DE2035209C - Antriebsrolle zum Antrieb eines mag netisch gelagerten Drehrohrchens - Google Patents

Antriebsrolle zum Antrieb eines mag netisch gelagerten Drehrohrchens

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DE2035209C
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DE
Germany
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English (en)
Inventor
Hans Peter 7000 Stuttgart Kaiser Ernst 7054 Korb Langer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SKF GmbH
Original Assignee
SKF Kugellagerfabriken GmbH
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Description

4. Antriebsrolle nach Anspruch 2, dadurch ge- lieh gefunden, daß allein die Oberflächengüte der kennzeichnet, daß das Profil am Umfang des Umfangsflächederauf die Antriebsrollen aufgezogenen Reibbelages (20) angegossen ist. ao Reibbeläge das Laufverhalten des Drehröhrchens be-
5. Antriebsrolle nach Anspruch 1, dadurch ge- stimmt. In dieser Erkenntnis konnte durch die Frkennzeichnet, daß die Oberfläche des Reibbelages findung eine optimale Lösung bei dem Bemühen, die (20) ein kreppartiges Aussehen hat. Laufstörungen der Drehröhrchen von Falschdral!-
6. Antriebsrolle nach Anspruch 2, dadurch ge- vorrichtungen auszuschalten, gefunden werden, und kennzeichnet, daß die das Profil bildenden Ver- as die Erfindung besieht darin, daß zur Lösung der tiefungen (38) in die Außenumfangsfläche einge- anstehenden Aufgabe der Reibbelag eine Rauhigkeit schnitten sind. von 30 bis 100 μ, vorzugsweise 75 μ aufweist. Die?>e
Maßnahme bewirkt bei der außerordentlich hohen
Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrollen eine zu-
30 verlässige Mitnahme des Drehröhrchens, so daß die Möglichkeit eines Schlupfes zwischen dem Iet7teren und den Antriebsrollen mindestens nahezu ausge-
Die Erfindung betrifft eine Antriebsrolle zum schaltet und dadurch eine Stabilisierung in der Antrieb eines magnetisch gelagerten Drehröhrchens Betriebslage des Drehröhrchens erzielt wird. Ein einer Falschdrallvorrichtung, mit einem am Umfang 35 weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, vorgesehenen Reibbelag aus Kunststoff. daü es auf Grund des erzielbaren ruhigen Dreh-
Bei Falschdrallvorrichtungen kommt dem Lauf des röhrchenlaufes möglich ist, dasselbe mit wesentlich Drehröhrchens, das üblicherweise mit sehr hohen höheren Drehzahlen anzutreiben, und so ist bei ge-Drehzahlen rotiert, besondere Bedeutung zu. Um ein eigneter Oberflächenstruktur der Reibbeläge eine Optimum an Laufruhe zu erzielen, hatte man bisher 40 Drehzahlsteigerung von mindestens 30°/0 möglich,
die Umfangsflächen der an den Antriebsrollen der Durch Versuche konnte dabei festgestellt werden.
Vorrichtung vorgesehenen Reibbeläge, an denen das daß bei Verwendung erfindungsgemäß ausgebildeter Drehröhrchen unter der Wirkung einer Magnetkraft Reibbeläge auf Antriebsrollen, deren Lagerung offenunter Druck anliegt, durch Schleifen oder Feindrehen sichtlich schlecht bzw. zum Teil zerstört ist, trotz so fein als möglich ausgebildet. Trotz der besonderen 45 dieser Mängel das Drehröhrchen keinerlei Lauf-Oberflächengüte, die den Reibbelägen an ihren Um- störungen aufzeigt.
fangsflächen verliehen wurde, konnte in vielen Fällen Günstigerweise wird man den Reibbelag so gestalten,
die angestrebte Laufruhe des Drehröhrchens nicht daß dessen Rauhigkeit ein gleichmäßiges Profil auferreicht werden; vielmehr mußten Laufstörungen in we-'st. Dasselbe kann durch eine Rändel, eine Kreuz-Kauf genommen werden, die sich durch ein fort- so rändel oder ein Kordierwerkzeug gebildet sein. Das währendes, in Achsrichtung des Drehröhrchens er- Profil kann aber auch am Umfang des Reibbelages folgendes Auf- und Abschwirren mit kleiner Ampli- angegossen sein. Im letzteren Falle lassen sich betude, durch starkes Hüpfen oder auch durch kurz- sonders vorteilhafte Antriebsverhältnisse des Drehzeitiges Schwirren nach längeren Pausen des ruhigen röhrchens schaffen, wenn die Oberfläche des Reib-Laufs äußerten. Diese Laufstörungen, die bei den 55 belages ein kreppartiges Aussehen hat. Die das Profil schon angeführten hohen Drehzahlen besonders bildenden Vertiefungen können in die Außenumstörend ins Gewicht fallen, konnten auch nicht da· fangsfläche eingeschnitten sein, was sich beispielsdurch beseitigt werden, daß man die gesamte Lager- weise durch untermittiges Abdrehen der Umfangseinheit der Vorrichtung sowie das Drehröhrchen aufs fläche des Reibbelages auf einfache Weise herstellen genaueste ausgewuchtet hat. Trotz dieser Maßnahmen 60 läßt.
konnte bei Probeläufen immer wieder festgestellt In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
werden, daß sich die Laufeigenschaften der getesteten Erfindung dargestellt. Es zeigt
Vorrichtungen stets ungefähr nach 20 Minuten Probe- F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Falschdralllauf verschlechterten, d. h., nach dieser Zeit begann vorrichtung, die mit Antriebsrollen ausgestattet ist, dann das Drehröhrchen in der Hauptsache zu hüpfen. 65 die erfindungsgemäß ausgebildete Reibbeläge auf-Auf Grund der Talsache, daß sich die Laufstörungen weisen, in der Draufsicht gesehen,
erst nach einer bestimmten Betriebszeit einstellten, F ig. 2 einen Längsschnitt der Vorrichtung gemäß
wurde naheliegenderweise vermutet, daß die Lauf- F i g. 1, entlang der Linie 2-2 der F i g. 1,
035 209'
F i g. 3 einen durch einen strichpunktierten Kreis angedeuteten Ausschnitt der F i g. 2, in wesentlich größerem Maßstab als diese Figur,
F i g. 4 in Ansicht die Oberfläche eines Reibbelages der Antriebsrollen der Vorrichtung in abgewickeltem Zustand.
In den F i g. 1 und 2 ist eine bei der Herstellung von Kräuselgarnen verwendbare Texturiervorrichtung dargestellt, mit welcher einem synthetischen Faden mit durch das Spinnverfahren bedingter und für viele Anwendungen unerwünschter glatter Struktur, beispielsweise einem mehrfibrilligen Polyamidgarn, nach dem sogenannten Falschdrallverfahren ein Falschdraht erteilt wird, welcher dem Faden, gegebenenfalls nach Fixierung durch Wärmeeinwirkung, eine schraubenförmig gekräuselte Struktur verleiht, die dem Garn hohe Elastizität, starke Bauschigkeit und gutes Wärmeisolationsvermögen gibt.
Hierzu durchläuft der Faden ein rasch rotierendes Drehröhrchen 10, das an einem Ende in emer Querbohrung einen Stift trägt, um den der zu kräuselnde Faden herumläuft. Das Drehröhrchen 10 wird von zwei Antriebsrollen 12, 14 angetrieben, die mit sehr hohen Drehzahlen umlaufen. Das Durchmesserverhältnis zwischen dem Drehröhrchen 10 und den Antriebsrollen 12, 14 liegt etwa in dem Bereich von 1:12 bzw. 1:19, so daß das Drehröhrchen mit hoher Geschwindigkeit rotiert. Die Antriebsrollen weisen jeweils an ihren Stirnenden durch Flansche gebildete Antriebsscheiben 16, 18 auf, die an ihrem Umfang einen Reibbelag 20 tragen. Derselbe ist aus einem elastisch nachgiebigen Material, insbesondere aus Kunststoff. An den Reibbelägen liegt das Drehröhrchen mit Umfangsteilen zur Mitnahme an. Die Antriebsrollen sind auf Wellen 22 bzw. 24 befestigt, die in Lagern 26 bzw. 28 gelagert und auf der anderen Seite der Lager mit Antriebswirteln 30 bzw. 32 versehen sind. Die Lager sind in einen Träger 34 eingeschraubt, der in nicht dargestellter Weise in der Texturiermaschine befestigt ist. Der Antriebswirtel 30 wird von einem hier ebenfalls nicht dargestellten umlaufenden Antriebsriemen angetrieben, so daß die mit ihm über die Welle 22 verbundene Antriebsrolle mit der erforderlichen Drehzahl umläuft. An Stelle des Antriebswirteis30 kann auch der Antriebswirtel 32 von dem Antriebsriemen angetrieben werden. In diesem Falle läuft dann die Antriebsrolle 14 um, und die Antriebsrolle 12 wird von dem Drehröhrchen 10 s durch Reibung mitgenommen.
Das Drehröhrchen 10 weist einen als Hohbylinder ausgebildeten Schaft 36 auf, der teilweise aus ferr jmagnetischem Material besteht Die Vorrichtung verfügt in an sich bekannter Weise über mindestens
einen nicht näher dargestellten Magnet, der als Permanentmagnet ausgebildet ist und mit dessen Hilfe das Drehröhrchen 10 zwischen den vier jeweils einen Reibbelag 20 aufweisenden Flanschen 16 bzw. 18 derart schwebend gehalten ist, daß dasselbe in den
Spalt zwischen jeweils zwei der Flansche hineingezogen und somit an deren Belag zum Antrieb angepreßt wird.
nie Reibbeläge 20 der einzelnen Flansche der An triebsrollen sind an ihrer e 3eren Umfangsnache verhältnismäßig rauh ausgebildet Eine derartige Ober flächenbeschaffenheit der Reibbeläge gewährleiste; einen störungsfreien Lauf des Drehröhrchens, was bewirkt wird durch einen besonders intensiven An iriebskraftschluß zwischen den Flanschen und dem Drehröhrchen, so daß ein Schlupf zwischen der getriebenen Antriebsrolle und dem Drehröhrchen bzw zwischen diesem und der mitgenommenen Antriebsrolle zumindest weitgehend ausgeschaltet und so sichergestellt ist, daß unterschiedliche Antriebsmo-
me-nte nicht mehr störend wirksam werden können. Aus F i g. 3 ist in extrem starker Vergrößerung die Oberflächenstruktur des Reibbelages im Querschnitt und in F i g. 4 in der Ansicht gezeigt. Es ist zu ersehen, daß die Oberflächenrauhigkeit durch Vertiefungen 38 bzw. Erhöhungen 40 gebildet ist, die in der Ansicht gemäß F i g. 4 der Außenumfangsfläche der Reibbeläge beispielsweise ein kreppartiges Aussehen verleihen, d. h., die Erhöhungen 40 verlaufen ungleichförmig und haben beispielsweise die Gestalt von Schlieren. Wesentlich ist hierbei, daß die Erhöhungen, 40 in gleichmäßiger Höhe am Umfang enden, so daß eine sichere Anlage des Drehröhrchens über die gesamte Mantellänge der Reibbeläge gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

störungen des Drehröhrchens durch die Lagerung der Patentansprüche: Antriebsrollen verursacht werden, wobei angenommen wurde, daß die durch den hochtourigen Walzenantrieb
1. Antriebsrolle zum Antrieb eines magnetisch erfolgende Lagererwärmung und die daraus resuitierengelagerten Drehröhrchens einer Falschdrallvor- 5 de Änderung des Lagerspiels und der Viskosität des richtung, mit einem am Umfang der Antriebsrolle Schmiermittels hierzu den Ausschlag geben. Durch
. vorgesehenen Reibbelag aus Kunststoff, da- umfangreiche Versuche konnte jedoch rür diese
durch gekennzeichnet, daß der Reib- Annahme keine Bestätigung gefunden werden, viel-
belag (20) eine Rauhigkeit von 30 bis 100 μ, mehr zeigte sich, daß, vom Lauf des Drehröhrchens
vorzugsweise 75 μ aufweist. io her gesehen, keine Rückschlüsse auf das vorhandene
2. Antriebsrolle nach Anspruch 1, dadurch ge- Lagerspiel und auf den Zustand der Lager gezogen kennzeichnet, daß die Rauhigkeiten des Reib- werden kann. Es wurde in diesem Zusammenhang belages (20) ein gleichmäßiges Profil bilden. festgestellt, daß auch bei verhältnismäßig schlechter
3. Antriebsrolle nach Anspruch 2, dadurch ge- Lagerung der Antriebsrollen und auch bei verhältniskennzeichnet, daß das Profil durch eine Rändel, 15 mäßig großem Lagerspiel ein Drehröhrchen einwandeine Kreuzrändel oder ein Kordierwerkzeug ge- frei laufen kann.
bildet ist. Bei der Weiterführung der Versuche wurde schlieiV

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