DE1930403B2 - Einrichtung zum zerkleinern von stueckigem und grobkoernigem gut - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zerkleinern von stückigem und grobkörnigem Gut, bei der ein Teil des in einen umlaufenden trommelartigen Siebkorb eingebrachten Mahlgutes selbst als Mahlkörper wirkt und bei der der Austrag des Mahlgutes aus dem Siebkorb an dessen Umfang erfolgt.

Es sind bereits sogenannte Trommelmühlen bekannt, bei denen das Mahlgut in einer umlaufenden Trommel der Einwirkung von ebenfalls in die Mahltrommel eingebrachten Mahlkörpern ausgesetzt wird. Es ist auch bereits bekannt, in solchen Mühlen nur Mahlgut einzubringen und einzelne Stücke des Mahlgutes selbst als Mahlkörper wirken zu lassen. Bei den bekannten Mühlen dieser Art wird das zu zerkleinernde Gut an einer Stirnseite der Mühle in die Trommel eingebracht und in Achsrichtung quer zur Bewegung der Mahlkörper auf der anderen Stirnseite der Trommel ausgetragen. Dadurch wird ein verhältnismäßig hoher Anteil an Feingut erzeugt, der in vielen Fällen, beispielsweise bei der Mahlung von Erzen, zwecks anschließender Flotation unerwünscht ist.

Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, den Austrag des Mahlgutes nicht in Achsrichtung der Trommel, sondern in Richtung der Mahlkörperbewegung vorzunehmen. Bei entsprechenden Mühlen ist die Austragseinrichtung für das gemahlene Gut nicht in Achsrichtung der Trommel an einer Stirnseite sondern am Trommelumfang angeordnet. Dadurch, daß die Wirkungsrichtung der Mahlkörperbewegung mit der Richtung des Austrages des gemahlenen Gutes gleichsinnig verläuft, wird ein verzögerter Transport des Mahlgutes durch die Mühle, bei dem ein hoher Anteil an Feingut erzeugt wird, insbesondere dann vollständig vermieden, wenn der Austrag des Mahlgutes aus der Trommel am Umfang auf der gesamten Trommellänge erfolgt. Die bekannten Trommelmühlen dieser Art, bei denen der Siebkorb aus in zwei scheibenförmigen Kopfwänden und an ihrem Umfang angeordneten Rostbalken besteht, weisen aber in der Praxis den Mangel auf, daß sie sich im Betrieb leicht verstopfen.

Die Erfindung bezwecki, diesen Mangel zu beseitigen, und schlägt vor, die Rostbalken in feste Distanzstäbe und Rostelemente zu unterteilen, die verschiedenen Querschnitt haben können und von denen die Rostelemente in Führungsstücken der scheibenförmigen Kopfwände beweglich gelagert sind. Durch die bewegliche Lagerung der Roststäbe können sich die Abstände zwischen diesen beim Betrieb der Mühle verändern, wodurch ein Zusetzen der Spalte zwischen den Rostelementen vermieden wird. Außerdem hat die bewegliche Anordnung der Rostelemente den Vorteil, daß diese leicht austauschbar sind.

Die Zeichnung ieigt als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes Einrichtungen zur Zerkleinerung von stückigem und grobkörnigem Gut in schematischer Darstellung, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Mahltrommel und

Fig.2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Mahltrommel nach Fig. 1.

Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Einrichtung nach der Erfindung besteht aus den beiden seitlichen scheibenförmigen Kopfwänden 1, welche durch Distanzstäbe 2, die gleichzeitig als Hubbalken wirken, miteinander verbunden sind. Die Kopfwände 1 bilden zusammen mit den Distanzstäben 2 einen Siebkorb, dessen Spaltweite durch die Einfügung von Rostelementen 3 auf ein vorgegebenes Maß verringert wird Die Rostelemente 3 sind in besonderen Führungsleisten 4 beweglich und auch herausnehmbar angeordnet. Sie bestehen aus einem tragenden Kern und einem Mantel aus verschleißfestem Material. Durch ihre bewegliche Anordnung in den Führungsleisten 4 können die Rostelemente 3 sich im Betrieb seitlich verschieben, so daß sich der Spalt zwischen ihnen erweitern und verengen kann. Dadurch wird eine Verstopfung der Mühle vermieden.

Die Kopfwände t sind durch eine Panzerung 7 gegen Verschleiß geschützt und zusätzlich mit Hubleisten 8 versehen. Der aus den beiden Kopfwänden 1 und den Distanzstäben 2 sowie den Rostelementen 3 bestehende Siebkorb ruht in einem großen Halslager 9, durch welches die Aufgabe des zu zerkleinernden Gutes über eine Rutsche 10 erfolgt, und einem zweiten gegenüberliegenden Halslager 11, das einen kleineren Durchmesser hat und nicht als Hohlzapfen ausgebildet zu sein braucht. Im Falle der Ausbildung auch dieses HaIsIagers als Hohlzapfen kann hierdurch ebenfalls Material, beispielsweise Grieße aus einer Kreislaufmahlung aufgegeben werden. Der Siebkorb ist von einem mehrteiligen Schutzgehäuse 5 umgeben, das mit einem Auslauf 6 für das gemahlene Gut versehen ist.

Das in dem Siebkorb befindliche Mahlgut wird in Drehrichtung bis zu einer bestimmten Höhe, die von der Drehzahl der Trommel und von der Größe und Anzahl der vorgesehenen Distanzstäbe 2 abhängt, mitgenommen. Dabei wird das aufgegebene Gut durch Reibung und Fall sowie durch den Aufprall einzelner Gutbrocken und gegebenenfalls zusätzlicher Mahlkörper zerkleinert. Das zerkleinerte Gut gelangt dann durch die von den Rostelementen 3 begrenzten Schlitze, wird ausschließlich am Umfang des Siebkorbes ausgetragen und über den Auslauf 6 abgeführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Zerkleinern von stückigem »nd grobkörnigem Gut, bei der ein Teil des in einen umlaufenden Siebkorb eingebrachten Mahlgutes selbst als Mahlkörper wirkt und bei der der Austrag des Mahlgutes aus dem Siebkorb an dessen Umfang erfolgt, wobei dieser aus zwei scheibenförmigen Kopfwänden und an seinem Umfang angeordneten Rostbalken besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostbalken in feste Distanzstäbe und in Rostelemente unterteilt sind und die zwischen den Distanzstäben angeordneten Rostelemente in Führungsstücken der Kopfwände beweglich gelagert sind.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente unterschiedlichen Querschnitt haben und mit einem Überzug aus Gummi versehen sind.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostelemente aus Gummiprofilstäben bestehen.