DE2051048C3 - Siebpartie einer Maschine zum Herstellen einer Faserbahn - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Siebpartie einer Maschine zum Herstellen einer Faserbahn aus einer Fasersuspension, insbesondere zur Herstellung von Vliesen aus Glasfasern und ähnlichem, bei welcher der Stoffauflauf mir seinem Auslauf das durch eine feststehende, wasserdurchlässige Unterlage unterstützte Sieb in Laufrichtung in Bereich der Blattbildungszone überdeckt

Die bekannten Siebpartien dieser Art (GB-PS 11 96 947) sind für eine bestimmte Bahnbreite ausgelegt. Soll nun eine Bahn mit geringem: Breite hergestellt werden, so werden beiderseits Randstreifen durch einen Wasserstrahl, der senkrecht zum Sieb gerichtet ist, abgetrennt (DE-PS 2 02 742). Diese Abtrennung der Randstreifen erfolgt bei Papierbahnen glatt und ohne Schwierigkeiten. Werden dagegen Vliese aus Glasfasern oder ähnlichem hergestellt, so ergibt die Abtrennung mit einem Wasserstrahl eine nicht befriedigende Schnittkante, da teilweise Fasern aus den Rändern der Bahn herausgerissen werden. Außerdem führt die Wiederaufbereitung der abgetrennten Randstreifen zu Schwierigkeiten in der Fasersuspension.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Siebpartie der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auf einfache Weise, ohne Auswechseln wesentlicher Teile, Faserbahnen unterschiedlicher Breite herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unterhalb des Auslaufes an jeder der beiden Längsseiten der Siebpartie ein wasserundurchlässiger, zum Sieb paralleler, quer zur Sieblaufrichtung verstellbarer feststehender Streifen angeordnet ist, der sich mindestens über die Länge der Blattbildungszone erstreckt.

Diese Streifen verhindern in ihrem Bereich ein Abfließen der Flüssigkeit durch das Sieb. Da eine Blattbildung jedoch nur beim Durchfließen der Flüssigkeit durch das Sieb erfolgt, unterbleibt die Bildung der nicht gewünschten Randstreifen. Die Bahnbreite kann dabei ohne zeitraubendes Auswechseln von Teilen auf einfache Weise verstellt werden.

Es ist zwar bereits bekannt, auf dem Sieb einer Papiermaschine seitliche Streifen anzuordnen, aber diese Streifen wurden bei einer anderen Gattung und zu einem anderen Zweck verwendet So beziehen sich z, B. die GB-PS 5 02 183 und die US-PS 17 34 929 auf Siebpartien mit DOsenstoffaufläufen, bei denen die Bahnbildung im Freien erfolgt Die seitlich am Sieb und oberhalb der Saugkästen angeordneten Streifen haben dabei lediglich die Aufgabe, ein Abfließen der noch flüssigen Bahn zu verhindern. Unterschiedliche Papierbahnbreiten wurden durch Änderungen d&c Düsenbreite des Stoffauflaufes erzielt Die VerstellbarKeit der seitlichen Streifen hatte dabei nur den Zweck, diese auf die jeweilige Bahnbreite, entsprechend der veränderten Düsenbreite des Stoffkastens, einzustellen. Von der Suspension werden die Streifen nicht überspült

In der DE-PS 2 61 296 ist weiterhin ein Saugkasten einer Papiermaschine beschrieben, bei dem die Breite der wirksamen Saugfläche durch umlaufende Bänder, die zwischen dem Sieb und einer festen Unterlage angeordnet sind, einstellbar ist Diese Bänder sind somit also wieder an einem anderen Einsatzort eingesetzt und haben ebenfalls eine andere Aufgabe. Diese Bänder dienen nämlich nur zur Anpassung des Saugkastens an die bereits' vorher gebildete Papierbahn. Andernfalls ließe sich kein Vakuum aufrechterhalten. Über die Lage des Stoffauflaufes ist in dieser Druckschrift nichts ausgesagt, aber da die Deckelriemen, die zur Verhinderung des seitlichen Abfließens der Suspension vorhanden sein müssen, fefcien, ergibt sich, daß die Papierbahn auf diesem Saugkasten bereits fertig gebildet ist. Die Herstellung der Papierbahn erfolgt auf dem in Laufrichtung vorgeschalteten Teil der Siebpartie in herkömmlicher Weise. Diese umlaufenden Bänder dürfen nämlich nicht von einer zu bildenden Papierbahn überspült werden, da sich sonst Faserablagerungen auf ihnen absetzen und sich auch keine scharfen Ränder einstellen würden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind die Streifen zwischen der feststehenden Unterlage und dem Sieb angeordnet.

In der Zeichnung sind zwei AusfC'Vungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes an Hand einer Siebpartie einer Maschine zum Herstellen einer Faserbahn veranschaulicht. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Siebpartie,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Siebpartie nach Linie H-II in Fig. 1 mil einem zwischen Unterlage und Sieb eingelegten Streifen und

Fig.3 einen Schnitt durch die Siebpartie mit einem oberhalb des Siebes angeordneten Streifen.

Die in der Zeichnung dargestellte Siebpartie hat einen Stoffauflauf 1, der einerseits eine Zufuhrleitung 2 für die Fasersuspension und andererseits einen Auslauf 3 aufweist. Unter dem Auslauf 3 ist ein über die Brustwalze 4 und Leitwalzen 5 geführtes Sieb 6 angeordnet, das in Laufrichtung die sogeannte Blattbildungszone vollkommen überdeckt. Unter dem Sieb ist in der Blattbildungszone eine wassei durchlässige Unterlage 7 angeordnet, an die mehrere Saugkammern 8 angeschlossen sind.

Beim ersten Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist zwischen der feststehenden Unterlage 7 und dem in Pfeilrichtung umlaufenden Sieb 6 an jeder der beiden Längsseiten des Siebes ein verhältnismäßig dünner, wasserdurchlässiger Streifen 9 angeordnet. Die Streifen

h^r> 9 ragen in Längsrichtung des Siebes geringfügig über die Blattbüdungszone hinaus. An ihrer neben dem Sieb herausragenduri Längsseite sind die Streifen 9 mit Einstellmitteln, wie z. B. Einstellschrauben 10. versehen .

zum Verstellen der Uge der Streifen quer zur !(richtung des Siebes dienen,
leim zweiten Ausrührungsbeispiel nach F i g. 3 sind Streifen 9 zwischen dem Sieb 6 und dem Auslauf 3 geschoben und mit den Einstellschrauben 10 am Auslauf befestigt Auch bei dieser Ausführungsfonn wird das Purchströmen der Flüssigkeit durch das Sieb und damit die Blattbildung im Bereich der Streifen 9 verhindert

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1, Siebpartie einer Maschine zum Herstellen einer Faserbahn aus einer Fasersuspension, insbesondere zur Herstellung von Vliesen aus Glasfasern und ähnlichen, bei welcher der Stoffauflauf mit seinem Auslauf das durch eine feststehende, wasserdurchlässige Unterlage unterstützte Sieb in Laufrichtung im Bereich der Blattbildungszone überdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Auslaufes (3) an jeder der beiden Längsseiten der Siebpartie ein wasserundurchlässiger, zum Sieb paralleler, quer zur Sieblaufrichtung verstellbarer feststehender Streifen (9) angeordnet ist, der sich mindestens über die Länge der Blattbildungszone erstreckt
2. 2. Siebpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifen (9) zwischen der feststehenden Unterlage (7) und dem Sieb (6) angeordnet sind.