DE445431C - Drehvorrichtung fuer ununterbrochen arbeitende Spinnmaschinen - Google Patents

Drehvorrichtung fuer ununterbrochen arbeitende Spinnmaschinen

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DE445431C
DE445431C DEST39222D DEST039222D DE445431C DE 445431 C DE445431 C DE 445431C DE ST39222 D DEST39222 D DE ST39222D DE ST039222 D DEST039222 D DE ST039222D DE 445431 C DE445431 C DE 445431C
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DE
Germany
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roller
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ring
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DEST39222D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H7/00Spinning or twisting arrangements
    • D01H7/92Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist
    • D01H7/923Spinning or twisting arrangements for imparting transient twist, i.e. false twist by means of rotating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Drehvorrichtung für ununterbrochen arbeitende Spinnmaschinen. Bei stetig spinnenden Maschinen, wie Flügel- und Ringspinnmaschinen, hat man bereits vorgeschlagen, zwischen der Aufwindespindel und den Lieferwalzen Drehvorrichtungen einzuschalten, welche einen Drehteil, beispielsweise eine Walze, enthalten, um die der Faden mehrfach herumläuft und die sich nicht nur um ihre Längsachse, sondern auch in einer zur Garnführung nach der Spindel hin senkrechten Ebene dreht. Bei diesen Vorrichtungen dreht sich die vom Faden gedrehte Walze leicht oder wird um ihre Längsachse mit einer bestimmten Geschwindigkeit durch einen besonderen Antrieb in Drehung versetzt. Keine dieser Vorrichtungen kann aber ebensowenig wie die anderen bei dem ununterbrochenen Spinnverfahren üblichen Drehvorrichtungen verhindern, daß die Spannung, der der Faden beim Aufwickeln auf die Spindel unterworfen ist, sich in größerem Maße auf den noch nicht vollständig gedrehten Teil des Vorgarns überträgt. Hieraus ergeben sich bekanntlich die häufigen Fadenbrüche; infolgedessen muß das V orgarn während der Drahtgebung eine ungewöhnliche unzulässige Spannung aushalten, um die Aufwicklung auf die Spindel oder die von der Spindel getragene Spule zu erreichen.
  • Dieser Übelstand soll gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die Drehung der vom Faden mitgenommenen Walze, um welche der Faden in Windungen läuft, durch eine besondere Bremsvorrichtung derart gebremst wird, daß die Fadenspannung zwischen der Walze und den Lieferwalzen genügend klein ist, während zwischen der Walze und der Spule die erforderliche große Aufwindespannung herrscht.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise drei Ausführungsformen der Erfindung. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die Drehvorrichtung in ihrer einfachsten Form.
  • Abb. 2 und 3 zeigen Ausführungsformen, bei denen die eigentliche Drehvorrichtung mit einer regelbaren Bremsvorrichtung versehen ist.
  • Die Drehvorrichtung besteht gewöhnlich aus einem Rohr i, das mit einem Kugellager 2 in einer Bank 3 der Spinnmaschine angeordnet ist. Das Rohr i wird durch eine Schnur 4, die um einen an dem Rohr sitzenden Wirtel 5 läuft, in Drehung versetzt und trägt an seinem oberen Ende eine kleine Walze 6, die in den im Rohr i befindlichen Bohrungen 7 drehbar gelagert ist. Diese Drehvorrichtung ist in den Fadenlauf zwischen den Lieferwalzen 8 und der in der Bank i i gelagerten und mit Antriebswirtel io versehenen Spindel 9 eingeschaltet. Das von -den Lieferwalzen 8 kommende Vorgarn 12 läuft in mehrerenWindungen 13 um die Walze 6 und gelangt dann durch eine Fadenleitöse i¢ zu der Spindel 9, auf welcher der fertige Faden durch eine geeignete Fadenführung, beispielsweise durch eine an dem unteren Teil der Glocke 16 sitzende Öse 15, aufgewunden wird. Die Glocke 16 bildet mit dem Rohr i einen Körper und nimmt also an seiner Drehung teil. Wird nun das Rohr i durch die Schnur q., beispielsweise in Richtung des Pfeiles 17, gedreht, so dreht sich die Walze 6 in der horizontalen Ebene quer zur Richtung des Vorgarnes 12- mit und gibt so dein zwischen Lieferwalzen 8 und Windungen 13 befindlichen Vorgarn den Drall. Gleichzeitig wickelt die mit passender Geschwindigkeit laufende Spindel 9 den zwischen Windungen 13 und Fadenführer 15 befindlichen Fadenteil 18 auf. Durch das Aufwinden auf die Spindel oder auf die darauf steckende Spule wird die Walze 6 um ihre Längsachse in Richtung des Pfeiles i9 in Drehung versetzt, während sich die Windungen 13 von der Walze abwinden und durch neue Fadenwindungen ersetzt werden.
  • Damit von der Aufwindespannung, welche der Fadenteil 18 beim Aufwickeln auf die Spindel 9 zu ertragen hat, nur ein noch zulässiger Teil auf das Fadenstück zwischen Lieferwalzen 8 und Walze 6 übertragen wird, wird gemäß vorliegender Erfindung die Walze 6 bei Drehung um ihre Längsachse gebremst. Durch diese Bremsung wird also erreicht, daß das zwischen Lieferwalzen 8 und Walze 6 befindliche Vorgarnstück 12 der auf den Faden 18 zwischen Walze 6 und Spindeln 9 einwirkenden Aufwindespannung in genügender Weise entzogen wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i wird die Bremsung in der Weise erzielt, daß auf die äußeren Enden der Walze 6 Reibungsflächen 20 einwirken. Diese sind an einer als Rohrschelle über dem Rohr i ausgebildeten Feder 21, 22 befestigt. Die Feder wird durch die in die Rohrbohrungen 7 derWalze 6 eingreifenden Reibflächen 20 gehalten und hat eine Öffnung 23, um das Vorgarn 12 durchzulassen. Daraus ergibt sich, daß je stärker die Walze 6 bei Drehung um ihre Längsachse gebremst wird, um so größer die Spannung des Fadens 18 zwischen Walze 6 und Auf -windepunkt ist. Diese Spannung kann sich nicht auf das von den Lieferwalzen 8 kommende Vorgarn übertragen, weil dieses durch die um die Walze 6 liegenden Windungen 13 zurückgehalten wird.
  • Abb.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Bremsung der Walze 6 um ihreAchse nach Belieben geregelt werden kann. Durch Verstellen eines mit Gewinde versehenen Ringes 25 in einer Hilfsbank 24 wird ein veränderlicher Druck auf das äußere Ende der Walze 6 ausgeübt, das zu diesem Zweck mit einem Reibringe 26 versehen ist. Die Stärke der Bremsung wird in diesem Fall beliebig durch- Änderung des Anpressungsdruckes des Ringes 25 gegen den Reibring 26 geregelt.
  • Bei der Anordnung nach Abb. 3 wird dasselbe Ergebnis durch einen konstanten Druck der Walze 6 auf einen mit Kugellager 28 auf der Bank 24 ruhenden Ring 27 erzielt. Bei dieser Vorrichtung nimmt das Rohr i, wenn es durch die um den Wirtel5 laufende Schnur .I in Drehung versetzt wird, die Walze 6 mit, deren Enden auf dem Ring 27 ruhen und diesen auch mit einer gewissen Geschwindigkeit inDrellung versetzen. Wenn man nun die Bewegung des Ringes 27 beispielsweise mit einer um eine Führungsrolle 29 gehenden und mit veränderlichem Gewicht 3o belasteten Schnur 28' bremst, so wird die Achsdrehung der Walze 6 durch den sehr großen Widerstand gehemmt, welchen die Walze erleidet, um den Ring?-7 mitzunehmen. Diese letzte Ausführung ergibt den besonderen Vorteil, daß die Abnutzung der Walzenenden, welche den Ring 27 mitzunehmen suchen, auf ein 1vIindestmaß beschränkt wird.
  • Bei der beschriebenen Vorrichtung kann man wie gewöhnlich, wenn man für das Rohr i eine passende Drehgeschwindigkeit wählt, den Drall des Vorgarns nach Belieben ändern und auch dessen Spannung regeln, dadurch, daß man durch regelbaren Widerstand die Walze mit verschiedener Geschwindigkeit-um ihre Achse sich drehen läßt.

Claims (3)

  1. PATEN T AN SPRtJ CHE: i. Drehvorrichtung für ununterbrochen arbeitende Spinnmaschinen, die zwischen Spindel und Lieferwalzen eine Walze besitzt, um die der Faden mehrfach geschlungen ist und die außer der Bewegung um ihre Drehachse eine Drehung in einer zur Garnführung rechtwinkligen Ebene ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Faden gedrehte Walze (6) bei ihrer achsialen Drehung mittels einer besondercn Bremsvorrichtung so gebremst wird, daß ein Widerstand entsteht, der die zum Aufwinden erforderliche Fadenspannung hervorruft, aber die übertragung dieser Aufwindespannung aui das zwischen Lieferwalzen (8) und Walze (6) sich in Drehung befindliche V orgarn (12) verhindert.
  2. 2. Drehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieWalze (6) mittels einer Feder (21, 22) gebremst wird, deren Außenende durch Reibungsflächen (2o) auf die Enden der Walze (6) drückt.
  3. 3. Drehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieWalze (6) durch einen in einer Bank (2.a.) verstellbaren Ring (25) regelbar gebremst wird, der gegen einen auf dem Ende der Walze sitzenden Reibring (26) drückt. d.. Drehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die regelbare Bremsung der Walze (6) durch einen Ring (27) erfolgt, der durch die Walze (6) in Drehung versetzt und durch ein Gewicht (30), das an einer um den Ring laufenden Schnur (28) hängt, gebremst wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268531B (de) * 1964-02-29 1968-05-16 Spinnerei Karl Marx Veb Vorrichtung zum Verspinnen von Stapelfasern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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