DE2058478A1 - Verfahren zur Herstellung von Isoalkenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Isoalkenen

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DE2058478A1 DE19702058478 DE2058478A DE2058478A1 DE 2058478 A1 DE2058478 A1 DE 2058478A1 DE 19702058478 DE19702058478 DE 19702058478 DE 2058478 A DE2058478 A DE 2058478A DE 2058478 A1 DE2058478 A1 DE 2058478A1
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Description

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DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN PATENTANWÄLTE D.8000 MÖNCHEN 81 ·· ARABEUASTRASSE 4 · TELEFON (0811) 911087
Atlantic Richfield Company, New York, N.Y./USA Verfahren zur Herstellung von Isoalkenen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen reinen Alkenen aus tertiären Alkoholen.
Reines Isobutylen wird zur Herstellung von Butyl-Kautschuk benötigt. Flüssige Polyisobutylene werden bei der Herstellung von Zusätzen zu Schmiermitteln uncj als Ausgangsmaterialien
2 —
109830/198·
für die Herstellung von Isopren weit verwendet. Bei letzterem Verfahren wird Formaldehyd mit Isobutylen kondensiert, wodurch ein Dioxan gebildet wird, welches dann zu Isopren zersetzt wird.
Zur Herstellung von Isobutylen sind derzeit viele Verfahren in Gebrauch, Eines dieser Verfahren sieht die Behandlung eines C^-Raffinerlestroms aus η-Butan, Isobutan, n-Butenen und Isobutylen mit kalter konzentrierter Schwefelsäure vor, die vorzugsweise das Isobutylen extrahiert. Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß der Isobutylen-Extrakt als Verunreinigungen einige der n-Butene und Butadien enthält. Isobutylen ist auch schon durch katalytische Zersetzung von t-Butylestern hergestellt worden.
Zur Herstellung von Isobutylen wird wohl am häufigsten die Dehydratisation von Alkoholen eingesetzt. Dies soll bei verschiedenen Temperaturen von 177 bis 45^0C in Gegenwart von verschiedenen Katalysatoren durchgeführt werden. Letztere schließen Oxide des Aluminiums und Thoriums, mit Säuren imprägnierte Materialien und silicatartige Materialien, wie Silicagel, Kaolin und mit Säure behandelte Tone ein. Diese festen Katalysatoren, die in heterogenen Systemen betrieben werden, sind vorgeformt oder pillenartig. Diese Katalysatoren müssen periodisch regeneriert werden, um kohlenstoffhaltige Abscheidungen davon zu entfernen, die während des Betriebes darauf gebildet werden. Zur Dehydratisierung sind konzentrierte Säuren eingesetzt worden, welche jedoch verschiedene Nachteile aufweisen. Ein solcher Nachteil ist beispielsweise derjenige, daß der Polymerisationsgrad des olefinischen Produkts variiert. Es sind auch schon wäßrige Lösungen von sauer wirkenden Substanzen eingesetzt worden. Bei der Dehydratisierung von Alkoholen wird es als unumgänglich angenommen, daß zusätzlich zu dem entpsrechenden Alken auch Isomere und Polymere des gewünschten Produkts erhalten
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werden, die die Ausbeute verringern und die bei der Abtrennung des Produkts viele unüberwindliche Probleme mitsieh bringen.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem Verfahren, welches eine hohe Umwandlung das Alkohols in das entsprechende Alken gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Isoalkenen durch Dehydratisation eines entsprechenden Alkohols mit einer Gruppe der allgemeinen Formel .
— C —
R-C-OH
ι
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis ;5 C-Atomen ist, bei Temperaturen von 2o4 bis 427 C an einem aktivierten Aluminiumoxid-Katalysator, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Dampfphase, die mindestens zu 85$ aus dem Alkohol besteht und nicht weniger als loo ppm Olefine mit der gleichen Kohlenstoffzahl enthält, über den Katalysator bei solchen Temperatur-, Druck- und Fließgeschv/indigkeitsbedingungen leitet, daß eine Umwandlung des Alkohols in das Alken von mindestens 9o>2 aber nicht mehr als 99ί5ίί erhalten wird.
Die Erfindung stellt somit ein Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Isoalkenen zur Verfügung, bei v/eüien ein tertiärer Alkohol mit der allgemeinen Formel
Q
R- C - OH
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis " C-Atomen ist, in der
109830/1988 " "' '
BAD
Dampfphase dehydratisiert wird. Der Strom enthält mindestens 85$ tertiären Alkohol und weniger als loo ppm Olefin-Verunreinigungen mit der gleichen Kohlenstoffzahl wie der Alkohol. Die Reaktion wird an einem aktivierten Aluminiumoxid-Katalysator vorgenommen, wobei die Reaktionstemperatur innerhalb des Dehydratisierungsbereiches von 2o4 bis 427 C gehalten wird und wobei der Druck und die Fließgeschwindigkeit durch die Reaktionszone so eingestellt werden, daß eine Umwandlung des tertiären Alkohols von mindestens 9o$ und nicht mehr als 99*5$ bewirkt wird. Auf diese Weise wird ein Reaktor-Ausstromprodukt erhalten, das mindestens 99*9$ der entsprechenden Alkene im Vergleich zu anderen Kohlenwasserstoffen mit der gleichen Kohlenstoff anzahl erhalten wird. Im engeren Sinne umfaßt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Isobutylen aus einer Beschickung, welche mindestens 85$ tertiären Butylalkohol und weniger als loo ppm Butane enthält, das folgende Stufen umschließt:
die Beschickung wird verdampft,
die Beschickung wird in eine Dehydratisierungszone geleitet, welche einen aktivierten Aluminiumoxid-Katalysator enthält und die auf 2o4 bis 427°C gehalten wird,
der tertiäre Butylalkohol wird mindestens zu
.als
9o%, aber nicht mehr/ zu 99*5$ dehydratisiert,
das Ausstromprodukt wird aus der Dehydratisierungszone in eine Waschzone geleitet,
in einen Zwischenteil der Waschzone wird eine alkalische wäßrige Waschlösung eingeführt,
von dem Wäscher wird ein Bodenstrom entnommen, der Wasser, Alkali- und organische Verunreinigungen enthält,
es wird ein Kopfstrom entnommen, der Wasser und rohes Isobutylen enthält,
der Kopfstrom wird in einen Kondensator geleitet,
vom unteren Teil des Kondensators wird das abgeschiedene Viasser ent-fernt,
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der am Kopf des Kondensators gewonnene gesättigte Isobutylen-Strom wird in eine Destillationszone geleitet,
von der Destillationszone wird ein Kopfstrom entnommen, der Wasser, Ο,-Verbindungen und andere leichte Verunreinigungen enthält,
von der Destillationszone wird ein Bodenstrom entnommen, der Isobutylen und schwere Verunreinigungen enthält,
dßr Bodenstrom wird in eine Nach-Destillationszone geleitet,
von der Nach-Destillationszone wird ein Bodenstrom
abgenommen, der höher siedende Materialien als das Isobu- * tylen enthält,
von der Nach-Destillationszone wird ein Kopfstrom abgenommen, der im wesentlichen aus Isobutylen besteht.
In der Beschreibung wird hauptsächlich auf die Behandlung von tertiärem Butylalkohol Bezug genommen, doch ist das Verfahren der Erfindung auch für andere höhere tertiäre Alkohole, wie z.B. tertiären Amylalkohol (2-Methylbutanol-2), 2-Methylpentanol-2, 2,j5~Dimethylbutanol-2, und dergl. anwendbar .
Die Primärreaktion, die bei der Dehydratisierung eines M
Alkohols stattfindet, ist die Umwandlung des Alkohols in das entsprechende Alken und in Wasser. Diese Reaktion ist stark endotherm. Es wurde gefunden, daß die Reaktion kontrolliert werden kann, wenn die Wärme innerhalb der Reaktionszone an vielen Stellen zugeführt wird. Es ist bekannt, daß Temperaturen von mehr als 427°C zu einer verstärkten Koksbildung und zu einer Zusetzung des Katalysatorbettes führen, wodurch die Aktivität des Katalysators verringert wird und der häufige Austausch oder die häufige Erneuerung des Katalysators notwendig werden. Andererseits läuft bei Temperaturen unterhalb von 2o4 C die Reaktion mit
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sehr geringer Geschwindigkeit ab, die für den großtechnischen Betrieb nicht geeignet ist.
Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß es möglich ist, bis zu 99»5$ des Alkohols der Beschickung, aber nicht mehr, in das entsprechende Alken und in Wasser umzuwandeln, wobei nur vernachlassigbare Nebenreaktionen stattfinden.
In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse von Analysen des Reaktor-Ausstromproduktes der Hydratisierung von tertiärem Butylalkohol zusammengestellt. Die Umsetzung wurde bei 5,62 atü und unter Verwendung eines aktivierten Aluminiumoxid-Katalysators (Alcoa P-I) bei verschiedenen Dehydratisierungsgraden des Alkohols durchgeführt. >
tabelle 1
Umwandlung des Alkohols, % 9o 98 99 99,5 99,9 99,99 Gehalt an n-Butenen, ppm 60 125 I60 2oo 4oo 2ooo
Der in ppm ausgedrückte Gehalt an n-Butenen in dem Ausstromprodukt steigt bis zu einer Umwandlung von 99>5$ des Alkohols verhältnismässig langsam an. Oberhalb dieses Umwandlungsgrades nimmt jedoch der Gehalt an n-Butenen rasch zu. Geringere Umwandlungsgrade des Alkohols können erhalten werden, wenn man die Fließgeschwindigkeit erhöht oder wenn man die Temperatur erniedrigt. Beim Einhalten der Gesamt-Reaktionsbedingungen kann jedoch ein gleichermaßen reines Isobutylen erhalten werden. Von der wirtschaftlichen Seite her gesehen, ist es erwünscht, so viel wie möglich der Beschickung umzuwandeln, um eine hohe Ausbeute des gewünschten hochreinen Isobutylens zu erhalten. Im Allgemeinen werden mindestens 95$ des Alkohols, vorzugsweise 91,5% bis 99*5$ des Alkohols in das entsprechende Alkohol und Wasser umgewandelt.
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Die Erfindung soll anhand der beigefügten Figuren näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt ein Fließdiagramm gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, welche einen nichtobligatorischen Oxidat-Stripper einschließt,
die Fig. 2 stellt eine bevorzugte Reaktor-Anordnung dar.
Gemäß Fig. 1 wird ein Besohiekungsstrom lc> der tertiären ä
Butylalkohol,enthält mit Temperaturen von 343 bis 427°C, vorzugsweise 371 bis 399°C bei kontrollierten Bedingungen in einen Dehydratisierungsreaktor 12 eingeleitet, wobei mindestens 97*5 und nicht mehr als 99»5$ des Alkohols in Isobutylen und Wasser umgewandelt werden. Der Beschickungsstrom kann Verunreinigungen wie Azeton, Wasser, Peroxide und Kohlenwasserstoffe aber nur Spuren von Butanen oder Butenen enthalten und besteht im allgemeinen mindestens zu 85$ aus tertiärem Butylalkohol. Der Dehydratisierungskatalysator 1st eine poröse Form von Aluminiumoxid mit hoher Oberfläche, z.B. aktiviertes Aluminiumoxid mit der Bezeichnung Alcoa F-I. Weitere geeignete Katalysatoren ^
werden in der Alcoa-Firmenschrift "Products Data? Section ™ GB2A mit dem Titel "Activated and Catalytic Aluminas" vom 1. Februar I963 beschrieben. Die erforderliche Kata~ lysatormenge hängt mit der Temperatur und den Beschickungs-, geschwindigkeiten der Reaktion zusammen. Normalerweise werden 0,5 bis Io Gew.-Teile Alkohol pro Stunde und pro Gew.-Teil-Katalysator zugeführt. Die Beschickungsgeschwindigkeit wird vorzugsweise so bemessen, daß 2 bis 4 Gew.-Teile Alkohol pro Stunde in den Reaktor pro Gew.-Teil-Katalysator eingeführt werden. Die ablaufende Reaktion ist stark endotherm, so daß es folglich bevorzugt wird, mehrere in Serie geschaltete Reaktoren oder erhitzte Reaktionsrohre zu verv;enden, um den Temperaturbereich während
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der Reaktion zu kontrollieren. Die Temperaturen in dem Reaktor sollten zwischen 246 und 413 C gehalten werden. Reaktionstemperaturen zwischen 274 und 585'0C werden bevorzugt. Der Druck, bei welchem die Reaktion erfolgt, ist nicht kritisch. Im Druckbereich bei atmosphärischen Druck bis 21,1 atü werden zufriedenstellende Ergebnisse erhalten·. Zur Erleichterung der stromabwärts erfolgenden Abtrennung des Isobutylens von anderen Reaktionsprodukten wurde es bevorzugt, den Reaktor mit einem Einlaßdruck von etwa 7,oj5 bis .17*6 atü zu betreiben.
Das Ausstromprodukt aus dem Reaktor gelangt durch die Leitung 2o in einen Wäscher 22 mit alkalischem Wasser, worin die sauren Komponenten durch Alkali entfernt werden. Die oxigenierten organischen Verunreinigungen in dem Reaktor-Ausstromprodukt werden durch Waschen mit Wasser vermindert, welches im wesentlichen von organischen Stoffen frei ist. Das Wasser wird durch die Leitung 24 in den oberen Teil des Wäschers eingeleitet. Die alkalische Lösung wird in den Wäscher in erster Linie durch die Leitung 26 im unteren Teil des Wäschers aber oberhalb des Einlaßes für das Ausstromprodukt eingeleitet, während etwa lo# durch die Leitung 26a strömen und im oberen Teil eingespritzt werden. Vom Kopf des Wäschers 22 wird durch die Leitung rohes Isobutylen und Wasser abgenommen und in einen Kondensator 3o geleitet. Überschüssiges Wasser wird durch die Leitung 32 entfernt und das gesättigte Isobutylen strömt durch die Leitung 34 in den Turm 36 für die Entfernung der leichten Enden und zum Trocknen. C7-Verbindungen, Wasser und leichte Verunreinigungen werden durch die Leitung 38 abdestilliert und der Produktstrom wird vom Boden des Turms durch die Leitung 4o entnommen und in einen Nach-Turm 42 übergeführt. Vom Boden des Nach-Turms werden die Cr-Verbindungen
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und andere schwere Verunreinigungen abfraktioniert und durch die Leitung 44 abgenommen, während durch die Leitung 46 am Kopf dieses Turms im wesentlichen reines Isobutylen abgenommen wird.
Zur Entfernung der oxigenierten organischen Verunreinigungen vom Bodenprodukt des Wäschers 22 kann ein Oxidat-Stripper verwendet werden, anstelle das man diese Produkte verwirft. Das vom Boden des Wäschers 22 entfernte Material strömt durch die Leitung 51 in den Stripper 5o. Die oxigenierten organischen Materialien werden am Kopf " durch die Leitung 52 abgenommen. Das abgetrennte Wasser kann durch die Leitung 24 in den oberen Teil des Wäschers zum Wiedergebrauch zurückgeführt werden.
Das bevorzugte Reaktorsystem gemäß Fig. 2 umfaßt eine Reihe von vier Dehydratisierungsreaktoren 12a, 12b, 12c und 12d, die in Serie geschaltet sind und die zwischen dem Austragungsende des einen Reaktors und dem Einlaßende des nächsten Reaktors keine Ventile enthalten. Zwischen den Reaktoren sind Heizeinrichtung /L6a., 16b und 16c vorgesehen. Die Dehydratisierung des Alkohols erfolgt stufenweise, wobei das Ausstromprodukt des Reaktors 12a M durch die Leitung 14a strömt, worin es in der Heizeinrichtung l6a wieder erhitzt wird, bevor es in den Reaktor 12b eingeführt wird. Diese Maßnahme wird durch die vier Reaktoren wiederholt, bis das Ausstromprodukt vorzugsweise weniger als 2,5$ aber mindestens o,5# nichtumgesetzten Alkohol enthält. Die Abtrennung des Isobutylens geschieht nach dem Verfahren gemäß der Pig. I.
Die Arbeitsweise gemäß den Pig. 1 und 2 stellen nur Beispiele für die Verfahrensführung dar. Zur Erhöhung der Wirksamkeit des Gesamtprozesses können weitere Ventile und Wärmeaustauscher eingesetzt werden.
- Io 109830/1988
-loin einer Anlage wurde Isobutylen aus einer Beschickung mit folgender allgemeiner Zusammensetzung hergestellt:
Bestandteile Gew. -%
Tertiärer Butylalkohol 95 bis
Aceton o,5 - 1,5$
Wasser o,5 - ~3,o%
Andere Ch Kohlenwasserstoffe loo ppm
Andere Kohlenwasserstoffe und
Spuren von anderen oxigenierten
Verbindungen bilden den Rest der
Beschickung
Die Beschickung wird in den ersten Reaktor mit 371°C bei einem Druck von 15*5 atü eingeleitet. Die Auslaßtemperatur des ersten Reaktors beträgt 271 C, das Ausstromprodukt wird auf 371 C wiedererhitzt und in den zweiten Reaktor zur weiteren Dehydratisierung geleitet. Das Ausstromprodukt verläßt diesen Reaktor mit 271°C, wird auf 371°C wiedererhitzt und zur weiteren Dehydratisierung in den dritten Reaktor geleitet. Das Ausstromprodukt verläßt diesen Reaktor mit 288°C und wird zur weiteren Dehydratisierung in dem vierten Reaktor aufj571 C wiedererhitzt. Der Druck am Auslaß des letzten Reaktors beträgt 7,o} atü. Die Temperatur beträgt 327°C. Die Pließgeschwindigkeit der Beschickung durch Reaktor wird so eingestellt, daß 98$ des tertiären Butylalkohols in Isobutylen und Wasser umgewandelt werden.
Das Ausstromprodukt des Reaktors wird sodann in einen Wäscher geleitet, welcher eine 2o#-ige wäßrige Natriumhydroxidlöaung verwendet. Hierin werden die sauren Bestandteile neutralisiert, und der Anteil der oxigenierten organischen Stoffe vermindert. Der Wäscher besteht aus einer Kolonne mit 34 Böden, die einen Kopfdruck von
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2
etwa 6,33 kg/cm besitzt. Die Kopftemperatur wird etwa 2,8°C oberhalb der Kondensationstemperatur des Isobutylens (54,4°c) gehalten. Die Bodentemperatur beträgt 82,2°C. Am vierten Boden von unten wird eine lo^-ige Alkalilösung zugeführt. Das im Wäscher verwendete Wasser enthält in geringer Konzentration leichte organische Stoffe.
Der Produktstrom wird vom Kopf des Wäschers abgenommen und bei einem Druck von 5,98 kg/cm bei 46,10C in einen Kondensator geleitet, worin etwa 97$ des Isobutylens kondensiert werden. Wasser in Überschuß Über die Sättigung wird entfernt. Das wassergesättigte Isobutylen wird sodann in den Turm zur Entfernung der leichten Enden und zur Trocknung geleitet.
Der Druck in diesem Turm wird bei etwa 9*84 kg/cm gehalten. Die Kopftemperatur wird bei etwa 60,3 C und die Bodentemperatur bei etwa 68,9 C gehalten. Der Kopfschnitt beträgt etwa 1,4$ des Isobutylens. Das Wasser wird am Kopf zusammen mit den niedermolekularen Kohlenwasserstoffen entfernt, weil sich das Wasser nicht ideal verhält und in diesem System relativ zu Isobutylen eine Flüchtigkeit von etwa 6 besitzt.
Der Produktstrom wird vom Boden dieses Turms entfernt und in den oberen Teil eines Nach-Turms eingeleitet, um Cj--Ver~ bindungen und schwerere Verunreinigungen aus dem Produkt-
strom zu entfernen. Der Kopfdruck wird bei etwa 7,03 kg/cm gehalten. Die Kopftemperatur beträgt 56,I0C. Die Bodentemperatur wird durch die Cj^-Gewinnung so angesetzt, daß die Verluste auf o,75$ Isobutylen begrenzt sind. Die Temperatur beträgt 68,9 C. Die Anlage ist so ausgelegt, daß an Kopf des Nach-Turras an Produktstrom mit mindestens 99$ Isobutylen und weniger als 300 ppm anderer Ch-Verbindungen erhalten wird.
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Beispiel 1
Beim Betrieb einer Anlage der oben beschriebenen Art enthielt eine typische Beschickung 95*3 Gew.-^ tertiären Butylalkohol, ein Gew.-% Wasser, 1,1 Gew.-% Azeton und der Rest der Beschickung bestand aus Estern und anderen oxigenierten Kohlenwasserstoffen, wobei nur Spuren von CX-Kohlenwasserstoffen vorhanden waren. Die Beschickung wurde in den ersten Reaktor mit etwa 377°C bei einem
Druck von etwa 9>2 kg/cm eingeleitet. Das Ausstromprodukt verließ den Reaktor mit etwa 282 C und wurde vor dem Einleiten in den zweiten Reaktor auf etwa 356 C weitererhitzt. Die Austrittstemperatur betrug etwa 3oo°C. Das Ausstromprodukt wurde zur Einführung in den vierten Reaktor auf etwa 364 C wieder erhitzt. Die Austrittstemperatur aus dem letzten Reaktor der Reihe betrug etwa 324 C. Der Druck betrug 6,68 kg/cm . In jeden dieser Reaktoren wurde aktiviertes Aluminiumoxid (Alcoa F-I) in solchen Mengen gebracht, daß 3 Gew.-Teile der Be-' Schickung pro Stunde durch den Reaktor pro Gew.-Teil-Katalysator strömten. Die Analyse des austretenden Gases ergab, daß darin 2% tertiärer Butylalkohol vorhanden war. Es wurde daher die angestrebte 9Q%-ige Umwandlung er halten. Die Abtrennung des Isobutylens von den anderen Bestandteilen, mit Einschluß des Wassers und des nicht umgesetzten Butylalkohols erfolgte bei den oben angegetenen Bedingungen. Der Produktstrom bestand aus mindestens 99*97 Gew.-% Isobutylen und enthielt weniger als 2oo ppm anderer C^,-Verbindungen.
Beispiel 2
Bei Verwendung von reinem tertiärem Butylalkohol wurde bei entsprechen Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 die gleiche Ch-Kohlenwasserstoffreinheit erhalten.
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Beispiel 3
Bei Verwendung von tertiärem Butylalkohol der 6 Gew.-% Azeton und 3*3 Gew.-^ Wasser, 88$ tertiären Butylalkohol und andere Verunreinigungen enthielt, bei entsprechenden Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 wurde die gleiche Ch-Kohlenwasserstoffreinheit erhalten.
Beispiel 4
Wenn der Beschickungsstrom 2 Gew.-% Peroxide enthielt, dann erfolgte ein ausgeprägterAnstieg der C1, C0,und C-,- ä Verunreinigungen in dem Ausstromprodukt des Reaktors, Dies war offensichtlich auf die Zersetzung der Peroxide zurückzuführen. Die prozentuale Umwandlung des Alkohols beeinflußte den Gehalt dieser Verunreinigungen nicht, wobei keine Anzeigen für das Vorliegen von Peroxiden in den Ausstromprodukten vorlagen. Es wurde ein Isobutylenstrom erhalten, dei^weniger als looo ppm anderer C^-Bestandteile enthielt, wobei entsprechende Reaktionsbedingungen wie im Beispiel 1 verwendet wurden.
Beispiel 5
Bei Verwendung eines Beschickungsstroms, der eine hohe M
Konzentration an tertiärem Amylalkohol enthielt, wurden entsprechend hohe Ausbeuten eines Gemisches der entsprechenden Alkene, 2-Methylbuten-l und 2-Methylbuten 2 erhalten.
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Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Isoalkenen durch
Dehydratisation eines entsprechenden tertiären Alkohols mit einer Gruppe der allgemeinen Formel
R - e - OH
wobei R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 C-Atomen ist, bei Temperaturen von 2o4 bis 427°C an einem aktivierten Aluminiumoxid-Katalysator, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dampfphase, die mindestens zu 85$ aus dem Alkohol besteht und weniger als loo ppm Olefine mit der gleichen Kohlenstoffzahl enthält, über den Katalysator bei solchen Temperatur-, Druck- und Fließgeschwindigkeitsbedingungen leitet, daß eine Umwandlung des Alkohols in das Alken von mindestens 9o$ aber nicht mehr als 99*5$ erhalten wird.
_
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η ^ zeichnet, daß die Umwandlung des Alkohols mindestens 95$ beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Umwandlung mindestens 97*5$ beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umwandlung in einer Reihe von adiabatischen Reaktoren vornimmc, wobei die Wiedererhitzer so angeordnet sind, daß die Temperatur der Beschickung jedes Reaktors 3^3 bis 399°C beträgt und wobei
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die Fließgesehwindigkeit so eingehalten wird, daß eine Austrittstemperatur aus jedem Reaktor zwischen 26o und C erhalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vier Reaktoren und zwischen den einzelnen Reaktoren Erhitzungseinrichtungen vorgesehen sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß man das Produkt
von der Dehydratisierung mit einer alkalischen wäßrigen λ
Waschlösung viäscht, um einen Bodenstrom aus Wasser, Alkali und organischen Verunreinigungen und einen Kopfstrom aus Wasser und Alken zu bilden, aus welchen man das Wasser durch Kondensation entfernt und daß man das gesättigte Isobutylen destilliert, um einen Kopfstrom aus Wasser und niedrig siedenden Verunreinigungen von dem Bodenstrom aus Alken und Verunreinigungen abzutrennen, welcher letzterer erneut destilliert wird, um das Alken von den Verunreinigungen abzutrennen.
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