sich, wie erwähnt, nur dadurch, daß den Zwecken und Erfordernissen entsprechend Holzschichten von verschiedener Dicke und vielleicht verschiedener Anzahl- dabei zur Verwendung kommen.
    ■Patent-Anspruch:
    Hölzerne Sohle für Stiefel und Schuhe, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus in an sich bekannter Weise mit sich kreuzenden Fasern übereinandergelegten und durch ein wasserfestes Bindemittel verbundenen Holzschichten besteht, die durch hohen Druck verdichtet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742736C (de) * 1941-03-11 1943-12-10 Arno Zierold Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen
EP0036408A1 (de) * 1980-03-07 1981-09-23 Distropat Ag Sohle für Schuhe

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742736C (de) * 1941-03-11 1943-12-10 Arno Zierold Schuhwerk mit auswechselbaren Laufteilen
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