DE2065712C3 - Tief ziehmaschine zum Herstellen von seitenwandverstärkten Behältern - Google Patents
Tief ziehmaschine zum Herstellen von seitenwandverstärkten BehälternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich aul eine Tiefziehmaschine
zum Herstellen von seitenwandverstärkten Behältern mit den Gattungsmerkmalen des Hauptanspruches.
Bei einer bekannten Tiefziehmaschine dieser Art (DE-GM 19 69 306) ist eine Vorrichtung zum Herstellen
und Einlegen von Verstärkungsbanderolen seitlich neben und oberhalb der eigentlichen Tiefziehstation
angeordnet. Aus mehreren nebeneinander schrittweise von Rollen abgezogenen Verstärkungsbändern werden
Streifen von vorbestimmter Länge geschnitten, die in Ausnehmungen dieser Vorrichtung zu Banderolen
gerollt worden sind. Diese Banderolenformvorrichtung ist ortsfest am Maschinengestell befestigt. Zum Einlegen
der in dieser Vorrichtung hergestellten Verstärkungsbanderolen in die in zwei Reihen nebeneinander
angeordneten Behälterhohlformen werden diese horizontal aus der Tiefziehstation in eine seitliche
Einlegestellung herausbewegt, in der jede einzelne Hohlform mit einer eine gerollte Banderole enthaltenden
Ausnehmung in der Banderolenformvorrichtung fluchtet Das Einlegen dor Banderolen in die Behälterhohlformen
erfolgt durch eine vertikale Vorschubbewegung von Stößeln, die an der Banderolenformvorrichtung
angeordnet sind. Nach dem Einlegen werden die Behälterhohlformen durch seitliche Verschiebung quer
zur Transportrichtung der Folienbahn in die Tiefziehstation zurückbewegt, woraufhin das eigentliche Formen
der Behälter durch Tiefziehen der Folie und festes Verbinden der aus der Folie gebildeten Seitenwände der
Behälter mit den jeweiligen Verstärkungsbanderolen abläuft. Neben einem durch die seitliche Anordnung der
Banderolenformvorrichtung bedingten erheblichen Platzbedarf hat diese bekannte Tiefziehmaschine den
Nachteil einer vergleichsweise geringen Taktfolge, der auf die vergleichsweise große seitliche Verschiebebewegung
zumindest um eine Breite der Folienbahn zurückzuführen ist. Dieser Nachteil wird bei flüssigem
Abfüllgut besonders bemerkbar, weil dann die Folienbahn mit den ausgeformten und gefüllten Behältern
beim schrittweisen Weitertransport nicht zu abrupt beschleunigt und abgebremst werden darf, damit die
Abfüllflüssigkeit nicht überschwappt und das darauffolgende Verschließen bzw. Heißversiegeln der Behälter
verhindert In diesem Fall ist es zur Beibehaltung einer hohen Becherproduktion notwendig, die Folienbandbreite
zu vergrößern und die Behälter bzw. Becher nur jeweils in einer oder zwei zum Folienband querliegenden
Reihen gleichzeitig auszuformen, damit die Länge jedes Transportschrittes der Becher in Folienbandlängsrichtung
möglichst klein bleibt Bei Einsatz derartiger Tiefziehmaschinen mit Flüssigkeitsabfüllanlagen stellt
somit die seitliche Verschiebebewegung der Behälterhohlformen zum Einlegen der Banderolen für den
gesamten Herstellungsablauf eine beträchtliche Totzeit dar, die sich nachteilig auf die gesamte Taktfolge einer
derartigen Anlage auswirkt Da ferner die Banderolenform- und Einlegevorrichtung mit den Ausgangsrollen
für die Verstärkungsbanderolen oberhalb der Folienbahn angeordnet sind, ergeben sich Schwierigkeiten bei
der Überwachung der Behälterformvorgänge und bei der Wartung der Tiefziehstation.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tiefziehmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
geringerem Platzbedarf und bei einfacher Überwachung der einzelnen Arbeitsvorgänge eine höhere
Durchsatzleistung besitzt, ohne daß dadurch nachfolgende Arbeitsgänge beeinträchtigt würden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst
Die vertikale Richtung der Verschiebebewegung der Behälterhohlformen ermöglicht wesentlich kürzere
Verschiebewege, um die Behälterhohlformen in eine Stellung bringen zu können, in der die zum Einlegen der
vorgeformten Banderolen mit der direkt unter der Transportebene der Folienbahn im Bereich der
Tiefziehstation angeordneten Banderolenformvorrichtung fluchten. Durch diese kürzeren Verschiebewege
verkürzen sich auch die Zeitspannen zum Verschieben der Behälterhohlformen und zum Einlegen der Verstärkungsbanderolen,
wodurch die Taktfolge der Gesamtanlage gegenüber der bekannten Anlage erhöht werden
kann, ohne daß dabei Schwierigkeiten bei den nachgeordneten Arbeitsgängen eintreten. Die Anordnung
der Behälterformvorrichtung unter der Folienbahn führt ferner zu einer günstigeren Raumausnutzung,
da seitliche Anbauten nicht notwendig sind und der Raum unterhalb der Folienbahn bei herkömmlichen
Maschinen nicht genutzt wird. Da oberhalb der Transportebene der Folienbahn keine Zusatzaggregate
angeordnet sind, kann der Ablauf der einzelnen Bearbeitungsvorgänge der Folienbahn durch Augenschein
überwacht werden, wodurch sich in der Praxis die Störungsanfälligkeit der Maschine inklusive der Wartungszeiten
verringern. Dieser Vorteil gewinnt besondere Bedeutung, wenn die einzelnen Verstärkungsbän-
6- der aus einer Ausgangsbahn längsgeschnitten werden,
die von einer seitlich neben der Folienbahn angeordneten Rolle schrittweise abgewickelt wird. Durch einstellbare
Umlenkrollen können die einzelnen Bänder in
annähernd zylindrische Ausnehmungen der in Förderrichtung unmittelbar vor oder hinter der Tiefziehstation
angeordneten Banderolenformvorrichtnng eingeführt und zu entsprechend langen Verstärkungsstreifen
geschnitten werden.
Eine konstruktiv besonders einfache und betriebssichere Möglichkeit zur Erzielung einer genau gleichen
Bewegungsfolge für alle Behälterhohlformen wird dadurch erreicht, daß die Bebälterhohlformen zusammen
mit einem vorzugsweise als Stellzylinder ausgebildeten Kippantrieb auf einem gemeinsamen Träger
montiert sind, wobei dieser Kippantrieb die Behälterhohlformen aus einer aufgerichteten in eine waagerechte
Stellung taktweise verschwenkt, in der ihre öffnungen mit den Ausnehmungen in der Banderolenformvorrichtung
fluchten. In dieser Stellung werden die in den horizontal angeordneten Ausnehmungen vorgeformten
Banderolen durch horizontal bewegte Stößel in die Hohlformen eingeschoben.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Tiefziehmaschine anhand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Tiefziehmaschine,
Fig.2 eine teilgeschnittene Draufsicht auf die
Tief ziehmaschine nach F i g. 1,
F i g. 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Banderolenformvorrichtung
und der Behälterhohlformen,
F i g. 4 ein Vertikalschnitt durch die Banderolenformvorrichtung längs der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Fig.5 eine teilgeschnittene Vorderansicht der Banderolenformvorrichtung
längs der Schnittlinie V-V in Fig. 3.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Tiefziehmaschine zur Herstellung von seitenwandverstärkten Behältern
weist eine am Maschinengestell 1 befestigte Halterung 2 für eine Rolle einer thermoplastischen Folienbahn 3,
eine Heizvorrichtung 4 zum Plastifizieren der Folienbahn 3 und eine Tiefziehstation 5 auf, in der die
thermoplastische Folienbahn durch Tiefziehen zu Behältern geformt wird. In dieser Formstation 5 sind in
einer Reihe quer zur Vorziehrichtung der Folienbahn 3 nebeneinander angeordnete Behälterhohlformen 6 an
einer Seite, in diesem Fall unterhalb der Folienbahn 3,
vorgesehen, denen eine entsprechende Anzahl von — nicht dargestellten — Formstempeln an der anderen
Seite der Foüenbahn zugeordnet ist. Ferner sind Antriebe für die Behälterhohlformen 6 und die Stempel
sowie ein Anschluß für ein Druckmittel vorgesehen, durch das die durch Einfahren der Stempel vorgeformte
Foüenbahn an die Innenwand der Behälterhohlformen 6 fest angezogen wird.
Die Tiefziehmaschine ist Teil einer automalischen Anlage mit weiteren — nicht dargestellten —
Bearbeitungsstationen, wie Füllstationen, Schließstationen, einer SteMon zum Abschneiden der noch
zusammenhängenden gefüllten und verschlossenen Behälter und ggf einer Verpackungsstation.
Sie besitzt ein^ Bande'Olenformvorrichtung 10, in der
einzeln zugefuhOe Vertftärkungsbänder 11 zu Verstärkungsstreifen
ui1^ gleichzeitig zu die Seitenwände der
Behälter verstärkenden Banderolen hergestellt werden.
Der in diese Wr*idUuflg 10 eingeführte und zu einer
VerstärkungsbaHiterftle geformte Streifen wird von
einem Stößel 12 in die entsprechende Behälterhohlform
6 eingeschoben, die deArt ausgebildet und angeordnet ist, daß ihre öffnung in einer Einlegestellung der
Ausschiebeöffnung der Banderolenformvorrichtung 10 genau gegenübersteht
Die einzelnen Verstärkungsbänder 11 werden über Umlenkrollen 24, 25 je einem Paar zu beiden Seiten
eines Spaltes 15 angeordneten Einführrollen 13, 34 zugeführt, die Bandabschnitte von vorbestimmter
Länge in eine einseitig offene Ausnehmung 16 der Vorrichtung 10 einlegen. Die Banderolenformvorrichtung
10 ist unterhalb der Transportebene der Folienbahn 3 in Transportrichtuiig der Foüenbahn hinter der
Tiefziehstation 5 angeordnet Die Behälterhohlformen sind um eine Querachse 17 schwenkbar angelenkt die
an einem vertikal beweglichen Träger 18 für die Behälterhohlformen 6 befestigt ist Dieser Träger 18 ist
mit einem pneumatischen oder hydraulischen Kippantneb 19 verbunden, der die Behälterhohlformen 6 aus
ihrer vertikalen Stellung in eine horizontale Einlegestellung kippt in der ihre öffnungen den entsprechenden
Ausnehmungen 16 der Banderolenformvorrichtung 10 genau gegenüberliegen.
Die einzelnen Verstärkungsbänder 11 werden aus einem breiten Ausgangsband 20 herausgetrennt An
einer Seite des Gestelles 1 ist eine zylindrische Halterung 21 für eine Rolle des Ausgangsbandes 20 mit
einem Längsschneider 22 zum Auftrennen dieses Ausgangsbandes in einzelne Verstärkungsbänder 11
und mit einem Antrieb zum gemeinsamen schrittweisen Vorziehen des Ausgangsbandes und der einzelnen
Verstärkungsbänder 11 vorgesehen.
Wenn das Ausgangsband 20 oder die einzelnen Verstärkungsbänder Il mit Dekorationsmotiven oder
einem anderen Aufdruck versehen sind und sich diese Motive an vorbestimmten Stellen des Behälters
befinden sollen, wird das schrittweise Vorziehen der einzelnen Streifen durch eine einzige, vorzugsweise
gegenüber einem bereits getrennten Verstärkungsband 11 angeordnete fotoelektrische Zelle 23 gesteuert die
mit einem Schrittantrieb gekoppelt ist Jedes Verstärkungsband 11 läuft über je eine einstellbare Umlenkrolle
24, bevor es vom Rollenpaar 13, 14 in die entsprechende Ausnehmung 16 der Banderolenformvorrichtung
10 eingeführt wird. Lagekorrekturen von mit Motiven oder Aufdrucken versehenen Verstärkungsbändern
11 werden unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Abstände zwischen den von der
Fotozelle 23 erfaßten Bezugpunkt des Motivs und den einzelnen Ausnehmungen 16 der Banderolenformvorrichtung
10 durch Verschieben der jeweiligen Umlenkrolle 24 vorgenommen, so daß die einzelnen von den
Bändern 11 abgeschnittenen Verstärkungsstreifen in den Ausnehmungen 16 stets ein vollständiges Schmuckoder
Bezeichnungsmotiv in der gewünschten Lage enthalten.
Die Banderolenformvorrichtung 10 weist ferner eine Schneideinrichtung auf, welche die in die Ausnehmungen
eingeführten Verstärkungsstreifen von vorbestimmter Länge abschneidet Diese insbesondere in
Fig.4 im einzelnen dargestellte Schneidvorrichtung besteht aus festen Schneidklingen 25 und beweglichen
Schneidklingen 26, die jeweils an einer Seite jedes Einführungsschlitzes 15 der Ausnehmung 16 angeordnet
sind. Die beweglichen Schneidklingen 26 werden nach jedem schrittweisen Vorschieben der Verstärkungsbänder
11 in Bewegung gesetzt
Wie besonders aus Fig.2 ersichtlich, sind die Halterung 21 für das breite zusammenhängende
Ausgangsband 20, der Schrittantrieb für dieses Ausgangsband 20 und die Verstärkungsbänder 11 sowie die
Längsschneideeinrichtung 22 zum Auftrennen des
Aufgangsbandes in die einzelnen Verstärkungsbänder 11 an einer Seite der Heizvorrichtung 4 und der
Tiefziehstation 5 parallel zur Bewegungsrichtung der Folienbahn angeordnet. Auf diese Weise wird eine
einfache Kontrollmöglichkeit der Vorschubbewegungen der Fo'ienbahn 3 und der Ausgangsbahn 20
zusammen mit den einzelnen Verstärkungsstreifen 11 erreicht. Die Banderolenformvorrichtung 10 ist unterhalb
der Folienbahn 3 vorzugsweise in Förderrichtung hinter der Tiefziehstation 5 angeordnet ι ο
Zur Herstellung der seitenwandverstärkten Behälter werden die einzelnen Verstärkungsbänder 11 über
Vorziehrollen des Schrittantriebes nach unten abgelenkt und um 90° durch die Umlenkrollen 24 verdreht.
Diese rechtwinklig zu den Vorziehrollen des Schrittantriebs horizontal angeordneten Umlenkrollen 24 liegen
in unterschiedlichen Höhen, so daß die nebeneinander zugeführten Verstärkungsbänder 11 auseinandergezogen
ablaufen. Zum Einstellen sind die Achsen der Umlenkrollen 24 in vertikalen Schlitzen von Halteblechen
gehalten. Durch diese Anordnung können die einzelnen Verstärkungsbänder 11 in die zugeordnete
Ausnehmung 16 der Banderolenformvorrichtung 10 genau und in korrekter Ausrichtung der Dekorationsmotive oder Aufdrucke eingeführt werden, so daß die
Banderolen an den fertigen Behältern jeweils genau zu einem Bezugspunkt des Behälters ausgerichtet sind.
Wie aus den Fig.4 und 5 ersichtlich, laufen die Verstärkungsbänder 11 von den Umlenkrollen 24 um
andere, auf einer horizontalen Tragschiene 56 gelagerte Umlenkrollen und von diesen in die Ausnehmungen 16
der Banderolenformvorrichtung 10. Diese Ausnehmungen 16 sind in einem horizontalen Querbalken 57
angeordnet, der an einer am Maschinengestell befestigten
Halteplatte 58 montiert ist Die Querschnitte der einzelnen Ausnehmungen 16 sind vorzugsweise symmetrisch,
rund, viereckig oder rechteckig. Allgemein gilt, daß die Querschnitte dieser Ausnehmungen durch eine
in sich geschlossene Linie bestimmt sind, wobei ggf. vorhandene Eckwinke! abgerundet sind. Die Innenwand
der Ausnehmungen 16 im Bereich des Einführungsschlitzes 15 kann jedoch rechtwinklig verlaufen.
Die Einführungsschlitze 15 für die Verstärkungsstreifen
sind bei dieser bevorzugten Ausführung auf einer durchgehenden beweglichen Schneidklinge 26 vorgese- 4=,
hen, die auf einem quer zur Einführrichtung der Verstärkungsbänder 11 verschiebbaren Träger 60 sitzt.
Die festen Gegenklingen 25 sind in den entsprechenden Ausnehmungen 16 angeordnet und stimmen in ihrer
Lage mit der zumindest teilweise längs der Einführungsschlitze 15 verlaufenden Ausnehmungswand überein
und werden durch diese Wand gebildet. Die Schneidschlitze in der beweglichen Klinge 26 können ebenfalls
einen Teil der Innenwand der Ausnehmung 16 bilden.
Die beiden Einführrollen 13 und 14 sind paarweise vor
jedem Einführungsschlitz 15 an einer Leiste 61 gelagert, die fest mit einem vollen Teil 26a der beweglichen
Schneidklinge 26 verbunden ist Die Einführungsrollen 13, 14 werden über je eine Reibungskupplung
angetrieben und halten dadurch jedes Verstärkungsband 11 gesondert unter Spannung. Die einzelnen
Reibungskupplungen ermöglichen auch ein manuelles Einführen jedes Verstärkungsbandes zwischen die
Einführungsrolle 13 und 14 und die Ausnehmung 16 bei Betriebsbeginn. Während des Betriebes sind die
Verstärkungsbänder 11 bis zum Einführen in die Ausnehmung 16 dauernd gespannt
Der schwalbenschwanzförmige Teil 60a des beweglichen
Trägers 60 ist in einer am Gestell vorgesehenen Führungsnut 65 geführt. Der Träger 60 wird von einem
doppelt wirkenden Druckzylinder 66 mittels einer Kolbenstange 67 und eines Kuppelquerstückes 68 in der
Führungsnut 65 verschoben. Durch die dabei mitgenommenen Schneidklingen 26 werden von den Verstärkungsbändern
11 die in die Ausnehmungen 16 eingeführten Streifen abgeschnitten. Diese Schneideinrichtung
der Banderolenformvorrichtung 10 hat den Vorteil, daß nach dem Schnitt die Einführungsrollen 13,
14 ein Zurückschlüpfen des Verstärkungsbandes 11 aus
dem Einführungsspalt 15 verhindern.
Unmittelbar nach dem Abschneiden des zu der Banderole geformten Verstärkungsstreifens wird er in
die Behälterhohlform 6 eingeschoben, die zu diesem Zweck der jeweiligen Ausnehmung 16 genau gegenübersteht.
Die Innendurchmesser der Behälterformen sind zumindest im Bereich ihrer öffnung geringfügig
größer als der der Ausnehmung 16. Der Stößel 12 zum Einführen des abgeschnittenen und zu der Banderole
gerollten Verstärkungsstreifens weist eine Platte 70 auf, deren Größe im wesentlichen dem Querschnitt der
Ausnehmung 16 entspricht Die Platte 70 ist an einer Stange 71 befestigt, die über eine Quertraverse 72 an
der Kolbenstange 73 eines an einer Traverse 58 montierten Vorschubzylinders 74 befestigt ist Die
Stange 71 durchragt ein Langloch 76 im beweglichen Schneidklingenträger 60, dessen Ausmaße auf den
größten Weg dieses Schneidklingenträgers abgestimmt sind.
Die Behälterhohlformen 6 sind in einer Reihe quer zur Transportrichtung der Folienbahn 3 angeordnet Es
können jedoch auch zwei Reihen von Behälterhohlformen in Bewegungsrichtung der Folienbahn hintereinander
angeordnet werden, denen Formstempel in entsprechender Anordnung zugeordnet sind. In diesem
Fall hat die Banderolenformvorrichtung 10 zwei übereinander angeordnete Reihen von Ausnehmungen
16, von denen die obere sich nach oben öffnende Einführungsschlitze 15 und die untere nach unten offene
Einführungsschlitze aufweisen. Dabei sind die Einführungsrollen 13, 14 für die oberen Ausnehmungen 16
über den entsprechenden Einführungsschlitzen und die Einführungsrollen für die unteren Ausnehmungen
unterhalb der entsprechenden Schlitze angeordnet Die Verstärkungsbänder 11, die in die Ausnehmungen der
oberen Reihe eingeführt werden sollen, müssen jeweils über zumindest zwei zusätzliche Umienkrollen laufen,
bevor sie von dem Einführungsrollenpaar erfaßt werden. Die jeweiligen Schneidklingen in der oberen
und unteren Reihe werden zweckmäßig von gesonderten Druckzylindern betätigt Die Stößel zum Einschieben
der abgeschnittenen und gerollten Verstärkungsstreifen in die Behälterhohlformen 6 werden über ihre
Stangen zusammengefaßt und von einem einzigen Vorschubzylinder betätigt
In den Seitenwänden der Behälterhohlformen 6 sind feine Kanäle eingearbeitet, die von der inneren
Seitenwand der Form in eine Vakuumkammer innerhalb der Wand der Behälterhohlformen führen. Auf diese
Weise werden durch den Unterdruck hinter den in die Form eingelegten Banderolen Verschiebungen verhindert,
die sich durch die Folienbewegung beim Verformen der Behälter und/oder beim endgültigen festen
Andrücken der Folie an die Innenwand der Hohlformen ergeben könnten. Die Mündungen dieser Saugkanäle in
der Behälterhohlform liegen vorzugsweise in Winkelzonen der Form, wodurch ein gewisser Vorformungseffekt
der Streifen erreicht wird.
Die Banderolen müssen sich nicht unbedingt über die ganze Höhe der Behälterseitenwand erstrecken, sondern
können auch nur bestimmte Wandzonen, z. B. den Randteil des Behälters, verstärken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tiefziehmaschine zur Herstellung von seitenwandverstärkten
Behältern aus einer schrittweise transportierten Kunststoffolienbahn mit einer Behälterformstation,
die mindestens eine Reihe nebeneinander und unterhalb der Kunststoffolienbahn angeordneter Behälterhohlformen aufweist, und mit
einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Herstellen von Verstärkungsbanderolen aus schrittweise zugeführten
Verstärkungsstreifen und zum Einlegen der Banderolen in die Behälterhohlformen, wobei diese
zwischen einer vertikal arbeitenden Formherstellung und einer Einlegestellung für die Verstärkungsbanderolen, in der ihre Öffnungen mit Ausnehmungen
der Banderolenformvorrichtung fluchten, taktweise verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (10) zum Herstellen und Einlegen der Verstärkungsbanderolen (11) in die Behälterhohlformen (6) unter der
Kunststoffolienbahn (3) angeordnet ist und daß die Behälterhohlformen (6) vertikal zwischen einer oberen
Formstellung und einer unteren horizontalen Einlegestellung verschiebbar und kippbar sind.
2. Tiefziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälterhohlformen (6) an
einem vertikal bewegbaren Träger (18) um eine horizontale Achse (17) schwenkbar angeordnet und
durch einen Kippantrieb (19) aus ihrer vertikalen Formstellung in die horizontale Einlegestellung
schwenkbar sind.
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