DE20305056U1 - Modulares Möbelbausystem - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B47/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features related to dismountability or building-up from elements
    • A47B47/0066Formed panels connected without frames

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  • Assembled Shelves (AREA)

Abstract

Modulares System zum Aufbau von Möbeln, insbesondere Regalen (1,5,6,8), unter Verwendung von verbindbaren Einzelelementen, insbesondere Längs- und Querelementen, wobei zumindest die Längselemente (10,15) einen oder mehrere schlitzförmige Ein- oder Durchgriffe zum Einstecken zumindest eines Teilstücks eines oder mehrerer Querelemente (20,25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und/oder Querelemente (10,15,20,25) zumindest einen gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten aussteifenden Bereich (11,21) und die Querelemente (20,25) Aussparungen oder Öffnungen (24,28) aufweisen und ein oder mehrere stabförmige Arretierelemente (30,31) vorgesehen sind, die in die Aussparungen oder Öffnungen (24,28) in den Querelementen (20,25) einfügbar oder eingefügt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein modulares System zum Aufbau von Möbeln, insbesondere Regalen, unter Verwendung von verbindbaren Einzelelementen, insbesondere Längs- und Querelementen, wobei zumindest die Längselemente einen oder mehrere schlitzförmige Ein- oder Durchgriffe zum Einstecken zumindest eines Teilstücks eines oder mehrerer Querelemente aufweist.
  • Zur Herstellung von Möbeln, insbesondere Schränken und Regalen in Systembauweise, haben sich in langer Entwicklungs- und Reifezeit verschiedenste Bauweisen und -formen etabliert, welche mehr oder weniger gut die Material- und Verarbeitungseigenschaften der verwendeten Werkstoffe sowie die handwerklichen und maschinentechnischen Gegebenheiten ausnutzen bzw. umsetzen. Neben eher traditionellen Bauformen in Stollen- oder Modulbauweise existieren auch unterschiedlichste Kombinationen und Mischformen. Im Wohnbereich dominieren dabei Holzwerkstoffe, während für Anwendungen mit geringeren ästhetischen Anforderungen vor allem zweckmäßige Systemmöbel bzw. Regale gefragt sind, so dass hier vor allem geeignete Metalle und Kunststoffe zur Anwendung kommen.
  • Eine sehr verbreitete Bauweise und Ausführungsform sieht einen Aufbau aus sogenannten Stollen vor, d.h. senkrechten flächigen, plattenförmigen oder leiterartigen, auch aus Einzelteilen zusammengesetzten Elementen unterschiedlicher Höhen. In diese üblicherweise parallel nebeneinander aufgestellten Elemente werden waagerechte Platten oder Böden über entsprechende Aufnahmen eingehängt und ggf. verriegelt. Auf diese Weise entsteht ein Regalsystem, das bei baukastenmäßiger Abstufung der Stollenhöhen und Bodengrößen eine Anpassung an verschiedenste räumliche Gegebenheiten ermöglicht. Die Aussteifung gegen Schubbeanspruchung erfolgt z.B. durch Rückenwände, diagonale Auskreuzungen oder Verspannungen oder in sich steife Verbindungen zwischen den senkrechten Wänden und waagerechten Böden. Ein anderes bekanntes Bauprinzip sieht Kastenelemente vor, die beliebig gestapelt werden können und so eine sehr große Variabilität aufweisen.
  • Zur Erzielung der notwendigen Belastbarkeit sind Bauteilsteifigkeiten erforderlich, die üblicherweise durch entsprechende Materialquerschnitte z.B. bei der Verwendung von Holzwerkstoffen erzielt werden. Werden höhersteife beispielsweise metallische Werkstoffe eingesetzt, so können aus Gewichtsgründen nur dünne Bleche verwendet werden, die an den Rändern umgebogen sind, um die Biegesteifigkeit zu erhöhen und gleichzeitig Verletzungen an scharfen Kanten zu vermeiden. Systeme aus Kunststoffen bedürfen ebenfalls Versteifungen und/oder hoher Wanddicken und haben sich aufgrund der geringen Festigkeiten und Steifigkeiten sowie der ihnen eigenen Optik und Haptik meist nur in Nischenbereichen durchgesetzt.
  • Eine Übersicht über einzelne Bauformen und derzeit gängige Produkte liefert die Möbelindustrie in ihren Verkaufsunterlagen. Andere Ansätze finden sich im Bereich der sogenannten „Designer-Möbel". Einen guten Überblick über allgemeine und spezielle Lösungen geben z.B. www.stylepark.com oder Nils Holger Moormann unter www.moormann.de.
  • Den meisten Bauformen ist gemein, dass sie zur Erzielung der geforderten Belastbarkeit und der demzufolge vornehmlich erforderlichen Biegesteifigkeiten einen relativ hohen Materialaufwand erfordern, der sich in Gewicht und Kosten niederschlägt. Die üblichen Verbindungstechniken der meist aus Transport- und Handhabungsgründen zerlegbaren Möbel bedeuten einen merklichen Aufwand.
  • Dem soll beispielsweise mit der Lösung in DE 198 39 414 A1 entgegengewirkt werden. Diese Druckschrift offenbart ein Regal aus Well- oder Vollpappe, das Regalböden aufweist, die nahe ihren Randabschnitten kurvenförmig und/oder gewinkelt verlaufende Schlitze zum Einfügen der Regalwangen aufweisen. Die Regalwangen weisen nahe ihren seitlichen Randabschnitten im Abstand übereinander angeordnete Durchtrittsöffnungen zum Einstecken von waagerecht angeordneten Tragstangen auf. Die Regalböden weisen mindestens einen quer zu den Schlitzen für die Regalwangen verlaufenden Schlitz für Versteifungswangen auf. Der Schlitz kann kurvenförmig und/oder gewinkelt verlaufend ausgebildet sein. Die Regalböden werden auf die Regalwangen aufgeschoben und lagern auf den Tragstangen auf. Zum Verstärken werden die Versteifungswangen auf der Rückseite des Regals eingefügt. Die Regalwangen weisen in Längsrichtung im Abstand zueinander verlaufende Faltlinien auf. Durch das Vorsehen von Tragstangen in Kombination mit den Regalböden ist die Variabilität des Aufbaus der Regale eingeschränkt. Auch können ggf. die runden Löcher in den Regalwangen ausreißen, wenn ein zu großes Gewicht auf den Regalböden aufgelagert wird.
  • Bekannt sind auch faltbare Regale, wie beispielsweise in der DE 88 02 882.8 U1 offenbart. Hierbei werden im Querschnitt dreieckige Profile als Regalwangen und als Regalböden verwendet und ineinander gesteckt. Zum Einstecken sind in den Regalwangen mit Abstand zueinander angeordnete Schlitze vorgesehen. Andere faltbare Regalmöbel sind z.B. aus der DE 92 06 621.6 U1 bekannt. Hierbei weisen die Regalwangen einen rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt auf und die Regalböden sind ebene Platten, insbesondere mit Laschen, die in mit Abstand zueinander vorgesehene Schlitze in den Regalwangen eingesteckt werden können. Bei einem zu großen Gewicht auf den Regalböden können diese jedoch grundsätzlich aus den Schlitzen herausrutschen. Auch die Variabilität des Aufbaus der Regale ist eingeschränkt.
  • Ziel ist es demnach, ein modulates System zum Aufbau von Möbeln zu entwickeln, das die vorstehend genannten Nachteile nicht aufweist, die genannten Anforderungen erfüllt und mit einem Minimum an Material und unterschiedlichen Einzelteilen zu einer technologisch sowie gestalterisch optimalen Lösung führt, die Variabilität und Stabilität schafft. Unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten ist es anzustreben, neben hohem Nutzen im Gebrauch und ansprechender Gestaltung möglichst resourcenschonend zu arbeiten.
  • Diese Aufgabe wird durch ein modulares System zum Aufbau von Möbeln, insbesondere Regalen, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Längs- und/oder Querelemente zumindest einen gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten aussteifenden Bereich und die Querelemente Aussparungen oder Öffnungen aufweisen und ein oder mehrere stabförmige Arretierelemente vorgesehen sind, die in die Aussparungen oder Öffnungen in den Querelementen einfügbar oder eingefügt sind. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Dadurch wird ein modulares System zum Aufbau von Möbeln geschaffen, das auf dem Steifigkeit erzeugenden Prinzip verformter, insbesondere gewölbter, Schalenelemente beruht. Schalenstrukturen, die in der Luft- und Raumfahrt eingeführt wurden, ermöglichen eine gewichtsoptimale hochbelastbare Bauweise. Erfindungsgemäß werden zwei sich gegenüberstehende, insbesondere konvex gekrümmte, gewellte oder in sonstiger Weise gekantete senkrecht aufstellbare Längselemente mit ebensolchen vorzugsweise gleichen Teilen als Querelemente verbunden. Zur Arretierung der Querelemente an den Längselementen werden die stabförmigen Arretierelemente in die Aussparungen oder Öffnungen in den Querelementen eingeschoben. Die Querelemente werden dabei durch Schlitze in den Längselementen so weit geschoben, dass ihr mit der zumindest einen Aussparung oder Öffnung versehener Bereich auf der anderen Seite des Längselements wieder herausragt. Durch Einschieben der stabförmigen Arretierelemente kann ein Zurückweichen der Querelemente aus dem Schlitz in dem Längselement verhindert werden. Das stabförmige Arretierelement wird von dem leicht vorgespannten senkrechten vorzugsweise schalenförmigen Längselement gehalten. Durch diesen Aufbau kann insbesondere ein Regal erzeugt werden. Die Verbindung von Längselementen und Querelementen ist aufgrund von deren Formgebung vorteilhaft hinreichend steif, so dass auf Auskreuzungen und Rückenwände etc. verzichtet werden kann. Querkräfte können vorteilhaft so in die Struktur aus Quer- und Längselementen eingeleitet werden, dass keine Rückwände oder Auskreuzungen erforderlich sind. Mit dem erfindungsgemäßen modularen System aufgebaute Möbel weisen eine hohe Belastbarkeit infolge der hohen Steifigkeit gewölbter Schalenelemente bei gleichzeitig geringem Materialeinsatz als Folge der geringen erforderlichen Wanddicken auf. Durch die mögliche Verwendung von baugleichen Teilen für Querelemente und Längselemente kann außerdem der Werkzeugaufwand beträchtlich reduziert werden. Damit ist es vorteilhaft möglich, nur zwei verschiedene Formen von Elementen vorzusehen, zum einen die entsprechend profilierten Längs- und Querelemente und zum anderen die stabförmigen Arretierelemente, also sehr einfach herstellbare Bauteile. Es ergeben sich darüber hinaus weitere Vorteile durch geringe Kosten für Herstellung, Verpackung und Transport. Der Transport wird auch erleichtert, da die einzelnen Elemente weniger wiegen als herkömmliche Möbelstücke, insbesondere im Regalbereich.
  • Vorzugsweise können die Längs- und/oder Querelemente im Wesentlichen dünnwandig sein. Dünnwandig bedeutet im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Längs- und Querelementen eine Dicke von wenigen Millimetern, insbesondere 2 bis 5 mm, besonders bevorzugt 3 mm. Hierdurch sind der Materialverbrauch und das Gewicht nur gering bei gleichzeitiger hoher Tragfähigkeit aufgrund der Schalenform. Es können aber auch dickere Längs- und/oder Querelemente verwendet werden, deren Wandstärke größer als 5 mm ist.
  • Bevorzugt ist der zumindest eine gewölbte, gekrümmte, gewellte oder abgekantete Bereich ein mittlerer Bereich der Längs- und/oder Querelemente oder es sind symmetrisch über den Querschnitt verteilt mehrere gewölbte, gekrümmte, gewellte oder abgekantete Bereiche vorgesehen. Vorzugsweise weist zumindest ein Teil der Längs- und/oder Querelemente zumindest einen im Wesentlichen ebenen Bereich auf. Besonders bevorzugt ist der im Wesentlichen ebene Bereich neben dem zumindest einen gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten Bereich angeordnet, insbesondere diese(n) beidseitig flankierend. Durch die Kombination von ebenen und gekrümmten, gewellten, gebogenen oder abgekanteten Bereichen kann ein besonders guter und sicherer Halt von Gegenständen auf den Querelementen erzielt werden, insbesondere beim Aufbau eines Regals.
  • Vorzugsweise weisen die ein oder mehreren stabförmigen Arretierelemente in vorbestimmten Abständen eine oder mehrere Einkerbungen zum Eingreifen von Querelementen auf. Hierdurch kann eine zusätzliche axiale Sicherung des stabförmigen Arretierelementes erzielt werden. Die Einkerbungen können insbesondere jeweils in der Teilung der Schlitze in den Längselementen, in welche die Querelemente einschiebbar sind, insbesondere einseitig vorgesehen sein. Bei der Montage wird das stabförmige Arretierelement mit den Einkerbungen in Richtung der Schalenkrümmung der Längselemente durch die Öffnungen in den Querelementen ganz eingeschoben. Anschließend wird der Stab gedreht, insbesondere um 180°. Dabei drückt das zusätzlich zur eigenen Krümmung vorgespannte senkrechte schalenförmige Längselement die Querelemente in die Kerben des stabförmigen Arretierelements, wodurch dieses axial fixiert werden kann.
  • Mit der Montage von zwei senkrechten schalenförmigen Längselementen, einer entsprechenden Anzahl von Querelementen sowie zwei stabförmigen Arretierelementen können Regaleinheiten aufgebaut werden, die mit weiteren zu Regalwänden gepaart oder verkettet werden können. Vorzugsweise sind zur Verbindung der Regaleinheiten untereinander ein oder mehrere u-förmige Verbindungselemente zum insbesondere klemmenden Verbinden zweier nebeneinander angeordneter Längselemente vorgesehen. Die Verbindung kann dabei über die u-förmigen Verbindungselemente an den Stirnseiten der senkrechten Längselemente erfolgen. Alternativ können ein oder mehrere Verbindungselemente vorgesehen sein, die zum Umgreifen von stabförmigen Arretierelementen zum Verbinden zweier nebeneinander angeordneter Arretierelemente ausgebildet sind. Besonders bevorzugt weisen die umgreifenden Verbindungselemente zumindest eine Schnappeinrichtung zum lösbaren oder festen Anschnappen an den stabförmigen Arretierelementen auf. Die Verbindung der stabförmigen Arretierelemente kann vollständig verdeckt innerhalb der schalenförmigen Längselemente erfolgen. Ebenso sind oben und unten übergreifende Abdeckkappen möglich, die die Längselemente zusammenhalten und überdies bei Randregaleinheiten beispielsweise einer Regalwand das Einfügen eines Abschlusselementes ermöglichen, so dass die stabförmigen Arretierelemente im Wesentlichen vollständig verdeckt werden können.
  • Vorzugsweise sind die stabförmigen Arretierelemente Hohlrohre. Besonders bevorzugt sind Seilelemente vorgesehen, die zum Aufhängen des Möbelsystems durch die Hohlrohr-Arretierelemente führbar oder geführt sind. Hierdurch ist es möglich, aus den Quer- und Längselementen sowie den Arretierelementen Strukturen bzw. Möbel, insbesondere Regale aufzubauen, die an einer Zimmerdecke oder ähnlichem abgehängt werden können. Bei Regalen kann ein Seilelement oder ähnliches beispielsweise durch das oder die Arretierelemente an der einen Seite des Regals nach unten geführt, um das unterste Querelement gelegt und durch das oder die auf der anderen Seite abgeordneten Arretierelemente wieder nach oben zurückgeführt werden. Auch ein einfaches Durchführen nach unten durch die hohlen Arretierelemente ist möglich. Am unteren Ende der Arretierelemente kann beispielsweise ein Gewicht angeordnet werden, um ein besseres Ausrichten und Stabilisieren im hängenden Zustand zu ermöglichen. Außerdem können hohle Arretierelemente auch als Kabelkanäle beispielsweise zum Zuführen von Kabeln für eine Beleuchtung, Beschallung etc. verwendet werden.
  • Bevorzugt weist zumindest ein Teil der Längselemente Längsschlitze im Bereich ihrer oberen und/oder unteren Kanten zum Ineinanderstecken von mehreren Längselementen auf. Hierdurch ist vorteilhaft ein hinsichtlich der Krümmungsrichtung wechselweises Ineinanderstecken und Verketten von Längselementen übereinander möglich.
  • Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Längselemente und/oder stabförmigen Arretierelemente mit Rollen oder Rädern an ihrer Unterseite versehen oder versehbar. Diese können beispielsweise in zumindest teilweise hohle Arretierelemente einsteckt werden und sind insbesondere drehbar gelagert. Gerade bei der Verwendung von Längselementen mit quer im Kantenbereich angeordneten Schlitzen zum Einschieben von Abschnitten von Querelementen und Vorsehen von zumindest zwei stabförmigen Arretierelementen kann an deren Unterseite jeweils eine Rolle, ein Rad, Kufen oder eine andere Einrichtung zum besseren Bewegen der aufgebauten Struktur vorgesehen werden.
  • Bevorzugt bestehen die Längs- und/oder Querelemente und/oder stabförmigen Arretierelemente aus einem stabilen Material und/oder einer Materialkombination, insbesondere aus einem Metall, Kunststoff, Glas, Naturstoff, insbesondere einem nachwachsenden Rohstoff, faserverstärkten Biopolymer oder einem anderen stabilen Werkstoff oder einer Werkstoffkombination. Je nach den ästhetischen und sonstigen Anforderungen eignen sich insbesondere auch (Schicht)-Holzwerkstoffe, sowie sogenannte naturfaserverstärkte Biopolymere. Dies sind Kunststoffe, die zu einem überwiegenden Teil aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen bzw. aus diesen erzeugt werden können und mit natürlichen Verstärkungsfasern versehen sind. Dies führt gegenüber Schichtholz zu einer deutlich freieren Formgestaltung, insbesondere dann, wenn mehrfach gekrümmte, gewölbte oder gewellte Querschnitte gewünscht sind. Vorzugsweise sind Längs- und/oder Querelemente und/oder das oder die stabförmigen Arretierelemente gepresste oder pultrudierte Elemente und/oder in Sandwichbauweise aufgebaut. Als Herstellungstechnologien eignen sich bei Kunststoffen besonders Press- oder Pultrusions- oder auch Spritzgussverfahren, bei Holzwerkstoffen ebenfalls Pressverfahren und bei Metallen Walzen oder Pressen. Bei einer Herstellung durch Pressen, Walzen etc. lassen sich die schlitzförmigen Ein-, Durchgriffe bzw. Aussparungen zum Einschieben von Querelementen insbesondere auch leicht durch ein schräggestelltes Sägeblatt erzeugen.
  • Vorzugsweise ist das modulare System ein Regalsystem. Dabei können Wangenelemente des Regalsystems mit Ein- oder Durchgriffen versehene Längselemente sein, und Regalbodenelemente des Regalsystems mit endseitigen Aussparungen oder Öffnungen versehene Querelemente. Bevorzugt weisen die Wangenelemente und die Regalbodenelemente einen mittleren gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten Bereich und diesen beidseitig flankierende im Wesentlichen ebene Bereiche auf. Vorzugsweise ist der Abstand der beiden flankierenden im Wesentlichen ebenen Bereiche auf die Breite von Büchern, Aktenordnern etc. abgestimmt, so dass diese auf diesen Bereichen aufstellbar sind. Es ist alternativ auch möglich, mehrere ebene Bereiche jeweils im Wechsel zu gewölbten Bereichen vorzusehen. Eine verbesserte Auflagefläche insbesondere für kleinere Bücher und Gegenstände ergibt sich beim Vorsehen eines mittleren ebenen Bereichs. Aufgrund der gewölbten, gebogenen, gekrümmten oder gekanteten Quer- und/oder Längselemente ist auch eine leichte Reinigung aufgebauter Strukturen durch bessere Zugänglichkeit möglich. Außerdem fügen sich diese Strukturen aufgrund von deren Formgebung harmonisch in ein Wohn- und/oder Büroumfeld ein. Insbesondere in ein Regal eingestellte Bücher können leicht entnommen werden, da im Anlagebereich an den Wangenelementen aufgrund deren Wölbung ein hinreichender Abstand zum Eingreifen vorhanden ist.
  • Auch die Längselemente können mit zwischenliegenden ebenen Bereichen im Wechsel mit gewölbten, gekrümmten, gewellten, gekanteten Bereichen versehen sein. Es können dann insbesondere auch mehrere stabförmige Arretierelemente parallel zueinander in benachbarten gewölbten Bereichen des Längselements vorgesehen werden. Außerdem ist die Verwendung vollständig gewellter Längs- und/oder Querelemente möglich. Ein gekantetes Regalbodenelement kann sich als vorteilhaft erweisen, um eine vordere hochstehende Kante als Kantenschutz für Bücher etc. auszubilden. Hierdurch können Bücher auch in eine Richtung, beispielsweise nach vorne hin, schräg gestellt werden, so dass die Buchrücken besser zu lesen und zu greifen sind. Umgekehrt kann ein Regalbodenelement auch zumindest eine nach unten umgebogene Kante aufweisen, so dass beim Anblick eines solchen Regals der Blick gegen diese breitere Kante und nicht gegen die schmale Materialkante des Regalbodenelements fällt.
  • Vorzugsweise ist zumindest ein Querelement mit einer Tischplatte verbendbar, insbesondere die Tischplatte auf dem zumindest einen Querelement auflagerbar. Hierdurch ist problemlos eine Verbindung und Kombination insbesondere eines Regals mit einer Tischplatte möglich. Die Tischplatte wird vorzugsweise rechtwinklig zu dem Regal angeordnet und stützt sich auf zumindest einem Querelement ab. Grundsätzlich kann die Tischplatte in einem Bereich auch so ausgestaltet sein, dass sie als Querelement verwendbar und zwischen zwei Längselementen befestigbar ist.
  • Bevorzugt sind an den Längselementen befestigte Leistenelemente vorgesehen. Die Leistenelemente können zum Auffügen von insbesondere Schubladenelementen verwendet werden. Derartige Schubladenelemente können jedoch auch zwischen Querelementen eingefügt und/oder auf diesen aufgelagert werden. Zum Führen der Schubladenelemente auf Leistenelementen sind besonders bevorzugt diese mit seitlichen Führungsnuten versehen, die in den Leistenelementen führbar sind. Es können mit den Längs- und Querelementen und den stabförmigen Arretierelementen in Verbindung mit Schubladenelementen somit vollständige Schränke aufgebaut werden. Auch das Vorsehen von Türen ist dabei möglich. Diese können insbesondere an den Längselementen angelenkt werden.
  • Es können auch nach oben gewölbte Querelemente vorgesehen sein. Vorzugsweise sind dann unter diesen angeordnete oder anordbare steifigkeitserhöhende Quergurte vorgesehen. Durch Vorsehen von nach oben gewölbten Querelementen können bei Verwendung dieser als Regalbodenelemente darauf aufgestellte Bücher, CDs etc. zu den seitlich angeordneten Längs- bzw. Wangenelementen hin gelenkt werden. Die Bücher kippen dann selbständig zu den Seiten und halten sich an den Längs- bzw. Wangenelementen fest. Um die Stabilität solcher nach oben gewölbter Querelemente zu verbessern, können die Quergurte unter den Querelementen zwischen den Längs- bzw. Wangenelementen vorgesehen werden.
  • Vorzugsweise sind Längselemente übereinander schuppenartig zueinander versetzt anordbar oder angeordnet. Hierdurch können leicht schräg gestellte Seitenwände durch die Längselemente erzeugt werden, an denen sich zwischen diesen eingestellte Gegenstände abstützen können. Es können beim schuppenartigen Versatz alle übereinander angeordneten Längselemente in gleicher Ausrichtung oder jeweils wechselweise ausgerichtet vorgesehen werden.
  • Es können aus mehreren Längs- und Querelementen Türme zusammengesetzt werden, die insbesondere quer liegend in aufgebaute Regale einfügbar sind. Hierdurch können beispielsweise Messestände, Plakatwände etc. aufgebaut werden.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden im Folgenden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Diese zeigen in:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Regalsystems als modulares System mit zwei Längs- und fünf Querelementen im teilweise zusammengebauten Zustand,
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines aus zwei Regalen gemäß 1 zusammengesetzten Regals im teilweise zusammengebauten Zustand,
  • 3 eine Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Regaleinheit, bestehend aus zwei gewölbten Längselementen und zwei im Wesentlichen ebenen Querelementen,
  • 4 eine perspektivische Ansicht der zusammengesetzten Regaleinheit gemäß 3,
  • 5 eine perspektivische Ansicht eines aus Regaleinheiten gemäß 4 zusammengesetzten Regals,
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines aus Regaleinheiten gemäß 4 zusammengesetzten Regals, und
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines aus Regaleinheiten gemäß 4 zusammengesetzten Regals mit Ecklösung.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäß aufgebauten Regals 1 im teilweisen Zusammenbau gezeigt. Das Regal weist zwei Längselemente 10 als Wangenelemente des Regals, fünf Querelemente 20 als Regalbodenelemente und zwei stabförmige Arretierelemente 30 auf. Sowohl die Längselemente 10 als auch die Querelemente 20 sind im jeweiligen mittleren Bereich 11, 21 gewölbt und an den Randbereichen 12, 22 eben bzw. flach ausgebildet. Die Querelemente 20 weisen an ihren Enden 23 im gewölbten mittleren Bereich 21 Öffnungen 24 auf. Durch diese Öffnungen werden die stabförmigen Arretierelemente 30 hindurch gesteckt, wie an der linken Seite des Regals zu sehen. Die Längselemente 10 weisen außerdem quer verlaufende Schlitze 13 auf, in die die Enden 23 der Querelemente hineingesteckt werden können.
  • Zum Zusammenbau werden zunächst die Enden 23 der Querelemente 20 in die Schlitze 13 in dem ersten Längselement 10 hinein gesteckt. Die Schlitze 13 sind so ausgestaltet, dass die gewölbten Bereiche 21 der an beiden Seiten im Wesentlichen flach ausgebildeten Regalbodenelemente eingeschoben werden können, bis die Stirnseiten der flachen Randbereiche 22 an den Flächen der Randbereiche 12 der senkrechten Längselemente 10 anschlagen. Sobald die Regalbodenelemente ausreichend weit in die Schlitze 13 eingeschoben sind, werden die in den Regalbodenelementen an beiden Enden 23 vorgesehenen Öffnungen 24 weitgehend freigegeben. Durch diese Öffnungen 24 wird anschließend zum Sichern der Querelemente in den Schlitzen der Längselemente das stabförmige Arretierelement 30 hindurch gesteckt. Um das stabförmige Arretierelement besser einschieben zu können, werden die seitlichen Längselemente 10 vorzugsweise geringfügig vorgespannt. Dadurch wird eine Klemmung der Arretierelemente 30 erreicht, die noch dadurch erhöht werden kann, dass daran Einkerbungen angebracht werden. Anschließend werden auch die gegenüberliegenden Enden 23 der Querelemente durch die Schlitze 13 des zweiten Längselements 10 gesteckt und durch das zweite stabförmige Arretierelement 30 befestigt bzw. gesichert.
  • 2 zeigt ein nach dem obigen Prinzip aufgebautes Regal, bestehend aus zwei Regaleinheiten 2,3 mit jeweils fünf Regalboden- bzw. Querelementen 20. Die senkrecht aufgestellten Längselemente der beiden aneinander gestellten Regaleinheiten 2,3 stehen mit den konvexen Seiten aneinander. Diese beiden Längselemente 10 können über Verbindungseinrichtungen verbunden werden, wie beispielsweise u-förmige Verbindungselemente 40 zum insbesondere klemmenden Verbinden der Längselemente im Randbereich 12 (in 2 nur angedeutet). Alternativ können die beiden nebeneinander stehenden stabförmigen Arretierelemente 30 durch Verbindungseinrichtungen verbunden werden. Beispielsweise eignet sich hier eine beide Arretierelemente umgreifende Einrichtung, insbesondere eine, die an die beiden Arretierelemente angeschnappt werden kann und ggf. schnell wieder entfernt werden kann, wenn das Regal umgestellt oder abgebaut werden soll.
  • Die Verkettung der einzelnen Regaleinheiten kann neben den vorstehenden Möglichkeiten auch durch übergreifende Abdeckkappen auf der Unter- und der Oberseite der aneinander gestellten Längselemente erfolgen. Weiterhin wird vorzugsweise als seitliches Abschlusselement ein einzelnes Längselement derart montiert, dass die durch dessen Schlitze 13 hindurch ragenden Regalbodenelemente und das stabförmige Arretierelement am jeweiligen Ende eines Regals verdeckt werden.
  • Die Abmessungsverhältnisse der gewölbten Bereiche und der ebenen Randbereiche sind vorzugsweise so abgestimmt, dass Bücher, Aktenordner etc. auf den ebenen Randbereichen aufgestellt werden können.
  • In 3 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen modularen Möbelsystems in Form einer Regaleinheit 4 in Explosionsansicht dargestellt. Diese Regaleinheit 4 weist zwei gewölbte Längselemente 15 und zwei im Wesentlichen ebene bzw. flache Querelemente 25 in Verbindung mit zwei stabförmigen Arretierelementen 31 auf. Die Arretierelemente 31 weisen eine den Längselementen entsprechende Länge auf.
  • Die Längselemente weisen jeweils zwei quer verlaufende Schlitze 16 und an den oberen Kanten 17 und unteren Kanten 18 jeweils zwei Längsschlitze 19 im äußeren Randbereich im Wesentlichen an den beiden Enden der Schlitze 16 auf. Die Querelemente weisen ausgebauchte Enden 26 und daneben flankierende Randbereiche 27 auf. In den ausgebauchten flachen Enden 26 sind Öffnungen 28 zum Durchstecken der Arretierelemente vorgesehen. Der Zusammenbau der Regaleinheit 4 erfolgt entsprechend wie vorstehend zu den Regaleinheiten 2 und 3 beschrieben und führt zu der in 4 gezeigten Quaderform.
  • 5 zeigt ein stufenförmiges Regal 5, aufgebaut aus vier Regaleinheiten 4 gemäß 3 und 4. Dabei sind Längselemente 15 im Bereich der Längsschlitze 19 ineinander gesteckt. Die unteren Kanten 18 der oberen Längselemente 15 lagern danach auf den jeweiligen Querelementen 25 der darunter angeordneten Regaleinheit auf. Die stabförmigen Arretierelemente sind vorzugsweise auf die jeweiligen zusammengesetzten Höhen der aufeinander gesteckten Längselemente abgestimmt, also das linke Arretierelement am kürzesten und das rechte am längsten. Wie am rechten äußeren Ende des Regals gezeigt, können aber auch einzelne den jeweiligen Höhen der Längselemente 15 entsprechende Arretierelemente 31 verwendet werden. An diesem Ende des Regals ist außerdem zu sehen, dass im mittleren Bereich des Regals ein Längselement zusätzlich als Abschlusselement 50 eingefügt ist, um die oberste Regaleinheit 4 abzustützen.
  • Einen ähnlichen Aufbau wie 5 zeigt 6. Hierbei ist das entstandene Regal 6 jedoch nicht stufenförmig, sondern gleichmäßig gerade ausgebildet. Im Prinzip sind fünf Regaleinheiten 4 versetzt zueinander aufeinander gestellt. An den beiden Außenseiten des Regals sind zur Abstützung der obersten Regaleinheiten jeweils Abschlusselemente 50, 51 eingefügt.
  • Im mittleren Teil 7 des Regals 6 können ganz oben und ganz unten noch zusätzliche Querelemente als Regalbodenelemente eingefügt werden. Diese können dann beispielsweise auf den ausgebauchten Enden 26 aufliegen. Hierdurch lässt sich auch dieser Bereich des Regals als Ablagefläche nutzen. Grundsätzlich können auch Zwischenebenen in die jeweiligen Regaleinheiten auf diese Art eingefügt werden, indem weitere Regalbodenelemente auf den ausgebauchten Enden 26 aufgefügt werden.
  • 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Regals 8, das aus Regaleinheiten 4 aufgebaut ist. Hierbei ist das etwas modifizierte Regal 6 erweitert um einen rechtwinklig zu diesem angeordneten Teil 9. Im mittleren Teil 7 des Regals 6 ist auf der rechten Seite das Abschlusselement 51 weggelassen. Anstelle dessen ist eine Regaleinheit 4 dort eingesteckt. Versetzt über und unter dieser sind noch zwei weitere Regaleinheiten eingesteckt. An den verschiedenen Enden des Regals 8 sind noch weitere Abschlusselemente 52, 53, 54 angefügt. Teilweise können diese auch weggelassen werden, wie z.B. die Abschlusselemente 53, 54.
  • Anstelle des wechselseitigen Übereinandersteckens der gewölbten Längselemente, wie in den 5 bis 7 gezeigt, können diese auch in der gleichen Ausrichtung übereinander angeordnet werden. Hierbei ist ein Vorsehen von Längsschlitzen nicht erforderlich. Die ausgebauchten Enden 26 sind jedoch vorzugsweise länger ausgebildet, um durch beide übereinander liegenden Längselemente hindurch geschoben werden zu können und auf der Außenseite des oberen oder unteren Längselements so weit herauszuschauen, dass das Arretierelement durch die Öffnung 28 gesteckt werden kann. Es ergibt sich dann ein schuppenartiger Aufbau der übereinander angeordneten Längselemente. Auch ein gleichgerichtetes Versetzen von in der gleichen Richtung ausgerichteten gewölbten Längselementen ist möglich. Da die Arretierelemente in jeder zweiten Ebene dann um die Dicke des Längselements weiter von dem dort angeordneten zurückgesetzten Längselement entfernt sind, können beispielsweise Distanzstücke dort eingefügt werden.
  • Die Längselemente können anstelle von oder zusätzlich zu den Längsschlitzen Querschlitze im Längskantenbereich aufweisen. Die Querelemente weisen dann im Unterschied zu den in den 3 bis 7 gezeigten herausragende Randbereiche mit Öffnungen auf, die an ihren Enden in die Querschlitze eingefügt werden können. Eine Befestigung erfolgt dabei über stabförmige Arretierelemente, die in die Öffnungen eingefügt werden.
  • Für die einzelnen Elemente können die unterschiedlichsten Materialien verwendet werden. Beispielsweise können die Quer- und/oder Längselemente aus Glas bestehen oder aus Holz, Schichtholz, einem Faserverbundwerkstoff, Kunststoff oder Metall oder einem beliebigen anderen Werkstoff.
  • Neben den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen von Regalen sind noch zahlreiche weitere Ausführungsformen von mittels der einzelnen Elemente des modularen Systems nach der vorliegenden Erfindung gebildeten Strukturen bzw. Möbeln möglich, insbesondere auch Kombinationen der beschriebenen Ausführungsformen. Beispielsweise können auch Türme bzw. Säulen aus diesen gebildet werden. Diese lassen sich in verschiedenen Ausrichtungen aufstellen bzw. legen, so dass auch beispielsweise Messestände und Wände aus diesen aufgebaut werden können. Auch Verbindungen mit anderen Elementen, wie Tischplatten, Schubladenelementen etc. sind möglich. Diese können auf die Querelemente aufgelegt oder in entsprechend zusätzlich an den Längs- und/oder Querelementen vorgesehene Aufnahmen eingefügt werden. Auch das Anbringen von Lenkrollen, Rädern etc. an den Arretierelementen und/oder Längselementen bzw. Querelementen ist möglich.
  • 1
    Regal
    2
    Regaleinheit
    3
    Regaleinheit
    4
    Regaleinheit
    5
    stufenförmiges Regal
    6
    Regal
    7
    mittlerer Teil
    8
    Regal
    9
    rechtwinkliger Teil
    10
    Längselement
    11
    mittlerer Bereich
    12
    Randbereich
    13
    quer verlaufender Schlitz
    15
    gewölbtes Längselement
    16
    Schlitz
    17
    obere Kante
    18
    untere Kante
    19
    Längsschlitz
    20
    Querelement
    21
    mittlerer Bereich
    22
    Randbereich
    23
    Ende
    24
    Öffnung
    25
    flaches Querelement
    26
    ausgebauchtes Ende
    27
    Randbereich
    28
    Öffnung
    30
    stabförmiges Arretierelement
    31
    stabförmiges Arretierelement
    40
    Verbindungselement
    50
    Abschlusselement
    51
    Abschlusselement

Claims (29)

  1. Modulares System zum Aufbau von Möbeln, insbesondere Regalen (1,5,6,8), unter Verwendung von verbindbaren Einzelelementen, insbesondere Längs- und Querelementen, wobei zumindest die Längselemente (10,15) einen oder mehrere schlitzförmige Ein- oder Durchgriffe zum Einstecken zumindest eines Teilstücks eines oder mehrerer Querelemente (20,25) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und/oder Querelemente (10,15,20,25) zumindest einen gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten aussteifenden Bereich (11,21) und die Querelemente (20,25) Aussparungen oder Öffnungen (24,28) aufweisen und ein oder mehrere stabförmige Arretierelemente (30,31) vorgesehen sind, die in die Aussparungen oder Öffnungen (24,28) in den Querelementen (20,25) einfügbar oder eingefügt sind.
  2. Modulares System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und/oder Querelemente (10,15,20,25) im Wesentlichen dünnwandig sind.
  3. Modulares System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine gewölbte, gekrümmte, gewellte oder abgekantete Bereich ein mittlerer Bereich (11,21)) der Längs- und/oder Querelemente ist oder symmetrisch über den Querschnitt verteilt mehrere gewölbte, gekrümmte, gewellte oder abgekantete Bereiche vorgesehen sind.
  4. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Längs- und/oder Querelemente (10,20) zumindest einen im Wesentlichen ebenen Bereich (12,22) aufweist.
  5. Modulares System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der im Wesentlichen ebene Bereich (12,22) neben dem zumindest einen gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten Bereich (11,21) angeordnet ist, insbesondere diese(n) beidseitig flankierend.
  6. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren stabförmigen Arretierelemente (30,31) in vorbestimmten Abständen eine oder mehrere Einkerbungen zum Eingreifen von Querelementen aufweisen.
  7. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere u-förmige Verbindungselemente (40) zum insbesondere klemmenden Verbinden zweier nebeneinander angeordneter Längselemente (10) vorgesehen sind.
  8. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Verbindungselemente vorgesehen sind, die zum Umgreifen von stabförmigen Arretierelementen (30) zum Verbinden zweier nebeneinander angeordneter Arretierelemente ausgebildet sind.
  9. Modulares System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die umgreifenden Verbindungselemente zumindest eine Schnappeinrichtung zum lösbaren oder festen Anschnappen an den stabförmigen Arretierelementen aufweist.
  10. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmigen Arretierelemente Hohlrohre sind.
  11. Modulares System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Seilelemente vorgesehen sind, die zum Aufhängen des Möbelsystems durch die Hohlrohr-Arretierelemente führbar oder geführt sind.
  12. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Längselemente (15) Längsschlitze (19) im Bereich ihrer oberen und/oder unteren Kanten (17,18) zum Ineinanderstecken von mehreren Längselementen (15) aufweisen.
  13. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Längselemente und/oder stabförmigen Arretierelemente mit Rollen oder Rädern an ihrer Unterseite versehen oder versehbar ist.
  14. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und/oder Querelemente (10,15,20,25) und/oder stabförmigen Arretierelemente (30,31) aus einem stabilen Material und/oder einer Materialkombination bestehen, insbesondere aus einem Metall, Kunststoff, Glas, Naturstoff, insbesondere einem nachwachsenden Rohstoff, faserverstärkten Biopolymer oder einem anderen stabilen Werkstoff oder einer Werkstoffkombination.
  15. Modulares System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Längs- und/oder Querelemente (10,15,20,25) und/oder das oder die stabförmigen Arretierelemente (30,31) gepresste oder pultrudierte Elemente und/oder in Sandwichbauweise aufgebaut sind.
  16. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Längselemente seitliche quer im Kantenbereich angeordnete Schlitze zum Eingreifen von Kantenbereichen von Querelementen aufweist.
  17. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (13) in den Längselementen so dimensioniert sind, dass nebeneinander angeordnete Querelemente einander überlappend in den Schlitzen in den Längselementen anordbar sind.
  18. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das modulare System ein Regalsystem ist.
  19. Modulares System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass Wangenelemente des Regalsystems mit den Schlitzen (16,19) oder Ein- oder Durchgriffen versehene Längselemente (10,15) sind, und dass Regalbodenelemente des Regalsystems mit endseitigen Aussparungen oder Öffnungen (24,28) versehene Querelemente (20,25) sind.
  20. Modulares System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Wangenelemente und die Regalbodenelemente einen mittleren gewölbten, gekrümmten, gewellten oder abgekanteten Bereich und diesen beidseitig flankierende im Wesentlichen ebene Bereiche aufweisen.
  21. Modulares System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden flankierenden im Wesentlichen ebenen Bereiche auf die Breite von Büchern, Aktenordnern etc. abgestimmt ist, so dass diese auf diesen Bereichen aufstellbar sind.
  22. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Querelement (20,25) mit einer Tischplatte verbindbar ist, insbesondere die Tischplatte auf dem zumindest einen Querelement auflagerbar ist.
  23. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Längselementen (10,15) befestigte Leistenelemente vorgesehen sind.
  24. Modulares System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass Schubladenelemente vorgesehen sind, die zwischen Querelementen (20,25) oder Leistenelementen einfügbar und/oder auf diesen auflagerbar sind.
  25. Modulares System nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass mit seitlichen Führungsnuten versehene Schubladenelemente vorgesehen sind, die in den Leistenelementen führbar sind.
  26. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach oben gewölbte Querelemente und unter diesen angeordnete oder anordbare steifigkeitserhöhende Quergurte vorgesehen sind.
  27. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Längselemente (15) übereinander schuppenartig zueinander versetzt anordbar oder angeordnet sind.
  28. Regaleinheit (2,3,4) aufgebaut mit einem modularen System nach einem der vorstehenden Ansprüche.
  29. Regal (1,5,6,8) aufgebaut aus einer oder mehreren Regaleinheiten (2,3,4) nach Anspruch 28 und/oder mit einem modularen System nach einem der Ansprüche 1 bis 27.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT504792B1 (de) * 2007-05-23 2008-08-15 Peter Kauders Verbindungselement
WO2018140906A1 (en) 2017-01-30 2018-08-02 Wm. Wrigley Jr. Company Shelving display system

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