DE2038300A1

DE2038300A1 - Brotschneidemaschine,vorzugsweise fuer breites Bauernbrot

Info

Publication number: DE2038300A1
Application number: DE19702038300
Authority: DE
Inventors: Guenter Dipl-Ing Kipper
Original assignee: HERLITZIUS GEB
Current assignee: HERLITZIUS GEB
Priority date: 1970-08-01
Filing date: 1970-08-01
Publication date: 1972-02-10

Description

Brotschneidemaschine, vorzugsweise für breites Bauernbrot" Die Erfindung betrifft eine Brotschneidemaschine, vorzugsweise für breites Bauernbrot, bei welcher die zu schneidenden Brote mit umlaufenden Förderorganen in einem Schneidkanal od.dgl.
dem Messer zugeführt und von diesem nach erfolgtem Schnitt abtansportiert werden.
Bei den bisher bekannten Brotschneidemaschinen ist in einem Schneidkanal eine umlaufende Stachelketten-Transportvorrichtung vorgesehen, welche das zu schneidende Brot taktweise dem Schneidmesser in einem Schneidkanal zuführt, und nach erfolgtem Schnitt über ein Förderband od.dgl. abtransportiert. Je nach der Breite des Schneidkanals ist es ggf. möglich, zwei Brote, welche jedoch schmaler sind, nebeneinander anzuordnen, so daß diese gleichzeitig geschnitten werden. Dies reicht jedoch nicht aus, um die heute geforderten, durch die leistungsfähigen Verpackungsmaschinen vorgegebenen hohen Leistungen su erfüllen. Um dieses zu erreichen, wurde bereits versucht, die Schnittgeschwindigkeit zu erhöhen, oder den Schneidkanal zur Aufnahme mehrerer Brote zu verbreitern. Die Versuche in dieser Richtung scheiterten jedoch sehr bald, einmal an der zu starken Hitzeentwicklung, und zum anderen an der Messergröße, die wegen der Flatterge fahr des Messers ein gewisses Maß nicht überschreiten kann.
Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Brotschneidemaschine, vorzugsweise für breites Bauernbrot, zu schaffen, welche eine vergleichsweise hohe Schnittzahl bei einwandfreiem Betrieb und sauberem Schnitt des Brotes ermöglicht.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß über die Schneidfläche des Messers verteilt mindestens zwei Schneidkanäle angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Schneidkanäle übereinander angebracht. Es ist jedoch auch möglich, die Schneid:-kanäle über den Umfang der Schneidfläche zu verteilen. Die-Anordnung der Schneidkanäle erfolgt in der Weise, daß der optimale Anschnittwinkel für Frischbrot eingehalten wird. Die Vorschubbewegungen der Förderorgane der einzelnen Schneidkanäle sind in Abhängigkeit von der Bewegung des Messers gesteuert, und relativ zueinander verschoben, da der Schnitt in den'einzelnen Kanälen zeitlich hintereinander erfolgt. Die Förderorgane sind taktweise gesteuert, und zwar wird die Bewegung huber Exzenter abgenommen, in Abhängigkeit vom Antrieb des Messers. Die Exzenter selbst sind über Kurbeln, die eine Mutter auf einer Schraubspindel verschieben, stufenlos verstellbar, so daß die Schnitt stärke und Fördergeschwindigkeit der Bänder geändert werden kann, und damit eine Anpassung an die jeweilige Brotsorte in einfacher Weise möglich ist.
Außerhalb der freien Schneidfläche des Messers ist ein Abstrif- und Ölsystem vorgesehen, welches einmal zu Führung und zum anderen zur Säuberung des Messers dient.
Als Messer kann sowohl ein sog. Spiralmesser, als auch ein Kreismesser Verwendung finden, welches sich auf einer Planetenbahn bewegt.
Die Ölzufuhr zum Abstreifer erfolgt durch eine Bohrung der Hauptwelle, wobei in dem Abstreifer Düsen vorgesehen sind, aus welchen das Öl gezielt auf das Messer aufgebracht wird. Die Ö1-menge ist regulierbar und kann insbesondere bei Steyprung der Leistung erhöht werden. Die Abstreiforgane selbst stehen in ständigem Kontakt mit dem Messer.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Brotschneidemaschine mit mehreren Schneidkanälen läßt sich eine beträchtliche Erhöhung der Schnittleistung erzielen, so daß nunmehr eine derartige Maschine an die leistungsstarken Verpackungsautomaten angeschlossen werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindun& sind an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. 1 das erfindungsgemäße Prinzip mit einem Kreismesser, Fig. 2 das erfindungsgemäße Prinzip bei einem Spiralmesser, Fig. 3 den Antrieb des Kreismessers und Fig. 4 den Antrieb des Messers mit Abstreifer.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist das Kreismesser mit 1 bezeichnet, Da dieses sich auf einer Planetenbahn bewegt, ergibt -sich ein äußerer Schneidkreis 2, sowie ein innerer Schneidkreis 3w Die Fläche zwischen den beiden Schneidkreisen 2 und 3 ist als Schneidfläche bezeichnet.
Gemäß dem Vorschlage der Erfindung werden innerhalb dieser Schneidfläche nunmehr mindestens zwei Schneidkanäle 4,5 angeordnet, und zwar übereinander. Diese Kanäle sind dick ausgezeichnet. Es ist jedoch möglich, innerhalb dieser Schneidfläche weitere Kanäle vorzusehen, wie gestrichen mit 6, 7, 8 angegeben ist.
Mit 9 ist ein Abstreifer bezeichnet, welchem 01 zugeführt wird, so daß die sich an dem Messer absetzenden Krümel und Verunreinigungen mit Sicherheit abgestreift werden.
Wie ohne weiteres ersichtlich, ist durch die Anordnung mehrerer Schneidkanäle eine starke Heraufsetzung der Schnittleistung möglich.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ist das Spiralmesser 10 vorgesehen, welches ebenfalls einen äußeren Schneidkreis 2 und inneren Schneidkreis 3 ergibt. In der zwischen diesen Schneidkreisen 2,3 gebildeten Schneidfläche des Messers 10 sind die beiden Schneidkanäle 4,5 übereinander angeordnet, welche durch ausgezogene Striche angedeutet sind. Die gestrichelt angedeuteten Schneidkanäle 6,7, 8 können genau wie bei der Anordnung nach Fig. 1 vorgesehen sein. Bei dem Kanal 8 würde das Anschneiden, beispielsweise von unten her erfolgen. In einem derartigen Fall würde in dem Schneidkanal ein Widerlager vorgesehen werden.
In Fig. 3 ist cin Antriebssystem des Kreismessers 1 dargestellt, und zwar treibt der Motor 11 über die Riemenscheibe 12' die Hauptwelle 13 ans af der sich die Lagerung 14 für das Messers 1 befindet. Die Hauptwelle 13 wird von der Hohlwelle 15 umgeben, die über den Motor 16 und die Riemenscheibe 17 in Drehung versetzt wird.
Auf der Hohlwelle sitzt das Zahnrad 18, das mit dem Zahtual 19 kämmt, welches die Welle 20 des Kreismessers 1 in Drehung versetzt. Durch Überlagern dieser beiden Antriebe wird einmal die reine Rotationsbewegung des Schneidmessers, und zum-anderen die Planetenbewegung erzeugt.
Das Kreismesser 1 ist von dem Abstreifer 21 umgeben, welcher mit Düsen versehen ist, denen über die Leitung 22 durch die Hauptwelle 13 Öl zugeführt wird.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e :

½).) Brotschneidemaschine, vorzugsweise für breites Bauernbrot, bei welcher die zu schneidenden Brote mit umlaufenden Förderorganen in einem Schneidkanal od.dgl.

des Messer zugeführt und von diesem nach erfolgtem Schnitt abtransportiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß über die Schneidfläche (2,3) des Messers (i),(10) mindestens zwei Schneidkanäle (4,5,6,7,8) angeordnet sind.
2.) Brotschneidemaschine.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schneidkanäle (4,5) übereinander angebracht sind.
3.) Brotschneidemaschine nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegungen der Förder organe der einzelnen Schneidkanäle (4"8) in Abhängigkeit von der Bewegung des Messers (1, 10) gesteuert und relativ zueinander verschoben sind.
4.) Brotschneidemaschine nach Anspruch 1 undXoder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb der freien Schneidfläche (2,3) des Messers (1, 10) ein Abstreif- und Ölsystem (9), (21) vorgegehen ist.
5.) Brotschneidemaschine nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölzufuhr zum Abstreif- und Öl system Q9, 21) durch eine Bohrung (22) der Hauptwelle (13) erfolgt.