DE2059829C3 - Tragkonstruktion aus mindestens zwei Hohlprofilstäben - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion aus mindestens zwei Hohlprofilstäben, als jeweils mittels eines zweiteiligen Verbindungselementes dadurch miteinander verbunden sind, daß das Verbindungselement mit seinem einen Ende stirnseitig in den Hohlraum des einen Hohlprofilstabs eingesteckt und dort verankert ist und mit seinem anderen Ende eine nach außen offene, hinterschnittene Nut des rüderer Hohlprofilstabs hintergreift und dadurch in der Nut gehalten ist, daß die beiden Teile des Verbindungseiemer ies nach dem Einführen in die Nut gegen die Nutwandung gespreizt sind.

Es ist bereits eine Tragkonstruktion der genannten Art bekannt (vgl. französische Patentschrift 15 50 451), bei der die hinterschnittenen Nuten der Hohlprofilstäbe sowie die die Nuten hintergreifenden Teile des Verbindungselements so gestaltet sind, daß die Hohlprofilstäbe nur rechtwinklig zusammengefügt werden können.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Tragkonstruktion der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die miteinander verbundenen Hohlprofilstäbe zwischen sich nicht nur einen Winkel von 90°, sondern einen beliebigen Winkel einschließen können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, so daß die nach außen offsne hinterschnittene Nut des Hohlprofilstabes einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und die beiden die Nut hintergreifenden Teile des Verbindungselementes als Kugelsegmente ausgebildet sind, deren Krümmungsradius dem Nutradius entspricht.

Durch die Ausgestaltung gemäß der Erfindung wird erreicht, daß die Hohlprofilstäbe auch unter anderen als rechten Winkeln in bezug aufeinander angeordnet werden können, da das Kugelsegment des Verbindungs- so elementes vor der Spreizung in der es aufnehmenden Nut des Hohlprofilstabes beliebig verschwenkt werden kann, wodurch das andere Ende des Verbindungselementes, das in den Hohlraum des anzuschließenden Hohlprofilstabes eingesteckt ist, die Ausrichtung erhält, die für den anzuschließenden Hohlprofilstab verlangt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der

Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt

Fig, I eine geschnittene Draufsicht einer Tragkonstruktion aus zwei durch ein Verbindungselement miteinander verbundenen Hohlprofilstäben,

F i g. 2 eine geschnittene Draufsicht eines Hohlprofilstabes mit einem eingesetzten Verbindungselement und

Fig.3 eine geschnittene Teildraufsicht eines Uohlprofilstabes mit schräg eingesetztem Verbindungselement zur Befestigung eines Hohlprofilstabes in schräger Lage.

Die in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Tragkonstruktion weist zwei Hohlprofilstäbe 1 auf, die beispielsweise aus Aluminium bestehen und mit einem axial verlaufenden Hohlraum sowie zwei Paar einander gegenüberliegenden Nuten 3 kreisförmigen Querschnitts versehen sind, deren Öffnungen 4 schmaler sind als der Nutdurchmesser groß ist Ein solcher Hohlprofilstab wird mit einem zweiten gleicher Konstruktion senkrecht (Fig. 1) oder schräg (F i g. 3) durch ein Verbindungselement verbunden, das aus zwei einander gegenüberliegenden Teilen 5, 6 rechteckigen U-Querscbnitts besteht, deren vorderes Ende als Kugelsegment 7 ausgebildet ist und in eine der nach außen offenen hinterschnittenen Nuten 3 eingesteckt werden kann.

Die beiden Teile 5,6 des Verbindungselementes sind an einem Ende miteinander fest verbunden und an dem als Kugelsegment 7 ausgebildeten anderen Ende auseinangespreizbar, um die Kugelsegmenthälften nach dem Einstecken des Verbindungselementes in die Nut 3 des Hohlprofilstabes 1 an der Wandung der Nut 3 zur Anlage zu bringen. Zu diesem Zweck weist eines der beiden Teile 5,6 eine Gewindebohrung 9 auf, in die eine Schraube 10 eingeschraubt werden kann, deren vorderes Ende gegen den gegenüberliegenden Teil des Verbindungselementes drückt und dadurch das Verbindungselement auseinanderspreizt und in der Nut 3 verankert Die die Nut hintergreifenden Teile 5, 6 des Verbindungselementes weisen zu diesem Zweck einen Krümmungsradius auf, der dem Nutradius entspricht.

Durch diese Konstruktion ist die Möglichkeit gegeben, zwei miteinander durch ein Verbindungselement zu verbindende Hohlprofilstäbe 1 nicht nur rechtwinklig aneinander zu koppeln, sondern unter einem beliebigen Winkel, insoweit dies der Verschwenkungsbereich des Kugelsegmentes am Verbindungselement zuläßt Zur Montage der Tragkonstruktion werden die beiden Teile 5, 6 in den Hohlraum 2 eines Hohlprofilstabes 1 eingelegt, so daß sich ihre Auflageflächen gegenüberliegen, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist. Durch eine in dem Hohlprofilstab vorgesehene Öffnung 11 wird die Schraube 10 eingeschraubt. Nachdem die Kugelsegmente 7 des Verbindungselementes in die Nut 3 eines anderen Hohlprofilstabes eingelegt worden ist, wird die Schraube 10 angezogen, so daß sie mit ihrer Spitze gegen den Teil 6 des Verbindungselementes drückt, so daß sich dieser von dem Teil 5 entfernt, wodurch beide Teile gegen die Innenwände des Hohlraumes 2 gepreßt werden und die Kugelsegmente auf der Innenwand der Nut 3 zur Anlage kommen. Auf diese Weise werden zwei benachbarte Hohlprofilstäbe 1 miteinander fest verbunden.

Aussparungen 8 der Teile 5 und 6 sowie deren kreisförmiges Profil, das der Nut 3 entspricht, ermöglichen eine schräge Anordnung der Hohlprofilstäbe 1 in bezug aufeinander, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Tragkonstruktion aus mindestens zwei Hohlprofilstäben, die jeweils mittels eine,« zweiteiligen Verbindungselements dadurch miteinander verbun- s den sind, daß das Verbindungselement mit seinem einen Ende stirnseitig in den Hohlraum des einen Hohlprofilstabes eingesteckt und dort verankert ist und mit seinem anderen Ende eine nach außen offene, hinterschnittene Nut des anderen Hohlprofil-Stabes hintergreift und dadurch in der Nut gehalten ist, daß die beiden Teile des Verbindungselementes nach dem Einführen in die Nut gegen die Nutwandung gespreizt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen offene hinter- is schnittene Nut (3) des Hohlprofilstabs (1) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und die beiden die Nut (3) hintergreifenden Teile (5, 6) des Verbindungselementes als Kugelsegmente (7) ausgebildet sind, deren Krümmungsradius dem Nutradius entspricht