DE2046434A1

DE2046434A1 - Selbstspannende Eckenverbindung für Fenster- und dergleichen Rahmen aus Metalloder Kunststoffhohlprofilen

Info

Publication number: DE2046434A1
Application number: DE19702046434
Authority: DE
Inventors: Der Anmelder Ist
Original assignee: Ludwig, Edgar, 3561 Niederdieten
Priority date: 1970-09-19
Filing date: 1970-09-19
Publication date: 1972-03-23

Description

Selbstspannende Eckenverbindung für Fenster- und dergleichen Rahmen aus Metall- oder Kunstsfoffhohlprofilen Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbstspannende Eckenverbindung für Fenster- und dergleichen Rahmen aus Metall- oder Kunststõffhohlprofilen, Es ist bekannt, Fensterrahmen aus Metall- oder Kunststoffhohlprofilen herzustellen. Die Hohlprofile werden als gerade Stücke mit Gehrungsschnitt an den Enden hergerichtet und mittels Verbindungswinkeln an ihren Enden zu Rahmen miteinander verbunden.
Die Verbindungswinkel sind bei einer zweckmäßigen und häufigen Ausführungsform jeweils als ein Metallgußteil ausgebildet. Die Winkelarme haben zwecks Materialersparnis einen L-Profil- oder U-Profil förmigen Querschnitt, wobei jeweils ein Profilschenkel an der glasseitigen Wand des Rahmen-Hohlprofils anliegt, oder der Verbindungswinkel ist als Stuhlwinkel ausgebildet, Zur Befestigung der Verbindungswinkel sind die Rahmen-Hohlprofile auf der Innenseite nahe den Enden mit kegelförmigen Bohrungen versehen, durch die Flachkopfschrauben in die Verbindungswinkel eingeschraubt sind.
Dabei sind die Bohrungen in den Rahmen-Hohlprofilen und die Gewindelöcher in den Verbindungswinkeln so aufeinander abgestimmt, daß die Gewindelöcher im Verbindungswinkel etwas näher an der Ecke liegen, als die Bohrungen in den Rahmen-Hohlprofilen. Auf diese Weise soll eine gewisse Keilwirkung der Schraubenköpfe in den kegelförmigen Bohrungen zum Zusammenpressen der Rahmenprofilenden ausgenutzt werden.
Zwar kann bei sehr exakt ausgeführten Eckenverbindungen dieser Art eine gewisse selbstspannende Wirkung festgestellt werden. Diese Wirkung ist jedoch in außerordentlich hohem Maße von der Genauigkeit abhängig, mit der die Bohrungen in den Rahmen-Hohlprofilen und die Gewindelöcher in den Verbindungswinkeln aufeinander abgestimmt sind. Schon bei geringen Abweichungen kann es vorkommen, daß entweder die Schraube nicht mehr in ds Gewindeloch geht oder die Enden der Rahmen-Hohlprofile nicht sauber aneinanderstoßen. Auch wenn die aufeinanderliegenden Flächen des Schraubenkopfes und der kegelförmigen Bohrung rauh sind, kommt es leicht wegen Aufhebung der Keilwirkung dazu, daß die Enden der Rahmen-Hohlprofile nicht sauber zusammenstoßen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine selbstspannende Eckenverbindung für Fenster- oder dergleichen Rahmen aus Metall- oder Kunststoffhohlprofilen zu schaffen, bei der die vorbeschriebenen Unvollkommenheiten beseitigt sind. Dabei soll die Verbindung möglichst einfach und billig in der Herstellung sein.
Zur-Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer solchen Eckenverbindung, bei der in die aneinanderstoßenden, auf Gehrung geschnittenen Enden der Hohlprofile je ein Verbindungswinkel aus Metall gesteckt ist, der mit -tels Schrauben in den Hohlprofilenden lösbar fixiert ist und dessen Winkelarme als L-Profil oder U-Profil ausgebildet sind, wobei ein Schenkel des L-Profils bzw. der Steg des U-Profils an der Winkelinnenseite liegt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Winkelarm des mit reichlich Spielraum in den Hohlprofilenden liegenden Verbindungswinkels an seinem innenseitigen Profilschenkel oder -steg zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Ausnehmungen aufweist, von denen die nahe der Winkelecke gelegene Ausnehmung etwa quadratisch, querschlitzförmig oder als einfache Bohrung und die zum Winkelarm-Ende hin liegende Ausnehmung als Längsschlitz ausgebildet ist und daß zwischen jedem Arm des Verbindungswinkels und der gegenüberliegenden Innenwand des jeweiligen Rahmen-Hohlprofils ein Kniehebel eingelegt ist, dessen Lastarm in die nahe der Winkelecke liegende Ausnehmung eingreift, während sich das Hebelknie gegen die Innenwand des Rahmen-Hohlprofils abstützt und der Hebel-Kraftarm in dem Längsschlitz am Verbindungswinkel beweglich ist, wobei nahe dem Kraftarmende des Kniehebels ein Gewindeloch vorgesehen ist, in welches eine Schraube eingeschraubt ist, deren Kopf in einer gegenüberliegenden Bohrung im Rahmen-Hohlprofil gehalten ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert.
Die Metall- oder Kunststoffhohlprofile 1, 2, deren aneinanderstoßende Enden auf Gehrung geschnitten sind, werden durch einen Verbindungswinkel 3 zusammengehalten. Dieser besteht zweckmäßigerweise aus einem Metall-Gußstück, wobei die Winkelarme im Querschnitt ein nach außen offenes U-Profil bilden. Jeder Winkelarm hat in dem innen liegenden Profilsteg zwei in Längsrichtung angeordnete Ausnehmungen 4, 5, von denen die näher zur Ecke liegende Ausnehmung 4 etwa quadratisch und die andere Ausnehmung 5 als Längsschlitz ausgebildet ist. Zwischen dem Verbindungswinkel 3 und der glasseitigen Profilwand la der Hohlprofile 1, 2 ist reichlich Spielraum gelassen . In diesem Raum ist ein Kniehebel 6 eingelegt, dessen kurzer Lastarm 6a in die kleinere Ausnehmung 4 am Verbindungswinkel eingreift, während sich das Hebelknie 6b gegen die Innenwand des betreffenden Hohlprofils 1 abstützt und der Kraftarm 6c in der Längsschlitz förmigen Ausnehmung 5 beweglich ist.
Am Kraftarmende 6c des Kniehebels befindet sich ein Gewindeloch, in das eine Flachkopfschraube 7 eingeschraubt ist.
Der Kopf dieser Schraube findet seinen Gegenhalt in einer gegenilberliegenden Bohrung 8 in der Wand des Hohlprofils.
Durch Anziehen der Schraube 7 wird durch den Kniehebel 6 der betreffende Arm des Verbindungswinkels 3 in das Hohlprofil 1 hineingezogen. Da dies an beiden Armen des Verbindungswinkels geschieht, ist gewährleistet, daß die Enden der Rahmen-Hohlprofile sauber und fest aneinanderstoßen.
Diese Verbindung ist auch leicht wieder lösbar.

Claims

PATENTANS PRUCH

Selbstspannende Eckenverbindung für Fenster- oder dergleichen Rahmen aus Metall- oder Kunststoffhohlprofilen, bei der in die aneinanderstoßenden, auf Gehrung geschnittenen Enden der Hohlprofile Verbindungswinkel aus Metall gesteckt sind, die mittels Schrauben in den Hohlprofilen lösbar befestigt und deren Winkelarme als L-Profil oder U-Profil ausgebildet sind, wobei jeweils ein Schenkel des L-Profils bzw. der Steg des U-Profils an der glasseitigen Wand des Rahmen-Hohlprofils liegt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Winkelarm des mit reichlich Spielraum in den Hohlprofilen (1, 2) liegenden Verbindungswinkels (3) an seinem innenseitigen Profilschenkel bzw.

Profilsteg zwei in Längsrichtung hintereinander angeordnete Ausnehmungen (4, 5) aufweist, von denen die näher zur Winkelecke gelegene Ausnehmung (4) etwa quadratisch, querschlitzförmig oder als einfache Bohrung und die zum Winkelarmende hin liegende Ausnehmung (5) als Längsschlitz ausgebildet ist, und daß zwischen jedem Arm des Verbindungswinkels (3) und der glasseitigen Innenwand des jeweiligen Rahmen-Hohlprofils (I bzw. 2) ein Kniehebel (6) eingelegt ist, dessen Lastarm (6a) in die näher zur Winkelecke gelegene Ausnehmung (4) eingreift, während sich das Hebelknie (6b) gegen die Innenwand des Rahmen-Hohlprofils abstützt und der Hebel-Kraftarm (6c) in der längs schlitzförmigen Ausnehmung (5) des V erbindungswinkels (3) beweglich ist, wobei nahe dem Kraftarmende des Kniehebels (6) ein Gewindeloch vorgesehen ist, in welches eine Schraube (7) eingeschraubt ist, deren Kopf in einer gegenüberliegenden Bohrung (8) im Rahmen-Hohlprofil gehalten ist, Leerseite