DE60106881T2

DE60106881T2 - Palettenkäfig

Info

Publication number: DE60106881T2
Application number: DE60106881T
Authority: DE
Inventors: Niko Sukeva
Original assignee: Modularbox Oy
Current assignee: Modularbox Oy
Priority date: 2001-06-06
Filing date: 2001-06-06
Publication date: 2006-03-02
Anticipated expiration: 2021-06-07
Also published as: EP1264774A1; DE60106881D1; US20020185042A1; US6675723B2; ATE281361T1; EP1264774B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Palettenkäfig, der eine Palette und vier an deren Rändern abgestützte Wände umfaßt, welche zusammen einen oben offenen Käfig bilden und die Form eines rechteckigen Parallelepipeds haben.
Palettenkäfige, d.h. Paletten mit Rahmen bzw. Gestellen, die an diesen abgestützt sind, werden weit verbreitet für die Lagerung, den Transport und die Handhabung verschiedener Güter und in zunehmendem Maße auch als Verkaufs- und Verteilgestelle in Einzelhandelsgeschäften verwendet. Die Paletten sind in der Hauptsache Anordnungen aus Holz, welche durch Nageln zusammengesetzt sind, wie z.B. FIN-Paletten und EURO-Paletten oder deren aufgeteilte Hälften. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung jedoch bezieht sich „Palette" auch auf eine gerade Platte, z.B. eine dicke Sperrholzplatte mit Rädern, welche unter ihren vier Ecken angebracht sind.
Palettenkäfig-Wandanordnungen gemäß dem Stand der Technik bestehen in den meisten Fällen aus Sperrholz-Platten oder Brettern, welche durch verschiedene Verbindungs- und Gelenkanordnungen zusammengefügt sind. Das so gebildete Gestell kann aufgestellt und in Gestalt eines rechtwinkligen Parallelogramms um die bzw. an den Ecken einer Palette abgestützt werden, und nach der Verwendung kann es in eine kompaktere Gestalt bzw. Form (siehe z.B. das Dokument DE-U-9302029) zusammengelegt werden.
Palettenkäfig-Anordnungen gemäß dem Stand der Technik haben jedoch etliche Nachteile. Die modularen Wände sind schwer und schwierig zu handhaben. In zusammengelegtem Zustand benötigen sie im allgemeinen mehr Raum bzw. Platz in der Längsrichtung als die Länge der fraglichen Palette, womit es schwierig ist, diese auf Paletten zu sammeln und sie unter Verwendung von Paletten zurückzugeben. Wegen ihres Erscheinungsbildes und ihrer unhygienischen Natur sind solche hölzernen Palettenkäfig-Anordnungen darüber hinaus im allgemeinen nur für die Verwendung in Lagerräumen geeignet und können nicht als elegante Verkaufsgestelle für Einzelhandelsläden berücksichtigt werden, wo diese heutzutage oft gesehen werden. Ebenso ist es in vielen Anwendungen schwierig, Wandanordnungen gemäß dem Stan 1 der Technik zu verwenden, weil sie nicht geöffnet werden können oder nicht nur zum Teil auseinander genommen werden können; anstelle dessen ist es notwendig, gleichzeitig eine ganze Lage derselben Höhe von der Wandanordnung auf der Palette zu entfernen, falls der Palettenkäfig teilweise auseinandergenommen werden soll, oder wenn seine Wände erniedrigt werden sollen.
Paletten, die mit Rädern versehen sind, d.h. Rollpaletten, sind im allgemeinen mit Metallgestellen oder Metallkäfigen versehen. Diese werden weit verbreitet für den Transport von Gütern und als Verkaufsgestelle in Läden und auch z.B. in Wäschereien für den Transport von Wäsche verwendet. Käfige aus Metalldraht haben jedoch ein Erscheinungsbild, welches für Einzelhandelszwecke ungeeignet ist, und sie erzeugen während des Transports Lärm, wenn sie aneinander klappern, so daß sie unangenehm zu verwenden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu beseitigen. Eine spezielle Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen Typ von Palettenkäfigen zu offenbaren, welcher kompakt ist, wenn er zusammengelegt ist, und bequem, einfach und leicht aufzubauen ist, ein elegantes Erscheinungsbild und eine hygienische Anordnung betreffend seines Materials hat und bequem sauber zu halten ist, während er vielseitige und abwechslungsreiche Alternativen einer Palettenkäfig-Anordnung für verschiedene Anwendungen erlaubt.
Der Palettenkäfig der Erfindung weist eine herkömmliche Palette auf, die den Boden des Käfigs bildet, z.B. eine EURO-Palette, eine FIN-Palette oder eine dickere, gerade Platte, welche mit Rädern versehen ist und vier auf dieser angebrachte Wände, welche zusammen einen oben offenen Käfig bilden und die Form eines rechteckigen Parallelepipeds haben. Gemäß der Erfindung sind die vier Wände des Käfigs separate Gußteile, welche aus Kunststoff gepreßt und voneinander gelöst sind, wovon zwei der Wände sich gegenüber liegen und identische Seitenwände sind, während die anderen zwei sich gegenüberliegen und identische Stirnwände sind. Die Stirnwand besteht aus einem geraden, langgestreckten, im wesentlichen plattenartigen Teil mit Verbindungselementen an beiden Enden, und die Seitenwand besteht aus einem geraden, langgezogenen und im wesentlichen plattenartigen Teil und einem 90°-Eckstück an jedem Ende mit Gegenstücken für die Verbindungselemente der Stirnwände an ihren äußeren Rändern. Auf diese Weise können die Stirnwände und die Seitenwände miteinander mittels der Verbindungselemente und deren Gegenstücke verbunden werden, um die Wände eines Palettenkäfigs auf einer Palette zu bilden.
Das Verbindungselement und sein Gegenstück bestehen bevorzugterweise aus Elementen, die zueinander in senkrechter Richtung des Käfigs bewegbar und in der waagrechten Richtung miteinander arretierbar bzw. verriegelbar sind. Demnach müssen, um die Wände des Käfigs miteinander zu verbinden, keine beweglichen oder drehbaren Teile oder Riegel bedient werden, sondern die Wände werden nur senkrecht zueinander bewegt, so daß sie über geeignet geformte Verbindungselemente und ihre Gegenstücke miteinander in Eingriff gelangen.
Die Gußteile der Erfindung sind vorzugsweise aus HD-Polyethylen gefertigt, andere Kunststoffmaterialien können aber auch verwendet werden.
Die Seitenwand der Erfindung weist mindestens zwei Ansätze auf, die sich von ihrem unteren Rand nach unten erstrecken, wobei durch die Ansätze die Seitenwand dauerhaft auf und/oder an der Palette befestigt gehalten werden kann. Der Ansatz kann mit einem Loch für eine Schraube oder einen Nagel versehen sein, um die Seitenwand an der Palette zu sichern. In seiner einfachsten Ausgestaltung besteht der Palettenkäfig der Erfindung aus einer Palette und zwei Stirnwänden und zwei Seitenwänden, welche ein Gestell bzw. einen Rahmen auf der Palette bilden. Es ist indes auch möglich, auf diesem Gestell ein anderes Gestell anzubringen und sogar mehrere Gestelle eines entsprechenden Aufbaus, so daß immer ein Palettenkäfig mit einer geeigneten Wandhöhe erhalten werden kann. Demnach weist in einer Ausführungsform der Erfindung der Ansatz, der sich von dem unteren Rand der Seitenwand nach unten erstreckt, zumindest eine Verriegelungsfassung auf, und der obere Rand der Seitenwand ist mit einer überstehenden Verriegelungs-Klaue ausgestattet, welche zur Verriegelungsfassung korrespondiert und in einem entsprechenden Teil auf der äußeren Oberfläche plaziert ist. Demnach können die identischen Seitenwände, die übereinander plaziert sind, miteinander verriegelt werden, und zwar dadurch, daß sie so gesetzt werden, daß die Verriegelungs-Klaue der unteren Seitenwand in die Verriegelungs-Fassung der darüber liegenden Seitenwand eingreift. Demnach sind die Seitenwände, die senkrecht exakt miteinander ausgerichtet bzw. angeordnet sind, miteinander in der senkrechten Richtung verriegelt.
In einer Ausführungsform der Erfindung übersteigt die Anzahl der Verriegelungsfassungen, die übereinander in dem Ansatz plaziert sind, die Anzahl der Verriegelungsklauen, die übereinander in der äußeren Oberfläche des oberen Randes der Seitenwand plaziert sind, um mindestens eine. Auf diese Weise kann die Seitenwand in mindestens zwei verschiedenen Positionen bezüglich ihrer Höhe über einer anderen Seitenwand verriegelt bzw. arretiert werden. Diese Alternative im Aufbau macht es möglich, beispielsweise einen plattenartigen Zwischenboden zwischen zwei Wandaufbauten, die aufeinander plaziert sind, zu verwenden, sogar ohne zu verhindern, daß diese miteinander verriegelt sind, um diese unbeweglich in der senkrechten Richtung zu halten.
Vorzugsweise sind sowohl die Stirnwand als auch die Seitenwand mit einem Winkelflansch versehen, der sich über deren erforderliche bzw. essentielle Länge an ihrem unteren Rand erstreckt. Der Flansch erstreckt sich von der unteren Oberfläche der Wand nach unten, wobei es den Wänden ermöglicht wird, entweder genau auf einer Palette oder auf entsprechenden anderen Wänden montiert bzw. befestigt zu werden.
Vorzugsweise umfaßt der obere Rand sowohl der Stirnwand als auch der Seitenwand einen im wesentlichen waagrechten oberen Flansch, auf und gegen welchen andere identische Stirn- oder Seitenwände abgestützt werden können.
Im Vergleich mit Lösungen gemäß dem Stand der Technik hat der Palettenkäfig der Erfindung signifikante Vorteile. Der Palettenkäfig ist sehr steif und langlebig trotz seiner einfachen Anordnung und der Leichtigkeit seines Aufbaus und seines Zusammenlegens. Die Anordnung enthält keine beweglichen oder drehenden Teile, sondern nur feste und steife Gußformen, die auf die Palette gesetzt werden. Im abgebauten Zustand brauchen die Teile des Palettenkäfigs nicht viel Platz und sie können auf der fraglichen Palette untergebracht werden, so daß sie auf einfache Art und Weise transportiert und zurückgegeben werden können. Der Palettenkäfig kann teilweise abgebaut werden, oder geöffnet werden, d.h. einige der anderen Stirnwände können von ihm entfernt werden, was verschiedenartige Anwendungen des Palettenkäfigs sogar als Vertriebsgestelle in Läden ermöglicht. Zusätzlich ist die Erfindung im Vergleich mit herkömmlichen hölzernen/metallenen Anordnungen überlegen in Hinsicht auf das Erscheinungsbild, welches unbegrenzte Farbalternativen zuläßt. Die gesamte Anordnung ist hygienisch und leicht sauber zu halten, so daß sie in einem sehr weiten Bereich von Anwendungen, sogar in Fällen, in denen herkömmliche Anordnungen nicht verwendet werden können, verwendet werden kann.
In der Folge wird die Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen
1 einen dreilagigen Palettenkäfig gemäß der Erfindung zeigt,
2 eine Seitenwand gemäß der Erfindung von außen gesehen zeigt,
3 eine Seitenwand, wie sie in 2 dargestellt ist, von innen gesehen zeigt,
4 eine Stirnwand gemäß der Erfindung von außen gesehen zeigt,
5 die Stirnwand von 4 von innen gesehen zeigt,
6 einen weiteren Palettenkäfig gemäß der Erfindung zeigt, und
7 einen dritten Palettenkäfig gemäß der Erfindung zeigt.
1 zeigt einen Palettenkäfig gemäß der Erfindung. Er umfaßt eine herkömmliche, gewöhnliche Palette 1 mit drei Lagen von Palettenkäfig-Wänden gemäß der Erfindung, welche auf ihr plaziert sind, wobei die gegenüberliegenden Seitenwände 2 und 3 sowie die gegenüberliegenden Stirnwände 4 und 5 in der untersten Lage in den Randbereichen der Palette 1 abgestützt sind. Jede der nächsten entsprechenden Wandlagen ist auf der vorangehenden identischen Wandanordnung unter ihr abgestützt. Auf diese Weise kann die Höhe des Palettenkäfigs immer so gewählt werden, wie sie in jedem Falle notwendig ist, um sich an die Güter, die transportiert oder darin gelagert werden sollen, anzupassen.
In der Folge werden die Anordnungen der Wände 2 bis 5 des in 1 gezeigten Palettenkäfigs unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 detailliert beschrieben.
Die 2 und 3 stellen eine Seitenwand 2, 3, wie sie in dem Palettenkäfig der 1 verwendet werden, dar. 2 zeigt die Seitenwand, wie sie von außerhalb des Käfigs gesehen wird, während 3 dieselbe Seitenwand zeigt, wie sie von innerhalb des Käfigs gesehen wird. In einer entsprechenden Art und Weise zeigen die 4 und 5 die Stirnwände 4, 5 des Palettenkäfigs der 1, d.h. 4 zeigt die äußere Oberfläche der Stirnwand, während 5 seine innere Oberfläche zeigt.
Wie in den 2 und 3 dargestellt ist, umfaßt die Seitenwand 2, 3 einen im wesentlichen geraden und planaren plattenartigen Mittelabschnitt, welcher eine Länge hat, die im wesentlichen der Länge des Randes der Palette entspricht, auf welchem er angebracht bzw. montiert werden soll. An den Enden der Mittelabschnitte sind gebogene Eckteile 8 vorgesehen, welche querlaufende Verlängerungen der Seitenwand mit einer 90°-Kurve bzw. -Biegung in derselben Richtung bilden, wobei sie sich über eine gewisse Distanz in diese Richtung erstrecken. In einer entsprechenden Art und Weise bestehen die Stirnwände 4, 5 in den 4 und 5 aus einem im wesentlichen plattenähnlichen und geraden Körper von rechteckiger Form, welcher dieselbe Höhe wie die Seitenwand hat. Die Stirnwand ist nur ein gerader und plattenähnlicher Körper, seine Länge ist so ausgelegt, daß die zusammengefasste Länge der Stirnwand und die querlaufenden Abschnitte der Eckteile der Seitenwände zu der Länge des entsprechenden Randes der zu verwendenden Palette korrespondieren.
Die senkrechten Ränder der Stirnwände 4 und 5 sind mit einem Verbindungselement 6 versehen, das aus einer senkrechten Leiste bzw. einem senkrechten Streifen mit einer Nut 20 besteht. Die senkrechten Ränder der Eckteile 8 sind mit Gegenstücken 7 des Verbindungselements 6 versehen, d.h. mit senkrechten Aussparungen, die eine Form haben, die im wesentlichen der Form der Verbindungselemente 6 entspricht. Auf diese Weise werden, wenn ein Verbindungselement 6, das mit einer Nut 20 versehen ist, in das Gegenstück 7 eingeführt wird, die Nut 20 zusammen mit einer Rippe 21, die in dem Gegenstück 7 vorgesehen ist und eine Form entsprechend der Nut 20 hat, waagerechte Bewegungen der Seitenwand und der Stirnwand zueinander verhindert, womit diese miteinander in der waagrechten Richtung arretiert bzw. verriegelt werden.
Sich von dem unteren Rand 9 der Seitenwand 2, 3 auf beiden Seiten ihres Eckteils 8 nach unten erstreckend, befinden sich Ansätze 10 und 21. Die Funktion der Ansätze 21 am Rand des Eckteils 8 ist es, die Seitenwand dauerhaft in ihrer Längsrichtung durch eine Verbindung derselben entweder mit der Palette oder mit einer entsprechenden Seitenwand unter ihr zu halten. Der Ansatz 21 ist mit einem Loch 19 versehen, um es zu ermöglichen, daß die Seitenwand mit einer Schraube oder einem Nagel an der Palette befestigt wird.
Die nach unten zeigenden Ansätze 10 auf der anderen Seite des Eckstücks 8 sind angeordnet, um die Seitenwand in ihrer Querrichtung in Position zu halten. Diese Ansätze 10 haben zwei Verriegelungs-Fassungen 11, d.h. Löcher, welche übereinander plaziert sind. Über den Verriegelungs-Fassungen sind in senkrechter Anordnung mit den Verriegelungs-Fassungen Verriegelungs-Klauen 13 plaziert, welche in der Nähe des oberen Randes der Seitenwand angeordnet sind und sich von ihr nach außen erstrecken. Die Verriegelungs-Klaue 13 ist eine plattenähnliche Zunge mit einer Form, die im wesentlichen der der oberen Verriegelungs-Fassung in dem Ansatz 10 entspricht. Auf diese Weise wird, wenn ein Käfig durch das Plazieren von Wandanordnungen übereinander aufgebaut wird, eine Seitenwand, die auf eine andere Seitenwand plaziert wird, in der Längsrichtung in Position geschoben, so daß die Verriegelungs-Klaue 13 der unteren Seitenwand in die Verriegelungs-Fassung 11 in dem Ansatz 10 der oberen Seitenwand eingeführt wird. Nachdem die zwei gegenüberliegenden Seitenwände derart auf ihren Plätzen montiert sind, können die Stirnwände 4, 5 in senkrechter Richtung zwischen diese eingeführt werden, wobei die Seitenwände und die Stirnwände dadurch miteinander sowohl waagrecht als auch senkrecht arretiert bzw. verriegelt werden und ein steifes Bauteil bzw. einen steifen Aufbau bilden.
Wie oben festgestellt, umfaßt der Ansatz 10 zwei Verriegelungs-Fassungen 11, die übereinander plaziert sind. Die untere Verriegelungs-Fassung hat eine Höhe, die größer ist als die der Verriegelungs-Klaue 13, ihre Breite jedoch entspricht der Breite der Verriegelungs-Klaue. Diese Fassung wird verwendet, wenn ein Zwischenboden 18 zwischen den Wandlagen, die übereinander gestapelt sind, verwendet wird. Unter Verwendung eines Zwischenbodens 18 kann die Palette in senkrechter Richtung in verschiedene Fächer geteilt werden. Die größere Höhe der unteren Verriegelungs-Fassung 11 erlaubt zusätzlich die Verwendung von Zwischenböden 18 verschiedener Dicke, abhängig von dem Material des Bodens und seiner benötigten Tragkapazität. Die unteren Ränder 9 und 14 beider Seitenwände 2, 3 und die Stirnwände 4, 5 sind mit nach unten zeigenden Winkelflanschen 15 und 16 versehen. Die Winkelflansche bilden zusammen mit dem unteren Rand der Wand einen Stützwulst, der einen Winkel von 90° bildet, wobei die Wände durch den Wulst auf den Rändern der Palette oder in einer entsprechenden Art und Weise auf unteren Seiten- und Stirnwänden abgestützt werden können.
Der obere Rand sowohl der Seitenwand 2, 3 als auch die Stirnwand sind mit im wesentlichen waagrechten oberen Flanschen 17 versehen, auf welchen der Winkelflansch der aufgesetzten Wand ruhen wird. Auf diese Axt bedecken die nach unten zeigenden Winkelflansche 15 und 16 des Winkelprofils die Verbindung zwischen den Seitenwänden und den Stirnwänden, die übereinander plaziert sind, sowie auch den Zwischenboden, der eventuell zwischen ihnen verwendet wird, und bieten einen nach unten gerichteten Pfad für jegliche Verunreinigungen, Spritzer und Flüssigkeiten, die an der äußeren Oberfläche fließen, wobei verhindert wird, daß diese in den Käfig gelangen.
Um eine leichtgewichtige Anordnung zu erreichen, sind sowohl die Seitenwand als auch die Stirnwand aus einer relativ dünnen Kunststoffolienbahn bzw. aus einem relativ dünnen Kunststoffmaterial gefertigt, so daß die äußeren Oberflächen mit einer ausreichenden Anzahl senkrechter und waagrechter Verstärkungsrippen 22 versehen sind, um eine vorgegebene Steifheit und Festigkeit zu erreichen. Zwischen den Verstärkungsrippen befinden sich gerade und gleichmäßige Oberflächenbereiche 23, welche zu dem Zweck gelassen wurden, um es ihnen zu ermöglichen, für die Präsentation verschiedener Informationen und Werbematerialien verwendet zu werden.
Die inneren Oberflächen sowohl der Seitenwand als auch der Stirnwand sind auch mit waagrechten Rippen mit einem gekrümmten Querschnitt versehen, welche die Wände zusätzlich versteifen. An den oberen und unteren Rändern der Wände bestehen diese Rippen aus geteilten Rippen, so daß, wenn eine Wand auf der anderen Wand plaziert wird, die geteilte Rippe an dem oberen Rand der einen Wand zusammen mit der geteilten Rippe an dem unteren Rand der anderen Wand eine vollständige Rippe mit einem gekrümmten Querschnitt bilden wird. Auf diese Art und Weise wird ein Palettenkäfig mit einer inneren Oberfläche mit einer annehmlichen und kontinuierlichen bzw. regelmäßigen Erscheinungsform erhalten, wenn die Verbindungen in der Form der Rippen verschwinden.
Der Palettenkäfig der Erfindung kann für die Lagerung und den Transport verschiedener Güter im wesentlichen auf dieselbe Art und Weise wie Palettenkäfige gemäß dem Stand der Technik verwendet werden. Zusätzlich kann der Palettenkäfig der Erfindung in vielfältiger Art und Weise für die Lagerung, den Transport von Gütern und speziell für den Vertrieb und für Verkaufszwecke verwendet werden. Der Palettenkäfig kann eine Höhe von beispielsweise 10 Wandanordnungen haben, die übereinander plaziert sind, und eine oder mehrere der Verbindungen zwischen Wandlagen kann mit einem Zwischenboden versehen sein, wobei der gesamte Aufbau in allen Situationen zusammenhängend bleibt. Demnach ist es auch möglich, einen großen Container zu bilden, um auch völlig unterschiedliche Arten von Waren in separaten Räumen oder Güter, die zu empfindlich sind, um aufeinander gestapelt zu werden, z.B. verschiedene Bäckereiprodukte, zu transportieren. Außerdem ist es möglich, eine gewünschte Anzahl der geraden Stirnwände von dem Palettenkäfig abzunehmen, wobei der Palettenkäfig immer noch zusammenhängend bleibt. Auf diese Weise bildet der Palettenkäfig ein exzellentes Vertriebs- und Verkaufsgestell sogar für Einzelhandelsgeschäfte.
Der in 6 gezeigte Palettenkäfig weist eine gerade, dicke und steife rechteckige Platte 24 mit Rädern 25 auf, die in der Nähe jeder Ecke an ihrer unteren Oberfläche befestigt sind. Abgestützt und befestigt an der Palette sind vier Lagen von Wänden, die aus gegenüberliegenden und identischen Seitenwänden 2, 3 und gegenüberliegenden und identischen Stirnwänden 4, 5 in der in der 1 illustrierten Art und Weise bestehen.
Wie 6 zeigt auch 7 eine Palette, die aus einer Platte 24 und Rädern 25 besteht. Auf ihr sind fünf Lagen Wände befestigt mit einem Zwischenboden 26 zwischen den zwei obersten Lagen. Zusätzlich sind die Stirnwände der zweiten, dritten und vierten Lage entfernt. Auf diese Weise wird eine Box, die die Höhe von vier Wandlagen und eine offene Seite hat, und über ihr eine einlagige Box, die an der Oberseite offen ist, gebildet, wobei beide Boxen durch eine gemeinsame Palette getragen werden.
Wie oben stehend beschrieben können Palettenkäfige verschiedener Höhen in jedem Fall errichtet werden. Ebenso können sie aus Boxen bestehen, die übereinander planiert sind und aus Boxen, die auf einer Seite offen sind, wobei die Höhe und die Anzahl der Boxen gemäß dem Bedarf frei variierbar ist. Auf diese Weise ersetzt die Erfindung verschiedene herkömmliche Rollpaletten die aus Metallkäfigen und Gestellen bestehen durch stabile und geräuscharme Palettenkäfige, welche ein elegantes Erscheinungsbild haben.
Vorstehend wurde die Erfindung beispielhaft unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, während verschiedene Ausführungsformen der Erfindung im Bereich des erfinderischen Gedankens, welcher in den Ansprüche definiert ist, möglich sind.

Claims

Palettenkäfig, der folgendes aufweist: eine Palette (1) und vier an deren Rändern montierte Wände (2, 3, 4, 5), welche zusammen einen oben offenen Käfig bilden und die Form eines rechteckigen Parallelepipeds haben, dadurch gekennzeichnet, daß – die vier Wände (2, 3, 4, 5) des Käfigs separate Gußteile sind, welche aus Kunststoff gepreßt und voneinander gelöst sind, – zwei der Wände sich gegenüberliegen und identische Seitenwände (2, 3) sind, während die anderen zwei sich gegenüberliegen und identische Stirnwände (4, 5) sind, – die Stirnwand (4, 5) aus einem geraden, langgestreckten und plattenartigen Teil besteht, das ein Verbindungselement (6) an jedem seiner Enden hat, – die Seitenwand aus einem geraden, langgezogenen und plattenartigen Teil besteht, das ein 90°-Eckstück an jedem seiner Enden hat, wobei die äußeren Ränder der Seitenwände mit Gegenstücken (7) zu den Verbindungsstücken (6) versehen sind, – die Wände mittels der Verbindungselemente und deren Gegenstücken miteinander verbindbar sind, um die Wände eines Käfigs zu bilden, der die Form eines rechtwinkligen Parallelogramms hat.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (6) und sein Gegenstück (7) aus Elementen bestehen, die senkrecht zueinander beweglich und waagrecht zueinander arretierbar sind.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile (8) abgerundete Ecken haben.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckteile im wesentlichen scharfe Ecken haben.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände aus Gußteilen bestehen, welche aus HD-Polyethylen gefertigt sind.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Seitenwand (2, 3) mindestens zwei Ansätze (10) vorgesehen sind, welche sich von ihrem unteren Rand (9) nach unten erstrecken und mittels derer die Seitenwand unterstützt und/oder an der Palette (1) festgemacht werden kann.
Palettenkäfig nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (10) zumindest eine Verriegelungsfassung (11) aufweist, und daß der obere Rand (12) der Seitenwand (2, 3) mit einer überstehenden Verriegelungs-Klaue (13) ausgestattet ist, die zur Verriegelungsfassung korrespondiert, so daß Seitenwände, die aufeinander plaziert sind, in senkrechter Richtung miteinander arretiert werden können durch Einsetzen der Verriegelungsfassung in den Ansatz der oberen Seitenwand um die Verriegelungs-Klaue der unteren Seitenwand herum.
Palettenkäfig nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Verriegelungsfassungen, die übereinander in dem Ansatz (10) plaziert sind, die Anzahl der Verriegelungs-Klauen, die übereinander in der äußeren Oberfläche des oberen Randes der Seitenwand plaziert sind, um mindestens eine übersteigt, wodurch es ermöglicht wird, daß die Seitenwand in mindestens. zwei Positionen bezüglich ihrer Höhe über einer anderen Seitenwand arretierbar ist.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (14) der Stirnwand (4, 5) mit einem Winkelflansch (15) versehen ist, der sich über deren erforderliche Länge erstreckt, um die Stirnwand auf dem Rand der Palette oder auf dem oberen Rand einer darunter liegenden Stirnwand zu unterstützen.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (9) der Seitenwand (2, 3) mit einem Winkelflansch (16) versehen ist, der sich über deren erforderliche Länge erstreckt, um die Seitenwand auf dem Rand der Palette oder auf dem oberen Rand einer darunter liegenden Seitenwand zu unterstützen.
Palettenkäfig nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Stirnwand (4, 5) und der Seitenwand (2, 3) mit einem oben liegenden Flansch (17) versehen ist, auf welchem eine Seiten- oder Stirnwand, die darauf plaziert ist, unterstützt werden kann.
Palettenkäfig nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Palettenkäfig einen plattenartigen Zwischenboden (18) aufweist, welcher in Anlage an die oben liegenden Flansche (17) der Stirn- und der Seitenwände plaziert werden kann, um einen Zwischenboden oder eine Abdeckung für den Palettenkäfig zu bilden.
Palettenkäfig nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz mit einem Loch (19) versehen ist, das es ermöglicht, daß der Ansatz mit einer sich durch das Loch erstreckenden Schraube an der Palette befestigt werden kann.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Palette eine EURO-Palette oder eine FIN-Palette ist.
Palettenkäfig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette eine Platte (24) ist, welche mit Rädern (25) versehen ist.