DE2050013A1 - Ankerhemmung fur Uhrwerke - Google Patents
Ankerhemmung fur UhrwerkeInfo
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Description
Les Fabriques d'Assortiments Reunies SA LE LOCLE / Schweiz
Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Ankerhemmung für Uhrwerke
mit einem rückfallosen Hemmungsrad, einem Anker mit Gabel
und Sicherheitsstift sowie mit einer Rolle nebst Hebelstein,
Der Rückfall des Hemmungsrades erfolgt bei klassischen Hemmungen während der Auslösung aufgrund eines Zuges, welchen dieses Rad
auf die geneigte Palettenfläche des Ankers ausübt. Dieser Zug ist dazu bestimmt, die Gabel an einem ihrer Begrenzungsanschläge zu
halten oder sie dahin zurückzuführen, wenn diese als Folge eines Λ
Stosses abgelenkt ist. Die aufgewendete Energie während der Auslösung
und einer Störung einer Schwingung der Unruh-Spiralfeder Einheit ist hierbei nicht einfach zu vernachlässigen.
Man kennt schon Ankerhemmungen, welche ohne Rückfall des Hemmungsrades
arbeiten. Hierbei findet eine Befestigungseinrichtung für die Gabel an den beiden Begrenzungsanschlägen Verwendung. Diese Einrichtung
kann aus einer mechanischen oder magnetischen Hebelfeder
0905, F134.12D.6 - BIl/KW/ek
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bestehen oder aber die Gabel kann magnetisch an den Anschlägen gehalten
werden, welche in diesem Fall aus kleinen Magneten bestehen. Der Nachteil derartiger Einrichtungen besteht jedoch darin, dass die
Anziehungs-kraft der beiden Anschläge sich mit der Entfernung verringert, und zwar in diesem Fall mit dem Quadrat der Entfernung,
welche zwischen der Gabel und dem Begrenzungsanschlag liegt.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Ankerhemmung ohne Rückfall des Hemmungsrades, wobei sich die Anziehung der Gabel an
ihre Begrenzungsanschläge mit der Entfernung erhöht.
Eine solche Ankerhemmung für Uhrwerke mit einem rückfallosen Hemmungsrad, einem Anker mit Gabel und Sicher-heit.sstift sowie
mit einer Rolle nebst Hebelstein ist hierzu erfindungsgemäss gekennzeichnet durch einen wenigstens teilweise magnetisierten Sicherheits stift
mit einem Magnetpol an seinem freien Ende und durch eine wenigstens teilweise aus einem etwa kreis- oder ringförmigen Magneten
bestehende Rolle mit einem Einschnitt zum Durchgang des Sicherheits-Stiftes,
welche in der Weise radial magnetisiert ist, dass ihr äusserer Umfang gegenüber dem Sicherheits stift die gleiche Polarität wie dessen
freies Ende aufweist und dieses abstösst.
In der beigefügten Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäss ausgebildeten Ankerhemmung dargestellt, wobei
zeigen:
Fig. 1 : eine Teilansicht dieser Hemmung von unten, Fig. 2 : eine teilweise Profilansicht von Fig. 1 und
Fig. 3 : einen Schnitt entlang der Linie ΠΙ-ΠΙ nach Fig. 1.
Hiernach besteht die dargestellte Ankerhemmung aus einem Hemmungsrad
1 üblicher Art, dessen Zähne 2 mit Hebungsflächen 3 versehen sind.
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Diese Hebungsflächen 3 arbeiten zusammen mit den Hebungsflächen 4 an den Paletten 5 des Ankers 6.
Die Gabel 7 dieses Ankers 6 ist in ihrer Bewegung begrenzt durch die
beiden Anschläge 8 und 9.
Dieser Anker 6 arbeitet ferner mit seiner Gabel 7 mit einem Hebelstein
10 zusammen, der von einer Rolle 11 getragen wird. Diese Rolle sitzt auf der nicht dargestellten Unruhwelle. Zur Sicherung gegen Stösse
ist die Gabel 7 mit einem Sieherheitsstift 12 ausgestattet, welcher dazu
dient, in Sicherheitskontakt mit der kleinen Rolle 13 zu kommen, die (
ihrerseits mit einem Einschnitt 14 versehen ist.
Der grundlegende Unterschied der erfmdungsgemäss ausgebildeten
Ankerhemmung gegenüber klassischen Hemmungen ist folgender:
Die Ruheflächen 5a der Paletten 5 liegen tangential zu einem Kreis,
welcher durch die Ruheferse des Zahnes 2 geht und seinen Mittelpunkt auf der Drehachse des Ankers hat. Auf diese Weise fällt das Rad 1
während der Auslösung der Palette nicht zurück, da man hierbei annimmt, dass aufgrund des geringen Auslösewinke Is die Tangente
und der Kreisbogenabschnitt in diesem Winkel praktisch zusammen- A
fallen.
Der Anker erhält hierdurch keinen Zug und sichert auf diese Weise das Halten der Gabel an ihren Begrenzungsanschlägen. Man unterstützt
dieses Festhalten der Gabel durch ein Magnetfeld.
Der Siehe rheits stift 12 ist aus einem, magnetisierbaren Material, welches
in Längsrichtung des Stiftes magnetisierbar ist, wobei am freien Ende gegenüber der kleinen Rolle ein bestimmter Magnetpol, beispielsweise
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ein Nordpol, magnetisiert wird. Die kleine Rolle 13 besteht ihrerseits
ebenfalls aus einem magnetisierbaren Material, wobei deren Magnetisierung jedoch in radialer Richtung erfolgt. Diese Magnetisierung wird
hierbei so ausgeführt bzw. gerichtet, dass ihr äusserer Umfang gegenüber dem Sicherungsstift 12 die gleiche Polarität, also beispielsweise
ebenfalls einen Nordpol, aufweist. Durch diese Magnetisierung besteht aber eine Abstos sung zwischen der Rolle und dem Sicherungs stift,
welche das Andrücken des Ankers an seine beiden Anschläge gewährleistet. Wie bereits erwähnt, steigt diese Abstos sung weiter an, je
näher sich der Siehe rungs stift der Rolle nähert, wie es beispielsweise
^ bei bestimmten Stössen vorkommen kann. Diese wachsende Abstossung
bei Annäherung des Siehe rhe its Stiftes an die Rolle bewirkt aber umgekehrt
einen wachsenden Druck der Ankergabel gegen ihre Begrenzungsanschlage.
Bei einer Ankerhemmung mit einfacher Rolle, wie sie nicht dargestellt
ist, ist es die Rolle selbst, die hierbei radial magnetisiert wird. Der hierbei als Stäbchen ausgebildete Sicherheitsstift bildet dann den kleinen
Magneten, welcher von der Rolle abgestossen wird.
Bei einer Ankerhemmung mit Stiften ist es notwendig, die Form der ^ Zähne zu ändern, so dass die Ruhefläche tangential zu einem Rotations-
kreis des Stiftes liegt, damit der Zug verhindert wird.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass beim Durchgang des Sicherheitsstiftes
12 durch den Einschnitt 14 der kleinen Rolle 13 die abstossende Wirkung praktisch aufhört, weil dieser Einschnitt 14 selbst nicht eindeutig
magnetisiert ist.
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Die Herstellung einer erfindungsgemäss ausgebildeten Ankerhemmung bietet nicht die geringsten Schwierigkeiten, da die kleinen Magnete
für den Sicherheits stift und die Rolle'leicht in einetn magnetisierbar en
Material, wie beispielsweise Platin-Kobalt,hergestellt werden können. Die Rolle kann ebenfalls vorher bearbeitet und dann auf
den zylindrischen Teil 11a der grossen Rolle 11 aufgezogen werden.
Eine solche Ankerhemmung nach der Erfindung ist besonders anwendbar
und nützlich in Uhrwerken mit hoher Arbeitsfrequenz, wo die Anzahl der Schwingungen pro Stunde über 30'0OO liegt. Durch
die Einsparung von Energie ist es ferner möglich, hierfür eine grössere Unruh zu verwenden, deren Trägheitsmoment höher liegt,
oder auch ein grösseres Federhaus mit einer grösseren Gangreserve.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUCHAnkerhemmung für Uhrwerke mit einem rückfallosen Hemmungsrad, einem Anker mit Gabel und Sicherheits stift sowie mit einer Rolle nebst Hebelstein, gekennzeichnet durch einen wenigstens teilweise magnetisierten Sicherheits stift (12) mit einem Magnetpol (N) an seinem freien Ende und durch eine wenigstens teilweise aus einem etwa kreis- oder ringförmigen Magnet bestehende Rolle (13) mit einem Einschnitt (14) zum Durchgang des Sicher he its Stiftes , welche in der Weise radial magnetisiert ist, dass ihr äusserer Umfang gegenüber dem Sicher-" heitsstift die gleiche Polarität wie dessen freies Ende aufweist unddieses abstösst.10981 8/ 1357
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