DE2039116A1

DE2039116A1 - Wendevorrichtung fuer flaechige Werkstuecke

Info

Publication number: DE2039116A1
Application number: DE19702039116
Authority: DE
Inventors: Horst Hackemack; Heinrich Meinert; Wolfram Milde
Original assignee: HACKEMACK KG
Current assignee: HACKEMACK KG
Priority date: 1970-08-06
Filing date: 1970-08-06
Publication date: 1972-02-17
Also published as: AT305140B; IT997015B

Description

Wendevorrichtung für flächige Werkstücke Zusatz zur Patentanmeldung P 19 53 525.2 Die Erfindung bezieht sich auf Wendevorrichtungen nach der Patentanmeldung P 19 53 525.2, mit denen das Wenden flächiger Werkstücke unterschiedlicher Größe, die auf Rollenbahnen, Förderbändern oder ähnlichen Transportmitteln taktweise zu- und abgeführt werden, auf kleinstem Raum gelingt, Zu diesem Zweck besitzt die von der Patentanmeldung P 19 53 525.2 gekennzeichnete Bauform mit angetriebenen Rollen versehene, mit veränderlichem Abstand in gleichachsigen 1>rehkränzen paarweise übereinander angeordnete Rollenbahnen, welche die Werkstücke nach ihrem Einlauf in die Wendevorrichtung bei stillstehenden Rollen zwischen sich einklemmen, anschließend eine 1800 betragende, um die gemeinsame Achse der I>rehkränze erfolgende Schwenkbewegung ausführen und die Werkstücke sodann nach Aufhebung der Klemmwirkung im gewendeten Zustand an das der Wendevorrichtung nachgeschaltete Transportmittel Uebergeben. Für diese Konstruktion wird insofern eine weitere Verbesserung angestrebt, als es auf Grund der vorliegenden Erfindung zusätzlich möglich sein soll, auch flächige Werkstücke verschiedener Stärke zu wenden.
Als Lösung der gestellten Aufgabe wird in erster Linie vorgeschlagen, daß die in ihrem gegenseitigen Abstand unveränderlichen Rollenbahnen im Zwischenraum der Rollen untergebrachte, die Werkstücke während des Schwenkens der Rollenbahnen festhaltende Spannelemente aufweisen. Besonders zweckmäßig erscheint es dabei, wenn die Spannelemente aus Schläuchen bestehen, die zur Erzeugung der Klemmwirkung mit Preßluft bzw. einem anderen gleichwertigen Medium gefüllt, zum Aufheben der Klemmwirkung dagegen wieder leergesaugt werden.
Der mit den empfohlenen Maßnahmen erreichte technische Fortschritt besteht entsprechend der erfindungsgemäßen Zielsetzung darin, daß sich nun sowohl flächige Werkstücke unterschiedlicher Größe als auch verschiedener Stärke wenden lassen. Darüber hinaus wird der bauliche Aufwand verringert, indem die eilweise bewegliche Lagerung der Rollenbahnen in Wegfall kommt.
Alle hierfür erforderlichen mechanischen Einrichtungen lassen sich auf diesem Wege einsparen, was gleichzeitig die Störanfälligkeit der Wendevorrichtung verringert.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen im einzelnen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der zur Beschreibung gelangenden Wendevorrichtung, Fig. 2 die schematische Seitenansicht der beiden Rollenbahnen der in Fig. 1 wiedergegebenen Vorrichtung während der Zufuhrung von Werkstücken und Sig. 3 dieselbe schematische Seitenansicht im eingeklemmten Zustand der zu wendenden Werkstücke.
Die in Fig. 1 abgebildete Wendevorrichtung besitzt zwei Rollenbahnen 1 und 2, deren in rechteckigen Rahmen 3 und 4 gelagerten und motorisch angetriebenen Rollen 5 einen Spalt zwischen sich biiden. Beide starr miteinander verbundenen Rahmen 3 und 4 sind an Drehkränzen 6 befestigt, die mittels Stützrollen 7 gleichachsig im Maschinengestell 8 geführt sind. Ferner verläuft um die Drehkränze 6 jeweils eine mit einem Kettenrad 9 in Eingriff stehende Antriebskette 10, wodurch sich die Rollenbahnen 1 und 2 um 1800 schwenken lassen. Im Zwischenraum der einzelnen Rollen 5 sind Schläuche 17 untergebracht, die als Spannelemente zum Einklemmen der Werkstücke 15 dienen. Ihre Wirkungsweise wird im folgenden naher beschrieben.
Die Fig. 2 und 3 stellen die beiden Rollenbahnen 3 und 4 mit ihren Rollen 5 schematisch dar. In den seitens der Rollen 5 gebildeten Spalt laufen gemäß dem Pfeil 18 die von einem hier nicht gezeigten Transportmittel taktweise zugeführten Werkstücke 15 ein. Hierbei sind auch die Rollen 5 angetrieben, aber nur so lange, bis die gesamte Wendevorrichtung mit Werkstücken 15 beschickt ist. Anschließend werden die in den Zwischenräumen der Rollen 5 befindlichen Schläuche 17 über Zuführungsleitungen 19 mit Preßluft bzw. einem anderen gleichwertigen Medium gefüllt und spannen die Werkstücke 15, wie aus Fig. 3 ersichtlich, zwischen sich ein. Letzteres geht auf Grund der gewählten Abmessungen sowie der Elastizität der Schläuche 17 unabhängig von der Stärke der Werkstücke 15 vor sich, wodurch diese stets gleichmäßig gut verspannt werden. Danach erfolgt der Wendevorgang, indem die Drehkränze 6 der Fig. 1 über die Antriebsketten 10 in Umdrehungen versetzt werden und die in ihnen gelagerten Rollenbahnen 1 und 2 eine Schwenkung von 1800 erfahren. Schließlich werden die Schläuche 17 zur Aufhebung der Xlemmwirkung leergesaugt, die Werkstücke 15 legen sich wieder auf den Rollen 5 ab und werden bei erneutem Antrieb der Rollen 5 im gewendeten Zustand aus der Wendevorrichtung heraustransportiert.
In Abwandlung der oben behandelten Konstruktion wäre es auch denkbar, an Stelle der Schläuche 17 andere, dieselben Eigenschaften wie die Schläuche 17 besitzende Spannelemente zu verwenden. Diese müßten somit ebenfalls in der Lage sein, die untersöhiedliche Stärke der Werkstücke 15 auszugleichen, was sich z.B. mit Hilfe federnd gelagerter Klemmbacken od. dgl.
erreichen ließe.

Claims

Schutzansprüche

1.) Wendevorrichtung für flächige Werkstücke, die auf Rollenbahnen, Förderbändern oder ähnlichen Transportmitteln taktweise zu- und abgeführt werden, nach Patentanmeldung P 19 53 525.2, wobei die Wendevorrichtung mit angetriebenen Rollen versehene, in gleichachsigen DrehkrEnzen übereinander angeordnete Rollenbahnen besitzt, welche die Werkstücke nach ihrem Einlauf in die Wendevorrichtung bei stillstehenden Rollen zwischen sich einklemmen, anschließend eine 1800 betragende, um die gemeinsame Achse der Drehkränge erfolgende Schwenkbewegung ausführen und die Werkstücke sodann nach Aufhebung der Klemmwirkung im gewendeten Zustand an das der Wendevorrichtung nachgeschaltete Transportmittel übergeben, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrem gegenseitigen Abstand unveränderlichen Rollenbahnen (1 und 2) im Zwischenraum der Rollen (5) untergebrachte, die Werkstücke (15) während des Schwenkens der Rollenbahnen (1 und 2) festhaltende Spannelemente (17) aufweisen.

2.) Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (17) aus Schlauchen bestehen, die zur Erzeugung der Klemmwirkung über ZufU11runsleitungen (19) mit Preßluft bzw. einem anderen gleichwertigen Medium gefüllt, zum Aufheben der Klemmwirkung dagegen wieder leergesaugt werden.