DE2064511A1 - Verfahren zum Errichten einer Mastkonstruktion o.dgl - Google Patents

Verfahren zum Errichten einer Mastkonstruktion o.dgl

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DE2064511A1
DE2064511A1 DE19702064511 DE2064511A DE2064511A1 DE 2064511 A1 DE2064511 A1 DE 2064511A1 DE 19702064511 DE19702064511 DE 19702064511 DE 2064511 A DE2064511 A DE 2064511A DE 2064511 A1 DE2064511 A1 DE 2064511A1
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Taro; Egusa Taku; Miyatani Yoshihiko; Hiroshima Koga (Japan). P
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/34Arrangements for erecting or lowering towers, masts, poles, chimney stacks, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Jib Cranes (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

  • Betrifft: Verfahren zum Errichten einer Mastkonstruktion o.dgl.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten einer Mastkonstruktion, beispielsweise eines Gittermasts o.dgl.
  • Bisher wurde für den Bau von Mastkonstruktionen, die vergleichsweise niedrige Höhe und niedriges aewicht besitzen, ein Verfahren angewandt, bei welchem der Mast nach dem Zusammenbau in auf dem Boden liegender Lage durch Hochziehen mit Hilfe von Drahtseilen aufgerichtet wurde.
  • Dieses Verfahren birgt Jedoch Gefahren in sich, und es ist vom technischen Standpunkt aus schwierig, nach diesem Verfahren Mastkonstruktionen aufzurichten, die große Höhe und großes Gewicht besitzen. Wenn das eine Ende der Mastkonstruktion mit Hilfe von DrahtseXlen hochgezogen werden soll, während das andere Ende als Schwenk- bzw. Angelpunkt für das Aufrichten dient, und der Mast große Höhe besitzt, so bleibt der Winkel zwischen der Mastkonstruktion und den Aufricht-Drahtseilen sehr lange spitz und wird infolgedessen eine außerordentlich große Kraft für das Aufrichten der Mastkonstruktion benötigt. Wenn dazu noch der Mast ein großes Gewicht besitzt, dann wird die auf die Drahtseile einwirkende Zugspannung übermäßig groß. Uni den anfänglichen Zugwinkel zwischen den Drahtseilen und der Mastkonstruktion groß zu halten, muß daher eine stabile und große StUtzanordnung vorgesehen werden, welche den Angriffspunkt der Drahtseile höher hält. Wenn sich dann beim Aufrichtvorgang der Schwerpunkt des Masts über den unteren Angelpunkt hinaus verlagert hat, greifen die Aufricht-Drahtseile nicht mehr mit einer Zugkraft am Mast an, vielmehr übt die Mastkonstruktion beim Verschwenken um den Angelpunkt herum eine Stoßkraft auf das Fundament aus, so daß üblicherweise Abspannseile an der den Aufrichtseilen gegenüberliegenden Seite vorgesehen werden, um den Aufrichtvorgang unter auageglichenen Bedingungen zwischen den Aufrichtseilen und den Abspannseilen durchführen zu können.
  • Es ist Jedoch äußerst gefährlich, die Aufprallkraft durch ein Spannen von Seilen aufzufangen, während es außerdem ein sehr schwieriges technisches Problem ist, einen Zustand mit ausgeglichenen Kräften zu erreichen, so daß keine Aufprall~ kraft am Fundament und in den Aufricht- oder in den Abspannseilen erzeugt wird. Beim Bau von Mastkonstruktionen großer Höhe und hohen Gewichts ist es daher üblich, diese Konstruktionen nach einem Verfahren zu errichten, bei welchem zunächst der Unterteil der Mastkonstruktion fest am Fundament montiert und anschließend nacheinander die höherliegenden Abschnitte aufgestockt werden, ohne das vorstehend beschriebene Aufrichtverfahren anzuwenden.
  • Bei diesen Aufstockverfahren müssen Jedoch die für die Montage benötigten Maschinen und Materialien zur fortlaufenden Höherverlegung der Arbeitsebene allmählich immer höher verbracht werden, so daß dieses Verfahren dem Nachteil unterliegt, daß es die Gefahr des Arbeitens in großer Höhe mit den damit verbundenen Arbeitsmängeln mit sich bringt und daß außerdem die Bauzeit erheblich verlängert wird.
  • Die Erfindung bezweckt die Beseitigung der vorgenannten Nachteile der herkömmlichen Verfahren und strebt die Schaffung eines verbesserten Arbeitsverfahrens an, welches ohne weiteres auch die Errichtung von Mastkonstruktionen großen Gewichts ermöglicht. Insbesondere ist es die Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zu schaffen, mit dessen Hilfe das Aufrichten von Mastkonstruktionen stets unter stabilen Bedingungen und auf zuverlässige Weise durchgeführt werden kann und mit dessen Hilfe die Aufrichtarbeiten gleichmäßig bzw, ruckfrei und ohne Erzeugung von Aufprallstößen an den für das Aufrichten benutzten Gliedern während des Aufrichtvorgangs durchgeführt werden können. Hierbei soll es keiner Arbeiten in großer Höhe bedürfen und das Aufrichten der Mastkonstruktion sicher durchgeführt werden können.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren, bei welchem eine Mastkonstruktion in auf dem Boden liegendem Zustand zusammengesetzt wird, während ihr unteres Ende mit einer waagerechten Schwenkwelle verbunden ist, und die Iilastkonstruktion unter Schwenkbewegung um die Schwenkwelle auf dem Fundament aufgerichtet wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einen Enden von beweglichen Trägern an einem Punkt längs einer parallel zur Schwenkwelle verlaufenden Achse am Boden oder an einer auf dem Boden angeordneten, von der Schwenkwelle entfernten T,aganordnung schwenkbar montiert werden, an den beweglichen Trägern Hebeböcke vorgesehen werden, so daß diese in Lingsrichtung zu wirken vermögen, während sie mit ihrem einen Ende abwechselnd unter fester Verbindung am beweglichen Träger angreifen, das eine Arbeits-Ende Jedes Ho-bebocks an der einen Seite der Mastlconstruktion mit einer parallel zur erstgenannten Schwenkwelle verlaufenden Schwenkwelle oder aber an der auf dem Boden befindlichen Traganordnung an einer von der ersten Schwenkwelle entfernten Stelle mit einer Schwenkwelle verbunden wird, die parallel zur ersten Schwenkwelle verläuft, während die beweglichen Träger an einer Stelle längs einer parallel zur ersten Schwenkwelle liegenden Achse schwenkbar mit der Seite der Mastkonstruktion verbunden werden, und die Hebeböcke im Gleich -lauf miteinander ausgefahren werden, um die Mastkonstruktion durch Schieben oder Ziehen um die erste Schwenkwelle herum aufzurichten, Als Hebebock wird vorzugsweise ein doppelt wirkender Arbeitszylinder verwendet, der mit der Kolben und der Zylinder-Seite schwenkbar mit der Mastkonstruktion bzw. der auf dem Boden befindlichen Traganordnung längs einer parallel zur ersten Schwenkwelle verlaufenden Achse verbunden ist, wobei an den Jeweiligen Enden der Kolben und der Zylinder-Seite unter fester Verbindung an den beweglichen Trägern angreifende Einrichtungen vorgegehen sind, die durch fernsteuerbare hydraulische oder elektromechanische Einrichtungen betätigbar sind, Andererseits ist das beine Ende des langen beweglichen Trägers am Boden oder an einer auf dem Boden befindlichen Traganordnung verankert oder kann an der Mastkonstruktion mit einer Schwenkwelle verbunden sein, die parallel zur erstgenannten Schwenkwelle verläuft, während der doppelt wirkende Arbeitszylinder dem beweglichen Träger in der Weise zugeordnet ist, daß er nur in Längsrichtung dieses Trägers zu wirken vermag.
  • Auf diese Weise wird mindestens eine, aus einem beweglichen Träger und einem Hebebock, der unter Verbindung mit den Teilen zwischen den Träger und die Mastkonstruktion oder die Trägeranordnung eingeschaltet ist, bestehende Anordnung geschaffen, so daß ein in einer senkrecht zur Schwenkachse verlaufenden Ebene wirksames Gestänge gebildet wird. Der Hebebock wird durch Aus- und Einfahren des Kolbens des doppelt wirkenden Arbeitszylinders unter Aufnahme der Last der Mastkonstruktion längs des beweglichen Trägers verschoben, indem die an seinen Enden vorgesehenen Kopplungseinrichtungen abwechselnd mit dem beweglichen Träger in Eingriff gebracht werden, so daß die Mastkonstruktion durch Schieben oder Ziehen um die Schwenkachse herum auf dem Fundament aufgerichtet werden kann. Das Gewicht der Mastkonstruktion wird über den Träger und den Hebebook als deren Axialkraft auf den Boden oder die Traganordnung übertragen. Infolge der zum Hochdrücken oder Hochziehen des Gewichts der Mastkonstruktion ausreichenden Antriebskraft kann mithin die Mastkonstruktion sicher und ohne große Aufprallkraft aufgerichtet werden, während sie durch den Träger und den Hebebock unterstUtzt wird, selbst wenn sich die Belastungsrichtung wegen der Verlagerung des Schwerpunkts der Mastkonstruktion von einer Druoklast in eine Zuglast ändert. Mit anderen Worten kann durch Lieferung der für das Aufrichten der Mastkonstruktion erforderlichen Antriebskraft und durch Übertragung des für das Aufrichten nötigen Hubs über den beweglichen Träger, dessen eines Ende frei ist, selbst eine große und achwere Mastkonstruktion auf dem Boden liegend zusammengebaut und dann sicher und in kurzer Zeit aufgerichtet werden.
  • Im folgenden sind einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung in Verbindung mit der Aufrichtung von Mastkonstruktionen, wie Gitter-Masten und dgl., anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. IA, tB und jC schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Schritte einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 2 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Teilansicht der Anordnung gemäß Fig, i, Fig. 3 eine in stark vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht zur Darstellung der Einzelheiten eines beweglichen Trägers mit einem Hebebook, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 5Al 5B und 5C schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Schritte bei einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 6 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht der Anordnung gemäß Fig. 5, Fig. 7A, 7B und 7C schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Schritte noch einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 8 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht der Anordnung gemäß Fig. 7, Fig. 9A, 9B, 9C, 9D und 9E schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Schritte bei einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 10 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht der Anordnung gemäß Fig. 9, Fig. 11 eine schematische Darstellung der Durchführung einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 12A und 12B schematische Darstellungen aufelnanderfolgender Schritte bei einer sechsten Ausfcthrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. i3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilansicht der Anordnung gemäß ig, 12, Fig. 14 eine schematische Darstellung der Durch führung einer siebenten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 15A, 15B und 15C schematische Darstellungen aufeinanderfolgender Schritte einer achten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, Fig. 16 eine schematische Darstellung der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Aufrichtung eines Eisen-Masts für einen Schlot und Fig. 17 eine schematische Darstellung der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf das Aufrichten eines aus mehreren Abschnitten zusammengesetzten Schlots.
  • In den Fig. 1A - 1C sind die einzelnen Schritte einer ersten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Ein aus Stahlteilen gebildeter Mast 1 wird liegend auf Unterlagen 2 auf dem Erdboden 6 zusammengesetzt, wobei eine waagerechte Schwenk-Welle 3 den unteren Endabschnitt des Masts 1 mit einem Fundament 4 verbindet. Der Mast 1 ist an seinen mit der Welle 3 zu verbindenden unteren Endabschnitten mit Hilfe von Abspannträgern II o.dgl. Gliedern provisorisch versteift.
  • Zu beiden Seiten des Masts 1 ist im Abstand von der Welle 3 Je ein beweglicher Träger 5 auf den Erdboden 6 aufgesetzt und dort mit seinem einen Ende an einer parallel zur 8chwenk-Welle 3 verlaufenden Welle 7 angelenkt, während sein anderes Ende frei ist. An den beiden Trägern 5 sind Hebeböcke 8 angeordnet, die sich längs der Träger 5 zu verschieben vermögen und mit diesen in Jeder beliebigen Stellung verbindbar sind.
  • Eine Welle 9 dient zur schwenkbaren Verbindung des einen Wirk-Endes Jedes Hebebocks 8 mit dem Mast 1 längs einer parallel zur Schwenk-Welle 3 verlaufenden Achse.
  • Die Fig. 2 bis 4 zeigen Einzelheiten einer Ausführungsform des beweglichen Trägers 5 und des Hebebocks 8. Der in diesen Figuren dargestellte Träger 5 besitzt U-förmigen Querschnitt, wobei zu beachten int, daß die beiden Träger 5 eines gemeinsam verwendeten Paars Jeweils derart schwenkbar mit der Welle 7 verbunden sind, daß ihre offenen Seiten einander zugewandt sind. Die Innenseiten der beiden Schenkel Jedes Trägers 5 sind in vorbestlmmten Längsabständen mit einander gegenUberliegenden Zähnen 10 versehen, während längs beider Seiten der durch die Zähne 10 gebildeten Zahnstange ein aus zwei Leisten 11 bestehendes, in Träger-Längsrichtung verlaufendes Führungsprofil 12 angeordnet ist.
  • Jeder Hebebock 8 weist einen doppelt wirkenden Arbeits-Zylinder 13 mit einem mehreren Zahnabständen, beispielsweise dem Abstand von zwei Zähnen 10, entsprechenden Hub sowie Kolben-Klemmstücke 14 und 15 auf, die einstückig ausgebildet am Ende der Zylinderseite 13a bzw. der Kolbenseite 13b angeordnet sind.
  • Jeder Hc-beboak 8 ist seinem beweglichen Träger derart zugeordnet, daß er sich nur in dessen Längsrichtung zu bewegen vermag, indem ein fest am Zylinder 13 und an den Seitenteilen der Klemmstücke befestigtes Abstandstück 16 lose'in das Führungsprofil 12 eingesetzt ist. Zusätzlich sind die K'emmstücke 14, 15 Jeweils mit zwei Bolzen i7 versehen, die hydraulisch aus ihren einander gegenüberliegenden, in die Führungs-Profile 12 eingesetzten Seitenflächen symmetrisch nach links und rechts ausfahrbar sind, um in die Zähne 10 einzugreifen, und außerdem von den Zähnen 10 weg in die Klemmstücke 14, 15 eingefahren werden können. Der Zylinder 13 und die Klemmstücke 14, 15 sind über nicht dargestellte Rohre und Leitungen mit einer Hydraulikpumpe, einem Motor und einem Steuergerät verbunden, die in der Nähe angeordnet, Jedoch nicht speziell dargestellt sind, so daß der Hebebock 8 abwechselnd die Klemmstücke 14 oder 15 in Eingriff mit den Zähnen 10 zu bringen vermag, während zwischenzeitlich der Zylinder 13 seinen Kolben aus- und einfährt, um sich längs des Trägers 5 zu verschieben, wobei der linke und der rechte Hebebook 8 außerdem gleichzeitig gesteuert und parallel zueinander angetrieben werden können. Anstelle des genannten doppelt wirkenden Zylinders 8 kann als Hebebock auch ein Spindelheber mit einer Schraubspindel an der einen und einer Mitnehmermutter an der anderen Seite angewandt werden, die in Eingriff mit der Schraubspindel angetrieben wird, während an beiden Enden Klemmstücke 14 und 15 o.dgl. Eingriffsmittel vorgesehen sind. Außerdem kann auch ein Zahnstangenheber mit einer Zahnstange an der einen und einem in Eingriff mit dieser stehenden Ritzel an der anderen Seite vorgesehen sein, an dessen Enden wiederum Klemmstücke 14, 15 o.dgl. Mittel vorgesehen sein können, Am einen Ende des beschriebenen Hebebocks 8, und zwar bei der dargestellten Ausführungsform am oberen Klemmstück 14, ist ein Auge 18 befestigt, welches mit Hilfe der parallel zur Schwenk-Welle 3 verlaufenden Welle 9 mit einem anderen Auge 20, das an einem am Mast 1 befestigten waagerechten Träger 19 angebracht ist, verbindbar ist.
  • Fig. 1A veranschaulicht den Zustand, in welohem der Hebebock 8 in die der Welle 7 am nächsten gelegene Stellung am beweglichen Träger 5 verbracht und in dieser Lage festgelegt worden ist, wobei sein eines Ende über die Welle 9 mit der Seite des Masts 1 verbunden worden ist.
  • Zum Aufrichten des Masts 1 werden zuerst die Bolzen 17 des unteren Klemmstücks 15 des Hebebocks 8 in Eingriff mit dem Träger 5 ausgefahren, während die Bolzen 17 des oberen Klemmstücks 14 außer Eingriff mit den Zähnen 10 gebracht werden.
  • Hierauf wird der Kolben des Hydraulik-Zylinders 13 ausgefahren, um den Mast 1 um die Schwenk-Welle 3 herum hochzudrücken, worauf das obere Klemmstück 14 Sn einer höheren Lage durch Eingriff mit den Zähnen 10 verbunden und das untere Klemmstück 15 außer Eingriff mit den Zähnen 10 gebracht und dann nach der Verkürzung des Zylinders 13 in einer höheren Lage mit den Zähnen tO in Eingriff gebracht wird. Sodann wird das obere Klemmstück 14 aus den Zähnen 10 zurückgezogen und werden die genannten Arbeitsgänge in der gleichen Reihenfolge wiederholt, um den Mast 1 durch Hochschieben aufzuriFhten (Fig, IB). Entsprechend der Bewegung des Hebebooks längs des Trägers 5 verschwenkt sich dieser um die Welle 7, so daß das Gewicht des Masts 1 durch die Axialkraft des Zylinders I3 des Hebebocks 8 aurgenommen wird, der sich seinerseits Uber die Axialbelastung des Trägers 5 am Boden abstützt. Wenn sich der Schwerpunkt des aufzurichtenden Masts 1 über eine die Schwenk-Welle 3 auf dem Fundament durchsetzende lotrechte Ebene hinaus verlagert hat, übt die auf den Mast 1 einwirkende Schwerkraft ein entgegengesetztes Drehmoment um die Sohwenk-Welle 3 herum aus, d.h. ein Drehmoment gemäß FtS. t entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die auf den Hebebock 8 und den Träger 5 einwirkende Axialbelastung einen Übergang von einer Druckkraft auf eine Zugkraft erfährt. Infolge der Widerstands- und Antriebskraft des doppelt wirkenden 'Zyllnders 13 gegen ein Ausfahren seines Kolbens kann Jedoch der Mast 1 langsam auf dem Fundament 4 aufgerichtet werden, ohne darauf auf zuprallen (Fig, 1C).
  • Die vorstehend beschriebene Konstruktion des Trägers 5 und des Hebebocks 8 ist vielfältigen Abwandlungen zugänglich.
  • Beispielsweise kann die Schwenk-Welle 7 für den Träger 5 an der Seite des Masts 1 und die parallel zur Welle 7 verc laufende Welle 9 bodenseitig angeordnet sein, während ein Ende des Hcbebocks 8 mit einer Traganordnung verbunden ist0 Ih den Fig. 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestelLt, bei welcher der bewegliohe Träger 5 an der vom umgelegten Mast 1 abgewandten Seite an einer Abstand von der Schwenk-Welle 3 besitzenden Schwenk-Welle 71 schwenkbar am Erdboden 6 bzw. am Fundament 4 gelagert ist,'die wiederum parallel zur Schwenk-Welle 3 verläuft0 Die entlang der Träger 5 verlagerbaren Hebeböcke 8 sind mit ihrem einen Ende Jeweils über eine sich parallel zur Schwenk-Welle 3 erstreckende Schwenk-Welle 91 mit dem hochstehenden unteren Endabschnitt des Masts 1 verbunden.
  • Bei dieser Ausführungsform werden die den Trägern 5 zugeordneten Hebeböcke 8 gemäß Fig. 6 bezüglich ihrer Axialerstreckung in gegenüber Fig. 2 entgegengesetzter Anordnung angewandt.
  • Fig. 5A veranschaulicht den Zustand, in welchem ein Hebebock 8 längs des beweglichen Trägers 5 bis nahe an dessen freies Ende verbracht und in dieser Stellung festgelegt worden ist.
  • Das eine Ende des Hebebocks 8 ist über die Welle 9' an der der Welle 3 gegenüberliegenden Seite mit dem unteren Endabschnitt des Masts 1 verbunden. Der Mast 1 kann durch Zug um die Schwenk-Welle 3 herum aufgerichtet werden, indem der Hebebock 8 in derselben Arbeitsreihenfolge wie vorher längs des Trägers 5 zu dessen die Welle 7t aufweisendem Ende verbracht wird.
  • Der Mast 1 wird durch die durch das Ausfahren des Kolbens des doppelt wirkenden Zylinders i3 erzeugte Axialkraft unter Zug aufgerichtet, wobei sich der Träger 5 entsprechend der Bewegung des Hebebocks 8 längs des Trägers 5 um die Welle 72 verschwenkt und das Gewicht des Masts 1 über den Hebebock 8-durch die axiale Zugkraft des Trägers 5 gegen den Boden bzw.
  • das Fundament abgestützt wird.
  • Wenn sich der Schwerpunkt des aufgerichteten Masts 1 über eine die Schwenk-Welle 3 durchsetzende lotrechte Ebene verlagert, Ubt das Gewicht des Masts 1 ein gemäß Fig. 5 entgegen dem Uhrzeigersinn wirkendes Drehmoment um die Welle 3 herum aus, das über den Hebebock als axiale Zugkraft und über den Träger 5 als axiale Druckkraft übertragen wird. Infolge der ein Ausfahren des Kolbens des doppelt wirkenden Zylinders 13 verhindernden Widerstands- und Antriebskraft kann Jedoch der Mast 1 langsam auf das Fundament aufgerichtet werden, ohne daß im Hebebock 8 oder im Träger 5 ein Aufprallstoß auftritt (Fig. 5C)* In den Fig. 7 und 8 ist noch eine andere abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher ein Teil des Unterbaus des Masts 1 unter Bildung einer Stützanordnung 21 von vornherein am Fundament 4 befestigt wird, während die Enden zweier beweglicher Träger 5 ähnlich denen der vorher beschriebenen Ausführungsformen mittels einer S hwenk-Welle 22 schwenkbar an der von der Schwenk-Welle 3 abgewandten Seite des Masts 1 in einem Abstand längs einer parallel zur Welle 3 verlaufenden Achse montiert sind. Zwei Jeweils in einem der Träger 5 angeordnete Hebeböcke 8 sind nahe des oberen Endes der Stützanordnung 21 mit einer Schwenk-Welle 23 verbunden, die sich parallel zur Welle 3 erstreckt.
  • Gemäß Fig. 8 wird der Hebebock 8 in Verbindung mit dem Träger 5 auf die gleiche Weise eingesetzt wie bei der zweiten Ausführungsform. Das untere Ende des Masts 1 ist auf die gleiche Weise wie vorher am Fundament 4 mit einer waagerechten Schwenk-Welle 3 verbunden. Fig. 7A veranschaulicht den Zustand, in welchem der Hebebock 8 in seine Ausgangastellung am Träger 5 verbracht und daran festgelegt worden ist.
  • Der Träger 5 ist mit seinem einen Ende schwenkbar mit der Seite des liegenden Masts verbunden, während sich der Hebebock 8 nahe des anderen Endes befindet und an seinem einen Ende über die parallel zur Welle 3 verlaufende Welle 23 mit der Stützanordnung 21 verbunden ist. Das Aufrichten des Masts 1 kann unter Zugwirkung durch Verschwenken um die Schwenk-Welle 3 herum erfolgen, indem der Hebebock 8 längs des Trägers 5 in Richtung auf die Welle 22 weiter verschoben und in derselben Reihenfolge betätigt wird wie bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 7B).
  • Genauer gesagt, wird die durch das Ausfahren des doppelt wirkenden Hydraulik-Zylinders 13 erzeugte Axialkraft über den beweglichen Träger 5 als axiale Zugkraft in Längsrichtung übertragen, um den Mast 1 durch Zug um die Schwenk-Welle 3 herum aufzurichten, während das Gewicht des Masts 1 während seiner Aufrichtung von der Stützanordnung 21 aufgenommen wird.
  • Wenn sich der Schwerpunkt der aufzurichtenden Mastkonstruktion über eine dadurch die Schwenk-Welle 3 verlaufende lotrechte Ebene verschoben hat, beginnt das Gewicht des Masts 1 eine axiale Zugkraft auf den Hebebock 8 und eine axiale Druckkraft auf den beweglichen Träger 5 auszuüben. Infolge der ein Ausfahren des Kolbens verhindernden Widerstands-und Antriebskraft des Zylinders t kann Jedoch der Mast 1 langsam auf dem Fundament aufgerichtet werden, ohne daß ein Aufprallstoß entsteht (Fig. 7C).
  • Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen noch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die beweglichen Träger 5 zunächst an einer Stelle A nahe der Spitze des noch liegenden Masts 1 schwenkbar am Boden montiert werden, wobei die Hebeböcke 8 Jeweils mit ihrem einen Ende mit ihrem Träger 5 verbunden sind, der gemäß Fig. 9A schwenkbar mit reinem Abschnitt des Masts 1 nahe dessen Spitze verbunden ist. Hierauf wird der Mast 1 ein der Länge der Träger 5 entsprechendes Stück hochgedrückt indem die Hebeböcke 8 längs der Träger 5 in Übereinstimmung mit den vorher beschriebenen Arbeitsgängen längs der Träger 5 in Richtung auf deren freie Enden verschoben werden: in diesem Zustand wird sodann eine vorläufige Strebe 24 zwischen den Mast 1 und den Boden eingefügt (Fig0 9B). Als nächstes werden die Träger 5 und die Hebeböcke 8 in eine Stellung B nahe der Mitte der Höhe des Masts 1 verbracht und dort festgelegt. Der Mast 1 wird durch Schub weiter aufgerichtet, nachdem die Strebe 24 entfernt worden ist. Sodann wird eine zweite vorläufige Strebe 25 zwischen den Mast 1 und den Boden eingefügt, um den Mast 1 abzustützen (Fig. 9c). Die Träger 5 und die Hebeböcke 8 werden sodann in eine Stelle C nahe der Schwenkwelle 3 verbracht und in dieser Position festgelegt. Nach dem Entfernen der zweiten Strebe 25 wird der Mast t weiter aufgec richtet, bis er schließlich gemäß Fig. 9E eine lotrechte Stellung auf dem Fundament 4 einnimmt.
  • Gemäß Fig. 10 ist der Hebebock 8 dem beweglichen Träger 5 auf die gleiche Weise zugeordnet wie bei der ersten Ausführungsform der Erfindung, so daß der Mast 1 durch Hochdrücken unter der Antriebskraft des Hydraulik-Zylinders 13 aufgerichtet wird. Das Aufrichten erfolgt mithin während das Gewicht des Masts 1 durch die über den Träger 5 übertragene axiale Druckkraft getragen wird.
  • Wenn sich der Schwerpunkt des aufgerichteten Masts 1 über eine durch die Schwenk-Welle 3 verlaufende lotrechte Ebene hinaus verschiebt, wird sein Gewicht über den Hebe bock 8 und den Träger 5 durch die axiale Zugkraft abgestützt.
  • Infolge der Gegenwirkkraft des doppelt wirkenden Hydraulik-Zylinders 13 ist es Jedoch möglich, den Mast 1 ohne Aufprall langsam auf dem Fundament 4 aufzurichten.
  • Weiterhin zeigt Fig, Ii noch eine fünfte Ausführungsform der Erfindung, bei welcher zusätzlich zum Schub-Aufrichtverfahren gemäß der ersten bis vierten Ausführungsform ein weiterer Satz von beweglichen Trägern 5t und Hebeböcken 81 an der anderen Seite der Shwenk-Welle 3 zwischen den Boden und den Mast 1 eingeschaltet ist. Das Aufrichten des Masts 1 erfolgt durch Hochschieben mit Hilfe der in Fig.
  • 11 an der rechten Seite des Masts vorgesehenen Träger 5 und Hebeböcke 8, bis der Schwerpunkt des Masts 1 in eine durch die Schwenk-Welle 3 verlaufende lotrechte Ebene zu liegen kommt; hierauf werden die an der linken Seite vorgesehenen Hebeböcke 81 mit dem Mast 1 verbunden und die an der rechten Seite befindlichen Hebeböcke 8 vom Mast 1 getrennt und wird der Mast 1 mit Hilfe der an der linken Seite befindlichen Träger 5 und Hebeböcke 8' fortschreitend aufgerichtet, bis er lotrecht auf dem Fundament 4 ruht.
  • Die beweglichen Träger und die Hebeböcke können getrennt an den betreffenden Seiten der Schwenk-Welle 3 angeordnet werden. Wahlweise kann an Stelle eines getrennten Satzes von Trägern und Hebeböcken der aufgerichtete Zustand des Masts 1, in welchem sein Schwerpunkt durch eine auf der Schwenk-Wt:lle 3 liegende lotrechte Ebene verläuft, durch in Fig. li gestrichelt eingezeichnete vorläufige Streben 26 und 27 aufrechterhalten werden, wobei die an der rechten Seite befindlichen Träger 5 und Hebeböcke 8 derart umgesetzt werden, daß sie als die Träger 5t und Hebeböcke 8 an der linken Seite dienen.
  • Obgleich in den Zeichnungen nicht näher veranschaulicht, ist dieses Verfahren auch auf die zweite und dritte AusfUhrungsform anwendbar, Bei dieser Ausführungsform werden die Hydraulik-Zylinder 13 der Hebeböcke vor der Verlagerung des Schwerpunkts des Masts in eine durch die Schwenk-Welle 3 verlaufende lotrechte Ebene und nach der Verlagerung über diese Ebene hinaus dazu benutzt, den Mast 1 mit in Ausfahrrichtung wirkender Axialkraft abzustützen, wobei die Träger 5 in Jedem dieser Belastungszustände entweder einer Druckbelastung oder einer Zugbelastung unterlsorfen-werdene In diesem Fall kann daher ein einfach wirkender Hydraulik-Zylinder mit starker Schubkraft nur in Ausfahrrichtung als Zylinder für den Hcbebock verwendet werden, wobei das Merkmal der unveränderten Angriffsrichtung der Axialbelastung außerdem Beschädigungen an den Verbindungsabschnitten zu vermeiden vermag.
  • Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen eine sechste AusfUhrungsform der Erfindung, bei welcher ein Drahtseil 28 zwischen dem oberen Endabschnltt eines oberen Längsträgers la des Masts 1 und seinem Unterteil gespannt ist. Das eine Ende des Drahtseils ist fest am oberen Endabschnitt angebracht, während das andere Ende durch eine am Unterteil des Längsträgers la befestigte Führung 29 hindurchgeführt ist und gemäß Fig. 12 zu einer Winde 30 verläuft. Das Drahtseil 28 wird von der Winde 30 auf eine vorbestimmte Zugspannung gebracht, worauf ein Festlege-Block oder -Beschlag 31 in die rührung 29 eingesetzt wird, um das Drahtseil festzulegen. Hierauf wird auf den Mast 1 ein Abwärts-Biegemoment ausgeübt, wodurch im oberen Längsträger la und in den ihm benachbarten Gliedern eine Druck-Vorspannung erzeugt wird, während im unteren Langsträger Ib und in den ihm benachbarten Gliedern eine Zug-Vorspannung erzeugt wird.
  • Wenn die hydraulischen Hebeböcke 8 unter diesen Bedingungen auf ähnliche Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen in Richtung auf die freien Enden der Träger 5 verschoben werden, so werden der Mast 1 und die beweglichen Träger 5 allmählich aus dem in Fig. 12B ausgezogen eingezeichnetzen Zustand über die strichpunktiert dargestellte Stellung in den gestrichelt eingezeichneten Zustand aufgerichtet.
  • Hierbei wird der Mast 1 vom Ailgelpunkt und vom Abstütz -bzw. Aufrichtpunkt freitragend bzw. auskragend unterstützt, wobei die Schwenk-Welle 3 und die Träger 5 als Schwenkpunkte dienen, so daß auf den Mast t infolge seines eigenen Gewichts ein Aufwärts-Biegemoment ausgeübt und im oberen Längsträger ia sowie in den ihm benachbarten Teilen eine Zugspannung erzeugt wird, während im unteren Langsträger 1b und den ihm benachbarten Gliedern eine Druckspannung erzeugt wird. Diese Belastungen werden jedoch durch die vorgenannten Vorbelastungen aufgehoben, so daß die Kantenbelastung im äußersten Maß herabgesetzt wird und mithin keine Gefahr für eine Biege-Verformung des Masts 1 besteht.
  • Auf diese Weise wird der Mast 1 in die in Eig. 12B gestrichelt eingezeichnete Stellung verschwenkt. Die Verbindung zwischen dem Drahtseil 28 und dem oberen Endabschnitt des Längsträgers la wird aufgehoben, nachdem der untere Endabschnitt des Längsträgers 1a fest mit dem Fundament 4 verbunden worden ist.
  • Der Block 31 wird aus der Führung 29 herausgezogen, das Drahtseil 28 wird durch die Winde 30 eingeholt und die beweglichen Träger 5 werden unter Abwärtsverschiebung der Hebeböcke 8 längs der Träger 5 vom Mast 1 zurückgezogen, worauf das Drahtseil 28, die Träger 5 und die Hebeböcke 8 für den nächsten Arbeitsgang bereitstehen.
  • Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren kann die an der Vf:rbindungsstelle zwischen den Längsträgern und den Querträgern hervorgerufene Konzentration der Axialbelastungen beim Auf richten des Masts 1 sowie eine Beschädigung des Masts 1 durch Durchwölbung bzw. Werfen von vornherein ausgeschaltet werden. Da außerdem der zwischen dem Mast 1 und der Bodenfläche während des Aufrichtens festgelegte Winkel 4 vergrößert und mithin die effektive Biegekraftkomppnente W cos e verkleinert wird, besteht keine Notwendigkeit für zusätzliche Versteifungen des Masts 1, so daß der Hebeblock weniger Arbeit zu leisten hat. Da außerdem der Mast 1 vollständig in liegendem Zustand an seiner Aufrichtstelle zusammengebaut und dann mittels einfacher Abeitsgänge aufgerichtet wird, können beträchtliche Einsparungen bezüglich des Kosten- und Zeitaufwands für das Aufrichten erzielt werden.
  • Fig. 14 zeigt noch eine siebente Ausführungsform der Erfindung, bei welcher am oberen Längsträger la des in liegendem Zustand vollständig auf dem Boden zusammengesetzten Masts 1 eine provisorische Strebe 32 zur Führung des Draht seils 28 aufrecht angeordnet wird. Das Drahtseil 28 wird dann in Dreieckform über beide Enden des oberen Längsträgers 1a und über das obere Ende der Strebe 32 gespannt, um das auf den Mast 1 ausgeübte Biegemoment zu vergrößern, wodurch ohne weiteres die Einführung einer Vorspannung bzw. Vorbelastung des Längsträgers gewährleistet werden kann. In Fig. 14 sind den vorher erläuterten Teilen entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern wie diese bezeichnet.
  • Fig. 15 veranschaulicht eine achte Ausführungsform der Erfindung, welche die anfängliche Bewegung des Masts 1 erleichtert. Da die während dieser anfänglichen Aufricht-Bewegung im Mast 1 erzeugte Biegekraft im Gegensatz zu den vorher beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen ein Abwdrts-Biegemoment ist und außerdem ein lokal verteilter Lastzustand besteht, wird das Drahtseil 28 gemäß Fig. 15A über den Aufrichtpunkt und den Angelpunkt längs des unteren Längsträgers ib gespannt.
  • Beim Aufrichten des Masts 1 wird dann der Träger 5 fortschreitend zum Angelpunkt hin versetzt und wird außerdem das Drahtseil 28 über das obere und das untere Ende des oberen Längsträgers la verspannt, um den Mast 1 weiter aufzurichten (Fig. 15B und 15C). In diesen Figuren sind den vorher beschriebenen Teilen entsprechende Teile wiederum mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.
  • Obgleich das Drahtseil 28 bei den beschriebenen AusfUhrungsformen an der Außenseite des Lingsträgers des Masts in dessen Längsrichtung gespannt ist, kann es sich gewünschtenfalls auch innerhalb des Masts 1 im Raum zwischen dem oberen und dem unteren Längsträger la bzw. Ib befinden oder kann es wahlweise quer über Führungsgliedern angeordnet sein, die Jeweils an zwei in LAngsrichtung voneinander entfernten Punkten am Mast 1 befestigt sind und praktisch unter einem rechten Winkel zur Längsrichtung liegen.
  • Die vorstehend in verschiedenen Ausführungsbeispielen beschriebenen Arbeitsverfahren können neben dem Aufrichten eines Masts o.dgl. auch für das Aufrichten eines turmartigen Masts mit Essen bzw. Schloten angewandt werden, beispielsweise auf den in seinem Inneren einen Schlot aufweisenden Gitter-Mast gemäß Fig. 16 oder auf einen Mehrfach-Schlot, in welchem gemäß Fig. 17 mehrere S hlotzüge miteinander verbunden sind. Ebenso ist das erfindungsgemäße Vorfahren auch auf andere turm- oder mastartige Konstruktionen anwendbar, beispitlsweise auf Gittermasten für elektrische Hochspannungsleitungen, auf Antennenmasten, auf Einzel-S hlote usw. Die Erfindung ist mithin in weitem Umfang entweder auf ein Bauwerk großer Höhe oder ein niedriges Bauwerk anwendbar, das bisher mit Hilfe von Seilen aufgeXchtet wurde.
  • Allgemein gesprochen, wird das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgerichtete turm- oder mastartige Bauwerk zunächst mit seinem unteren Ende fest am Fundament verankert, worauf die versteifenden Abspannträger entfernt und die beweglichen Träger nebst den Hebeböcken vom Bauwerk abgenasmmen werden. Diese beweglichen Träger, Hebeböcke und dgl.
  • Teile können erneut für das Aufrichten eines anderen Bauwerks eingesetzt werden.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird es erstens durch Verwendung der Hebeböcke für das Aufrichten der Mastkonstruktion möglich, selbst eine außerordentlicheschwere Mastkonstruktion aufzurichten. Zum zweiten wird es durch die längsverschiebbare Anordnung der Hebeböcke relativ zu den beweglichen Trägern möglich, einen langen, für das Aufrichten von Mastkonstruktionen erforderlichen Hub durch entsprechende Länge der beweglichen Träger zu erreichen, ohne Hydraulik-Zylinder mit besonders langem Hub einsetzen zu müssen.
  • Da außerdem die Mastkonstruktion auf dem Boden oder auf einer Traganordnung ruht und die Hebeböcke sowie die beweglichen Träger beim Aufrichten mit einem Punkt längs der Achse der Mastkonstruktion verbunden sind, ist die Abstützung der aufzurichtenden Turmkonstruktion stets stabil und tritt keine Instabilität auf, wie dies beim Aufrichten mit Hilfe von Zugseilen der Fall ist, so daß der Aufrichtvorgang sehr zuverlässig durchführbar ist0 Da weiterhin die Mastkonstruktion beim Aufrichten unter unmittelbarer Kopplung mit den H'.beböcken verlagert wird, tritt hierbei kein Aufprallstoß auf, so daß die Konstruktion sicher, gleichmäßig bzw. ruckfrei und wirksam aufgerichtet werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird mithin die Aufrichtung von außergewöhnlich hohen und schweren Mastkonstruktionen möglich. Weiterhin wird es durch den Zusammenbau einer Mastkonstruktion im liegenden Zustand und durch anschließendes Aufrichten derselben möglich, derartige Konstruktionen sehr sicher in kurzer Zeit zu errichten, wobei die Arbeiten in größerer Höhe überhaupt in Fortfall kommen.
  • Obgleich die Erfindung vorstehend in bevorzugten Ausführungsformen dargestellt und beschrieben ist, ist sie selbstverständlich keinesfalls auf diese Ausführungsformen beschränkt, vielmehr sind zahlreiche änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

Claims (1)

  1. Patentanspriiche
    1. Verfahren zum Aufrichten von Mastkonstruktionen, bei welchem die Mastkonstruktion zunächst in auf dem Boden liegender Lage zusammengesetzt und ihr unteres Ende auf einem Fundament mit einer waagerechten Schwenk-Welle verbunden wird, um welche herum sie dann in lotrechte Lage aufgerichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der liegenden Mastkonstruktion je ein beweglicher Träger vorgesehen wird, dessen eines Ende längs einer parallel zur Schwenk-W--lle liegenden Achse am Boden oder an einer Traganordnung schwenkbar montiert wird und an dem Hebeböcke angeordnet werden, die in Träger-Längsrichtung wirken und sich in Träger-Längsrichtung zu verschieben vermögen, während sie mit ihren Enden abwechselnd fest am betreffenden beweglichen Träger angreifen, daß das eine Wirk-Ende jedes Hebebocks an der einen Seite der Mastkonstruktion oder am Boden oder an einer Traganordnung mit einer parallel zur ersten Schwenk-Welle verlaufenden Schwenk-Welle verbunden wird und daß die Hebeböcke betätigt werden, um die Mastkonstruktion durch Schieben oder Ziehen um die erste Schwenk-Welle herum aufzurichten.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Träger zunächst mit einer in der Niihe des oberen Endes der Mastkonstruktion vorgesehenen, parallel zur Schwenk-Welle liegenden Achse schwenkbar montiert werden und die Turmkonstruktion durch Betätigung der an den beweglichen Trägern vorgesehenen Hebebcke um die Schwenk-Achse herum bis zu einer bestimmten Hhe aufgerichtet wird, sodann die Mastkonstruktion in dieser Höhe vorübergehend festgelegt wird und die beweglichen Träger in Richtung auf das untere Ende der Mastkonstruktion verlagert und dort an einer parallel zur Schwenk-Welle liegenden Achse schwenkbar montiert werden, danach die Mastkonstruktion durch Betätigung der an den beweglichen Trägern vorgesehenen Hebeböcke weiter um die Schwenk-Welle herum auf eine vorgegebene zweite, höhere Höhenlage aufgerichtet wird und die genannten Vcrfahrenssehritte so lange wiederholt werden, bis die Mastkonstruktion um die Schwenk-Welle herum voll aufgerichtet norden ist.
    5.. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der S<hwenk-Welle je zwei mit Hebeböcken versehene bewegliche Träger schwenkbar am Boden montiert werden und daß die Mastkonstruktion zunächst durch Schieben um die Schwenk-Wcllc herum aufgerichtet wird, bis ihr S hwerpunkt sich in eine durch die Schwenk-Welle verlaufende lotrechte Ebene verlagert, indem die Hebeböcke der auf der der S-itze der Mastkonstruktion zugewandten Seite der Schwenk-Welle liegenden beweglichen Träger betätigt werden, und sodann die Mastkonstruktion durch Hochziehen aufgerichtet wird, indem die HebebUcke der beiden an der anderen Seite der Schwenk-Welle befindlichen beweglichen Träger betätigt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die mit den Hcbeböcken versehenen beweglichen Träger an der der Spitze der Mastkonstruktion zugewandten Seite der Sehwenk-Welle längs einer parallel zur Schwenk-Welle verlaufenden Achse am Boden montiert werden und die Mastkonstruktion durch Betätii;un der Hebebceke durch Schub um die Schwenk-Achse herum aufgerichtet wird, bis ihr Schwerpunkt in eine die Schwenk-Welle durchsetzende lotrechte Ebene gelangt, sodann die Mastkonstruktion in dieser Position vorübergehend festgelegt wird, danach die beweglichen Träger zur anderen Seite der Mastkonstruktion umgesetzt und die H:beböcke mit dem einen Wirk-Ende mit der anderen Seite der Mastkonstruktion verbunden werden und schließlich die Mastkonstruktion durch Hochziehen mittels erneuter Betätigung der Hebeböcke weiter um die Schwenk-llelle herum aufgerichtet wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Betätigen der Hebeböcke in die Mastkonstrnktion eine Vorbelastung entgegengesetzter Polarität wie die Belastung infolge ihres eigenen Gewichts beim Aufrichten durch Verschwenken eingefihrt wird, indem ein Drahtseil in Längsrichtung über die gewünschten Punkte der Mastkonstruktion hinweg unter Zugspannung gesetzt wird, und sodann die Mastkonstruktion um die S;hwenk-91ellr herum aufgerichtet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drahtseil-Abstützstrebe im Mittelteil des oberen Längsträgers der liegenden Mastkonstruktion vorgesehen und iiber beide Enden des oberen Längsträgers sowie über die Spitze der Strebe ein Drahtseil in Dreieckform gespannt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3238150A1 (de) * 1982-10-14 1984-04-26 Geroh GmbH Mechanische Systeme, 8551 Waischenfeld Vorrichtung zum aufstellen und gegebenenfalls ausrichten und/oder halten von masten, insbesondere von teleskopmasten
CN105569418A (zh) * 2015-12-25 2016-05-11 王文杰 一种旗杆

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