DE20307928U1

DE20307928U1 - Vorrichtung zur Befestigung zweier nebeneinander angeordneter Gitterelemente

Info

Publication number: DE20307928U1
Application number: DE20307928U
Authority: DE
Original assignee: RK Rose and Krieger GmbH and Co KG Verbindungs und Positioniersysteme; RK Rose and Krieger GmbH and Co KG
Current assignee: RK Rose and Krieger GmbH and Co KG Verbindungs und Positioniersysteme
Priority date: 2003-05-21
Filing date: 2003-05-21
Publication date: 2003-07-10
Anticipated expiration: 2013-05-22

Description

Vorrichtung zur Befestigung zweier nebeneinander angeordneter Gitterelemente

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung zweier nebeneinander angeordneter Gitterelemente gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 101 05 483 Al bekannt.

Mit Hilfe solcher Klemmeinrichtungen ist es möglich, einfach und rationell Gitterelemente aufweisende Zäune zu montieren. Die Erstellung von Gitterzäunen dieser Art erfolgt in vielen Bereichen, beispielsweise als Schutzumzäunung für Maschinen oder dergleichen.

Häufig wird jedoch eine bei Bedarf durchgehbare, bei Nichtbedarf vollständig umschlossene Umzäunung gewünscht, d. h., es soll eine verschwenkbare Tür vorgesehen sein, die vorzugsweise mit einem Schloß versehen ist.

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Anmeldungstext vom 20.05.2003 Seite 2

Da mit der bekannten Vorrichtung ausschließlich eine starre Befestigung der Gitterelemente möglich ist, werden bislang fertigungs- und montageaufwendige Scharniere eingesetzt, um eine entsprechende Tür am Zaunpfosten zu befestigen.

Der Vorteil, den die bekannte Vorrichtung bei der Montage bietet, kann somit für diesen Bereich nicht genutzt werden, so daß sich insgesamt bei der Erstellung eines Zaunes mit Tür relativ hohe Kosten ergeben.

Darüber hinaus stellen die eingesetzten Scharniere, die sich von der Formgebung her von den Vorrichtungen zur Befestigung der Gitterelemente unterscheiden, optisch eher störende Elemente dar, die zu einer Beeinträchtigung des Gesamteindrucks führen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, daß sie als Scharnier für eine Tür genutzt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Mit konstruktiv einfachen Maßnahmen wird dadurch die bekannte Vorrichtung so verändert, daß sie eine neue, für die Komplettierung eines Zaunes notwendige Funktion übernimmt. Dabei zeichnet sie sich insbesondere dadurch aus, daß die geringe bauliche Veränderung sehr kostengünstig zu realisieren ist.

Die Vorteile der bekannten Vorrichtung, nämlich vor allem eine einfache und schnelle Montage bzw. Demontage, bleiben erhalten.

Auch ist die Veränderung bestehender Gitterzäune problemlos möglich, da die neue Vorrichtung lediglich gegen die alte eingetauscht werden muß. In diesem Fall sind Anschlußbohrungen im Zaunpfosten weiter zu benutzen. Auch die äußeren Abmessungen der neuen Vorrichtung entsprechen denen der bekannten, zweckmäßigerweise auch das Gestaltungsbild, so daß nun ein mit einer Tür versehener Gitterzaun ein gleichmäßiges, optisch ansprechendes Bild bietet.

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Anmeldungstext vom 20.05.2003 Seite 3

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Lagerklotz aus einem Kunststoff gebildet ist, in dem der Endstab des als Tür fungierenden Gitterelementes mit geringer Reibung schwenkbar einliegt.
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Um insgesamt die Reibung zu verringern, ist der Lagerklotz so bemessen, daß er über die größte Höhe des Halters nach oben hin vorsteht, so daß der Lagerklotz ein Widerlager für das Türelement bildet. Dabei liegt ein Querstab des eingespannten Gitterelementes auf dem Lagerklotz auf.

Der Lagerklotz kann so konfiguriert sein, daß das Verbindungselement, beispielsweise eine Schraube, zum Befestigen des Halters am Zaunpfosten auch der Befestigung des Lagerklotzes am Halter dient, wobei dann das Verbindungselement vorzugsweise als Durchgangsschraube ausgebildet ist, die sich mit ihrem Kopf am Lagerklotz abstützt und sowohl durch diesen wie auch durch den Halter geführt und mit dem Zaunpfosten verschraubt ist.

Der Lagerklotz ist somit durch das Verbindungselement lagegenau positioniert.

Statt dessen besteht auch die Möglichkeit, ausschließlich den Halter am Zaunpfosten festzulegen, während dann der Lagerklotz in dem Halter ausschließlich durch das Klemmelement befestigt ist. Eine horizontale Fixierung erfolgt in diesem Fall durch eine Auflage, die an dem Halter angeformt ist und auf der der Lagerklotz aufliegt.

Im übrigen ist zumindest eine rinnenförmige Ausnehmung maximal so groß, wie der Durchmesser des zugeordneten Endstabes, so daß ein Klemmbügel des Klemmelementes an dem Endstab anliegt und dieser weitgehend spielfrei schwenkbar ist. Zu diesem Zweck sollte die Breite der Ausnehmung maximal nur geringfügig größer sein als der Durchmesser des Endstabes.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

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Anmeldungstext vom 20.05.2003 Seite 4

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Es zeigen:
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Figur 1 eine ihrer Funktionsbestimmung entsprechend montierte Vorrichtung in einer perspektivischen Darstellung,

Figur 2 die Vorrichtung in einer Sprengdarstellung,
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Figur 3 die montierte Vorrichtung in einer Seitenansicht.

In der Figur 1 ist ein Teil einer Umzäunung dargestellt mit zwei Zaunpfosten 3, an denen jeweils ein Gitterelement 1 sowie ein dazwischen angeordnetes, als Tür fungierendes Gitterelement 2 befestigt sind.

Das linksseitig zu erkennende Gitterelement 1 ist an dem zugeordneten Zaunpfosten 3 mit Klemmeinrichtungen 5 angeschlossen, wie sie aus der DE 101 05 483 Al bekannt sind.

Das rechtsseitige Gitterelement 1 ist ebenso wie das eine Tür bildende Gitterelement 2 mittels einer Vorrichtung 4 am Zaunpfosten 3 angeschlossen, wie sie Gegenstand der Erfindung ist. Im übrigen weist das Gitterelement 2 eine Schließanlage 6 einschließlich einer Türdrückergarnitur auf.

Die Vorrichtungen 4 dienen bezüglich des schwenkbaren Gitterelementes 2 als Scharnier. Dabei besteht diese Vorrichtung 4 aus einem Halter 7, einem Lagerklotz 8 sowie einem Klemmelement 9.
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Der Lagerklotz 8 und der Halter 7 sind mittels einer Schraube 11, die durch eine Bohrung 20 des Lagerklotzes 8 und eine Bohrung 21 des Halters 7 geführt ist, mit dem Zaunpfosten 3 verbunden.

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Anmeldungstext vom 20.05.2003 Seite 5

Überdies weist der Halter 7 innenseitig ein Auflager 19 auf, auf dem der Lagerklotz 8 in Gebrauchsstellung aufliegt.

Auf der dem Klemmelement 9 zugewandten Seite ist der Lagerklotz 8 mit zwei parallel und mit Abstand zueinander angeordneten rinnenförmigen Ausnehmungen 18 ausgestattet, in denen jeweils ein Endstab 12 des Gitterelementes 1 und ein Endstab 13 des Gitterelementes 2 einliegen. Entsprechend sind die Ausnehmungen 18 koaxial zu den Endstäben 12, 13 verlaufend.

Der Durchmesser der Endstäbe 12, 13 entspricht etwa der Tiefe der Ausnehmungen 18, so daß ein Klemmbügel 10 des Klemmelementes 9 gegen die Endstäbe 12, 13 oder gegen die Vorderseite des Lagerklotzes 8 drückt, wobei die Tiefe der Ausnehmungen 18 maximal so bemessen ist, daß lediglich ein geringes Querspiel der Endstäbe 12, 13 gegeben ist. Im übrigen ist das Klemmelement 9 mittels Klemmschenkein 16 am Halter 7 verrastet.

Der Halter 7 und das Klemmelement 9 der Vorrichtung 4 sind baugleich mit den entsprechenden Teilen der Klemmeinrichtung 5. Hierbei weist der Halter 7 oberseitig zwei Zentrierbuckel 17 auf, die jeweils in den zwischen den beiden Querstäben jedes Gitterelementes 1 gebildeten Zwischenraum greifen und so deren Zentrierung erreichen.

Aus Kostengründen wird auf die Beseitigung dieser Zentrierbuckel 17 bei der Verwendung des Halters 7 in der Vorrichtung 4 verzichtet. Es muß jedoch gewährleistet sein, daß der Endstab 13 bzw. das eine Tür bildende Gitterelement 2 frei schwenkbar ist.

Hierzu ist der Lagerklotz 8 in seiner Höhe so dimensioniert, daß er nach oben hin über die Zentrierbuckel 17 vorsteht. Die Querstäbe 14, 15 der Gitterelemente 1, 2 liegen somit auf der Oberseite des Lagerklotzes 8 auf, so daß die Querstäbe 15 des Gitterelementes 2 beim Verschwenken den zugeordneten Zentrierbuckel 17 hinderungsfrei überfahren.

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Anmeldungstext vom 20.05.2003 Seite 6

Für eine möglichst geringe Reibung des in der Ausnehmung 18 liegenden schwenkbaren Endstabes 13 sowie der aufliegenden Querstäbe 15 ist der Lagerklotz aus einem geeigneten Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten herzustellen, vorzugsweise einem Kunststoff. Denkbar ist aber auch, den Lagerklotz 8 aus einem Leichtmetall zu fertigen.

Claims

1. Vorrichtung zur Befestigung zweier nebeneinander angeordneter Gitterelemente (1, 2) an einem Zaunpfosten (3) mit einem an dem Zaunpfosten (3) befestigbaren Halter (7) und einem damit verrasteten Klemmelement (9), mit dem benachbarte, senkrechte Endstäbe (12, 13) der beiden Gitterelemente (1, 2) in horizontaler Ebene gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Halter (7) ein Lagerklotz (8) einliegt mit zumindest einer rinnenförmigen Ausnehmung (18), in der ein Endstab (13) schwenkbar einliegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz (8) zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufende Ausnehmungen (18) aufweist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz (8) und der Halter (7) mit einem gemeinsamen Verbindungselement, vorzugsweise einer Schraube (11), am Zaunpfosten (3) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe und Breite der Ausnehmung (18) etwa dem Durchmesser des einliegenden Endstabes (13) entspricht.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz (8) über die größte Höhe des Halters (7) vorsteht.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstäbe (14, 15) der Gitterelemente (1, 2) auf dem Lagerklotz (8) aufliegen.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Halter (7) ein Auflager (19) angeordnet ist, auf dem der Lagerklotz (8) aufliegt.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz (8) aus einem Kunststoff besteht.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerklotz (8) aus einem Leichtmetall besteht.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundflächenabmaße des Lagerklotzes (8) etwa den lichten Grundflächenabmaßen des Halters (7) entsprechen.