AT200425B - Kolloidmühle - Google Patents

Kolloidmühle

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AT200425B
AT200425B AT200425DA AT200425B AT 200425 B AT200425 B AT 200425B AT 200425D A AT200425D A AT 200425DA AT 200425 B AT200425 B AT 200425B
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colloid mill
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Description


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  Kolloidmühle 
Die Erfindung betrifft eine Kolloidmühle mit   kegelförmigen   Mahlkörpern, vertikaler Läuferachse und axialem Mahlgutdurchgang, die dadurch ge- 'kennzeichnet ist, dass sie mehrere, vorzugsweise vier aufeinanderfolgende gleichachsige Mahlzonen aufweist, wobei die erste, dem Mahlguteintritt zugekehrte Zone des Läufers als topfförmiger Vor- - brecher ausgebildet ist, dessen kegeliger Mantel Öffnungen für den Mahlgutdurchtritt zum MahlSpalt besitzt und an seiner Aussenfläche ein System sich kreuzender Nuten aufweist, von denen die einen unter einem spitzen Winkel zur Senkrechten, die andern unter einem spitzen Winkel zur 
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 segmente begrenzen,körper mit senkrechten bzw. unter einem Winkel verlaufenden und sich dabei kreuzenden Nuten versehen ist, die   rhombenförmige   Zahnsegmente begrenzen :

   dass ferner an die erste Zone eine zweite, ebenfalls der Grobvermahlung dienende Zone anschliesst, in der unter verschiedenen spitzen Winkeln (c. u. d.) zur Vertikalen verlaufende Nuten rhombische Zahnsegmente begrenzen, wobei dieser Läuferzone eine stehende Mahlfläche 
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 damit rhombische Zahnsegmente besitzt ; die darauf folgende dritte, der Überleitung und Sortierung dienende Zone, u. zw. sowohl des Läufers, als auch des stehenden Mahlkörpers Nuten willkürlicher Breite, Tiefe und Form entsprechend der Korn- 
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 des vorgemahlenensenkrecht, in einem Winkel zur Achse oder gewunden verlaufen, denen schliesslich in der vierten 
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 folgen.und Emulgierung des mannigfaltigsten Mahlgutes dienen, arbeiten entweder mit entsprechend ausgebildeten Mahlscheiben aus Hartkörpern oder mit Mahlkörpern, die mit verschiedenartigen Verzahnungen ausgerüstet sind.

   Die Anordnung, Grösse 
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 bend für die Feinheit des mit der Mühle erzielbaren Mahlgutes. 
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 Mühle wird ein schwerer Nachteil der bekannten Mühlen vermieden, der darin besteht, dass übergrosse Teilchen des Mahlgutes bei den bisherigen Mühlen aus dem Gebiet der Grobvermahlung in den Bereich der Feinvermahlung gelangen, wodurch zusätzliche Beanspruchungen an Maschine und Mahlkörper auftreten, die einen vorzeitigen Verschleiss zur Folge haben. Ein Vorteil der er- 
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 Aufteilung des Mahlprozesses in einzelne Zonen diesen so wirksam zu gestalten, dass der Übergang von der einen Zone zur andern ohne Material- 
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 heit mit einem geringsten Aufwand an Arbeit bei geringster Wärmeentwicklung erfolgt. 



   In der Zeichnung ist eine Mühle nach der 
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In dem gewählten Ausführungsbeispiel sind vier Zonen vorgesehen,   nämlich : I. VorzerMeinerung,     11. Grobvermahlung, IH. Überleitung   und Sortierung, IV. Feinvermahlung. 



   Die Wirkungsweise der   erfindungsgemässen   Einrichtung ist nachstehenden Ausführungen zu entnehmen :
I. Vorzerkleinerung : Das durch einen Trichter der Mühle zugeleitete Mahlgut gelangt zunächst in die erste Zone der Vorzerkleinerung, wird dort von 
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 den   Mahlkörper   4 aufgenommen und durch die Zentrifugalkraft entlang der tangentialen Fläche 6 nach aussen geschleudert. Dabei wird es teils von der Verzahnung des Stators 1 erfasst, teils von der Schnittkante 7 des Vorbrechers 3 ergriffen und entlang der Fläche 7, 7a dem Stator 1 zugeführt. Das sich in diesen Ecken anhäufende Mahlgut wird durch den rotierenden Vorbrecher 3 unmittelbar in die Verzahnung des Stators 1 und den   Vorbre-   cher hineingezogen und der Vorzerkleinerung unterworfen.

   Dabei wird es zerrissen und wandert sowohl in den senkrechten, als auch in den schräg 'horizontalen unter dem Winkel b verlaufenden   Lücken nach   unten weiter. Ein Ausweichen des 

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 'brecher 3 sich nach oben verjüngen. Es findet in dieser Zone also weniger ein Quetschen als mehr ein Zerreiben und Abscheren statt. Die obere Begrenzung des   topfförmigen   Vorbrechers 3 fällt unter einem Winkel e von der Schnittkante 7 einer   Austrittsöffnung   bis zur Spitze des Winkels an der Seitenkante 6 der andern Austrittsöffnung ab, um ein Festbrennen des Mahlgutes an diesen Stellen zu verhindern. 



   Der auf dem Stator 1 angeordnete zylindrische 
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 Vorbrechers 3 hinein und überdeckt teilweise die   Austrittsöffnungen.   Diese Anordnung hat den 
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 vorliegenden Falle würde also bei einer Vergrösserung des Mahlspaltes auch eine Vergrösserung der 
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 Vermahlung gelangt. 



   Man erkennt, dass bei der   erfindungsgemässen   Mühle gegenüber den bisher bekannten Enrichtungen mit topfförmigem Vorbrecher und Ausführung mit Kammern und senkrechter oder schräger Verzahnung am kegeligen Mantel, das wesentliche in der Anordnung der Seitenkante 6, die unter einem spitzen Winkel gegen den Umfang des Kammerbodens verläuft, die Schnittkante 7, der schräg unter dem Winkel e verlaufenden oberen 
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 zontal unter dem Winkel b verlaufenden Zahnlücken an der Aussenseite des Vorbrechers die mit den schräg-senkrechten Zahnlücken unter dem Winkel a Zahnrhomben ergeben, besteht. Auch die sich nach oben verjüngende Verzahnung 8 des Stators 1 und der auf diesem befestigte zylindrische Kragen 5 ist erfindungswesentlich. 
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 gelangt das Mahlgut in die Zone der Grobvermahlung.

   Sie beginnt an der Stelle, an der die Zahnlücken der stehenden (1, 2) und rotierenden (3,4) Mahlkörper ihre grösste Tiefe besitzen. Der Obergang geht ohne Stauung oder zusätzliche Wärmeentwicklung vor sich. Die Vermahlung in dieser Zone erfolgt mit Zahnsegmenten, die durch Zahnlücken nach einer Richtung bei verschiedenen Winkeln   c   und d zur senkrechten Achse entstanden sind. Die Richtung wird durch die Drehrich-   'tung   der rotierenden Mahlkörper 3, 4, bestimmt. 



  Das Mahlgut wird von den Zahnsegmenten erfasst, durch die Zahnlücken der feststehenden   (2)   und rotierenden (4) Mahlkörper weiter geschleust, zerschnitten und zerrieben. Auf dem weiteren Wege 
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 die Korngrössen des Mahlgutes allmählich feiner werden. 



   Das wesentliche Merkmal für die erfindungsge- mässe Mühle sind somit die in einer bestimmten Richtung sich kreuzenden Zahnlücken, die Zahnrhomben herausschneiden. Die Schneidflächen die- 
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 lung wird dadurch intensiver und das Mahlgut gleichmässiger als bei älteren Einrichtungen, die zwar auch gerade oder schräge Verzahnung am feststehenden und rotierenden Mahlkörper aufweisen. Diese älteren Einrichtungen haben aber den Nachteil, dass ein   grosser   Teil des Mahlgutes nur einmal zerschnitten wird. dann sofort in den Lükken abwärts gleitet und dort gegebenenfalls von einer feineren Verzahnung bei erhöhtem Leistungs- 
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 verarbeitet wird. Diese Nachteile werden aber erfin-   dungsgemass   durch die im Vorhergehenden beschriebene Anordnungen vermieden. 



     III.   überleitung und Sortierung : Das so in der 
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 mäss so ausgebildet ist, dass nur Mahlgut von entsprechender Korngrösse aufgenommen wird, wogegen grössere Teilchen in dem Spalt zwischen dem feststehenden und rotierenden Mahlkörper zerrieben werden, so dass nur geringe mechanische und thermische Beanspruchungen auftreten. Es 
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 die oberen Kanten der   Überleitungskanäle   abgerundet sein. 



   IV. Feinvermahlung : Das so vorbereitete und 
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 selbst. Die aufgerauhten Flächen der feststehenden (2) und rotierenden   (4)   Mahlkörper verhindern dabei ein Gleiten des Mahlgutes an diesen Randschichten und fördern somit die weitere Zerkleinerungsarbeit ohne zusätzliche Erwärmung. Es findet in dieser Zone also ein Umwälzen des Mahl- 
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 rauhten Flächen eine weitere Zerkleinerung, die die Gewähr dafür bietet, dass die Korngrösse unter der Spaltbreite bleibt. Erfindungswesentlich für die Feinvermahlung ist, dass am stehenden und am 
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 sindAnforderungen entsprechen würden, Abstand genommen ist. Die Aufrauhung der Flächen kann dabei auf mechanischem, chemischem oder elektrischem Wege stattfinden.

   Die bekannten Mühlen dieser Art haben Verzahnungen, die an der unteren horizontalen Begrenzung der Mahlkörper auslaufen und somit den freien Durchtritt des in den Lükken befindlichen Mahlgutes gestatten. Es befinden sich darunter häufig unerwünscht grosse Teilchen, die das Gesamtbild der Vermahlung nachteilig be- 

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   ein Russen. Erfìndungswesentlich   ist somit die Anordnung der aufgerauhten Flächen, um derartige Fehler zu vermeiden. 



   PATENTANSPRÜCHE :   I.     Kol ; loidmühle   mit kegelförmigen Mahlkörpern, vertikaler Läuferachse und axialem Mahlgutdurchgang, dadurch gekennzeichnet, dass sie meh-   rere,   vorzugsweise vier aufeinanderfolgende gleichachsige Mahlzonen aufweist, wobei die erste, dem 
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 kegeliger Mantel öffnungen für den Mahlgutdurchtritt zum Mahlspalt besitzt und an seiner Aussenfläche ein System sich kreuzender Nuten aufweist. von denen die einen unter einem spitzen Winkel (a) zur Senkrechten, die andern unter einem spitzen Winkel (b) zur Waagrechten verlaufen und 
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 bei der stehende Mahlkörper mit senkrechten bzw. unter einem Winkel verlaufenden und sich dabei kreuzenden Nuten versehen ist, die rhombenförmige Zahnsegmente begrenzen ;

   dass ferner an die erste Zone eine zweite, ebenfalls der Grobvermahlung dienende Zone anschliesst, in der unter verschiedenen spitzen Winkeln (c. u. d.) zur Vertikalen verlaufende Nuten rhombische Zahnsegmente begrenzen, wobei dieser Läuferzone eine stehende Mahlfläche zugeordnet ist, die ebenfalls gekreuzte 
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 willkürlicher Breite, Tiefe und Form entsprechend der Korngrösse des vorgemahlenen Gutes aufweisen, die senkrecht, in einem Winkel zur Achse oder 
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 ten und untersten Zone nur aufgerauhte Mahl- flächen des Läufers und stehenden Mahlkörpers folgen.

Claims (1)

  1. 2. Kolloidmühle nach Anspruch 1, dadurch ge- EMI3.5 EMI3.6 7a) als scharfe Schnittkante (7) an ihrem oberen Ende den Rand der Kammerwand unter einem spitzen Winkel trifft.
    3. Kolloidmühle nach den Ansprüchen 1 und 2, EMI3.7 Kammerboden abfallenden Kante (6) des nächsten Mahlgutaustrittes verläuft.
    4. Kolloidmühle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenfläche des kegeligen Mantels des topfförmigen Vorbrechers (3) unter einem Winkel (b) zur Waagrechten angeordnete Nuten in der ersten Zone der Vorzerileinerung vorgesehen sind, die im Bereich (7a) der Schnittkante (7) ihre grösste Tiefe besitzen und vor dem nächsten Kammerauslass auslaufen.
    5. Kolloidmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die senkrechten oder unter einem Winkel stehenden oder sich kreuzenden Zahnlücken des stehenden Mahlkörpers (1) in der ersten Zone der Vorzerkleinerung oben an der Einlaufseite beginnen und sich nach unten zur zweiten Zone der Grobvermahlung erweitern.
    6. Kolloidmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sich kreuzenden Nuten zwischen den Zähnen in der zweiten Zone der Grobvermahlung sowohl beim rotierenden Mahlkörper (4) als auch beim stehenden Mahlkörper (2) ihre grösste Tiefe am Übergang zur ersten Zone der Vorzerkleinerung besitzen und in der dritten Zone der Überleitung und Sortierung auslaufen. ï. Kolloidmühle nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass in der ersten Zone der Vorzer- kleinerung am stehenden Mahlkörper (1) ein zy- lindrischer Kragen (5) angebracht ist, der in den rotierenden topfförmigen Vorbrecher {3) hinein- ragt.
AT200425D 1955-02-02 1955-12-22 Kolloidmühle AT200425B (de)

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DE200425T 1955-02-02

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AT200425B true AT200425B (de) 1958-11-10

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AT200425D AT200425B (de) 1955-02-02 1955-12-22 Kolloidmühle

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