DE2053375A1 - Spannfutterschlussel - Google Patents

Description

P 20 5? 375.9

12.1.1971 Bü/St

Anlage zur Patent- und
Gebrauchsmusterhilfs- Anmeldung

ROBERT BOSC H GMBH, 7000 Stuttgart

Spannfutterschlüssel

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlüssel zum Schließen und Öffnen eines Spannfutters, bei dem ein Innenkegel auf mehrere Spannbacken wirkt. Solche Spannfutter sind in zwei Ausführungsformen bekannt, die sich dadurch unterscheiden, daß der die Spannbacken zusammendrängende Innenkegel bei der einen Ausführung in einer auf einen Futterkörper aufschraubbaren Hülse, bei der anderen Ausführung in dem Futterkörper selbst angeordnet ist. Bei beiden Ausführungsformen bewegt sich die Hülse während des Öffnens und Schließens des Futters in Längsrichtung gegenüber dem Futterkörper. In dem Futterkörper sind Bohrungen zum Einsetzen eines Schlüssels angeordnet, denen auf der Mantelfläche der Hülse eingearbeitete achsparallele Nuten gegenüber stehen.

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Zum öffnen und Schließen von Spannfuttern sind Schlüssel bekannt, die aus einem Kegelritzel bestehen, aus dessen Mitte ein zylindrischer Zapfen vorsteht und das an seinem Ende größeren Durchmessers mit einem Knebelgriff versehen ist. Die Anwendung solcher Schlüssel setzt voraus, daß an der anzuziehenden Spannfutterhülse eine der Verzahnung des Kegelritzels entsprechende Verzahnung angebracht ist, und daß sich die Hülse und der Spannfutterkörper während des Anziehens nicht gegeneinander verschieben. Die Einfachheit der eingangs beschriebenen Spannfutter bedingt jedoch eine Verschieblichkeit der Hülse gegenüber dem Putterkörper. Dadurch ist ein Schlüssel bekannter " Form nicht anwendbar.

Die Aufgabe, ein Spannfutter der vorbezeichneten Art zu öffnen und zu schließen, wird dadurch gelöst, daß ein Schlüssel verwendet wird, der einen Hebel hat, der mit je einem Fortsatz in eine der Bohrungen und zugleich in eine der Nuten eingreifen kann. Dazu werden der Hebel zweckmäßig aus Flachmaterial und die Fortsätze als in ein Ende des Hebels eingesetzte Zapfen ausgebildet. Besonders handlich zum Gebrauch ist der Schlüssel, wenn die Verbindungslinie der Zapfen mit der Längsachse des Hebels einen im wesentlichen rechten 7/inkel bildet.

) Ein Ausführungsbeispiel eines Schlüssels der vorgenannten Art ist in der 'Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 den Schlüssel im Aufriß,
Fig. 2 den Schlüssel nach Fig. 1 im Grundriß, Fig. 3 den Schlüssel beim Betätigen eines Spannfutters, Fig. 4 den Schlüssel beim Betätigen eine3 in anderer Stellung befindlichen Spannfutters.

Der in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Schlüssel 1 hat einen Hebel 2, der aus Flacheisen hergestellt ist und an

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einem Ende 3 mit einer Rundung 4 versehen ist. An seinem entgegengesetzten Ende 5 ist der Hebel verbreitert. In der Verbreiterung sind zwei Bohrungen 6 so angeordnet, daß ihre Verbindungslinie senkrecht zu der Längsachse des Hebels 2 steht. In jede der Bohrungen 6 ist ein Zapfen 7 eingepreßt. Die Zapfen 7 haben einen Bund 8, der an dem Hebel 2 anliegt, und weisen an ihrem freien Ende eine Fase 9 auf. An seinem Ende 5 ist der Hebel 2 zur Erleichterung der t'iberaicht über die Stelle des Spannfutters, an der der Schlüssel anzusetzen ist, zwischen den Bohrungen 6 an der Stelle 10 ausgespart.

Das Öffnen oder Schließen eines Spannfutters der eingangs beschriebenen Art ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Dabei ist in Fig. 3 ein weitgehend geschlossenes, in Fig. 4 ein weitgehend geöffnetes Spannfutter mit einem zur Betätigung daran angesetzten Schlüssel dargestellt. Zum Betätigen des Futters wird einer der Zapfen 7 in eine der Bohrungen des Spannfutterkörpers oder der Hülse gesteckt, und der andere Zapfen in eine benachbarte Nut der Hülse oder des Spannfutterkörpers. Mit einem kurzen Ruck an dem Hebel 2 wird in der Richtung des Pfeiles "a" das Futter gespannt, in Richtung des Pfeiles "b" gelöst, die v/eitere Verstellung des Futters erfolgt dann von Hand.

Mit dem Schlüssel kann die Hülse eines Spannfutters der eingangs beschriebenen Art nur um kleine Winkel gegenüber dem Futterkörper verdreht werden. Das ist deswegen kein Nachteil, weil die Spannhülse sich leicht von Hand drehen und damit verstellen läßt, und weil für das eigentliche Lösen und Spannen der mit dem Schlüssel leicht auszuführende Ruck völlig ausreicht.

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Claims (3)

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1.}Schlüssel zum Öffnen und Schließen eines einen Spannfutterkörper und eine Hülse aufweisenden Spannfutters, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse des Spannfutters gegenüber dem Spannfutterkörper mittels Gewinde drehbar und längsverschieblich ausgebildet ist, daß in einem der beiden gegeneinander bewegbaren Teile radial angeordnete Bohrungen und in dem anderen bewegbaren Teil achsparallele, auf einer Zylinderfläche angeordnete Nuten vorgesehen sind, und daß der Spannschlüssel einen Hebel hat, der mit je einem Fortsatz in eine der Bohrungen und zugleich in, eine der Nuten eingreifen kann.

2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar Hebel aus Flachmaterial hergestellt ist und die Fortsätze als in ein Ende.des Hebels eingesetzte Zapfen ausgebildet sind.

3. Schlüssel nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinie der Zapfen mit der Längsachse des Ilebols einen im wesentlichen rechten Winkel bildet.

BAD ORIGINAL

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