<Desc/Clms Page number 1>
Eckverbindung für den feststehenden Blendrahmen und den verschiebbaren Flügelrahmen von Schiebefenstern
Gegenstand der Erfindung ist eine Eckverbindung für eine Rahmenkonstruktion aus stranggepressten Profilen, insbesondere für den feststehenden Blendrahmen und den verschiebbaren Flügelrahmen eines horizontalen Schiebefensters, dessen Einzelelemente so gestaltet sind, dass sie ohne jede zusätzliche Arbeit aneinander-und zusammengesetzt werden können.
Es sind bereits zahlreiche Eckverbindungen für Rahmenkonstruktionen bekanntgeworden, die aber zum grössten Teil zu ihrer Erstellung Fachkräfte und teure Werkzeuge, die an der Baustelle nicht einsatzfähig sind, erfordern. Schwierigkeiten entstehen bei diesen Konstruktionen meist durch die Art der Verbindung der Einzelelemente zu den geschlossenen Teilen des Flügel- und Blendrahmens. Nachdem seit langem das Löten bzw. Schweissen solcher Rahmenecken wegen der bekannten Nachteile zunehmend durch mechanische Verbindungsverfahren ersetzt wird, sind viele derartige Lösungen, insbesondere auch für Schiebefenster, vorgeschlagen worden.
Bei einer Reihe von Vorschlägen sind die miteinander zu verbindenden Elemente, meist die vertikalen Rahmenteile im Bereich der Ecke mehr oder weniger weit auszustanzen, um die Enden der horizontalen Elemente oder Teile derselben aufnehmen zu können. Es hängt dabei aber weitgehend von der Geschicklichkeit der Ausführenden ab, wie weit das Aussehen der Rahmenecke, die bei dem verschiebbaren Rahmen sichtbar bleibt, darunter leidet, und ob die Verbindung genau im rechten Winkel steht, denn schon geringfügige Abweichungen beeinflussen stark den äusseren Eindruck.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, die U- und H-förmigen Rahmenteile des Schiebefensters so auszubilden, dass sie im Bereich der Ecken ohne zusätzliche Stanzarbeiten so aneinandergefügt werden können, dass die Verbindung fest und formschlüssig ist und die beiden Rahmenteile senkrecht aufeinanderstehen.
Erfindungsgemäss wird das dadurch erreicht, dass zur Erzielung formschlüssiger Eckverbindungen die H-Profile in die U-Profile bis zur wechselseitigen Anlage ihrer Enden an den Basen eingesetzt sind, wobei der Blendrahmen in seinem waagrecht liegenden, U-förmigen Holm Laufschienenstege für den Flügelrahmen trägt, die in Nuten eingreifen, welche in Ansätzen des Steges des lotrechten Holmes des Blendrahmens angeordnet sind, und wobei der waagrecht liegende, H-förmige Holm des Flügelrahmens an seinen Flanschen nach aussen gerichtete Leisten als Auflager für die Flansche des lotrechten, U-förmigen Holmes des Flügelrahmens trägt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, die Ausfürungsbeispiele der Erfindung veranschaulichen. Es zeigen : Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Fensterkonstruktion, Fig. 2 einen Schrägriss durch eine Flügelrahmenecke, a) nach dem Zusammenbau, b) vor dem Zusammenbau, Fig. 3 einen Schrägriss durch eine Blendrahmenecke vor dem Zusammenbau und Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-D.
Wie Fig. 1 zeigt, stossen die horizontalen Rahmenholme--l--des Flügelrahmens mit den vertikalen Holmen--2 und 3-in der gleichen Weise stumpf zusammen wie die entsprechenden horizontalen Holme-4-mit den vertikalen Holmen--5--des Blendrahmens. Die horizontalen
<Desc/Clms Page number 2>
Teile des Flügelrahmens besitzen im wesentlichen eine H-Form, deren der Verglasung zugewendeten Flanken --6,7-- nach innen mit Abwinklungen --8-- zur Aufnahme der mit einem Kunststoffprofil umgebenen Verglasung und deren dem Blendrahmen zugewendeten Flanken--9, 9amit einwärts vorstehenden Rippen zur Aufnahme der Rollen im unteren Holm bzw. von Dichtungen im oberen Holm versehen sind.
Die horizontalen Rahmenteile entsprechen in ihrer Breite der lichten Weite der vertikalen Rahmenteile, die im wesentlichen U-Form besitzen. die Verglasung kann hier entweder unmittelbar von den beiden Flanken-9', 9'a- aufgenommen oder mit Hilfe einer Klemmleiste --10-- zwischen den Flanken in bekannter Weise eingeklemmt werden. Dadurch wird der Nachteil vermieden, die vertikalen Rahmenteile im Bereich der Ecke, beispielsweise durch Ausstanzen, ausnehmen zu müssen.
Zur Herstellung der Verbindung der horizontalen mit den vertikalen Teilen werden die Enden der ersteren in die der vertikalen Holme geschoben. Dabei können sich die Stirnseiten der vertikalen Teile an zwei Leisten --11-- anlegen, die senkrecht zur Elementenachse an den Enden der dem Blendrahmen zugewendeten Flanken angeordnet sind. Vorteilhaft entspricht die Breite der Leisten den Wandstärken der vertikalen Holme. Durch die Leisten wird erreicht, dass die beiden miteinander verbundenen Teile einen genau rechten Winkel zueinander bilden und dass eine formschlüssige Verbindung entsteht, da zugleich auch die Stirnseite des horizontalen Holmes an der Basis --12-- des vertikalen Teiles anliegt.
Die Befestigung der beiden Rahmenteile miteinander erfolgt in bekannter Weise durch Eindrehen der Schraube --13-- in die auf der einen Seite des Steges --14-- des horizontalen Holemes --1-befindliche 3/4-kreisförmigen Ringnut-15-. Durch geringfügiges Ausbohren oder -feilen der Basis - -12-- am Ende des vertikalen Holmes --2-- in der Länge der Stege --16-- des Blendrahmens werden alle Stanz- oder sonstigen zusätzlichen Arbeiten vermieden.
Auch beim Blendrahmen ist die lotrechte Verbindung der stumpf aufeinanderstossenden Rahmenteile-4, 5- dadurch gesichert, dass sich die Stirnseite des vertikalen Rahmenteiles-5an die Basis --17-- des horizontalen Teiles --4-- anlegt. Dabei wirken vor allem die beiden
EMI2.1
20- deserfmdungsgemäss mit zwei längsverlaufenden Nuten-24, 25- zur Aufnahme der als Laufschienen dienenden Stege --16-- des horizontalen Rahmenteiles versehen sind.
Durch Anstossen der Stege-16-an die Basen der Nuten-24, 25- wird in gleicher Weise wie beim Flügelrahmen eine gegenseitige feste Anlage der Holme und dadurch eine formschlüssige Verbindung bewirkt.
Die gleichen Nuten-24, 25- können zugleich über ihre gesamte freie Länge die Dichtungsprofile --26-- aufnehmen, die mit ihren pilzförmigen Köpfen --27-- in die Nut eingedrückt und hinter zwei, einander korrespondierenden Vorsprüngen-28, 29- arretiert werden können. Die Lippen --30-- dieser Dichtung verformen sich beim Aufstossen des Schieberahmens an den Blendrahmen und legen sich gegen die Basis des vertikalen Schieberahmens.
Beiderseits des vertikalen Blendrahmens werden von den Leisten--19, 20-- und jeweils einer der beiden, die Nuten--24, 25-- bildenden Wandungen längslaufende Kanäle --31-- gebildet, deren Öffnungen durch Stegansätze--32--eingeengt sind. Diese Kanäle dienen zur Aufnahme und Halterung der Muttern oder Köpfe der Schrauben-33-, mit denen Wandanschlussleisten --34-mit dem Blendrahmenprofil verbunden werden können. Die Abschlussleisten überbrücken dichtend den Anschluss vom Rahmen zur Wand und können vor allem die meist unvermeidlichen Toleranzschwankungen zwischen Rahmen und Rohbau ausgleichen.
Mit Hilfe der erfindungsgemässen Eckverbindung wird es möglich, Rahmenkonstruktionen beliebiger Abmessungen schnell und ohne Aufwand an Werkzeug und kostbarer Arbeitszeit direkt an der Baustelle zusammenzusetzen, wobei auch Toleranzschwankungen im üblichen Umfang so aufgefangen werden können, dass der äussere Eindruck nicht gestört wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.