DE2063553A1

DE2063553A1 - Endoskop

Info

Publication number: DE2063553A1
Application number: DE19702063553
Authority: DE
Inventors: Teruo Fuchu Tokio Ouchi (Japan) P
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1969-12-27
Filing date: 1970-12-23
Publication date: 1971-07-15
Also published as: DE2063553B2; US3703169A

Description

PATENTANWALT DR. GERHARD SCHAEFER D I PLO Mfi H^SiKER

8023 München IhAIn h Seitner-stritüfc 13 Telefon 7 93 0«> 01

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OLYMPUS OPTICAL COMPANY, LTD. No.43-2, Hatagaya 2-chome, Shibuya-ku, Tokyo / Japan

Endoskop

Die Erfindung betrifft ein Endoskop mit einem vorderen Endteil, einer daran anschließenden flexiblen Röhre und einem Steuergehäuse, wobei das Endoskop ein Beobachtungssystem aufweist, bestehend aus einer im vorderen Endteil angeordneten Objektivlinse, die ein Bild des Objekts auf das vordere Ende eines sich durch die flexible Röhre erstreckenden BildUbertragungs-Glasfasersystems wirft, welches im Steuergehäuse endet und auf dessen hinterer Endfläche das übertragene Bild durch ein Okular beobachtbar ist, wobei eich ferner zur Beleuchtung des Objekts ein Beleuohtungßsystem vorgesehen ist und wobei ein

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Führungskanal für die Einführung eines Instruments vom Steuergehäuse durch die flexible Röhre bis zu einer öffnung im vorderen Endteil erstreckt und wobei ein Beleuchtungssystem vorhanden ist.

Mit einem derartigen Endoskop soll ein Instrument, beispielsweise einer Pinzette, einer Abstreifbrüste oder einer Waschröhre in den Hohlraum eines lebenden Körpers eingeführt und während ihrer Betätigung soll das Objekt beobachtet,werden.

Bei einem bekannten Endoskop dieser Art wird zuerst der vordere Endteil des Endoskops in den zu beobachtenden hohlen Teil des lebenden Körpers eingeführt. Dann wird das Instrument durch den Führungskanal eingeführt, bis es über den vorderen Endteil des Endoskops hinausragt. Mit dem Instrument können dann, je nach seiner Art verschiedene Tätigkeiten durchgeführt werden, beispielsweise das Entnehmen von Gewebe des Objekts, die Anwendung einer medizinischen Flüssigkeit oder das Waschen des Objekts, während das Objekt durch das Endoskop beobachtet wird.

Bei den bekannten Endoskopen der vorbeschriebenen Art kann Jedoch die Spitze des eingeführten Instrument, die über den vorderen Endteil des Endoskops hinausragt, nicht immer in das Beobachtungsfeld des Endoskops gebracht werden. Es ist dabei schwierig, das Endoskop und das eingeführte Instrument so zu betätigen, daß die Spitze des eingeführten Instruments im Blickfeld des Endoskops liegt. Dies erfordert groE® Geschicklichkeit in der Betätigung des Endoskops und des eingeführten■In»

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorbeschriebenen bekannten Endoskope zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Objektiv so angeordnet ist, daß die optische Achse des Beobachtungssystems vom vorderen Endteil des Endoskops zu dem Punkt des Objekts gerichtet 1st, an dem die Spitze des eingeführten und vom vorderen Endteil vorstehenden Instruments das Objekt trifft.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Endoskop zu schaffen, in dem verschiedene Betätigungen des eingeführten Instruments dadurch ohne Fehler ausgeführt werden können, daß das eingeführte Instrument genau im Beobachtungsfeld der Bedienungsperson angeordnet ist.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung können der Beschreibung der in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele entnommen werden.
Es zeigen:

Flg. 1 eine allgemeine Ansicht eines erfindungsgemäßen Endoskopsj Pig. 2 eine Ansicht.des Gesichtsfelds eines für die Einführung

eines Instruments bestimmten Endoskopsj Pig. 3 einen Teilschnitt durch den vorderen Endteil des in Pig. 1 dargestellten Endoskops;

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Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie ΓΙΙ-ΙΙΙ in Fig. 3: Fig. 5 einen Querschnitt durch eine der Fig. 4 ähnliche abgewandelte Ausführungsform.

Das in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Endoskop weist einen vorderen Endteil 1 auf, ferner einen steuerbarbiegbaren röhrenförmigen Teil 2, dessen vorderes Ende mit 6 ζ η hinteren Ende des Teils 1 verbunden ist, ferner eine daran anschließende langgestreckte flexible Röhre 3, deren vorderes Ende mit dem hinteren Ende des steuerbarbiegbaren röhrenförmigen Teils verbunden ist und ein Steuergehäuse 4, das mit dem hinteren Ende der flexiblen Röhre J5 verbunden ist.

Durch den steuerbarbiegbaren röhrenförmigen Teil 2 und die flexible Röhre j5 erstrecken sich (nicht dargestellte) Kabel, deren vorderes Ende fest mit dem vorderen Ende des steuerbarbiegbaren röhrenförmigen Teils 2 verbunden sind und deren hintere Enden mit einem (nicht dargestellten) von Hand betätigbaren Steuermechanismus verbunden sind, der in dem Steuergehäuse 4 angeordnet ist, so daß der steuerbar biegbare Teil 2 durch die Betätigung des Steuermechanismus in bekannter Weise steuerbar abbiegbar ist.

Ein Beleuchtungs-Glasfasersystem 5 (Fig. J5) erstreckt sich vom vorderen Endteil durch den röhrenförmigen Teil 2 und die 'flexible Röhre 3 zum Steuergehäuse 4. Ihr vorderes Ende ist durch das Beleuchtungsfenster 7 begrenzt, das in dem abgeflachten Wandteil 6 des vorderen Endteil 1 angeordnet ist.

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pas hintere Ende des Beleuchtungs-Glasfasersystems 5 erstreckt sich über das Steuergehäuse 4 hinaus durch eine Umhüllung 5 und kann an eine (nicht dargestellte) Lichtquelle angeschlossen werden, so daß das Licht der Lichtquelle durch das Beleuchtungs-Glasfasersystem 5 zum vorderen Ende weitergeleitet und von diesem zur Beleuchtung des Objekts durch das EeletxChtungsfenster 7 abgestrahlt wird.

Im vorderen Endteil 1 ist weiterhin ein Objektiv 9* (Fig. 3) und vor diesem ein Prisma 10 angeordnet, um das durch ein in der Wand 6 angeordnetes Beobachtungsfenster 11 vom Objekt kommende Licht zum Objektiv 9 zu leiten, so daß dieses ein Bild des Objekts erzeugt.

Das vordere Ende eines sich durch den röhrenförmigen Teil 2 und die flexible Röhre 3 erstreckenden Bildübertragungs-Glasfasersystem 12 ist an der Stelle angeordnet, an der das vom Objektiv 9 erzeugte Bild des Objekts entsteht, während das hintere Ende dieses Systems im Steuergehäuse 4 endet.

Im Steuergehäuse 4 ist ein Okular 1? hinter dem hinteren Ende des Bildübertragungssystems 12 angeordnet, so daß das vom Bildübertragungssystem 12 aufgenommene und weitergeleitete Bild öurch das Okular beobachtet werden kann.

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Durch den röhrenförmigen Teil 2, die flexible Röhre 3 und das Steuergehäuse 4 erstreckt sich weiterhin ein Führungskanal 14 für die Aufnahme des einzuführenden Instruments. Er ist an seinem vorderen Ende mit einer im vorderen Endteil 1 angeordneten gebogenen Pührungsöffnung 15 verbunden, und endet in einer öffnung 16., die sich in der Wand 6 befindet. Das hintere Ende des Führungskanals 14 kann sich über das Steuergehäuse 4 hinaus erstrecken, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, um die Einführung des Instruments zu erleichtern.

Im vorderen Endteil 1 nahe der Führungsöffnung 15 ist eine Ablenkvorrichtung 17 um einen Wellenzapfen 18 drehbar angeordnet, wie dies in Fig. J5 dargestellt ist, um die Spitze des eingeführten und über das vordere Ende des Führungskanals hinausstehenden Instruments zu führen.

Ein Draht i8a, dessen vorderes Ende an der Ablenkvorrichtung 17 befestigt ist erstreckt sich durch den röhrenförmigen Teil 2 und die flexible Röhre J. Das hintere Ende des Drahtes i8a ist mit einer (nicht dargestellten) von Hand betätigbaren Steuervorrichtung verbunden, die im Steuergehäuse 4 angeordnet sind, so daß die Ablenkvorrichtung 17 über den Draht I8a durch die Steuervorrichtung betätigt wird. Wenn daher ein Instrument, beispielsweise eine Pinzette, eine Abstreifbürste oder eine Waschröhre durch den Führungskanal 14 und die FUhrungs- ·■ öffnung 15 eingeführt ist und das vordere End® desselben durch

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die Öffnung 16 über das vordere Ende 1 hinausragt, wird die Richtung des vorderen Ende durch die von den Steuermittel betätigte Ablenkvorrichtung 17 eingestellt.

Erfindungsgemäß sind das Beobachtungsfenster 11 fUr die Aufnahme des vom Objekt kommenden Lichts und die Öffnung 16 für den Austritt des Instruments .nebeneinander in der Wand 6 des vorderen Endteils 1 angeordnet und die optische Achse O des Prismas 10, die seitwärts vom vorderen Endteil verläuft, ist so gerichtet, daß sie die Richtung P des eingeführten Instruments im Punkt A schneidet, der sich im Abstand D von der Wand 11 befindet, und an dem die Spitze des eingeführten Instruments mit dem Objekt in Berührung kommt, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Wie weiterhin in Fig. 4 dargestellt, verlaufen die optische Achse O und die Richtung P symmetrisch mit dem gleichen Winkel zur Normalen auf die Wand 1t.

Der Abstand D wird in'Abhängigkeit vom Verwendungszweck des Endoskops verändert.

Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der Fig. 4 in der die optische Achse O rechtwinklig zur Wand 11 verläuft, während die Richtung P einen Winkel zur Normalen auf die Wand 11 ein-.schließt.

Es ist klar, daß dif optische Achse O auf jeden Winkel zur Normalen auf die Wand 11 eingestellt werden kann, während die Richtung P senkrecht zw Wand 11 verläuft.

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Pig. 2 zeigt das Beobachtungsfeld des Endoskops. Die Spitze T2A des eingeführten Instruments* das mit dem erfindungsgemäßen Endoskop verwendet wird, ist exakt im Mittelpunkt des Beobachtungsfeld angeordnet, wenn der vordere Endteil die Betätigungsstellung erreicht, so daß die Betätigung des eingeführten Instruments erheblich erleichtert wird.

Bei einem bekannten Endoskop ist im Gegensatz hierzu die Spitze T1 oder die Spitze T2 des eingeführten Instruments nahe dem Rand des Beobachtungsfeldes angeordnet und die Beobachtung der Betätigung der Spitze des eingeführten Instruments ist schwierig.

In der vorstehenden Beschreibung ist. ein Seitenbeobachtungs-Endoskop dargestellt. Es ist jedoch klar, daß die Erfindung auch bei einem Frontbeobachtungs-Endoskop anwendbar ist. Es ist außerdem klar, daß eine fotografische Einrichtung beispielsweise eine Einlinsenreflexkamera in dem erfindungsgemßeh Endoskop angeordnet werden kann.

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Claims

Pgtentansprüche

1.)Endoskop mit einem vorderen Endteil, einer daran anschließenden flexiblen Röhre und einem Steuergehäuse, wobei das Endoskop ein Beobachtungssystem aufweist, bestehend aus einer im vorderen Endteil angeordneten Objektivlinse, die ein Bild des Objekts auf das vordere Ende eines sich durch die flexible Röhre erstreckenden Bildübertragungs-Glasfasersystems wirft, welches im Steuergehäuse endet und auf dessen hinterer Endfläche das übertragene Bild durch ein Okular beobachtbar ist, wobei ferner zur Beleuchtung des Objekts ein Beleuchtungssystem vorgesehen ist und wobei sich ein Führungskanal für die Einführung eines Instruments vom Steuergehäuse durch die flexible Röhre bis zu einer Öffnung im vorderen Endteil erstreckt und wobei ein Beleuchtungssystem vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (9) so angeordnet ist, daß die optische Achse (0) des Beobachtungssystems vom vorderen Endteil (1) des Endoskops zu dem Punkt (A) des Objekts gerichtet ist, an dem die Spitze des eingeführten und vom vorderen Endteil (1) vorstehenden Instruments das Objekt trifft,

2. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des vom Beleuchtungsaystem zum Objekt abgestrahlten . Lichts die optische Achse des Objektivs an dem Punkt (A)

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schneidet, an der die Spitze des vom vorderen Endteil (1) ausgehenden Instruments das Objekt trifft.

3. Endoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Endteil (1) des Endoskops nahe dem vorderen Ende des Führungskanals (14) eine Ablenkvorrichtung (17) schwenkbar angeordnet ist, die mit dem in diesen Kanal (10) eingeführten Instrument in Eingriff steht und daß sich Zugkabel (18a), durch die langgestreckte flexible Röhre (3) erstrecken, deren vorderes Ende mit der Ablenkvorrichtung (17) verbunden ist und deren hinteres Ende mit von Hand betätigbaren Steuereinrichtungen, im Steuergehäuse (4) verbunden sind.

4. Endoskop nach Anspruch 3* wobei zur Beobachtung von Objekten, die sich seitlich vom vorderen Endteil befinden lichtreflektierende Mittel vor dem Objektiv angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtreflektierenden Mittel (10) und die Ablenkvorrichtung (17) nebeneinander im vorderen Endteil (1) angeordnet sind und daß die optische Achse der lichtreflektierenden Mittel die Spitze des eingeführten Instruments, das über den vorderen Endteil (1) hinaussteht an dem Punkt schneidet, an dem diese das Objekt trifft.

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