DE2035733C3 - Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür - Google Patents

Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür

Info

Publication number
DE2035733C3
DE2035733C3 DE2035733A DE2035733A DE2035733C3 DE 2035733 C3 DE2035733 C3 DE 2035733C3 DE 2035733 A DE2035733 A DE 2035733A DE 2035733 A DE2035733 A DE 2035733A DE 2035733 C3 DE2035733 C3 DE 2035733C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lactams
solutions
room temperature
pyrrolidone
caprolactam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2035733A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2035733B2 (de
DE2035733A1 (de
Inventor
Bert Dr. Brassat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE2035733A priority Critical patent/DE2035733C3/de
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to FR7126224A priority patent/FR2099459B1/fr
Priority to GB3352471A priority patent/GB1352409A/en
Priority to NLAANVRAGE7109862,A priority patent/NL172751C/xx
Priority to BE770139A priority patent/BE770139A/xx
Priority to DK352771AA priority patent/DK129801B/da
Priority to US00163413A priority patent/US3793258A/en
Publication of DE2035733A1 publication Critical patent/DE2035733A1/de
Publication of DE2035733B2 publication Critical patent/DE2035733B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2035733C3 publication Critical patent/DE2035733C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G69/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
    • C08G69/02Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
    • C08G69/08Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
    • C08G69/14Lactams
    • C08G69/16Preparatory processes
    • C08G69/18Anionic polymerisation
    • C08G69/20Anionic polymerisation characterised by the catalysts used

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

Werden Lactame mit mehr als 5 C-Atomen im Ring in Gegenwart alkalischer Substanzen, z. B. den Alkoholaten von Alkalimetallen oder den Alkalisalzen der Lactame, auf Temperaturen oberhalb von 1600C erhitzt, so polymerisieren sie zu den entsprechenden Polyamiden (US-PS 33 79 697, US-PS 30 28 369 und US-PS 27 27 017). Diese nach einem anionischen Mechanismus ablaufende Polymerisation vollzieht sich weit schneller als die sogenannte hydrolytische Polymerisation der Lactame, bei der Säuren als Katalysatoren wirken. Die anionische Polymerisation der Lactame kann noch zusätzlich durch die Anwesenheit von acylierend wirkenden Verbindungen, z. B. von Isocyanaten, Ketenen, Carbonsäurechloriden oder von Carbonsäureimiden, beschleunigt werden. In Anwesenheit derartiger Aktivatoren genannter Beschleuniger verläuft die Polymerisation der Lactame innerhalb weniger Minuten, so daß es z. B. möglich ist, die Lactame kontinuierlich in Ein- oder Doppelwellenschneckenpressen zu den entsprechenden Polyamiden zu polymerisieren, die dann sofort als Profile extrudiert werden können. Die aktivierte anionische Lactampolymerisation bietet also die Möglichkeit, vom Lactam in einem Arbeitsgang zum fertigen Polyamidprofil zu gelangen.
Die Durchführung dieses Verfahrens ist Gegenstand verschiedener Patente. Sie erfolgt meist in der Weise, daß zwei Lactamschmelzen, von denen die eine den alkalischen Katalysator, die andere den Aktivator enthält, über Dosierpumpen aus zwei beheizbaren Vorratskesseln in ein Mischgefäß gefördert werden, in dem sie homogen vermischt werden. Die nunmehr polymerisationsfähige Lactamschmelze gelangt anschließend über eine weitere Dosierpumpe in die Schneckenpresse, in der sie auf mindestens 2200C erhitzt wird. Die Polymerisation findet statt, und das entstandene Polyamid wird aus der Düse der Schnekkenpresse in ein dahinter angebrachtes Kalibrierwerkzeug extrudiert. Aus dem Kalibrierwerkzeug tritt dann das Polyamid in Form des gewünschten Profiles aus.
Ein wesentliches Problem, das bei diesem Polymerisationsverfahren auftritt, liegt darin, daß es nicht leicht ist, die den Katalysator enthaltende Lactamschmelze zu handhaben. Dazu muß man sich vergegenwärtigen, daß es sich um eine Schmelze handelt, die auch ohne Vereinigung mit der den Aktivator enthaltenden Schmelze zum Polyamid polymerisieren kann, wenn sie nur hinreichend hoch erhitzt wird. Es ist daher nur möglich (DE-AS 1221446 und DE-AS 1204821), derartige katalysatorhaltige Schmelzen von solchen Lactamen herzustellen, die bei tiefen Temperaturen schmelzen, ζ. 8. von ε-Caprolactam (Schmp. 69° C). Bei hohen Temperaturen schmelzende Lactame, ζ. Β. Laurinlactam (Schmp. 153°C), können nach diesem Verfahren nicht polymerisiert werden, da sie bereits im Vorratsbehälter polymerisieren würden. Jedoch auch alkalische Katalysatoren, z. B. Alkalilactamate, enthaltende ε-Caprolactamschmelzen polymerisieren bereits bei tiefen Temperaturen, z.B. 100°C, langsam, wobei zunächst in der Schmelze unlösliche Niederschläge aus
ίο Oligomeren entstehen, wodurch die Schmelzen gallertartig erstarren. Im weiteren Verlauf der Polymerisation entsteht dann das 6-Polyamid. Da die Lactamschmelzen während der Polymerisation in der Schneckenpresse unter Umständen längere Zeit im Vorratskessel verweilen müssen, z.B. bei einem Stillstand der Schneckenpresse, stellt die Möglichkeit, daß die den Katalysator enthaltende Schmelze bereits im Vorratskessel polymerisiert, einen beträchtlichen Nachteil des Verfahrens dar.
Dieser Nachteil kann aus dem Wege geräumt werden, wenn der alkalische Katalysator nicht bei erhöhter Temperatur in der Lactamschmelze, sondern bei Raumtemperatur in einem die Polymerisation nicht störenden Lösungsmittel gelöst wird, und diese Lösung dann zu der den Aktivator enthaltenden Lactamschmelze dosiert wird, und zwar entweder unmittelbar bevor diese in die Schneckenpresse gelangt oder erst, nachdem sie in die Schneckenpresse gelangt ist. Bei diesen Verfahrensarten ist eine vorzeitige Polymerisa-
jo tion des Lactams im Vorratskessel nicht möglich.
Derartige bei Raumtemperatur flüssige Katalysatorlösungen liegen z. B. in den Lösungen der Alkalisalze des C-Methyl-e-caprolactams in hochsiedenden aromatischen Kohlenwasserstoffen vor. Der Nachteil dieser Lösungen ist jedoch, daß die aromatischen Kohlenwasserstoffe zwar mit den Lactamen, nicht jedoch mit den daraus entstehenden Polyamiden verträglich sind. Die Folge ist, daß die aromatischen Kohlenwasserstoffe in den entstehenden Polyamidprofilen frei vorliegen und daher die mechanischen Eigenschaften und die Oberflächenbeschaffenheit der Profile beeinträchtigen. In der AT-PS 2 46 999 wurde auch schon vorgeschlagen, Lösungen von C-substituierten Alkalilactamaten in C-substituierten Lactamen, soweit diese bei Raumtemperatur flüssig sind, als Katalysatorlösungen für die aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen zu verwenden. Da die in der Fachliteratur beschriebenen (s. Beilstein, Bd. 21,242 ff. und Ergänzungsbände; Schäffler, Ziegenbein, Chem. Berichte 88, 1374 (1955) und Wolinsky, Mighton, J. Polymer Sei. 49,217 (1961)) und im technischen Maßstab zugänglichen C-substituierten Lactame bei Zimmertemperatur aber fest sind, scheiden C-substituierte Lactame als geeignete Lösungsmittel für Lactamate praktisch aus.
Da «-Pyrrolidon bereits bei 250C schmilzt, lag es nahe, «-Pyrrolidon als Lösungsmittel für Alkalimetalle zu verwenden. Derartige Lösungen sind leicht herzustellen, z. B. durch Abdestillieren von Methanol aus einer Lösung von einem Alkalimetallmethylat und von a-Pyrrolidon in Methanol. Die Lösungen der Alkalimetalle in a-Pyrrolidon, in denen die Alkalimetalle in Form der Salze des «-Pyrrolidons vorliegen, sind jedoch für die aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen, wie sie oben geschildert wurde, ungeeignet. Diese Lösungen erstarren nämlich beim Stehen bei Raumtemperatur gallertartig (siehe Vergleichsversuch). Eine Verflüssigung dieser erstarrten Lösungen durch Erwärmen gelingt nur teilweise, so daß es nicht möglich ist.
diese Lösungen durch Rohrleitungen mit Hilfe von Dosierpunipen zu fördern.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Lösungen der Alkalimetalle in Gemischen aus a-Pyrrolidon mit anderen Lactamen, z. B. ε-Caproiactam oder Capryllactam, bei Raumtemperatur flüssig sind und auch nach längerer Lagerung bei Raumtemperatur flüssig bleiben. Diese Lösungen sind daher als Katalysatorlösungen zur aktivierten anionischen Polymerisation von Lactamen geeignet
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren und von Aktivatoren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Katalysatoren in bei Raumtemperatur flüssigen Gemischen aus a-Pyrrolidon und einem oder mehreren anderen Lactamen gelöste Alkalüactamate verwendet
Der technische Vorteil dieser erfindungsgemäßen Lösungen gegenüber den Lösungen von Alkalisalzen des C-Methyl-e-caprolactams in aromatischen Kohlenwasserstoffen liegt darin, daß die als Lösungsmittel in den erfindungsgemäßen Lösungen verwendeten Lactame selbst polymerisationsfähig sind, d. h. also an der Polymerisation teilnehmen. Die mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lösungen hergestellten Polyamide enthalten also keine fremdartigen Bestandteile heterogen darin verteilt. Die mechanischen Eigenschaften werden also nicht verschlechtert.
Die Zusammensetzung der als Lösungsmittel verwendeten Lactamgemische kann weitgehend variiert werden. Zweckmäßigerweise kann man neben «-Pyrrolidon als zweites Lactam das Lactam verwenden, das polymerisiert werden soll. Die prozentuale Zusammensetzung des Lactamgemisches ergibt sich dann aus den Erstarrungstemperaturen der Mischungsreihe aus «-Pyrrolidon und dem betreffenden Lactam. Geeignet sind alle Mischungen, deren Erstarrungspunkt unterhalb 25°C liegt, die also bei Raumtemperatur flüssig sind. In der Mischungsreihe «-Pyrroliden/e-Caprolactam sind das z. B. alle Mischungen, die weniger als 50% ε-Caprolactam enthalten.
Die erfindungsgemäßen Katalysatorlösungen können auf verschiedene Art hergestellt werden, z. B. durch Auflösen der Alkalimetalle in dem Lactamgemisch, wobei unter Entwicklung von Wasserstoff die Alkalisalze der Lactame entstehen. Es ist weiterhin möglich, vorgefertigte Alkalüactamate, z. B. Natrium-caprolactamat, in den Lactamgemischen in der Wärme zu lösen und die Lösungen dann auf Raumtemperatur abzukühlen. Die einfachste und sicherste Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatorlösungen besteht darin, λ-Pyrrolidon und das andere Lactam in Lösungen der Alkalimetalle in Methanol in den berechneten Gewichtsverhältnissen zu lösen und das Methanol dann im Vakuum abzudestillieren.
Die Konzentration der alkalischen Katalysatoren, berechnet anhand der Konzentrationen der Alkalimetalle in den erfindungsgemäßen Lösungen, ist nach oben durch die Löslichkeit der Alkalüactamate in den Lactamgemischen begrenzt. Diese Löslichkeit ist temperaturabhängig. In der Wärme liegt die Sättigungsgrenze höher als bei Raumtemperatur. Werden in der Wärme gesättigte Katalysatorlösungen auf Raumtemperatur abgekühlt, so kristallisiert ein Teil der Lactamate aus. Demgemäß sind die Katalysatorkonzentrationen durch die Löslichkeit der Alkalüactamate bei den Temperaturen, bei denen die Katalysatorlösungen verwendet werden sollen, begrenzt Diese Löslichkeitsgrenze liegt beispielsweise bei Raumtemperatur bei 16% Kalium in einem Gemisch aus gleichen Teilen «-Pyrrolidon und ε-Caprolactam.
Im praktischen Gebrauch dieser Katalysatorlösungen ist es günstiger, Lösungen geringerer Konzentrationen zu verwenden. Einmal ist es einfacher, die Katalysatoren aus Lösungen niedrigerer Konzentration genau zu dosieren, zum anderen werden die erfindungsgemäßen
ίο Lösungen mit zunehmender Alkaükonzentration viskoser.
Die Katalysatorlösungen sind hellgelbe, leicht viskose, klare Flüssigkeiten. Sie zeichnen sich durch eine erstaunliche Stabilität aus. Selbst nach tagelangem Erhitzen auf 800C bleiben sie beim Abkühlen auf Raumtemperatur flüssig. Die katalytische Wirksamkeit ist auch nach längerem Stehen bei Raumtemperatur oder nach mehrtägigem Erhitzen auf 80° C unverändert.
Die erfindungsgemäßen Lösungen werden in solchen Mengen zur Polymerisation eingesetzt, daß der Alkaligehalt im Polymerisationsansatz 0,1—2,0 Gew.-% beträgt.
Die Herstellung und Anwendung der erfindungsgemäßen Lösungen wird durch die folgenden Beispiele verdeutlicht.
Beispiel 1
In 110 ζ einer 17,7%i.gen Lösung von Kaliummethylat in Methanol werden 144 g ε-Caprolactam bei 40—50°C gelöst. Nach dem Abkühlen auf 200C werden 144 g «-Pyrrolidon zugesetzt und das Methanol im Vakuum bei einer Badtemperatur von maximal 5O0C abdestilliert. Es bleibt eine schwach gelbliche, etwas viskose Lösung zurück, die 3,6% Kalium als Kaliumlactamat enthält.
Von dieser Lösung wird 1 g mit einer Pipette zu einer
auf 1500C erhitzten Lösung von 0,5 g Hexamethylendiisocyanat in IiOg ε-Caprolactam gegeben. Innerhalb von 90 Sekunden ist das ε-Caprolactam vollständig polymerisiert.
Beispiel 2
128 g ε-Caprolactam werden in 300 g einer 7,85%igen Lösung von Natriummethylat in Methanol bei 40—500C gelöst. Dann wird die Lösung auf 20"-C abgekühlt und mit 128 g χ-Pyrrolidon versetzt. Anschließend wird das Methanol im Vakuum bei einer Badtemperatur vcn
so maximal 5O0C abdestilliert. Es bleibt eine hellgelbe, klare und viskose Lösung zurück, die 3,76% Natrium in Form von Natriumlactamat enthält.
Von dieser Lösung werden 0,5 g mit einer Pipette zu einer auf 15O0C erhitzten Lösung von 0,5 g Hexamethylendiisocyanat in 110 g ε-Caprolactam gegeben. Innerhalb von 90 Sekunden ist das ε-Caprolactam vollständig polymerisiert.
B e i s ρ i e I 3
Man legt 300 g einer 7,50 Gew.-% Na enthaltenden methanolischen Natriummethylatlösung bei 50—55°C unter einer Stickstoffatmosphäre vor, gibt 250 g K-Caprolactam hinzu und rührt, bis alles gelöst ist. Nach Abkühlen auf 250C fügt man 260 g «-Pyrrolidon hinzu und destilliert das Methanol bei einem Druck von 10 Torr ab, wobei die Heizbadtemperatur 500C nicht überschreiten darf. Man erhält eine schwach gelbe
viskose Lösung (Viskosität = 417 m Pascal χ Sek. bei 200C Meß temperatur).
Zur Prüfung der katalytischen Wirkung gibt man 1 g der Lösung zu einer auf 1500C erwärmten Lösung von 0,4 g Hexamethylendiisocyanat in HOg ε-Caprolactam. Das Caprolactam polymerisiert innerhalb von 90 Sek. durch.
Bei Lagerung der Lösung unter Stickstoff bei Zimmertemperatur (25° C) ist nach 14 Tagen weder eine Änderung der Viskosität noch der katalytischen Wirksamkeit feststellbar.
Erhitzt man die Katalysatorlösung tagelang auf 800C, so bleibt sie beim Abkühlen auf Zimmertemperatur (25"C) flüssig und behält ihre katalytische Wirksamkeit.
Vergleichsversuch
Zu 5 g Natriumhydrid, die sich unter Stickstoff in einem trockenen Gefäß befinden, gibt man 100 g wasserfreies a-Pyrrolidon. Nach Beendigung der Gasentwicklung fügt man 1,5 g der so erhaltenen Losung zur Prüfung der katalytischen Wirkung zu einer auf 15O0C erwärmten Lösung von 0,4 g Hexamethylendiisocyanat in 110 g ε-Caprolactam. Das Caprolactam
ι ο polymerisiert innerhalb von 90 Sek. durch.
Lagert man die Katalysatorlösung bei Zimmertemperatur (25° C), so polymerisiert sie innerhalb von 60 Stunden zu einem Gel, das sich nicht mehr durch Pumpen fördern läßt

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen in Gegenwart von alkalischen Katalysatoren und von Aktivatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren in bei Raumtemperatur flüssigen Gemischen aus «-Pyrrolidon und einem oder mehreren anderen Lactamen gelöste Alkalilactamate verwendet
2. Katalysatorlösungen für die anionische Polymerisation von Lactamen, bestehend aus Lösungen von Alkalilactamaten in bei Raumtemperatur flüssigen Gemischen aus a-Pyrrolidon und einem oder mehreren anderen Lactamen.
DE2035733A 1970-07-18 1970-07-18 Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür Expired DE2035733C3 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2035733A DE2035733C3 (de) 1970-07-18 1970-07-18 Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür
GB3352471A GB1352409A (en) 1970-07-18 1971-07-16 Process for the anionic polymerisation of lactams
NLAANVRAGE7109862,A NL172751C (nl) 1970-07-18 1971-07-16 Werkwijze voor de bereiding van polyamiden, alsmede gevormd voortbrengsel, dat geheel of gedeeltelijk daaruit bestaat.
BE770139A BE770139A (fr) 1970-07-18 1971-07-16 Procede pour la polymerisation anionique de lactames
FR7126224A FR2099459B1 (de) 1970-07-18 1971-07-16
DK352771AA DK129801B (da) 1970-07-18 1971-07-16 Fremgangsmåde til anionisk polymerisation af lactamer.
US00163413A US3793258A (en) 1970-07-18 1971-07-16 Process for the anionic polymerization of lactams

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2035733A DE2035733C3 (de) 1970-07-18 1970-07-18 Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2035733A1 DE2035733A1 (de) 1972-01-27
DE2035733B2 DE2035733B2 (de) 1981-02-26
DE2035733C3 true DE2035733C3 (de) 1982-03-25

Family

ID=5777176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2035733A Expired DE2035733C3 (de) 1970-07-18 1970-07-18 Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3793258A (de)
BE (1) BE770139A (de)
DE (1) DE2035733C3 (de)
DK (1) DK129801B (de)
FR (1) FR2099459B1 (de)
GB (1) GB1352409A (de)
NL (1) NL172751C (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2230732C3 (de) * 1972-06-23 1982-03-25 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch die Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür
US4264503A (en) * 1975-06-20 1981-04-28 Chevron Research Company Polymerization process using a sodium carboxylactamate catalyst
US4098774A (en) * 1976-05-19 1978-07-04 Chevron Research Company Quaternary ammonium catalyst system for the polymerization of 2-pyrrolidone
CH631188A5 (de) * 1977-10-14 1982-07-30 Harwe Ag Katalysator fuer die polymerisation von lactammonomeren und verfahren zu dessen herstellung.
NL7902966A (nl) * 1979-04-14 1980-10-16 Stamicarbon Werkwijze voor het polymeriseren van pyrrolidon.
DE19602683C1 (de) * 1996-01-25 1997-09-18 Inventa Ag Flüssigsystem zur Durchführung der anionischen Lactampolymerisation
DE19603305C2 (de) * 1996-01-25 1999-07-22 Inventa Ag Flüssiges Mehrkomponentensystem zur Durchführung der anionischen Lactampolymerisation
DE19603303C2 (de) * 1996-01-25 1999-07-22 Inventa Ag Kontinuierliches Verfahren zur aktivierten anionischen Lactampolymerisation
DE102008000259A1 (de) 2008-02-08 2009-08-13 Rhein Chemie Rheinau Gmbh Verfahren zur Herstellung von Lactamaten durch Dünnschichtverdampfung
KR102262531B1 (ko) * 2017-11-28 2021-06-08 한화솔루션 주식회사 아마이드계-분자량조절제를 포함하는 폴리아마이드 제조방법 및 이에 의해 제조된 폴리아마이드
US20220372221A1 (en) * 2019-12-06 2022-11-24 Hanwha Solutions Corporation Process for Preparing Polyamide by Anionic Polymerization and Polyamide Prepared Thereby

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2727017A (en) * 1954-03-05 1955-12-13 Olin Mathieson Polymerization of caprolactam
GB863859A (en) * 1956-07-23 1961-03-29 Monsanto Chemicals Polymerisation of lactams
DE1221446B (de) * 1960-05-21 1966-07-21 Basf Ag Verfahren zum Herstellen lagerfaehiger Katalysatorloesungen aus Alkalilactam in Lactam
BE630860A (de) * 1962-04-11
NL122981C (de) * 1964-02-28
CH452893A (de) * 1964-04-03 1968-03-15 Bayer Ag Verfahren zum Herstellen von Polyamiden

Also Published As

Publication number Publication date
FR2099459A1 (de) 1972-03-17
DK129801B (da) 1974-11-18
US3793258A (en) 1974-02-19
FR2099459B1 (de) 1975-10-10
NL172751C (nl) 1983-10-17
BE770139A (fr) 1971-12-01
DE2035733B2 (de) 1981-02-26
DK129801C (de) 1975-04-28
NL7109862A (de) 1972-01-20
GB1352409A (en) 1974-05-08
DE2035733A1 (de) 1972-01-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2035733C3 (de) Verfahren zur anionischen Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür
DE748253C (de) Verfahren zur Herstellung verformbarer hochmolekularer Polyamide
DE2642244C2 (de) Verfahren zur Herstellung von glasklar durchsichtigen Copolyamiden und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern
EP0872508B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines lagerstabilen Flüssigsystems zur Durchführung der anionischen Lactam-Polymerisation
EP0023956B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyether(ester)amiden
DE2230732C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch die Polymerisation von Lactamen und Katalysatorlösungen hierfür
EP0626365B1 (de) Schmelzflüssige, aliphatische Dicarbonsäuren
EP0765855A1 (de) Flüssige Lösungen von Dicarbonsäuren
EP0098412A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden
DE897326C (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
CH630653A5 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden durch aktivierte anionische polymerisation von lactamen.
DE906512C (de) Verfahren zum Polymerisieren von Lactamen mit sieben oder mehr Ringgliedern
DE1720629B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden
DE1770888C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE1153176B (de) Verfahren zur Herstellung eines hochmolekularen, thermoplastischen Polythioacetals
DE1745238A1 (de) Polyamid bildende,lagerfaehige Gemische aus Lactamen und Katalysatoren
DE1301112C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern auf der Basis von Polyamiden
DE2301784A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden durch anionische polymerisation und kopolymerisation von laktamen der omegaaminosaeuren
DE1187372B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE1594233A1 (de) Verwendung von Copolyamiden hoher Klebkraft
DE1905098A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden
DE2236975C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisation von Lactamen
EP0003729A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch aktivierte anionische Polymerisation von Lactamen und dessen Verwendung zum Rotationsguss
DE10155242A1 (de) Herstellung von Polyamid
DE2236975B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyamiden durch polymerisation von lactamen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee