DE2039965B2 - Gleichlaufgelenkkupplung - Google Patents

Description

bunden ist. Die Steuerglieder, die aus zwei Bolzen,

zwei Kugeln und zwei Schraubenfedern bestehen, werden von zwei gekrümmten Steuerbahnen bewegt, 30 die auf einer mit dem anderen Gelenkteil fest verschraubten Platte angebracht sind. Diese Gleichlauf-

Das Hauptpatent 1 284 706 bezieht sich auf eine gelenkkupplung, deren Aufbau sich grundlegend von Gleichlaufgelenkkupplung mit Nuten in einem äuße- dem der vorliegenden Erfindung unterscheidet, ren und einem inneren Gelenkteil, in die zur Über- konnte sich wegen ihres großen Bauvolumens, ihres tragung des Drehmoments Wälzkörper eingreifen, 35 großen Gewichtes, ihrer hohen Herstellungskosten welche mittels eines Käfigs geführt sind, wobei für und wegen der großen Abdichtungsschwierigkeiten die Steuerung des Käfigs gekrümmte Steuerbahnen bis jetzt nicht durchsetzen. Sie hat außerdem den vorgesehen sind, zwischen denen sich Wälzkörper als Nachteil, daß der Gleichlauf nicht bei allen Beu-Steuerglieder befinden. gungswinkeln K)O⁰OIg ist und daß sie nur für relativ

Nach dem Hauptpateni sind die Wälzkörper zur 40 kleine Beugungswinkel verwendet werden kann.
Drehmomentübertragung rollenartig und mit einer Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen

Bohrung zur Aufnahme von Steuergliedern ausgebil- insbesondere darin, daß durch die Ausbildung des det, und die den Käfig steuernden Wälzkörper sind Käfigs in Form eines Gelenksterns bei einer Beugung in dieser Bohrung angeordnet. Der Käfig ist hohlku- der Gleichlaufgelenkkupplung kleine Relativbewegelförmig ausgebildet und über seinen Innendurch- 45 gungen an den Reibflächen entstehen. Der Durchmesser auf dem kugelförmig ausgebildeten Außen- messer der Bohrung, über die der Käfig auf dem indurchmesser des Gelenkinnenteils drehbar gelagert. neren Gelenkteil scharnierartig gelagert ist, kann Die beiden rol'enartigen Wälzkörper zur Drehmo- kleiner sein als der Innendurchmesser eines Käfigs mentübertragung sind über ihren Außendurchmesser gemäß dem Hauptpatent. Außerdem ist es möglich, in zwei im Käfig gegenüberliegend angeordneten 50 einen erfindungsgemäßen Käfig auf dem Gelenkin-Bohrungen drehbar gelagert. Da bei einer Beugung nenteil mittels einer Wälzlagerung zu lagern, woder Gleichlaufgelenkkupplung der Käfig relativ zum durch Gleitreibung gänzlich vermieden wird. Da die Gelenkinnenteil verdreht wird, entsteht sowohl zwi- Rollen zur Drehmomentübertragung über ihre Bohschen dem Außendurchmesser des Gelenkinnenteils rung auf dem Käfig gelagert sind, entsteht der klein- und dem Innendurchmesser des Käfigs als auch zwi- 55 ste überhaupt mögliche Reibradius und damit die gesehen den Außendurchmessern der rollenartigen ringstmögliche Relativbewegung. Außerdem ist es Wälzkörper und den Bohrungen im Käfig Gleitrei- möglich, die Rollen mittels einer Wälzlagerung auf bung, die bei großen Beugungswinkcln und hohen dem Käfig zu lagern, so daß auch hier Gleitreibung Drehzahlen die Gleichlaufgelenkkupplung erwärmt gänzlich vermieden werden kann. Eine Gleichlaufge- und deren Übertragungswirkungsgrad beeinträchtigt. 60 lenkkupplung gemäß der Erfindung kann besonders Ein weilerer Nachteil des Käfigs der Gleichlaufge- einfach zusammengebaut und zerlegt werden, wo-Ienkkupplung gemäß dem Hauptpatent besteht darin, durch Kosteneinsparungen bei der Erstmontage und daß er sich infolge seiner hohlkugelförmigen Ausbil- im Reparaturbetrieb erzielt werden. Die Herstellung dung und der zwei gegenüberliegend angeordneten des in Form eines Gelenksterns ausgebildeten Käfigs rollenartigen Wälzkörper um die Achse di; Wälzkör- 65 ist einfach und ohne Sondermaschinen möglich,
per drehen kann. Da diese Drehbewegung durch das Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Anschlagen des Käfigs an die Welle begrenzt wird, Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher können metallene Geräusche entstehen. beschrieben.

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Gleich- Steuerglieder2 gelagert sind. Die Steuerglieder2, die lauf gelenkkupplung in Strecklage₎ die als ein söge- durch die gekrümmten Steuerbahnen 12 und 16 benanntes Festgelenk ausgebildet ist; wegt werden, steuern die den Gleichlauf bewirken-

F i g. 2 zeigt die Außenansicht einer Gleichlaufgc- den Bewegungen des Käfigs 5 relativ zu den beiden

lenkkupplung nach F i g. 1; 5 Gelenkteilen 1 und 6. Der Mittelpunkte des Krüm-

Fig.3 zeigt einen Querschnitt durch eine Gleich- mungsradius7 ist vom Mittelpunkt9 der Gleichlauflauf gelenkkupplung nach F i g. 1; gelenkkupplung so weit entfernt wie der Mittelpunkt

Fig.4 zeigt einen Längsschnitt durch eine ge- 10 des Krümmungsradius4, wodurch der Schwenkbeugte Gleichlaufgelenkkupplung nach F i g. 1; winkel 11 des Käfigs 5 immer halb so groß wird wie

F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf das als Scharnier- io der Schwenkwinkel 28 der Antriebswelle 14, so daß

achse ausgebildete Gelenkteil. ein 100°/oiger Gleichlauf bei allen Beugungswinkeln

Die in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Gleichlaufge- zustandekommt. Die Übertragung des Drehmoments

lenkkupplung ist als ein sogenanntes Festgelenk aus- vom Käfig 5 auf das äußere Gelenkteil 1 erfolgt über

gebildet, wie es beispielsweise für den Antrieb der die Rollen 3, die drehbar auf den senkrechten Armen

Vorderräder eines Kraftfahrzeuges radseitig verwen- 15 19 gelagert sind, und die Nuten 29 im äußeren Ge-

det wird. Das äußere Gelenkteil 1, welches im Falle lenkteil 1. Die Außenfläche 27 der Rollen 3 ist kugel-

eines Vorderradantriebes fest mit einem Rad verbun- förmig wie der Grund 17 der Nuten 29, in dem der

den wäre, wird von der Welle 14, welche über die Käfig 5 über seine Kugelflächen 26 zentriert wird.

Verzahnung 22 fest mit dem inneren Gelenkteil 6 Das äußere Gelenkteil 1 ist mit Ausnehmungen 25

verbunden ist, angetrieben. Die Übertragung des 20 versehen, durch die die Bearbeitung der Nuten 17,

Drehmoments auf das äußere Gelenkteil 1 erfoigt 29 und der gekrümmten Steuerbahnen 16 sowie die

über den als Gelenkstern ausgebildeten Käfig 5, der Montage und Demontage des geschlitzten Federrin-

vier rechtwinkelig gekreuzte und mit Bohrungen ver- ges am Ende der Welle 14 stark erleichtert werden,

sehene Arme aufweist. Die waagerechten Arme 23 des Die Gummimanschette 15 verhindert den Austritt

Käfigs 5 sind mit einer Bohrung 13 versehen, in der 25 des Schmiermittels, mit dem die Gleichlaufgelenk-

das innere Gelenkteil 6, welches als Scharnierachse kupplung gefüllt ist, und schützt sie vor Verschmut-

mit einem zylindrischen Außendurchmesser 21 aus- zung. Die Bohrung 18 ist für die Beugung der

gebildet ist, scharnierartig gelagert ist. Die senkrecht Gleichlaufgelenkkupplung erforderlich, und die Aussich erstreckenden Arme 19 sind mit einer Bohrung nehmungen 24 dienen zur Verringerung des Gewich-20 versehen, in der die als Kugeln ausgebildeten 30 tes des inneren Gelenkteiles 6.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den Gegenstand des Hauptpatentes weiter zu entwickeln und so

Patentanspruch: _,., vervollkommnen, daß die unerwünschte Drehbe

wegung des Käfigs nicht mehr auftritt und daß die

Gleichlaufgelenkkupplung mit Nuten in einem 5 vorerwähnte Gleitreibung entscheidend herabgeminäußeren und einem inneren Gelenkteil, in die zur den wird.

Übertragung des Drehmoments Wälzkörper ein- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-

greifen, welche mittels eines Käfigs geführt sind, löst, daß der Käfig in an sich bekannter Weise in wobei für die Steuerung des Käfigs gekrümmte Form eines Gelenksternes ausgebildet und daß er ein Steuerbahnen vorgesehen sind, zwischen denen io Bauelement zur Drehmomentübertragung ist, indem sich Wälzkörper als Steuerglieder befinden, die er eine Bohrung aufweist, in der das innere Gelenk-Wälzkörper zur Drehmomentübertragung rollen- teil scharnierartig gelagert ist.

artig und mit einer Bohrung zur Aufnahme von Durch die USA.-Patentschrift 2 432 395 ist bereits

Steuergliedern ausgebildet und die dm Käfig eine Gleichlaufgelenkkupplung bekanntgeworden, steuernden Wälzkörper in dieser Bohrung an- 15 bei der zur Drehmomentübertragung rollenartige geordnet sind, nach Patent 1284 706, da- Wälzkörper verwendet werden, die auf einem Gedurch gekennzeichnet, daß der Käfig Jenkstern drehbar gelagert sind. Bei dieser Ausfüh-(5) in an sich bekannter Weise in Form eines Ge- rungsform sind beide Gelenkteile gabelförmig ausgelenksternes ausgebildet und daß er ein Bauele- bildet, und der Gelenkstern zur Übertragung des ment zur Drehmomentübertragung ist, indem er 20 Drehmoments von einem Gelenkteil auf das andere eine Bohrung (13) aufweist, in der das innere Ge- hat vier Arme in Form von rechtwinkelig gekreuzten lenkteil (6) scharnierartig gelagert ist Bolzen. Die den Gleichlauf bewirkenden Bewegun

gen des Gelenksterns relativ zu den beiden Gelenkteilen kommen durch Steuerglieder zustande, die in 35 dem Gelenkteil gelagert sind, das mit dem Gelenkstern über zwei Nuten in Umfangsrichtung fest ver-