-
Vorrichtung für die Herstellung von bafelförmigen
-
warmgeformten Verpackungen aus Kunststoff.
-
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Herstellung
von tafelförmigen warmgeformten Verpackungen aus Kunststoff.
-
Die tafelförmige warmgeformte Verpackung weist im wesentlichen einen
Behälterteil auf, der aus einem Film aus thermoplastischem Material besteht, in
welchem wabenförmige Aufnahmeräume ausgebildet sind, welche die Funktion haben,
Produkte verschiedener Art, insbesondere pharmazeutische Produkte, wie Tabletten,
Kapseln u. dgl., aufzunehmen. Die Aufnahmeräume werden hermetisch gewöhnlich mit
einem Metallst-reifen verschlossen, der warm aufgeschweißt wird.
-
Bei der ublichen Herstellung der warmgeformten tafelförmigen Verpackungen
wird derart verfahren, dass man zuerst das thermoplastische Band erhitzt, die Aufnahmeraume
formt, sie mit dem Produkt fGllt und sodann mit einem Metallstreifen versiegelt,
wonach man die einzelnen Verpackungen vom resultierenden Streifen trennt.
-
FUr die Herstellung dieser Verpackungen sind derzeit zwei Arten von
Vorrichtungen in Verwendung. Bei der ersten Art dieser Vorrichtungen wird das thermoplastische
Band auf einen rotierenden Zylinder gelegt, der eine Vielzahl von wabenformigen
Vertiefungen aufweist, die mit Einrichtungen zur Erzeugung eines Vakuums verbunden
sind, wobei auf einen Bogenabschnitt des Zylinders mittels geeigneter Lampen Warme
aufgestrahlt wird. Wahrend der Drehung tritt das auf dem Zylinder gehaltene Band
in die darunterbefindlichen Hohlraume auf Grund des in diesen herrschenden Unterdruckes
ein bis es deren Form annimmt, um sodann den Zylinder zu verlassen und in die Ebene
zu gelangen, wo es gefüllt wird.
-
Danach folgen die Phasen der Fulllmg, der Versiegelung und der Trennung
der Packungen durch Ausstanzen, wodurch auf dem alten Streifen ein netzförmiges
Muster verbleibt.
-
Diese und andere ahnliche Vorrichtungen, welche zur Formung das Vakuum
ausnutzen, können nur Bander von begrenzter Starke verarbeiten, welche sich auf
Grund der TieBziehbehandlung manchmal dermassen verdunnen, dass die Dichtheit der
Produktaufnahmera"ume in Frage gestellt wird.
-
Weiters werden zum Erhitzen gewöhnlich Strahlplatten
verwendet,
die eine nur beschränkte thermisch stabile Wirksamkeit besitzen. Ein weiterer Nachteil
ist darin zu erblicken, dass die Wande der Aufnahmeräume, nachdem sie auf einem
Zylinder gebildet werden, bestrebt sind, beim Übergang auf eine Ebene die Krümmung
beizubehalten, was bei der nachfolgenden Stanzarbeit und Einfüllung in Schachteln
nachteilig ist.
-
Bei anderen Vorrichtungen ist eine intermittierende Vorbewegung des
zu formenden Bandes vorgesehen, wobei die Arbeitsgänge der Erhitzung, Formung, Fullung,
Versiegelung und Schneidung in einer Ebene während der Stehphasen des Bandes durchgeführt
werden, wodurch aber die Möglichkeit der genauen Anordnung des Produktes in den
Aufnahmera"umen eingeschränkt und überdies die Produktivität der ganzen Maschine
stark herabgesetzt wird.
-
Schliesslich erfolgt bei weiteren bekannten Vorrichtungen, obgleich
das Band intermittierend vorbewegt wird, die Er-Formung und Formung in einer Ebene
bei stillstehendem Band, wogegen die Fullung bei laufendem Band durchgeführt wird,
wobei zwischen der Form- und Füllstation ein Speicher vor gesehen ist, der einen
vorübergehenden Auflauf des Bandes ermSglicht. Weitcrs ist hinter der Fall station
ein zweiter Speicher vorgesehen, damit von der kontinuierlichen Bewegung neuerlich
auf die intermittierende Bewegung der Versiegelungs einrichtungen übergegangen werden
kann. In diesem Falle kommt zur grösseren Komplizierung der ganzen Verarbeitungsstrecke
auf Grund der Problemen, welche durch die Zuordnung
und die gegenseitige
Abhangigkeit der verschiedenen Arbeitsgruppen entstehen, noch hinzu, dass die Maschine
eine u"bermassige Langsabmessung besitzt und die Bedienung der Verarbeitungsstrecke
durch das Personal schwierig ist.
-
Allgemein charakteristisch für die bekannten Maschinen ist der Anfall
einer bedeutenden Menge an Verschnitt in Form eines gelochten Saumtreifens.
-
Bei den bekannten Maschinen ist der mittlere Saumstreifen auch auf
die Notvzendigkeit der Zentrierung der Beschrlftungsteilung auf dem Abdeckstreifen
mit der tatsächlichen Erzeugungsteilung der Verpackung zurückzuführen. Dabei arbeiten
diese bekannten Maschinen nach dem Grundsatz, die Dauer der Druckteilung grösser
zu bemessen als die der Behälterteilung, um sodann die Bedruckung leichter zentrieren
zu können, wobei der überschüssige Teil des bedrucktcn Bandes mehr oder weniger
im Bereich der zwischen einer und der anderen Tafelpackung liegenden Zone gekrümmt
wird0 Eine weitere Methode der Zentrierung des Ausdruckes besteht darin, dass fur
die Form eine theoretische Teilung vorgesehen und der Abstand zwischen einer Reihe
von Auf drucken und der folgenden Reihe variiert wird. Dieses System wird gewo"bnlich
bei mit einer Alternativbewegung beaufschlagten und strömungsdynamisch gesteuerten
Maschinen angewendet.
-
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung,
mit welcher es möglich ist, die Erwärmung
wirksam zu steuern und
dadurch Beschädigungen des verformbaren Bandes zu verhindern sowie die Verarbeitung
von Bändern verschiedener Stärke und verschiedener physikalischer Eigenschaften
zu ermoglichen und bei welcher die Zentrierung des Ausdruckes zu keinem Verschnitt
im Zwischenbereich fuhrt, so dass beachtliche wirtschaftliche Vorteile und eine
vereinfachte Abnahme des seitlichen Verschnittes erzielt werden.
-
Diese Aufgabe wird mit der erfindungsgemassen Vorrichtung Pur die
Herstellung von tafelformigen warmgeformten Verpackungen aus Kunststoff, bestehend
aus Einrichtungen P3r die Mitnahme eines warmverformbaren Bandes auf einer Ebene,
welches Band eine Heizstation, eine Station zur die Bildung wabenförmiger Aufnahmeräume
auf dem Band, eine Füllstation zur Füllung der Aufnahmeräume mit Produkt und eine
Verschlussstation zum Verschluss der Waben mit einem Metallstreifen durchlauBt,
der eine Beschriftung betreffend die Natur des enthaltenen Produktes aufweist, wobei
die Beschriftung eine etwas kleinere Abmessung als die Längsabmessung der tafelförmigen
Verpackung aufweist, gel8st, welche Vorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass
die Heizstation aus übereinanderliegenden Heizplatten besteht, die intermittierend
parallel zur Laufrichtung des warmverformbaren Bandes bewegbar sind un.d Zonen unterschiedlicher
Erwärmung aufweisen sowie eine Längsabmessung besitzen, die im wesentlichen gleich
jener von Formorganen ist, die fest mit den erwähnten Platten verbunden und oberhalb
und unterhalb des warmverformbaren Bandes angeordnet
und derart
steuerbar sind, dass sie sich während des Vorlaufes der Heizplatten dem Band nähern
und während des Rücklaufen der Heizplatten davon absetzen, und dass die Verschlussstation
Einrichtungen fur" die Führung des Metallstreifens aufweist, die befahigt sind,
letzteren tangential oberhalb des warmverformbaren Randes zum Verschliessen der
Aufnahinewaben zu begleiten, wobei die erwähnten Einrichtungen mit einer Streckvorrichtung
zum Strecken des Metallstreifens zusammenwirken, die Ermittlungsorganen für die
Feststellung der Zentrierabweichung des Streifens untergeordnet ist, um eine Verlangerung
des Streifens und eine Zentrierung des Aufdruckes auf den gebildeten Verpackungstafeln
zu bewirken.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausfthrungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung unter
Hinweis auf beiliegende Zeichnung zu entnehmen. Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemSsse
Vorrichtung in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 eine teilweise schematische
Schnittansicht der Ileiz-und Formungsstation der Vorrichtung gemass Fig. 1, und
Fig. 3 die Streckvorrichtung schematisch in Seitenansicht.
-
In Fig. 1 ist mit 1 ein Band aus warmverformbarem Material bezeichnet,
das von einer Rolle 2 abgenommen und um die
losen Rollen 3, 4 umgelenkt
wird, um sodann in einer Horizontalebene durch eine Vielzahl von Stationen zu laufen,
in denen die verschiedenen Bearbeitungen durchgeführt werden. Das Band 1 durchla"uft
auf diese Weise die Heizstation 5, wo es auf eine für die in der Formstation 7 erfolgende
Formung der Aufnahmezellen 6 geeignete Temperatur gebracht wird. Nach der Formstation
7 durchläuft das mit den Zellen versehene Band die Fu"llstation 8, wo in die Produktaufnahmeräume
8 beispielsweise Tabletten eingebracht werden. Nach dem Verlassen der Station 8
durchläuft das Band die Verschlussstaion 9, in welcher ein Metallstreifen 10 aufgebracht
wird und die bereits mit Produkt gefüllten Aufnahmeräume abschliesst. Der Streifen
10 wird mit dem Band 1 durch Warmverschweissung mittels der Schweisswalze 11 verbunden,
welche längsverlaufende und querverlaufende Schweisslinien bildet.
-
In einer nicht sichtbaren Schneidstation erfolgt die Beschneidung
der Langsrander der verschwissten Bander und der Durchschnitt entlang der querverlaufenden
Schweisslinien, so dass einzelne Packuagen oder Tafeln gebildet verden. Normalerweise
ist es erfolderlich, dass auf den Packungen einige Hinweise betreffend die Art des
cnt haltenen Produktes aufscheinen. Da auf Grund der imrner auftretenden Ungenauigkeiten
die Druckteilung für den Aufdruck dieser Hinweise auf den Metllstrei£en nie mit
den Langsabmessungen der Tafeln zusammenfällt, wird die Teilung der Hinweise (in
der Folye Auf schriften oder Aufdrucke genannt) absichtlich, brenn auch nur wenig
kleiner
gehalten als, die Langsabmessungen der Tafeln (d.h. in
Laufrichtung des Bandes 1) und erfolgt die genaue Zentrierung des Aufdruckes auf
der betreffenden verpackungstafel durch strecken des Metallstreifens. Die Streckvorrichtung
ist in Fig. 3 gezeigt und wird aktiv, wenn über entsprechende Steuerungen ermittelt
wird, dass der Aufdruck die Ausmittigkeits- bzw. Dezentrierungstoleranz überschritten
hat.
-
Die Heizstation 5 und Formstation 7 fUr das Band sind auf einem Gestell
12 angeordnet. Im Inneren des Gestels 12 ist drehbar auf ortsfesten Zapfen 13, 14
ein Paar paralleler gleichlanger Arme 15, 16 gelagert. die aus der oberen Ebene
des Gestells durch Schlitze herausragen, die in der Schwenkrichtung der Arme 15,
16 verlangert sind.
-
Die aus der oberen Ebene des Gestells herausragenden Enden der Arme
15, 16 sind miteinander durch eine Stange 17 verbunden, so dass ein Gelenkparallelogramm
gebildet wird.
-
Die Schwenkung des Gelenkparallelogramms wird von einer axialen, auf
einer Welle 19 befestigten Kurve 18 gesteuert.
-
Diese Welle 19 ist horizontal in den Seitenteilen des Gestells 12
gelagert und wird von einen Motor 20 angetrieben.
-
Die Übertragung der Bewegung von der kurve 18 auf das Parallelogramm
erfolgt über einen Hebel 21, der einerseits mit dem Arm 15 fest verbunden ist und
andererseits eine Rolle tragt, die in einer auf der axialen Kurve ausgebildeten
und in sich geschlossenen Rille 22 läuft.
-
Die Stange 17 fungiert als Laufschiene für zwei Rollenpaare 23at 23b,
24a, 24b, die untereinander durch Laschen 25, 26 verbunden sind, so dass die Rollen
eines jeden Paares auf dem oberen und unteren Rand der Stange 17 laufen. Auf derselben
Achse der Rollen 23a, 24a sind die unteren Arme von zweiarmigen Hebeln 27, 28 angelenkt,
die in einem prismatischen Körper 29 angelenkt sind, der einen horizontal und parallel
zur Laufrichtung A des Bandes 1 verschiebbaren Schlitten bildet. Im Bereich der
entgegengesetzten Kopfseiten des Körpers 29 sind zwei zylindrische Stangen 30, 31
befestigt, die in auf dem Gestell 12 montierten Halterungen 32, 33 montiert sind.
-
Der Schlitten 29 ist mit einer Alternativbewegung durch einen Schwinghebel
34 beauEschlagbar, der, von der Kurve 18 gesteuert, eine Schwingbevegung durchführt.
Zu diesem Zweck ist am unteren Ende des Schwinghebels ein Schuh 35 angelenkt, der
zwischen den Horizontalführungen 36, 37 geführt ist, die mit Schrauben 39 am Gestell
befestigt sind. Die Führungen 36, 37 begrenzen oben und unten eine Öffnung 40 der
Wand 30, durch welche ein vom Schuh 35 gehaltene Rolle in die Rille 41 der Kurve
18 eingreift.
-
Der Schwinghebel 34 ist mittig mittels eines drehbaren Ansatzstuckes
42 angelenkt, das in einen Langsschlitz 43 des Schwinghebels 34 eingreift. Das Einsatzstück
42 ist in einer Platte 44 drehbar angeordnet, welche auf die Wand 38 vertikal verstellbar-ist,
um den mittigen Drehpunkt des Schwinghebels 34 in bezug auf die Anlenkung des Schuhes
35 verschieben zu können.
-
Die Anlenkung des Schwinghebels 34 im Schlitten erfolgt ueber ein
weiteres Einsatzstück 45, das drehbar im Schlitten selbst angeordnet ist und in
einem Schlitz 46 des Schwinghebels 34 läuft. In Abhangigkeit vom Verlauf der Rille
41 und von der Lage des mittleren Anlenkpunktes 42 des Schwing hebels 34 läuft der
Schlitten 39 auf solchen Alternativbahnen, dass er während des Hinweges in Richtung
A die konstante Geschwindigkeit des Bandes 1 erreicht und uber einen gewissen Abschnitt
beibehalt, so dass er letzteres begleitet, wogegen der Rückweg mit einer grösseren
Geschwindigkeit erfolgt, um die Beschleunigungs- und Verlangsamungszeiten des Schlittens
aufzuholen.
-
Während des Hinweges werden auf dem Band 1 die wabenförmigen Aufnahmeräume
6 durch Einwirkung von Druckluft geformt, die das in der Heizstation 5 vorgewärmte
Band in ent sprechend geformten Matrizen verformt.
-
Die Matrizen sind auf einer Platte 47 ausgebildet, die auf einem prismatischen
Körper 48 befestigt ist, der verschiebbar auf vier vertikal vom Schlitten 29 regstehenden
Säulen 49 geführt ist. Die Säulen 49 sind am oberen Ende durch ea nen Kopf 50 verbunden,
in welchem eine zylindrische Ausnehmung 51 ausgebildet ist, die mit einer Druckluftquelle
in Verbindung steht und in welcher der Kolben 52 la11uft.
-
Die Kolbenstanqe 53 des Kolbens 52 steht oben aus dem Kopf 50 heraus
Band tragt eine Druckfeder 54, welche zwischen dem Kopf und einer Anschlagmutter
55 wirkt, die in den Endteil der Kolbenstange 53 eingeschraubt ist. Am
Kolben
52 ist unterhalb des topfes 50 der Teil 56 befestigt, in welchem die Kanäle zur
die Führung der Druckluft, die zur Verformung des Bandes in den Matrizen dient,
ausgebildet sind. Obgleich in der Zeichnung nicht dargestellt, ist es offensichtlich,
dass diese Kanäle mit einer Druckluftquelle in Verbindung stehen und der Austritt
eines jeden Kanals jeweils über eine Matrize liegt. Wenn man in den Zylinder 51
Druckluft einführt, so wird der Teil 56 bis zur Höhe des Bandes 1 abgesenkt. Die
entsprechende Anhebung der Matrizen auf dieselbe Hohe wird durch die Drehuny der
Hebel 27, 28 bewirkt, die mit dem Körper 48 uber die Laschen 57, 58 verbunden sind.
-
Auf dem Schlitten 29 ist weiters eine Konsole 59 montiert, die oberhalb
der Stabe 30 vorspringt und die Heizplatten 60, 61 für das Band tragt, Die Platte
60 wird von der Konsole 59 uber kleine Spulen 62 gehalten, wogeger die Platte 6t
all der Platte 60 entlang der Längsseite angelenkt ist, so dass sie mit dem Handgriff
63 angehoben werden kann. Die Hcizplatten haben eine Länge im wesentlichen gleich
der doppelten Walze der Platte 47. In ihnen sind weiteres die elektrischen Heizwiderstände
in einer solchen Anzahl und von einer solchen Starke derart angeordnet, dass eine
Hälfte der Platte eine andere Heizkraft besitzt als die andere. Dabei ist die Heizkraft
der vorderen Hälfte etwas gros5er als die der hinteren, so dass das von der Rolle
ablaufende Band zuerst einem starken Wärmesprung ausgesetzt ist, der es der Wärme
ermöglicht, die inneren Schichten zu erreichens Im Bereich der hinteren Hälfte wird
das
bereits erwärmte Band einer geringeren Temperatur ausgesetzt, die der optimalen
Formungstemperatur entspricht.
-
Nach dem Verlassen der Formstation 7 durchläuft das mit den Waben
versehene Band die Fullstation 8. Diese Station 8 ist in an sich bekannter Weise
ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einem Behalter 65, in welchen ueber
eine Rutsche 66 die in die Aufnahmeräume 6 einzuführenden und von einem Speisetrichter
67 kommenden Produkte befördert werden. Der Behalter 65 wird normalerweise voll
mit Produkt gehalten und das Baud läuft durch ihn hindurch, indem es über den Behälterboden
streicht, so dass sich die Produkte in den Aufnahmeräumen anordnen. Ein Abstreicher
68 hält die überschüssigen Produkte zurück, wonach das Band auf der Ebene 69 zur
Verschlusstation 9 gelangt. Dic Versclusstation besteht aus einer Walze 70 mit horizontaler
Achse, die auf der Peripherie mit Waben versehen ist, die befähigt sind, die Aufnahmeräume
6 aufzunehmen. Die Walze 70 ist wie die anderen in der Folge aufgezählten Walten
vorspringend in einer Spule 71 des Gestell es montiert und wird mit einer gleichmässigen
Drehbewegung angetrieben, so dass sie praktisch die Mitnahmewalze für das Band 1
durch die Stationen 5, 7, 8 bildet. Das Band 1 wird auf einem Bogen der Walze 70
mittels loser Walzen 72, 73 gehalten.
-
Entlang dieses Bogens oberhalb des Bandes 1 wird der Metall streifen
10 eingebracht, der, wie bereits erwähnt wurde, dazu dient, die Aufnahmeräume 6
oben ZU verschliessen.
-
Der Streifen 10 wird von einer in der Zeichnung nicht
sichtbaren
Rolle abgewickelt und läuft unter Umlenkung ueber zwei lose Walzen 74, 75 ueber
einen Kreisbogen von mehr als 1800 wn eine Walze 76. Von der Walze 75 läuft der
Streifen 10 schräg weiter und gelangt tangential auf eine weitere Walze 77, welche
er mittels der Walze 78 um mehr als 1800 umfasst. Von der Walze 77 lauft der Streifen
10 sodann nach unten, um sich sodann tangential dem Band 1 aufgrund der Gegenwart
der Walze 79 zuzuordnen. Auf dem Abschnitt zwischen den Walzen 75 und 77 wird der
Streifen 10 er eine Vielzahl von zueinander parallelen Stangen 80 geführt, welche
quer und abwechselnd an der oberen und an der unteren Fläche des Streifens angreifen.
Die Sttangen haben entsprechend abgerundete Kanten, die an das Land angreifen und
es, wie deutlicher der Fig. 3 zu entnehmen ist, auf einen Zickzackweg zwingen.
-
Es ist zu bemerken, dass die Stange 8 einen Streckeffekt auf den Streifen
10 ausuben, der je snack den Erfordernissen, unter Änderung der Spannung des Streifens
erhöht oder herabgesetzt werden kaml, Die Regelung der Spannung und folg lich der
Streckung des Streifens erfolgt durch Bremsen der Walze 76 mittels einer nicht dargestellten
Reibungskupplung, die auf die Welle wirkt, auf der die Walze 76 0)efestigt ist.
Die Eingrffzeiten der Kupplung werden durch dell aus der Fotozelle 81 bestehenden
Fühler gesteuert, der den Aufdruck im Bereich der Walze 76 ermittelt. Un zu vermeiden,
dass der Streifen 10 auf der Walze 77 während des Abbremsens der Walze 76 rutscht,
sind zweckmässigerweise auf der Walze 77 Öffnungen vorgesehen, die mit eina' Ansaugquelle
verbunden
sind welche den Streifen 10 auf der Walzenoberfläche
halt.
-
Die Funktionsueise der Vorrichtung kann wie folgt zusammengefasst
werden: Während der Vorbewegung des Schlittens 29 werden im Band 1, das kontinuierlich
von der Walze 70 gezogen wird, die Aufnahmeräume gebildet. Die Bildung der Aufnahmeräume
mittels Druckluft nach Annäherung des Teiles 56 an die Matrizen erfolgt dann, venn
der Schlitten die Geschwindigkeit des Bandes 1 erreicht hat. In der Zwischenzeit
wird ein Stuck des Bandes entsprechend etwa der Hälfte der Lange der Platten 60,
61 auf die Formungstemperatur gebracht. Da die Platten die doppelte Lange der Langserstreckung
der Formungsorgane besitzen, tritt der Fall ein, dass die Hälfte des von der linken
Halfte der Platten vahrend eines Vorbevegungs schrittes erwärmten Bandes von der
rechten Hälfte während des darauffolgenden Schrittes erwärmt wird. Ein gleicher
Abschnitt des Bandes wird daher einer differenzierten Er-Formung ausgesetzt, vas
eine homogenere Erveichung des Bandes bewirkt.
-
Sobald die Produkte in die Aufnahmeräume 6 eingebracht sind, gelangt
das Band zurVerschlusstation. Die Fotozelle 81 ist, da sie schrittveise mit der
Mitnehmerwalze 70 aktiviert wird, auch mit dem Band 1 im Schritt, das aufgrund des
Eingriffes der Aufnahmeräume 6 in die Waben der Walze 70 drehverbunden mit diesem
la"uft. Wenn die Aufdrucke auf dem Band 10 sich in der richtigen Lage für eine korrekte
Anbringung
auf den Verpackungen befinden, läuft der ganze Vorgang normal ab. Wenn hingegen
die Aufdrucke, weil ihre Lange kleiner als die Lange der Verpackungen gewahlt wurde,
beginnen, den Verpackungen vorzulaufen, gibt die Fotozelle 81 ein Signal ab, das
uber geeignete logische Schaltkreise einen Befehl an die Reibungskupplung der Walze
16 erteilt, die abgebremst wird, so dass der Streifen im Bereich der Stangen 80
gestreckt wird, was zur Folge hat, dass die Aufdrucke verzogert werden und in den
richtigen Schritt mit den Verpackungen gelangen.
-
Die beschriebene Vorrichtung hat bedeutende Vorteile.
-
Ausser der wirksamen Heizung des Bandes 1 ist zu bemerken, dass die
Formung der Aufnahmeräumen 6 kontinuierlich auf einer Ebene praktisch ohne Gefahr
einer permanenten Verformung von deren Vielzahl erfolgt. Weiters bewirkt die Zentrierung
des Aufdruckes durch Streckung des Streifens, dass das obere Band immer gut gespannt
ist, was wieder den Abschnitt der einzelnen Packungen ohne netzförmigen Verschnitt
ermöglicht und nur eine Beschnnidur.g der Langsränder erfordert.