DE2050522B2 - Axialgeblaeselaufrad - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Axialgeblüselaufrad mit mindestens zwei verstellbar auf einer Nabe angeordneten Schaufeln, die aus zwei oder mehreren in Radialrichtung hintereinanderliegenden Elementen gebildet sind.

Bei Axialgebläsen ist eine Verstellbarkeit der Gebläseschaufeln insofern erwünscht, als die Verluste an aufgebrachter mechanischer Energie durch das Gebläse stark von den jeweilig herrschenden Betriebszuständen abhängen, und diese nur gering gehalten werden können, wenn der Anstellwinkel der Schaufeln gegenüber dem strömenden Medium optimal an die betreffenden Betriebszustände angepaßt wird.

Es sind Axialgebläse der eingangs erwähnten Gattung bekannt, bei denen die Schaufeln auf der Laufradnabe so angeordnet sind, daß diese um ihre Längsachse verstelh werden können. Diese Art der Anpassung an unterschiedliche Betriebszustände ist jedoch eine grobe Näherung, da die Änderung des Anstellwinkels der Schaufeln jeder Stelle der Schaufellängsachse gleich groß ist und somit die Strömungsverluste nur in einem begrenzten Schaufelbereich auf ein Minimum herabgesetzt werden. Es sind ferner Gebläselaufräder bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 083 482. deutsche Patentschriften 374482 und 646 614 sowie französische Patentschrift 1 195 124), bei denen die in obengenanr. ;r Weise verstellbaren Schaufeln sich aus mehreren in Radialrichtung hintereinanderliegenden gleichförmigen Elementen zusammensetzen, wobei der Übergang von einem Element in das benachbarte stetig und ohne Änderung des Anstellwinkels erfolgt, so daß strömungstechnisch die gleiche Wirkung wie bei einer aus einem Stück gefertigten Schaufel eintritt.

Ziel der Erfindung ist es demgegenüber. Axialgebläselaufräder zu schaffen, bei denen die Schaufeln optimal an die jeweilig herrschenden Betriebszustände angepaßt werden können.

Dies wird erfindungsgemäß bei einem Gebläselaufrad mit Schaufeln aus zwei oder mehreren Elementen gemäß eingangs genannter Gattung dadurch erreicht, daß die Elemente teils untereinander und teils gegenüber der Nabe verstellbar angeordnet sind. Hiermit wird erreicht, daß aus vorzugsweise untereinander ähnlichen Schaufelelementen Gebläselaufräder zusammengesetzt und in einfacher Weise an völlig unterschiedliche Betriebszustände optimal angepaßt werden können. Je nach den Erfordernissen lassen sich die Elemente durch feste oder lösbare Verbindungen zusammenfügen, wobei bezüglich der letzteren Vet bindungsart der Vorteil besteht, daß in Zweifelsfällen die strömungstechnisch günstigsten Anstellwinkel der einzelnen Elemente am Einsatzort der Einrichtung durch praktische Versuche bestimmt und eingestellt werden können.

Um eine am übergang von einem Schaufelelement zum benachbarten mögliche Gasströmung ta radialer Richtung zu vermeiden, sind nach einer Weiterbildung der Erfindung zwischen den Schaufelelementen scheibenförmige Segmente senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Schaufeln angeordnet, die Ober die äußeren Umrißkanten der Schattfei· elemente herausragen.

Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung

sind in der Zeichnung und in der nachfolgenden Beschreibung wiedergegeben. Es zeigt

F i g. 1 eine aus Elementen aufgebaute und an einer Nabe angeordnete Laufradschaufel gemäß der Erfindung,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Schaufel nach

Fig. 1,

Fig. 2a einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 2, F i g. 3 einen Schnitt durch eine Schaufel in einer

ίο anderen Ausführungsform,

F i g. 4 eine weitere Ausführungsform einer Schaufel. F i g. 1 zeigt eine aus untereinander ähnlichen Elementen 1, 2, 3 zusammengesetzte Schaufel, die an einer Nabe 4 mit als Vieleck ausgebildeten Seitenfläche 5 angeordnet ist. Die einzelnen Elemente 1,2, ?. können getrennt voneinander in für einen bestimmten Betriebszustand zweckmäßige Anstellwinkel /»1, ,; 2 und />'3 eingestellt werden. Mit 7 ist die Drehrichtung des Gebläselaufrades und mit T die Strömungsrich-

ao tung des Mediums durch das Gebläse angedeutet. Wenn das Gebläselaufrad unier verschiedenen Bctriebszuständen verwendet werden soll, können die Elemente durch eine lösbare Verbindung zusammengefügt werden. So sind beispielsweise bei den in

as F i g. 2 dargestellten Ausführungsformen mit einem Dichtungselement 6 am E'ement 3 die Elemente untereinander und mit der Nabe 4 durch einen an beiden Enden 8, 9 mit Gewinde versehenen Bolzen und auf diesen aufgeschraubte Muttern 10. 11 zusammengefügt.

Bei Gebläselaufrädern, die unter nur geringfügig schwankenden Betriebszuständen arbeiten sollen, können die Schaufelelemente 1. 2, 3 durch Flanschverbindungen zusammengefügt werden, wie in F i g. 3 dar-

gestellt. Die Schauldelemente 1. 2. 3 haben hierbei an ihren Enden Flansche 12, die durch Schraubenverbindung, Nieten, Schweißen od dgl. verbunden werden können. Diese Flansche 12 dienen auch dem Zweck, eine radial gerichtete Strömung des Mediums an den Übergängen von einem Schaufelelement zum anderen zu verhindern.

Bei der in Γ i g. 4 dargestellten Ausführungsform sind zwischen den Schaufelelementen Scheiben 13 vorgesehen, deren Fläche die Querschnittsftächc der

4S Schaufelelemente etwas überragt. Diese Scheiben 13 verhindern ebenfalls in der den Flanschen 12 in Fi g. 3 entsprechenden Weise eine radial gerichtete Strömung des Mediums beim Übergang von einem Schaufelelement zu einem anderen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Axialgebläselaufrad mit mindestens zwei verstellbar auf einer Nabe angeordneten Schaufeln, die aus zwei oder mehreren in Radialrichtung hin-

SS tercinanderliegenden Elementen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente (1,2,3) teils untereinander und teils gegenüber der Nabe (4) verstellbar angeordnet sind.

2. Axialgebtäselaufrad nach Anspruch 1, dato durch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaufelelementen scheibenförmige Segmente senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Schaufeln angeordnet sind, die über die äußvren Umrißkanten der Schaufelelemente herausregen.