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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kapuze, insbesondere für
Bekleidungsstücke
für Schutz- bzw.
militärische
Zwecke, wie ABC-Schutzanzüge oder
dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft
die vorliegende Erfindung Bekleidungsstücke, insbesondere für Schutz- bzw.
militärische
Zwecke, wie ABC-Schutzanzüge oder
dergleichen, die mit einer derartigen Kapuze ausgestattet sind.
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Des weiteren betrifft die vorliegende
Erfindung Bekleidungsstücke,
insbesondere für
Schutz- bzw. militärische
Zwecke, wie ABC-Schutzanzüge oder
dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17. Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung auch die Verwendung eines elastischen
Saums zum Abdichten des Übergangs
zwischen einem Teil eines Bekleidungsstückes, insbesondere einer Kapuze,
einerseits und einem weiteren Bekleidungsstück oder Ausrüstungsgegenstand,
insbesondere einer Atemschutzmaske, andererseits nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 19.
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Personen, die mit giftigen Stoffen
in Kontakt kommen, welche über
die Atemwege resorbiert werden können,
müssen
sich gegenüber
diesen Giftstoffen durch das Tragen einer Atemschutzmaske schützen. Wenn
darüber
hinaus die Gefahr besteht, daß die
giftigen Stoffe auch über
die Haut aufgenommen bzw. resorbiert werden können, oder wenn dies ausrüstungstechnisch
erforderlich ist, müssen
diese Personen (z. B. Soldaten, Feuerwehrleute, Polizisten, Angehörige von
Sondereinheiten wie der GSG 9 etc.) zusätzlich Schutzkleidung, insbesondere ABC-Schutzanzüge, tragen,
die einen Kontakt der Giftstoffe mit der Haut bzw. dem Körper vermeiden und
in der Regel mit einer Kapuze ausgestattet sind. Die Kapuze solcher
ABC-Schutzanzüge
kann einen umlaufenden, insbesondere elastischen Saum zur Bildung
einer Gesichtsfeldöffnung,
die zur Aufnahme der Atemschutzmaske vorgesehen ist, aufweisen, wobei
sich der Saum der Kapuze im Gebrauchszustand an die Atemschutzmaske
anlegen soll.
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Die führt aber oftmals zu Problemen,
da der Übergang
von Kapuze bzw. Saum einerseits und Atemschutzmaske andererseits
in den meisten Fällen nicht
ausreichend abgedichtet ist. Dies kann folglich dazu führen, daß giftige
bzw. gefährliche
Stoffe durch den nicht ausreichend abgedichteten Übergang
zwischen Kapuze bzw. Saum einerseits und Atemschutzmaske andererseits
gelangen können und
folglich der Träger
eines derartigen Schutzanzuges mit diesem Stoffen in Kontakt kommt
oder diese Stoffe sogar unter den Rand der Atemschutzmaske gelangen
können,
so daß sie
schließlich
inhaliert werden. Dies ist insbesondere für den Träger eines solchen Schutzanzuges
gefährlich,
wenn er sogenannten Hautgiften ausgesetzt ist, wie z. B. Senfgas (Bis-(2-chlorethyl)sulfid,
auch Lost genannt).
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
nunmehr darin, ein Bekleidungsstück,
vorzugsweise für
Schutz- bzw. militärische
Zwecke, wie ABC-Schutzanzug
oder dergleichen, bzw. eine Kapuze für ein derartiges Bekleidungsstück bereitzustellen,
welches die zuvor geschilderten Probleme zumindest weitgehend vermeidet.
Insbesondere besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, bei
einem derartigen Bekleidungsstück
bzw. bei einer derartigen Kapuze den Übergang zwischen Bekleidungsstück bzw.
Kapuze einerseits und Atemschutzmaske andererseits derart auszugestalten,
daß dieser Übergang
zumindest weitgehend abgedichtet ist.
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Die zuvor geschilderte Aufgabe wird
vorschlagsgemäß durch
eine Kapuze gemäß Anspruch 1
bzw. ein Bekleidungsstück
nach Anspruch 17 gelöst.
Weitere, vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
gemäß einem
ersten Aspekt ist somit eine Kapuze, insbesondere für ein Bekleidungsstück, vorzugsweise für Schutz-
bzw. militärische
Zwecke, wie ABC-Schutzanzug oder dergleichen, wobei die Kapuze einen
umlaufenden elastischen Saum zur Bildung einer Gesichtsfeldöffnung aufweist,
wobei die Gesichtsfeldöffnung
zur Aufnahme einer Atemschutzmaske vorgesehen ist und wobei sich
der Saum im Gebrauchszustand an die Atemschutzmaske anliegt, wobei
auf der in die Gesichtsfeldöffnung weisenden
Seite des Saums (d. h. auf der im Gebrauchszustand zu der Atemschutzmaske
weisenden Seite der Gesichtsfeldöffnung
des Saums) mindestens ein umlaufendes Dichtelement zum abdichtenden
Anliegen an die Atemschutzmaske vorgesehen ist.
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Eine grundlegende Idee der vorliegenden
Erfindung besteht somit darin, den die Gesichtsfeldöffnung bildenden
Saum der zuvor beschriebenen Kapuze auf der in die Gesichtsfeldöffnung weisenden Seite
des Saums (d. h. auf der Gebrauchszustand zu der Atemschutzmaske
weisenden Seite des Saums) mit mindestens einem umlaufenden Dichtelement auszurüsten. Dies
führt dazu,
daß im
Gebrauchszustand, also beim Tragen der Atemschutzmaske, eine Abdichtung
des Übergangs
zwischen Kapuze bzw. Saum einerseits und Atemschutzmaske andererseits erzielt
wird bzw. die Abdichtung dieses Übergangs
signifikant verbessert wird.
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Im Gebrauchszustand, d. h. beim Tragen
der Atemschutzmaske, liegt das Dichtelement auf der Atemschutzmaske
auf, und es entsteht eine dichte und reibschlüssige Verbindung mit der unterliegenden
Atemschutzmaske.
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Der Begriff "umlaufend", wie er erfindungsgemäß in bezug
auf den Saum und das Dichtelement verstanden wird, wird im Sinne
der vorliegenden Erfindung sowohl in seiner engeren Bedeutung wie auch
in einer weiteren Bedeutung verstanden. Daher kann der Begriff "umlaufend" sowohl einen Zustand bezeichnen,
bei dem der Saum oder das Dichtelement einen geschlossenen Ring
oder Kreis bilden, aber auch einen Zustand, bei dem der Saum und
das Dichtelement zwei lose Enden aufweist (z. B. wenn die Kapuze
einen Verschluß bzw.
eine verschließbare Öffnung aufweist),
wobei die beiden losen Enden des Saums und des Dichtelements dann übereinandergelegt
oder an den Enden zumindest im wesentlichen zusammengeführt werden
können.
Auch dies wird erfindungsgemäß noch unter
dem Begriff "umlaufend" verstanden. Entscheidend
ist, daß das
umlaufende Dichtelement zumindest im wesentlichen durchgängig ausgebildet
ist, d. h. ohne Kanäle
und Öffnungen,
so daß es
abdichtend an die Atemschutzmaske anliegen kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Dichtelement zumindest im wesentlichen linienförmig an die
Atemschutzmaske anliegend ausgebildet ist und/oder das Dichtelement
vom Saum abragend bzw. vorspringend ausgebildet ist. Durch das zumindest
im wesentlichen linienförmige
Anliegen an die Atemschutzmaske im Gebrauchszustand wird ein höherer Anpreßdruck erzielt
und folglich eine verbesserte Abdichtung. Zur Erzielung eines zumindest
im we sentlichen linienförmigen
Anliegens des Dichtelements an die Atemschutzmaske ist das Dichtelement entsprechend
auszubilden.
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Weitere Vorteile, Eigenschaften,
Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten,
bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bekleidungsstückes, das
mit einer erfindungsgemäßen Kapuze
ausgestattet ist;
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2 eine
schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kapuze im Gebrauchszustand;
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3A eine
Vergrößerungsdarstellung
des in 2 durch Strichelung
markierten Bereichs der erfindungsgemäßen Kapuze im Gebrauchszustand;
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3B eine
Vergrößerungsdarstellung
des in 3B durch Strichelung
markierten Bereichs bzw. des in 3A entsprechend
markierten Ausschnitts;
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4A eine
schematische Draufsicht auf den erfindungsgemäß mit Dichtelementen ausgestatteten
Saum;
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4B, C einen schematischen Querschnitt durch
einen erfindungsgemäß mit Dichtelementen ausgestatteten
Saum gemäß zweier
Ausführungsformen;
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5 eine
Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kapuze
im Gebrauchszustand; und
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6 eine
vergrößerte Querschnittsdarstellung
entlang der in 5 dargestellten
Linie VI.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Bekleidungsstück 2,
vorzugsweise für
Schutz- und/oder militärische
Zwecke, wie einen ABC-Schutzanzug oder dergleichen, der mit einer
erfindungsgemäßen Kapuze 1 ausgestattet
ist. Die Ka puze 1 weist einen umlaufenden elastischen Saum 3 zur
Bildung einer Gesichtsfeldöffnung 4 auf.
Wie aus 2 und 3A ersichtlich, ist die
Gesichtsfeldöffnung 4 zur
Aufnahme einer Atemschutzmaske 5 vorgesehen. Dabei legt
sich der Saum 3 im Gebrauchszustand an die Atemschutzmaske 5 an.
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3B zeigt
den in 3A gesondert
markierten Bereich als schematische Vergrößerung, wobei der an die Atemschutzmaske 5 anliegende
Saum 3 in der Darstellung der 3B in Pfeilrichtung nach oben geklappt
ist, so daß das
erfindungsgemäß zum abdichtenden
Anliegen an die Atemschutzmaske 5 vorgesehene Dichtelement 6,
das auf der in die Gesichtsfelsöffnung 4 weisenden
Seite des Saums bzw. auf der im Gebrauchszustand zu der Atemschutzmaske 5 weisenden
Seite des Saums vorgesehen ist, zum Vorschein kommt.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform liegt
das erfindungsgemäß vorgesehene
Dichtelement 6 zumindest im wesentlichen linienförmig an
die Atemschutzmaske 5 an. Zu diesem Zweck ist es, wie 3B zeigt, entsprechend ausgebildet.
Die Vorteile des zumindest im wesentlichen linienförmigen Anliegens
wurden zuvor im allgemeinen Beschreibungsteil geschildert.
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Die Wirkungsweise des erfindungsgemäß vorgesehenen
Dichtelements 6 ist in 6 in
Verbindung mit 5 veranschaulicht 6 ist eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
entlang der in 5 dargestellten
gestrichelten Linie VI. Wie aus 6 ersichtlich,
liegen im Gebrauchszustand, d. h. beim Tragen einer Atemschutzmaske 5,
die Dichtelemente 6 zumindest im wesentlichen linienförmig an
der Atemschutzmaske 5 zusammen mit dem Saum 3 an, wobei
der Saum 3 die Dichtelemente 6 an die Atemschutzmaske 5 andrückt. Durch
das zumindest im wesentlichen linienförmige Anliegen der Dichtelemente 6 wird
der Anpreßdruck
signifikant erhöht
und eine ausgezeichnete Abdichtung erreicht.
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Wie aus 4A ersichtlich, kann es vorteilhaft sein,
eine Mehrzahl von Dichtelementen 6 auf dem Saum 3 vorzusehen,
vorzugsweise mindestens zwei Dichtelemente 6. Dabei sind
verschiedene Ausgestaltungen in bezug auf die Anordnung der Dichtelemente
möglich.
Wie 4A zeigt, können die
einzelnen Dichtelemente 6 zumindest im wesentlichen parallel
zueinander angeordnet sein. Darüber
hinaus besteht beispielsweise auch die Möglichkeit, die ein zelnen Dichtelemente
so anzuordnen, daß sie
eine wabenartige Struktur ausbilden (nicht dargestellt). Entscheidend
allein ist, daß im
Gebrauchszustand eine dichte Verbindung zwischen Saum 3 und
Atemschutzmaske 5 erreicht wird.
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Wie die Querschnittsdarstellung 4B und 4C zeigen,
kann das Dichtelement 6 vom Saum 3 abragend bzw.
vorspringend ausgebildet sein. Hierdurch wird anstelle einer flächigen Auflage
bzw. anstelle eines flächigen
Anliegens ein im wesentlichen linienförmiges Anliegen im Gebrauchszustand
erreicht, was mit einem höherem
Anpreßdruck
und mit einer höheren
Abdichtung verbunden ist.
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Insbesondere ist das erfindungsgemäß vorgesehene
Dichtelement 6 als Dichtring, Dichtlippe oder Dichtvorsprung
ausgebildet. Im allgemeinen wird auf diese Weise eine Erhebung bzw.
Erhöhung auf
dem Saum 3 geschaffen.
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Das Dichtelement 6 kann
an dem Saum 3 befestigt sein, insbesondere dauerhaft mit
dem Saum 3 verbunden sein, vorzugsweise durch Vernähen, Verweben,
Verkleben, Verheften oder dergleichen; eine derartige Ausführungsform
ist in 4B dargestellt.
Gemäß einer
anderen Ausführungsform kann
das Dichtelement 6 aber auch Bestandteil des Saums 3 sein,
insbesondere können
das Dichtelement 6 und der Saum 3 einstückig ausgebildet
sein; eine solche Ausführungsform
ist in 4C dargestellt.
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Was das erfindungsgemäß vorgesehene Dichtelement
anbelangt, so kann dieses faden-, band-, schnur- oder streifenförmig oder
aber stegartig oder aber wabenförmig
ausgebildet sein.
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Im allgemeinen besteht das Dichtelement 6 aus
einem elastisch verformbaren Material. Dabei sollte insbesondere
darauf geachtet werden, daß die Elastizität des Dichtelements 6 zumindest
im wesentlichen der Elastizität
des Saums 3 entspricht oder diese sogar übersteigt.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung weist das Dichtelement 6 eine relative
elastische Dehnbarkeit bzw. Dehnung, bezogen auf seine Ausgangslänge, von
mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens
50 %, bevorzugt mindestens 70 %, besonders bevorzugt mindestens
85 % oder mehr, auf. Gemäß einer
besonderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beträgt
der Dehnelastizitätsmodul
des Materials, aus dem das Dichtelement 6 besteht, bei
25°C höchstens
108 N · m2, insbesondere höchstens 107 N · m–2,
vorzugsweise höchstens
5 · 106 N · m2, und liegt vorzugsweise im Bereich von
5 · 105 N · m–2 bis
9 · 106 N · m2.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann es vorteilhaft sein, wenn die in 4B dargestellte Querschnittsdicke
d des Dichtelements 6 mindestens 1/4, insbesondere mindestens
1/3, vorzugsweise mindestens 2/3, besonders bevorzugt mindestens
3/4, der in 4B dargestellten
Querschnittsdicke D des Saums 3 entspricht. Insbesondere
sollte das Dichtelement 6 zu mindestens 0,1 mm, insbesondere
zu mindestens 0,25 mm, vorzugsweise zu mindestens 0,4 mm, bevorzugt
zu mindestens 0,6 mm, besonders bevorzugt zu 1 mm und mehr, vom
Saum (3) abragend bzw. vorspringend ausgebildet sein. Hierdurch
läßt sich
eine besonders gute Dichtwirkung erzielen.
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Was das Material anbelangt, aus dem
das erfindungsgemäße vorgesehene
Dichtelement 6 besteht, so kommen beispielsweise alle Arten
von Gummen, Latices, elastischen Kunststoffen etc. in Betracht,
sofern sie sich zur Verwendung im Rahmen der vorliegenden Erfindung
eignen. Insbesondere sollten diese Materialien vorteilhafterweise
eine gewisse Wärme-
und UV-Beständigkeit
aufweisen und darüber
hinaus auch eine gewisse Beständigkeit
gegenüber
aggressiven Medien, insbesondere Kampfstoffen, aber auch gegen Körperflüssigkeiten,
insbesondere Schweiß,
aufweisen. Darüber
hinaus ist es von Vorteil, wenn das Material wasserabweisend ausgebildet
ist.
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Beispiele für erfindungsgemäß geeignete Materialien
sind z. B. bestimmte Arten sogenannter Elastofasern (siehe RÖMPP-Chemielexikon,
10. Auflage, Band 2, 1997, Seiten 1104 bis 1106, Stichwort "Elastofasern", Georg Thieme Verlag
Stuttgart/New York); hierbei handelt es sich um Chemiefasern, die extrem
dehnbar sind und nach Aushebung der Zugkraft weitgehend in den ursprünglichen
Zustand zurückkehren.
Die wichtigsten Vertreter sind Elastan, Fasern aus Hochpolymeren
die zu mindestens 85 Gew.-% aus segmentiertem Polyurethan bestehen, und
Elastodien, Fasern, die aus synthetischem Polyisopren oder aus Hochpolymeren
bestehen, die durch Polymerisation eines oder mehrerer Diene, gegebenenfalls
unter Zusatz eines oder mehrerer Vinylmonomerer, entstanden sind.
Zur zweiten Gruppe kann man auch die Gummifasern aus Naturkautschuk
zählen.
Elastodiene werden häufig
vulkanisiert. Elastische Eigenschaften besitzt auch eine Bikomponentenfaser
aus Polyamid und Polyurethan. Auf weitere Einzelheiten kann auf
die vorgenannte Literaturstelle verwiesen werden. Die Dimensionen derartiger
Fasern sind für
die erfindungsgemäßen Zwecke
entsprechend anzupassen. Derartige Fasern können beispielsweise mit dem
Saummaterial vernäht
werden.
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Wie beispielsweise in 1 und 2 dargestellt, kann die erfindungsgemäße Kapuze 1 einschließlich der
Gesichtsfeldöffnung 4,
insbesondere am seitlichen Teil der Gesichtsfeldöffnung 4, einen Verschluß 7 aufweisen
(z. B. in Form eines Klettverschlusses oder eines Reißverschlusses).
Hierdurch wird einerseits das Aufsetzen der Maske erleichtert; zum
anderen steigert dies den Tragekomfort, da in Situationen, wo die
Atemschutzmaske nicht benötigt wird,
die Kapuze geöffnet
werden kann. Es sollte aber sichergestellt sein, daß sich der
Kapuzenverschluß 7 zumindest
im wesentlichen dicht verschließen
läßt.
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Was die Kapuze 1 anbelangt,
so kann diese vom restlichen Bekleidungsstück 2 abnehmbar ausgebildet
sein (z. B. über
einen Klettverschluß oder
einen Reißverschluß); auch
bei dieser Ausführungsform
muß darauf
geachtet werden, daß das
restliche Bekleidungsstück 2 und
die Kapuze 1 zumindest im wesentlichen dicht miteinander
verbindbar sind. Gleichermaßen
ist es möglich,
daß die
Kapuze 1 Bestandteil des Bekleidungsstückes 2 ist, insbesondere hiermit
vernäht
ist oder sogar einstückig
hiermit ausgebildet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann
es – wie
beispielsweise in 1 und 2 dargestellt – vorgesehen
sein, daß die
erfindungsgemäße Kapuze 1 oberhalb der Gesichtsfeldöffnung 4 mindestens
eine Schlaufe, Lasche oder dergleichen 8 aufweist. Dies
ermöglicht
insbesondere ein Justieren der Gesichtsfeldöffnung 4 bzw. der
Kapuze 1, insbesondere wenn die Kapuze 1 in Verbindung
mit einem Helm oder einer anderen Kopfbedeckung getragen wird, die
noch auf der Kapuze 1 aufsitzt.
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Um ein Durchschlagen von giftigen
Stoffen, insbesondere Kampfstoffen, durch die Kapuze
1 zu ermöglichen
und/oder aber auch um eine Beseitigung gegebenenfalls in die Kapuze
1 eingedrungener
giftiger Stoffe zu gewährleisten,
kann es vorgesehen sein, daß die
Kapuze
1 an ihrer Innenseite vollständig oder teilweise mit einem
Innenmaterial ausgekleidet ist, welches ein adsorptionsfähiges Material,
insbesondere Aktivkohle (z. B. in Form von Aktivkohlekörnern bzw.
-kügelchen
oder Aktivkohlefasern), umfaßt.
Alternativ oder in Kombination mit einem solchen adsorptionsfähigen Material
kann es vorgesehen sein, daß das
Innenmaterial eine wasserdampfdurchlässige, zumindest im wesentlichen gas-
bzw. luftundurchlässige
Sperrschicht umfaßt, welche
den Durchtritt von schädlichen
Gasen oder Flüssigkeiten,
insbesondere chemischen Kampfstoffen, verhindert oder zumindest
verzögert.
Derartige Innenmaterialien, die mit einer Adsorptionsschicht und/oder
einer Sperrschicht ausgestaltet sind, sind aus dem Stand der Technik
als solche bekannt. Diesbezüglich
kann beispielsweise verwiesen werden auf die
DE 198 29 975 A1 , die
DE 39 39 373 A1 ,
die
DE 38 15 720 A1 ,
die
DE 195 19 869
A1 , die
DE
198 42 274 A1 und die
DE
102 40 548 , deren jeweilige Offenbarung hiermit durch Bezugnahme
eingeschlossen ist.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann
das gesamte Bekleidungsstück 2,
insgesamt oder teilweise, mit einem derartigen Innenmaterial ausgestattet
sein.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung
gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Bekleidungsstück, insbesondere
für Schutz-
bzw. militärische
Zwecke, wie beispielsweise ein ABC-Schutzanzug oder dergleichen,
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 17. Hier gelten die obigen Ausführungen
zu der erfindungsgemäßen Kapuze
bzw. zu dem erfindungsgemäßen Bekleidungsstück entsprechend.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist somit auch ein Bekleidungsstück,
insbesondere für Schutz-
bzw. militärische
Zwecke, wie ein ABC-Schutzanzug oder dergleichen, wobei das Bekleidungsstück mindestens
eine Öffnung
für ein
Körperteil
(z. B. Hand, Arm, Fuß,
Bein oder Kopf) mit einem umlaufenden elastischen Saum zur Bildung
dieser Öffnung
aufweist, wobei die Öffnung
zur Aufnahme eines weiteren Bekleidungsstückes insbesondere mit glatter
Oberflächenstruktur
(z. B. Schutzhandschuh etc.) und/oder zur Aufnahme eines Ausrüstungsgegenstandes
(z. B. Atemschutzmaske etc.) vorgesehen ist und sich der Saum im
Gebrauchszustand an das weitere Bekleidungsstück und/oder den Ausrüstungsgegenstand
anliegt, wobei auf der im Gebrauchszustand dem weiteren Bekleidungsstück und/oder
dem Ausrüstungsgegenstand
zugewandten Seite des Saums, vorzugsweise auf der in die Öffnung weisenden
Seite des Saums, mindestens ein umlaufendes Dichtelement zum abdichtenden
Anliegen an das weitere Bekleidungsstück bzw. an den Ausrüstungsgegenstand
vorgesehen ist. Für
weitere Einzelheiten kann auf obige Ausführungen in bezug auf die erfindungsgemäße Kapuze
bzw. das erfindungsgemäße Bekleidungsstück verwiesen
werden, die hier entsprechend gelten.
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Eine weitere grundliegende Idee der
vorliegenden Erfindung besteht somit darin, den Übergang zwischen den bei Bekleidungsstücken für Körperteile vorgesehenen Öffnungen
einerseits und weiteren Bekleidungsstücken oder Ausrüstungsgegenständen andererseits
dadurch abzudichten, daß die
entsprechende Öffnung
mit einem Saum versehen ist, die auf der entsprechenden Seite mindestens
ein Dichtelement der zuvor beschriebenen Art aufweist.
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Schließlich ist ein weiterer Gegenstand
der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines elastischen Saums
zum Abdichten des Übergangs
zwischen einem Teil eines Bekleidungsstückes, insbesondere einer Kapuze,
einerseits und einem weiteren Bekleidungsstück und/oder einem Ausrüstungsgegenstand,
insbesondere einer Atemschutzmaske, andererseits, wobei auf der
zu dem weiteren Bekleidungsstück
bzw. zu dem Ausrüstungsgegenstück weisenden
Seite des Saums mindestens ein umlaufendes Dichtelement zum abdichtenden
Anliegen an das weitere Bekleidungsstück bzw. an den Ausrüstungsgegenstand
vorgesehen ist. Die Ausführungen in
bezug auf die erfindungsgemäße Kapuze
bzw. das erfindungsgemäße Bekleidungsstück gelten
in bezug auf die erfindungsgemäße Verwendung
entsprechend.
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Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und
Variationen der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann beim Lesen der
Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne daß er dabei
den Rahmen der vorliegenden Erfindung verläßt.