DE2030535C - Vorrichtung zum selbsttätigen Ver formen von sich verfestigenden pastearti gen Erzeugnissen - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Ver formen von sich verfestigenden pastearti gen ErzeugnissenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Verformen von sich verfestigenden pasteartigen
Erzeugnissen, wie z.B. kosmetische, pharmazeutische und ähnliche Produkte.
Zum Herstellen von gewissen kosmetischen Erzeugnissen (Lippenstiften) oder von Arzneimitteln
(Suppositorien od. dgl.) wird ein entsprechendes pasteartige«;
Produkt geschmolzen, in Formen gefüllt, bis zum Festwerden erkalten gelassen, dann aus den
Formen entnommen und zuletzt verpackt. Diese Arijeitsstufen
werden im allgemeinen von Hand durchgeführt, so daß man nur eine sehr geringe Produktionsmenge
erzielt, wobei diese Arbeiten noch mit Schwierigkeiten verschiedener Art verbunden und
unhygienisch sind.
Es wurde bereits wiederholt versucht, diese Nachteile
zu vermeiden und den auftretenden Schwierigkeiten abzuhelfen, indem man sich an Stelle von
Formen zweckentsprechender Behälter bediente, in welchen das geschmolzene Materia) erkalt·'" gelassen
wurde, wobei das Material die gewünschte Form annahm. Eine solche Lösung befriedigt gewisse Ansprüche,
bringt jedoch auch Nachteile verschiedener Art mit sich. Ferner ist eine solche Lösung in gewissen
Einzelfällen undurchführbar. Insbesondere läßt cine solche Lösung die Weiterbehandlung des erstarrten
Materials nicht zu, z. B. wenn es sich darum handelt, ein solches Material mit einem Überzug zu vergehen
oder mit anderen Werkstoffen zu beschichten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht dann, eine
Vorrichtung zum selbsttätigen, gleichmäßigen und kontinuierlichen Herstellen von geschmolzenen und
in Formen erhärteten Materialien, zum Entnehmen dieser Materialien aus den Formen, zum vorteilhaften
Zusammentragen der Materialien und zum Weiterbefördern derselben zu anschließenden Arbeitstufen
und/oder zu einer Verpackungsstelle zu schaffen.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung geschaffen, welche sich rieht nur dazu eignet, sich verfestigende
Materialien in gewünschter Weise zu verformen, sondern auch dazu, solche Materialien zu ihrer
weiteren Verarbeitung in wirtschaftlicher und zufriedenstellender Weise mit zweckentsprechenden
Trägern zu vereinen, ohne daß es nötig ist, sie mit den Händen zu berühren.
Die erfindungsgemäße Einrichtung eignet sich insbesondere zur Montage auf mit einer Mehrzahl von
relativ zueinander beweglichen Formen versehenen Einrichtungen, wobei sich diese Formen längs vei
schiedenei Arbeitsstufen zum Schmelzen, Ausgeben, Dosieren, Auskühlen und Konditionieien des geschmolzenen
Materials, sowie zur Entnahme des Materials aus den Formen, bewegen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die
dadurch gekennzeichnet ist, daß sich jede der auf kleinen Platten oder Tischen befestigten und sich
entlang der Arbeitsstationen bewegenden Formen aus wenigstens zwei einander ergänzenden, axial
übereinanderliegenden Teilen zusammensetzt, wobei einer dieser Teile fest mit einem Tisch verbunden ist,
während der andere Teil lösbar von dem ersten Teil gehalten wird, und 2war über Antriebsorgane, welche
ein Lösen des i^weglichen vom festen Teil derart zulassen,
daß die Formen im Laufe der Vorschubbewegung des Tisches zuerst geschlossen und hierauf mit
dem geschmolzenen Material gefüllt werden. Nach erfolgtem. Erstarren des eingefüllten Materials wird
der bewegliche Teil der Formen entfernt und die so gewonnene Paste od. dgl. dem festen Teil der Form
entnommen.
Erfindunsgemäß weist der bewegliche Tisch unter den Formen angeordnete Organe auf, die dazu dienen,
die fertigen Erzeugnisse wie Lippenstifte in geordneter Weise aufzunehmen, diese Erzeugnisse zu
verpacken bzw. weiterzuverpacken und sie bis zu
ίο zweckentsprechenden Behältern oder Trägerorganen
weiterzuleiten.
Die Erfindung wird an Hand der weiteren Beschreibung und der Zeichnungen unter Bezugnahme
auf eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Erfindungsgedankens erläutert und beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist auf einem mit einem sich längs einer Bahn bewegenden Drehtisch
versehenen Apparat montiert, wobei in dieser Bahn Schmelz-, Dosier jnd Abgabestufen für das
ao geschmolzene Gut sowie S'ufen zum Erkalten und
Aufmachen des pasteartigen Fertigerzeugnisses vorgesehen sind.
In der Zeichnung sind zwei Austührungsbeispiele einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
und zwar zeigt
F i g. 1 einen radialen Teilschnitt durch die zwei Tische der Vorrichtung,
Fig.2 einen Teil eier festen Plattform der Vorrichtung
im Grundriß.
Fig. 3 einen Teilschnitt wie in Fig. 1 durch eine
abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung und Fig. 4 einen horizontalen Teilschnitt der in
F i g. 3 gezeigten Vorrichtung.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist die Vorrichtung mit zwei kreisförmigen Tischen A und ß versehen, welche
eine gegenseitige Relativbewegung ausführen. Beim dargestellten Fall wird der Tisch A schrittweise um
eine lotrechte Achse bewegt, und zwar mittels zweckentsprechender Steuerungen, beispielsweise mittels
einer Sperrklinke, welche mit am Umfang des genannten Tisches A angeordneten Dornen 10 in Eingriff
gelangt, um den Tisch winkelig zu verstellen.
Der Tisch A hat an seinem Umfang zwei ringförmige Vorsprünge 12 und 14, die, zusammen mit der
oberen Fläche des Tisches, eine Ringnut 15 begrenzen, um einen Gießkanal zu bilden. An diesem Gießkanal
befindet sich die Spritzdüse einer Dosiereinrichtung, die am Boden eines Behälters für das geschmolzene
Material befestigt ist. Der Boden der Ringnut 15 ist mit Öffnungen 16 versehen, wovon
jede eine Öffnung der Gießform C bildet, die je nach der zu erzeugenden Paste vorteilhaft ausgebildet ist.
Im vorliegenden Fall setzt sich die Form C zur Bildung eines Gießraumes aus mindestens zwei überein-
anderl'egenden, axial miteinander fluchtenden Teilen
18 und 20 zusammen, wobei sich diese Teile zur Entnahme der erstarrten Gußstücke oder Pasten leicht
voneinander entfernen lassen. Wie in Fig. 1 gezeigt,
ist der obere Teil 18 der Form C büchsenartig ausgebildet, wobei ein Ende dieser Büchse am Tisch A
derart Ujfestigt ist, daß der Rand der Öffnung 16 dieser Büchse mit dem Boden der Nut 15 fluchtet
und mit dieser Nut übereinstimmt. Der untere Teil 2Λ der Form C ist aus einer mit einem ringförmigen
Anschlag versehenen Kappe gebildet. Dieser ringförmige Anschlag arbeitet zur zweckentsprechenden
Vervollständigung der Form mit dem unteren Ende der Büchse 18 zusammen.
Der dichte Zusammenschluß der beiden Teile 18 versehen. So ist wiederum ein beweglicher, mit einer
und 20 der Form wird durch Federn gewährleistet, Ringnut 15 versehener Tisch A vorgesehen. Die obcdie auf die Kappe 20 einwirken, wobei diese Kappe ren Teile 18 der Fcrmen C sind auf dem Boden der
zum zweckentsprechenden Anschluß an die Büchse Ringnut 15 abnehmbar befestigt. Bei dieser Ausfüh-18 mit einem versenkten Kranz 22 versehen ist. Fer- 5 rungsform des Eif:ndungsgcdankens ist der obere
ncr wird die Kappe 20 mit einem vorteilhaften Spiel Formkörper aus einer zylindcrförmigen Büchse 18«
von einem gelochten Arm 24 festgehalten, in dessen gebildet, die unten mittels einer Kappe 20 α verÖffnung sich ein am unteren Teil der Kappe befindli- schlossen werden kann, wobei diese Kappe, wie becher Stift 26 frei einschiebt. Dieser Stift ist mit einer reils gesagt, an einem zweckentsprechenden Winkel-Unterlegscheibe 28 versehen, und zwar zum Zusam- to hebel 24 bis 38 gehalten ist. Bei dieser Variante ist
menwirken mit dem Rand der Öffnung und zum die Öffnung 16 der Form C durch einen Ring 17 beAusrichten der Kappe 20 mit Bezug auf den Arm 24. grenzt, der am Ende des pasteartigen Erzeugnisses
Eine Feder 30 ist zwischen dem Arm 24 und dem mit einer sich verjüngenden Verlängerung versehen
Boden des versenkten Kranzes 22 vorgesehen, ist, die sich dazu eignet, das Erzeugnis in einem Träwelche die Ränder der Kappe 20 und der Büchse 18 t j ger oder in einer Hülse festzuhalten,
fest aufeinanderdrückt, wobei die Kappe 20, wenn sie In dem in F i g. 3 und 4 veranschaulichten Fall eig-
von der Büchse 18 entfernt wird, in zweckentspre- net sich die Form C vorzugsweise zur Herstellung
chender Weise an den Arm 24 gehalten bleibt. von Lippenstiften, wobei jeder dieser Lippenstifte in
Der Arm 24 ist mit einem gelochten Kopf 32 fest bekannter Weise mittels eines in einer Hülse F anverbunden, der mittels eines Zapfens 34 an einer Ga- *o geordneten Näpfchens F1 befestigt und festgehalten
bei 36 angelenkt ist, die ihrerseits an der Unterseite wird. Dieses Näpfchen F1 ist in axialer Richtung in
des Tisches A befestigt ist. Der Kopf 32 hält einen · der Hülse F verschiebbar.
von kleinen Ausmaßen versehen ist, um einen Win- F1 ist es notwendig, den Stift nach dessen Entnahme
kclhebel zu bilden, der um den Zapfen 34 ver- t$ aus der Büchse oder Hülse 18 α umzustürzen. Zu dieschwenkbar ist. Gegebenenfalls kann dieser Winkel- sem Zweck sieht die erfindungsgemäße Vorrichtung
hebel von Gegengewichten oder Federn beeinflußt Organe G zum Sammeln, Festhalten und Einschieben
werden, die geeignet sind, eine Drehung de* Winkel- des Lippenstiftes H die Hülse F voi, und zwar so,
hehek im Uhrzeigersinn zu bewirken, um die kleine daß die sich verjüngenden Enden eines solchen Lip-Kappc 20 von der Büchse 18 zu entfernen. 3» penstiftes zwangiautig in das Näpfchen F i cinge-
Die kleine Rolle 40 des Winkelhebels 24 bis 38 ar- schoben werden. Das Umlege- oder Einschiebeorbeitet mit einem Nocken 42 zusammen, der sich ganG berindet sich unter dem beweglichen TischA
längs des Umfanges des feststehenden Tisches B er- in nächster Nähe des Schiebers D. Dieses Organ G
streckt und dessen Profil in zwei Bereiche unterteilt wird im Gleichlauf mit der Bewegung des Tisches A
ist, wovon der eine Bereich 44 im wesentlichen lot- 35 gesteuert. Dieses Organ besitzt einen Zapfen 50, welrecht und der andere Bereich 45 waagerecht verläuft, eher von einem mit dem Rahmen B verbundenen
wobei diese Nockenbereiche hintereinander angeord- Träger 52 drehbar gehalten wird. Die Achse des
net sind, und zwar so, daß, wenn die Rollen 40 in Zapfens 50 ist waagerecht, d.h. lotrecht zur Drehden ersten Bereich eingreifen, eine feste Koppelung achse des Tischest ausgerichtet. Eines der Enden
der beiden Teile 18 und 20 mit den Formen C ge- 40 des Zapfens 50 hält eine Büchse 54, und zwar so,
währleistet ist; greifen die Rollen 40 hingegen in den daß die Achse dieser Büchse lotrecht zur Achse des
waagerechten Bereich ein, so werden die Winkelhe- Zapfens 50 ausgerichtet ist. In der Büchse 54 ist ein
bei 24 bis 38 zum Entfernen der Kappen 20 von den Rohr 56 lösbar und auswechselbar befestigt, das
Büchsen 18 um 90 im Uhrzeigersinn verschwenkt, dazu dient, den Lippenstift unter einem geringen
wtnlurch die Entnahme der pasteartigen Erzeugnisse 45 Spiel festzuhalten. Im Inneren des Rohres 56 ist ein
wie Lippenstifte aus den Formen C möglich wird. Schieber 58 mittels eines Stabes 60 gleitbar gehalten.
An einer vorteilhaften Stelle des waagerechten Be- Eine Schraubenfeder 62 ist zum I .alten des Schiebers
reiches 45 eines Nockens 42 und oberhalb des Dreh- 58 in einer zurückgezogenen Stellung und in Eingriff
tischest ist ein Schieber D vorgesehen« der in Fig. 1 mit dem Boden des Rohres 56 auf den Stab 60 aufnur durch einen Pfeil angedeutet ist Dieser Schieber 50 gekeilt.
besitzt eine in Axialrichtung verstellbare Stange, die Das freie Ende des Stabes 60 endet in einer Gabel
sich zum Herausschieben der erhärteten, pas' .artigen 64, die mittels eines Domes 65, eine» Zugstückes 66
Erzeugnisse in die Öffnung 16 einer jeden Form C und eines weiteren Domes 68 mit dem einen Ende
einschieben aßt. Femer ist der Schieber D (im Sinne eines Schwinghebels 70 verbunden ist, dessen Geder Drehbewegung des Tisches A) nach Schaborga- 55 lenkpunkt 72 auf einem kleinen Flügel 74 liegt, der
nen angeordnet, die mit dem Boden der Ringnut 15 radial mit der Büchse 54 derart verbunden ist, daß
zum Entfernen des in die Formen C gefüllten, bereits die Achse des Zapfens 50 und die des Gelenkpunktes
erstarrten überschüssigen Materials zusaiuinenarbei- 72 gleichlaufen.
ten. Diesseits der Schaborgane durchläuft ein Teil Das andere Ende des Schwinghebels 70 ist mittels
des Umfanges des Tisches/1 zum Erhärten des in 60 Zapfen 76 und 78 und einer Kurbelstange 80 mit
den Formen C enthaltenen Materials eine Kühl- und einer Handkurbel verbunden, die auf einer Welle 84
Klimakammer. eines zweckentsprechenden Antriebsmotors (nicht
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist mit Bezug gezeigt) sitzt, wobei die Wirkung dieses Motors mit
auf die in Fig.3 und4 veranschaulichte abgewan- der Bewegung des DrehtischesA synchronisiert ist.
delte Ausführungsform klar und deutlich beschrie- 65 Befindet sich das Umlegeorgan G in seiner Ruheben, oder Vcrtikallage, so fällt die Achse des Rohres 56
In F i g. 3 und 4 sind die den F i g. 1 und 2 gleichen mit der Achse der Büchse 18 zusammen. Wird das
oder äquivalenten Teile mit gleichen Bezugszeichen Organ G jedoch angetrieben, so wird das Rohr 56
7 8
um 90 vcrschwenki und greift mit seinem Ende in des Uhrzeigers gedreht, um das Rohr 56 und den
ein zweckentsprechendes Sperrorgan ein, wodurch Stab 60 im Uhrzeigersinn um 90' drehend zu bewe-
das gewünschte Fluchten der Büchse 18 a mit der gen, und zwar so langejiis das freie Ende des Rohres
Hülse F gewährleistet ist. 56 in den Rand der Nut 88 der sich in gehobener
Bei der in Fig.? und 4 dargestellten Vorrichtung 5 Lage befindlichen Trommel 86 eingreift, welche die
ist das Umlegeorgan (7 mit einer Trommel 86 kombi- vorerst von der Schüttelvorrichtung eingebrachten
nicrt, deren äußerer Umfang mit parallelen Nuten 88 Hülsen /·' enthalt.
versehen ist, von denen jede eine Hülse Γ aufnimmt Der Eingriff des Rohres 56 in die Nut 88 bewirk!
und diese Hülse mit dem Rohr 56 in Flucht bringt, den Stillstand sowie die Lage solcher Teile zueinan-
wenn dieses Rohr um 90° verschwenkt worden ist, io der. Die sich weiterdrehende Handkurbel 82 bewirkt
und zwar so, daß das freie Ende des Rohres in das eine Schwingbewegung stets im Uhrzeigersinn dt^
vordere Ende der in der äußeren Fläche der Trom- Schwinghebels 70 um den Gelenkpunkt 72, welche
mel 86 befindlichen Nut 88 eingreift. Die Nuten 88 nun die in Fig. 3 gezeigte Lage 72' einnimmt. Dann
sind an einem der Enden der Trommel 86 mittels wird der Schieber 58 entgegen der Feder 62 in Rieb
einer Wand 90 verschlossen, welche die Lage der 15 tung des anderen Endes des Rohres 56 verstellt, wo
Hülsen F in den Nuten festlegt. Die Trommel 86 ist durch das zunächst in das Rohr 56 eingebrachte p.i
mit einer Welle 92 fest verbunden, die mittels eines steartige Erzeugnis aus dem Rohr herausgezogen um.
zweckentsprechenden Motors schrittweise im Gleich- gleichzeitig in die Hülse F eingeschoben wird. Der
lauf mit der Bewegung des Drehtisches A gesteuert Schieber 58 bewegt sich so lange weiter, bis das ver
wird, wobei sich die Nuten 88 unter eine oder meh- ao jungte Ende des pasteartigen Erzeugnisses zwangläu
rere Schütteleinrichtungen H bringen lassen, welche fig mit dem Näpfchen F 1 in Eingriff gelangt, wo c-
Hülsen F, Deckel usw. aufnehmen. festgehalten wird. Der Schieber 58 wird nach vollen
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrich- detem Lauf zurückbewegt, da die Hardkurbel 80 di<.
tung wird nachstehend mit Bezugnahme auf einen negative Strecke durchläuft und zu der oben be
eine solche Vorrichtung enthaltenden Apparat erläu- 95 schriebenen Ausgangsstellung zurückgelangt, wo·
tert: durch das Rohr 56 und der Stab 60 in ihre oben be-
Da sich der Tisch A mittels der mit den Dornen 10 schriebene Anfangsstellung zurückgelangen, um den
in Eingriff gelangenden Sperrklinke schrittweise vor- hier beschriebenen Herstellungsvorgang mit einem
...;:_«· l.....__« M»!«.»··«· A\tfn* T*fcs*K nqrhmnan/ipr ?tl on*l(*rt*n in *4oe OnU* M:_~~t. L » . .... -.* T--
woio i/vn«.gi, gi-mitgv »IW1.I ...»«..· ..«w.w..—..— . ..- ...—.... .., «.„., ,-VWiIi ViUgCUi<n.mcu (jasicarugcn l.i-
den Stationen zum Einfüllen von geschmolzenem 30 Zeugnis oder Lippenstift zu wiederholen, wobei die
Material in die Formen C; zum Erkalten des Mate- Trommel 86 zur Entnahme einer neuen Hülse 7 aus
rials; zur Entnahme der erstarrten Erzeugnisse oder dem Behälter// um einen Teilwinkel verstellt wird.
Pasten aus den Formen; und zum Sammeln und zur Die vorhergehende, einen Lippenstift enthaltende
Verpackung dieser Erzeugnisse. Beim in Fig. 1 ver- Hülse wird nun mit einem Deckel versehen und zur
anschaulichten Fall vollzieht sich die Ausgabe der 35 Verpackungsstation weitergeleitet.
Paste dank der stumpfkegeligen Ausgestaltung der Bei der Drehbewegung des Tisches A werden die
beiden Teile 18 und 20 der Form C mit Hilfe des Winkelhebel 24 bis 38 der Formen C aus ihrer umge-
Schiebers D, welcher die Paste im Sinne der anschlie- legten Stellung (F i g. 3). je nach dem Profil des Nok-
ßenden Verpackungsstationen auf eine geneigte kens 42. in die angehobene Stellung zurückgeführt
Ebene auflegt. 4° (Fig. 1).
In dem in Fig.3 und 4 veranschaulichten Fall Die die erfindungsgemäße Vorrichtung bildenden
hingegen werden die mittels des Schiebers D aus den einzelnen Organe sind in solcher Weise angeordnet,
Büchsen 18 α der Formen entfernten pasteartigen Er- daß sie eine rasche und präzise Arbeitsweise der
Zeugnisse jeweils im Rohr 56 gesammelt, wobei das Vorrichtung gewährleisten. Darüber hinaus handelt
untere Ende der Erzeugnisse vom Schieber 58 festge- 45 es sich darum, den pasteartigen Stift nach seiner Enthalten
wird. Beim schrittweisen Vorschub des Ti- nähme aus der Form C weiterzuverarbeiten. So las
sches A werden die Wellen 84 und 92 des Umlege- sen sich die entsprechenden Arbeitsstufen leicht und
und Einschiebeorgans angetrieben. In anderen Wor- rasch und auch gesteuert durchführen, da alle Arten
win! die Handkurbel 8£ entgegen der Richtung beitsgänge vollautomatisch ablaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Verformen von sich verfestigenden pasteartigen Erzeugnissen,
beispielsweise kosmetische, pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse mit Formen, die eine
Relativbewegung längs Stationen zum Schmelzen, Abgeben, Dosieren, Erkalten und Konditionieren
der geschmolzenen Erzeugnisse sowie zur Entnähme
der festgewordenen Erzeugnisse aus den Formen ausführen, dadurch gekennzeichnet,
daß jede an einen mit Bezug auf die einzelnen Stationen relativ beweglichen Tisch
(A) befestigten Formen (C) aus wenigstens zwei »5
sich einander ergänzenden, axial übereinanderliegenden Teilen (18, 2d) gebildet ist, von denen
einer (18) mit dem Tisch (A) fest verbunden und der ander; (20) lösbar diesem ersten Teil (18)
mittels Antriebsorganen zum Entfernen des be- ao weglichen von dem festen Teil anzubringen ist,
wobei die den lösbaren Formteil (20) habenden Organe (24 bis 40) mit einer Profilbahn (44), die
sich längs der einzelnen Stationen erstreckt, derart zusammenarbeiten, daß die Formen im Laufe
der Vorschubbewegung des Tisches in der Reihenfolge zuerst geschlossen und hierauf mit geschmolzenem
Material gefüllt werden und daß nach Abnehmen des beweglichen Teiles der
Form nach erfolgter Aushärtung des Materials das fertige pasteartige Erzeugnis aus dem festen
Teil der Formen entfernt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an den öffnungen (16) der festen und beweglichen Teile der Formen (C) Führungsorgane
zur Gewährleistung der Zentrierung und der reihenweisen Anordnung der in diesen Teilen befindlichen Ausnehmungen vorgesehen
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, ..iadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (20) jeder Form (C) mittels eines an den beweglichen
Tisch (A) angelenkten Federhebels (24) am Tisch gehalten ist, wobei die freien Enden
dieser Hebel einerseits den beweglichen Teil (20) der Form und andererseits Wälzorgane (40) aufweisen,
die mit dem Profil eines in jener Laufbahn liegenden Nockens (44, 45) zusammenarbeiten,
der entsprechend den Stationen für die Apparate zum Schmelzen, Abgeben und Erhärten
des pasteartigen Erzeugnisses ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
beweglichen Teil (20) jeder Form (C) und dem entsprechenden Trägerhebel (24) ein Federorgan
(30) eingefügt ist, welches einen Druck auf den Rand (22) des beweglichen Teiles der Form ausübt,
um diesen Rand zur Gewährleistung einer dichten Koppelung der beiden Formteile (18 und
20) gegen den Rand des festen Teiles (18) der Form zu drücken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel
zum Aufnehmen und zum Festhalten der aas den Formen (C) entnommenen pasteartigen Erzeugnisse
sowie Mittel zum Einschieben und Festhalten dieser pasteartigen Erzeugnisse in Behälter
(F) oder Träger (Fl) aufweist, wobei diese Mittel unter den Formen angeordnet sind und im
Gleichlauf mit dem beweglichen Tisch (A) gesteuert werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens ein mit einem
Träger (54) versehenes Rohr (56) aufweist, wobei der Träger um eine senkrecht zur Achse der
Form (C) verlaufende Achse verschwenkbar ist und mit dem Rohr fluchtet und wobei Steuermittel
vorgesehen sind, um dieses Rohr (56) in wenigstens zwei Winkellagen zu verstellen, wodurch
sich die öffnung dieses Rohres mit der öffnung (16) des festen Teiles (18) der Form (Q und mit
derjenigen des Behälters (F) oder des Trägers (Fl) für das pasteartige Erzeugnis in Flucht gebracht
werden kann und sich an solche öffnungen anpaßt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine seitwärts vom
Pasteträgerrohr (54, 56) ausgehende Welle (50) und einen Hebel (70) aufweist, dessen Gelenkpunkt
sich auf dem Pasteträgerrohr befindet und dessen Enden sich über Gelenkverbindungen einerseits
mittels eines Gestänges an den Antriebsmotor für den Tisch (A) und andererseits an
einen im Rohr (56) angeordneten Ftderschieber (58) derart anschließen, daß, wenn der Hebel gesteuert
wird, dieser das Rohr zur Umsteuerung seiner Lage vom festen Teil (18) der Form (O in
Richtung des Pastebehälters verschwenkt, wodurch auch der Schieber zum Einbringen des pasteartigen
Erzeugnisses in den Behälter in Betrieb gesetzt wird.
1 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Träger zum lösbaren Festhalten der Behälter für das
pasteartige Erzeugnis aufv, sKt, wobei dieser Träger
mit Organen zum Sperren und Ausfluchten des freien Endes des zur Aufnahme des pasteartigen
Erzeugnisses bestimmten Rohres gegenüber dem freien Ende des Behälters versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine sich
um ihre eigene Achse drehende Trommel (86) aufweist, deren Umfang mit Ausnehmungen (88)
zur Aufnahme der Behälter (F) oder Träger (F 1) für die pasteartigen Erzeugnisse versehen ist, daß
sie ferner mit Steuermitteln synchronisierte Antriebsmittel für das Trägerrohr der pasteartigen
Erzeugnisse, um die Trommel schrittweise drehend zu bewegen, weiterhin Mittel zum geordnete'.i
Einbringen der Träger für die pasteartigen Erzeugnisse und der jeweiligen Deckel in die
Ausnehmungen der Trommel, wobei solche Antriebsmittel mit wenigstens einem Speicher zur
Aufnahme der an die Trommel ausgegebenen Träger versehen sind, außerdem an der Trommel
Sperrmittel für das Pasteträgerrohr, die dazu dienen, um das Rohr in Flucht mit der Achse der
Nuten festzuhalten, wenn diese allmählich den höchsten Punkt der Trommel erreichen und
schließlich weitere einstellbare, in den Nuten der Trommel vorgesehene Sperrmittel zum Festhalten
der Träger für die pasteartigen Erzeugnisse in der gewünschten Lage aufweist.
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