DE2036891C3 - Pulversichter - Google Patents
PulversichterInfo
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- DE2036891C3 DE2036891C3 DE19702036891 DE2036891A DE2036891C3 DE 2036891 C3 DE2036891 C3 DE 2036891C3 DE 19702036891 DE19702036891 DE 19702036891 DE 2036891 A DE2036891 A DE 2036891A DE 2036891 C3 DE2036891 C3 DE 2036891C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
- B07B7/083—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force generated by rotating vanes, discs, drums, or brushes
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- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Pulversichter mit •iner lotrechten Achse, einem entgegen der
Schleuderrichtung von der Sichtluft durchströmten einlaufenden Sichtrad in einem rotationssymmetrifchen
Gehäuse, einem Staublufteinlaß zentral von Unten, einem mit der Spitze nach unten weisenden
Anströmkegel an dem Sichtrad, einer nach unten turn Grobgutsammielbehälter hin kegelstumpfförmi-
};en Verjüngung des Sichtraumes und unterhalb von
hr einem tangentialen Zweitlufteinlaß sowie oberhalb des Sichtrades einem zentralen Feingutauslaß.
Bei einem bekannten Pulversichter dieser Art (USA.-Patentschrift 3 040 888) ist der Anströmkegel
frei in einem sich kegelstumpfförmig verjüngenden Teil des Gehäuses angeordnet. Unterhalb dieses Teils
befindet sich eine die Staublufteinlaßröhre umgebende Blende, in der herunterfallende, jedoch relativ
leichte Teilchen vom Strom des Zweitlufteinlasses erfaßt und wieder nach oben in den Wirkungsbereich
des Sichtrades befördert werden. Es bestehen also zwei gesonderte Sicht- oder Klassierbereiche. Der bekannte
Pulversichter hat aber den Nachteil, daß große und entsprechend schwere Agglomerate aus
feinen Partikeln unmittelbar vom Staublufteingang durch die Blende in den Grobgutsammelbehälter fallen
können. Die Blende selbst stellt andererseits ein in manchen Fällen störendes Hindernis für das
Grobgut dar.
Es ist ferner »us der deutschen Patentschrift 892 266 ein Windsichter mit horizontaler Achse bekannt,
bei dem die beiden seitlichen Begrenzungswände eines ringförmigen Sichtkanals von rotierenden
Scheiben gebildet werden. Das Sichtgut und Sekundärluft werden der dem Sichtkanal abgewandten
Seiten der einen Scheibe, an der Flügel zur Beschleunigung des Sichtgutes angeordnet sind, zugeführt. An
der den Sichtkanal umgebenden zylindrischen Wand des Sichtergehäuses sind ein radialer Einlaßspalt für
einen Sichtluftstrom und am unteren Teil ein Grobgutauslaß vorgesahen. Auch dieser bekannte Pulversichter
hat den Nachteil, daß Agglomerate in den Grobgutauslaß gelangen können, wodurch das Grobgut
durch die in den Agglomeraten enthaltenen feinen Teilchen verunreinigt wird. Die Agglomerate
können nämlich teilweise zwischen der Wand des Sichtkanals und dem rotierenden Flügeln nach unten
und unzertiilt durch den Sichtlufteinlaßspalt in den Grobgutbehäiier fallen. Selbst soweit dte Agglomerate
von den Flügeln erfaßt werden, können sie teilweise unmittelbar in den Sichtlufteinlaßspalt geschleudert
werden, statt, wie an sich vorgesehen, gegen die die Flügeln umgebende Wand des Sichtkanals.
Es ist ferner bekannt (deutsche Patentschrift 535 238), in einem Staubabscheider einen Anströmkegel
mit einem weiteren kegelstumpfförmigen Bauteil zu verbinden das innerhalb ehies von ihm getragenen
Flügelsatzes als Luftleitelement dient. Die oben geschilderten Probleme werden hierdurch nicht
behoben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pulversichter anzugeben, der sich durch einen hohen
Klassierwirkungsgrad auszeichnet und insbesondere ein sehr reines Grobgut Hefen.
Dies·..- Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Pulversichter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß am unteren Ende der Flügel des Sichtrades
eine den Anströmkegel tragende Scheibe angeordnet ist, die einen zweiten Flügelsatz trägt, der
den Anströmkegel umgibt und unten darch eine Ringscheibe abgeschlossen ist, in deren Mittelöffnung
der Staublufteinlaß mündet, und daß unterhalb der Mittelöffnung der Ringscheibe die kegelstumpfförmige
Verjüngung des Sichtraumes in Form eines trichterartigen Bauteils gebildet ist.
Bei einem solchen Pulversichter erfolgt eine erste Sichtung in einem Klassierbereich zwischen der
Wand des Gehäuses und den beiden Flügelsätzen. Hierbei hat .jie Erfindung den Vorteil, daß alle mit
der Staubluft eingeführten Agglomerate mit Sicherheit zunächst gegen die dem zweiten Flügelsatz gegenüberliegende
Wand geschleudert wird und dadurch zerteilt werden. Die noch nicht restlos zerteilten
Agglomerate gelangen in den trichterartigen Bauteil und werden in einem zweiten Sichtungs- oder
Klassiervorgang von der durch den Zweitlufteinlaß kommenden Luftstrom erneut in den ersten Klassierbereich
befördert. Die nicht teilbaren schweren Partikeln gelangen hingegen ungehindert durch den trichterartigen
Bauteil in den Grobgutsammelbehälter. Im Ergebnis erfolgt eine wesentlich bessere Klassierung
zwischen feinen und groben Teilchen als bei den bisher bekannten Pulver- oder Windsichten^
Vorzugsweise sind die axialen Abmessungen des zweiten Flügelsatzes wesentlich kleiner als die des
Sichtradflügelsatzes. Bei einem vorgegebenen Staubluftdurchsatz, der im allgemeinen durch ein mit
dem Feingutauslaß verbundenes Absuuggeblilse bestimmt
wird, ist auf diese Weise eine hohe rnclliile Austrittsgeschwindigkeit der Staublufl aus dem zweiten
Flügelsatz und damit eine sichere Zerstörung von Agglomeraten gewährleistet, ohne dnß im SiclUrad zu
hohe Strömungsgeschwindigkeiten auftreten, die den Klassierwirkungsgrad beeinträchtigen könnten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Enirtdung enden die unteren Enden der axial
verlaufenden Flügel des Sichtrades an einer sich nach
oben verjüngenden Fläche eines kegelstumpfförmigen Teiles, dessen Unterseite durch die den zweiten
Flügelsatz tragende Scheibe gebildet ist. Diese Maßnahme verbesserte die Stabilität der das Sichtrad
durchsetzenden Luftströmung.
Der Erfindungsgedanke wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Pulversichtcrs gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 2 einen Querschnitt in eine- Ebene II-H der
Fig. 1.
Der als Ausführungsbcispiei der Erfindung dargestellte Pulversichter hat ein zylindrisches Gehäuse
10, in dem ein Sichtrad 20 mit lotrechter Achse koaxial angeordnet ist. Das Sichtrad 20 wird durch eine
Antriebswelle 21 angetrieben und enthält einen mit der Welle 21 verbundenen kegelstumpfförmigen Teil
22 und ein oberes ringförmiges Bauteil 26, zwischen denen sich eine Anzahl von radialen Flügeln 27 befinden.
Zwischen der ebenen unteren Seite des kegelstumpfförmigen Teiles 22 und einer unterhalb von
dieser angeordneten ringförmigen Scheibe 24 befindet sich ein zweiter Satz von radialen Flügeln 28, die
einen an der unteren Fläche des kegelstumpfförmigen Teiles 22 angebrachten Anströmkegel 23 umgeben.
Das kegelstumpfförmige Teil 22 ist als Hohlkörper dargestellt, es kann jedoch auch aus einem massiven
Körper bestehen und als Schwungrad wirken. Der Zwischenraum zwischen dem die beiden Flügelsätze
27 und 28 enthaltenden Rotor und dem zylindrischen Gehäuse 10 bildet die Sichtkammer.
An den zylindrischen Teil der Sichtkammer schließt sich eine kegelstumpfförmige Verjüngung
an, die durch ein trichterartiges Bauteil 14 gebildet wird, das an der Innenwand des Gehäuses ansetzt
und eine zweite Klassieranordnung bildet, wie noch näher erläutert werden wird. Der untere Teil des Gehäuses
bildet einen Grobgutsammelbehälter 18.
Im unteren Teil des Gehäuses 10 mündet ein tan gentialer Zweitlufteinlaß 16. Oben ist das Gehäuse
10 durch einen Deckel 30 verschlossen, der mit einem Feingutauslaufkanal 32 verbunden ist, welcher
über einen nicht dargestellten Feingutsammelbehälter, ζ. B. einem Zyklon oder einem Filterbeutel, mit
einem nicht dargestellten Absauggebläse verbunden ist. Längs der Achse des Pulversichters reicht von
unten eine Staublufteinlaßröhre 34 in das Gehäuse 10, die gegenüber dem Anströmkegel 23 mündet.
In Fig. 1 sind auf der linken Seite der Verlauf der Luftströmung durch ausgezogen gezeichnete Pfeile
und ntif der rechten Seite die Wege des Sichtgutes durch gestrichelte Pfeile angedeutet.
Im Betrieb Itluft das Sichtrad 20 mit einer vorgegebenen Drehzahl, und durch den Feingutauslaßkanal
32 wird Luft mit einem vorgegebenen Durchsaz abgesaugt. Durch den Einlaß 16 wird Zweitluft eingespeiht, und die Staubluft wird durch den Staublwfteinlaß 34 in die Einlaßöffnung 25 am unteren Ende des
Rotors eingespeist. Die Staubluft wird durch den An-
strömkcgel 23 horizontal umgelenkt, strömt radial zwischen den Flügeln 28 hindurch und tritt dann am
Umfang des Rotors strahlartig aus, so daß das Sichtgut gegen die Innenwand des Gehäuses geschleudert
und etwa voihandene Agglomerate verstört werden,
bevor sie infolge ihrer großen Masse unmittelbar in den Grobgutsammelbehälter gelangen können. Das
Sichtgut wird dann mit der Zweitluft nach oben gefördert und gelangt in den Bereich der Flügel 27 des
Sierürades, wo die Klassierung in bekannter Weise
so erfolgt. Die großen und schweren Teilchen werden
durch die Fliehkraft zur Wand des Sichtraumes transportiert und fallen an dieser nach unten.
Ein Teil des Grobgutes kann nach Austreten aus den Flügeln 28 unter der Wirkung der Schwerkraft
»5 auch gleich nach unten in die kegelstumpfförmige
Verjüngung des Sichtraumes gelangen.
Die groben Teilchen, die durch den rotierenden Luftstrom zur Innenwand des Gehäuses gefördert
werden und nach unten fallen, sowie die nach Austritt aus den Flügeln 28 unmittelbar nach unten gefallenen
groben Teilchen werden durch die Zweitluftströmung in der kegelstumpfförmigen Verjüngung
des Sichtraumes einer zweiten Sichtung unterworfen. Feingut, das dem Grobgut doch beigemischt war
oder an diesem haftete, wird auf diese Weise weitestgehend vom Grobgut getrenn·, und wieder nach oben
in die Strömung der aus den Flügeln 28 strahlartig austretenden Staubluft gebracht.
Die konische Fläche des kegelstumpfförmigen Teiles 22 verhindert das Auftreten von Wirbeln im unteren
Teil der radialen Flügel 27 des Sichtrades.
Der vorliegende Pulver£:chter zeichnet sich durch
einen sehr hohen Klassierwirkungsgrad aus, da im Sichtgut enthaltene Agglomerate sicher zerstört und
eine einwandfreie Trennung des Sichtgutes in Grobgut und Feingut gewährleistet ist. Insbesondere das
Grobgut ist sehr rein. Bei der Klassierung von schwerem Kaliumcarbonat auf eine Mindestteilchengröße
von 25 um ma dem vorliegenden Pulversichter ent-
hielt das Grobgut weniger als 5 Gewichtprozent Teilchen mit einer Größe unter 25 (im, was einem Newtonschert
Klassierwirkungsgrad von 85°/o entspricht. Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung
iäßl sich z. B. dadurch abwandeln, daß die Fluss
gel 27 Mnd 28 schräg zur Radialrichtung angeordnet oder gekrümmt ausgebildet sind. Die Drehzahl des
Rotors, die Strömungsgeschwindigkeit der Luft und der FeMstoffgehalt der Luftströmung können in Abhängigkeit
von der Größe, der auszusondernden Teil-
chen so eingestellt werden, daß sich ein optimaler Klar.sicrwirkungsgrad ergibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:1, Pulversichter mit einer lotrechten Achse, einem entgegen der Schleuderricbtung von der Sichtluft durchströmten umlaufenden Sichtrad in einem rotationssymmetrischen Gehäuse, einem Staublufteinlaß zentral von unten, einem mit der Spitze nach unten weisenden Anströmkegel an dem Sichtrad, einer nach unten zum Grobgut- x° sammelbehälter hin kegelstumpfförmigen Verjüngung des Sichtraums und unterhalb von ihr einem tangentialen Zweitlufteinlaß sowie oberhalb des Sichtrades einem zentralen Feingutauslaß, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der Flügel (27) des Sichtrades (20) eine den Anströmkegel (23) tragende Scheibe angeordnet ist, die einen zweiten Flügelsatz (28) trägt, der den Anströmkegel umgibt und unten durch eine Ringscheibe (24) abgeschlossen ist, in deren Mit- ao telöffnung {25) der Staublufteinlaß (34) mündet, und daß unterhalb der Mittelöffnung der Ringscheibe die kegelstumpfförmige Verjüngung des Sichtraumes in Form eines trichterartigen Bauteils (14) gebildet ist.
- 2. Pulversichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flügelsatz (28) wesentlich kleinere axiale Abmessungen hat als der Sichtradflügelsatz (27).
- 3. Pulversichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geker.nzeichnct, daß die unteren Enden der axial verlaufenden Flügel (27) des Sichtrades an einer sich nach oben verjüngenden Fläche eines kegelstumpfförmigen Teiles (22) enden, dessen Unterseite durch die den zweiten Flügelsatz (28) tragende Scheibe gebildet ist.
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