DE2033365A1

DE2033365A1 - Autogen Trommelmühle

Info

Publication number: DE2033365A1
Application number: DE19702033365
Authority: DE
Inventors: Heinrich 4630 Bochum Stratmann
Original assignee: Wedag Westfaha Dinnendahl Groppel AG, 4630 Bochum
Priority date: 1970-07-06
Filing date: 1970-07-06
Publication date: 1972-01-13

Description

Autogen-Trommelmühle Die Erfindung bezieht sich auf eine autogen arbeitende Trommelmühle. Die bekannten Mühlen dieser Art bestehen aus einer zylindrischen Trommel, deren Durchmesser wesen-tlich größer ist als ihre Lange, Diese Mühlen arbeiten in der Weise, daß in einer Maschine in einem Arbeitsgang gleichzeitig eine Zertrümmerung des aufgegebenen Gutes durch Prallwirkung sowie eine Grob- und Efeinmahlung stattfindet, wobei das feingemahlene Gut durch einen Luftstrom abgesaugt wird.
Derartige Mühlen haben den Nachteil, daß die Pfrallzerkleinerung durch das in der Trommel vorhandene Korngemisch erheblich behindert wird.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Arbeitsweise einer solchen Autogen-Trommelmühle zu verbessern.
Die erfindung besteht darin, daß die Mahltrommel zum Auslauf hin sich konisch verjüngend ausgebildetist.Dadurch wird erreicht, daß die Mahlzone für die Prallzerkleinerung und die wtittel- und E-einvermahlung auseinandergezogen werden. Bei entsprechender Einstellung der Drehzahl der Mahltrommel arbeitet der erste Teil im wesentlichen durch die Zertrümmerung des aufgegebenen Gutes mittels Aufprall, indem das Mahlgut von der dicht unterhalb der kritischen Drehzahl umlaufenden lahltromnel angehoben und etwa im Scheitelpunkt abgeworfen wird. Das vorgebrochene Gut wandert dann in der Mahltrommel weiter, wobei es, da die Drehzahl zum Anheben des Gutes nicht mehr ausreicht, im unteren Bereich der Mahltrommel liegen bleibt und lediglich umgewälzt wird, so daß die weitere Zerkleinerung durch gegenseitige Reibung und quetschung des Gu-5 tti'indet. Dabei wandert ungenLigend vorzerkleinertes Gut zurück in die Zone der Prallzerkleinerung.
Die konische Mahltrommel macht es möglich, den Antrieb erheblich wirtschaStlicher auszubilden, indem der Antriebskranz am }iühlenauslauf, d. h. auf einen kleinen il'rommeldurchmesser angeordnet wird.
Die konische Ausbildung der Mahltrommel bewirkt den weiteren Vorteil, daß die Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit des Luftstromes infolge Abkühlung bei der Materialtrocknung durch den sich verjüngenden Querscimitt aufgehoben werden, so daß ein Ausfallen des Staubes aus dem Luftstrom vermieden wird.
Es sind bereits langsam laufende konische Trommelmühlen bekannt, die mit einer Kugelfüllung arbeiten, die aus Kugeln mit verschiedenem Durchrnesser besteht. Die konische Trommel soll dabei eine Klassierung der Mahlkugel bewirken, derart, daß die großen Kugeln am Mühleneinlauf und die kleinen Kugeln am Mühlenauslauf liegen, so daß sich die Kugeldurchmesser der Korngröße des Mahlgutes anpassen. Von diesen mühlen wird jedoch in der Fachliteratur angeraten.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindergedjtens kann die Mahltrommel in der he des Einlaufes zylindrisch ausgebildet sein, woran sich dann der konische Teil anschließt. Die Mahltrommel kann ferner durch eine Trenn- bzw. Überführungswand als eine Mehrkammermühle ausgebildet werden, wobei gegebenerfalls in der zweiten Mahlkammer Mahlkörper verwendet werden.
Schließlich kann die Mahltrommel auch mit einem Zwischenausund-eintrag versehen werden, um das Mahlgut einer Zwischensichtung zu unterwerfen.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. 1 zeigt eine konische AutogenrArommelmühle. Abb. 2 zeigt eine Mühle mit einer zylindrischen und einer konischen Kammer.
Die konische Mahltrommel 1 gemäß Abb. 1 ist am Einlauf anittels des Laufringes 2 auf Laufrollen 3 gelagert, während das Auslaufende von einem Halslager 4 getragen wird. Zum Zweck des Antriebes ist auf dem kleineren Durchmesser der Trommel 1 ein Zahnkranz 5 befestigt, der über ein nicht dargestelltes Getriebe angetrieben wird. Die Aufgabe des grobstückigen Rohgutes erfolgt iiber den Einlauf 6. Das fertig gemahlene Gut wird über den Austrag 7 ausgetragen. Die Entstaubungsluft tritt durch den Stutzen 8 ein und wird über den Stutzen 9 des austragens 7 abgesaugt.
Die Lagerung der Trommel erfolgt in gleicher Weise wie bei der Trommel 1 in Abb.1. Auch ist der Einlauf 6 und der Austrag 7 wie bei Abb. 1 ausgebildet.
In Abb. 2 besteht die Mahltrommel 1o aus einer zylindrischen Kammer 11 und einer konischen Kammer 12, zwischen denen eine Trennwand 13 angeordnet ist.

Claims

Patentansprüche

1.) Autogen-Trommelmühle, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahltrommel Ci) zum Auslauf hin sich konisch verjüngt.

2.) Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszahnkranz (5) am Mühlenauslauf- (4) angeordnet ist.

3.) Mühle nach den Ansprüchen 1 + 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Einlauf liegende Teil (11) der Mahltrommel (1) zylindrisch ist.

4.) Mühle nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Mahlraum eine oder mehrere Zwischen- oder überführungswände (13) vorgesehen sind.

5.) Mihle nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mahltrommel (1) mit einem Zwischenaus- und Sintrag ausgerüstet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Dt- PS 924 964 Mittag "Die Hartzerkleinerung und ihre wichtigsten Maschinen", 1953, Seite 148-1500 L e e r s e i t e