DE202852C - - Google Patents

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DE202852C
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roller
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H17/00Felting apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Μ 202852 KLASSE 41 d. GRUPPE
JOHN LANGLEY in STOCKPORT, Engl.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, in welchen Felle bzw. deren Haare durch Behandeln mit einer Säure oder sonstigen geeigneten Flüssigkeit zum Filzen vorbereitet werden, so daß die Haare nach dem Abscheren vom Fell z. B. für die Zwecke der Filzhutherstellung gefilzt werden können. Bei den bisher bekannten Maschinen dieser Art wurde die den Haaren ein gelbrötliches Aussehen gebende Säuremischung mittels einer Bürste auf das Fell aufgebracht, die in einem die Säure oder Flüssigkeit aufnehmenden Behälter sich drehte; auch hat man die Beizflüssigkeit schon in einem durch Luftstrahlen zerstäubten Zustande auf die Felle aufgebracht.
Diese bekannte Art, die Beize auf die Felle zu bringen, erweist sich jedoch als sehr verschwenderisch, da die Beize auf die Bürsten leicht zerstörend einwirkt, so daß letztere nur eine kurze Zeit betriebsfähig sind. Auch dringt hierbei die Beizflüssigkeit nicht in dem für eine gute Arbeit gewünschten Maße in den Pelz des Felles ein.
Durch die vorliegende Erfindung werden nun diese Übelstände dadurch beseitigt, daß das zu behandelnde Fell mit der Pelzseite nach unten durch ein oder mehrere Walzenpaare aus säurebeständigem Stoff geführt wird, deren untere Walzen in die Beizflüssigkeit eintauchen und letztere auf den Pelz übertragen, deren obere Walzen die Flüssigkeit durch den Pelz hindurchpressen, der zur Aufrechterhaltung- der-Spannung zwischen je zwei benachbarten Walzenpaaren durch eine einstellbar angeordnete Rolle getragen wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. ι zeigt die Maschine in der Seitenansicht, Fig. 2 im Längsschnitt und Fig. 3 in der Draufsicht. Fig. 4 ist eine andere Seitenansicht des oberen Teiles der Maschine und Fig. 5 ein Querschnitt hierzu.
In einem Rahmengestell α ist der Flüssigkeitsbehälter b angeordnet, über welchem sich eine geeignete Anzahl Rollenpaare e, /, zweckmäßig drei Paare, bewegen. Diese Rollen oder Walzen sind aus säurebeständigem Stoff, zweckmäßig Steingut, angefertigt und drehen sich auf ihren Achsen c zwischen zwei säurebeständigen Messingscheiben d, die auf der Walzenachse befestigt sind (Fig. 5). " ■
Zwischen den Metallscheiben und den Walzenenden sind Gummischeiben / angeordnet, die die Mitnahme der Walzen durch Reibung sichern. Die obere Walze e ist mit einer Gummi- oder Kautschuklage g bedeckt und in Lagern h angeordnet, die unter dem-Einfluß von Kautschukblöcken i in senkrechter Richtung mittels Stellschrauben k einstellbar sind. Die Stellschrauben k werden

Claims (3)

von einer am oberen Ende des Rahmens a befestigten Stange m getragen. Die unteren Walzen Z, / sind nicht einstellbar und tauchen in die Beizflüssigkeit des Behälters b ein. Zwischen zwei benachbarten Rollenpaaren e, I ist je eine Trag- und Spannrolle η aus säurebeständigem Stoff vorgesehen, welche in in senkrechter Richtung einstellbaren Lagern des Rahmens ruhen. An dem hinteren Ende ίο der Maschine ist nahe bei der oberen Walze e eine sich drehende Bürste ο gelagert sowie eine Führungs- und Spannrolle ρ angeordnet, an die sich ein Schutzdeckel für die Bürste anschließt- Die Walze ρ ist ebenfalls aus säurebeständigem Stoff, z. B. Messing, hergestellt und auf ihrem Umfang geriffelt. An dem einen Ende der Bürstenwelle r ist eine Scheibe 5 angeordnet, die mittels eines Riemens eine drehende Bewegung erhält ■ Hinter dieser Scheibe an demselben Ende der Achse und an den entsprechenden Achsenenden der Walzen η, ρ ist je ein Kettenrad t (Fig. 1) vorgesehen, über welche eine Kette w läuft. Die Kette, welche außerdem noch über zwei Führungsräder u, ν geführt ist, erteilt den Walzen eine Drehbewegung. Die Räder u, ν sind einstellbar eingerichtet^ um der Kette w die erforderliche Spannung zu geben. Auf dem anderen Ende der Bürstenwelle ρ ist ein Stirnrad χ (Fig. 4) befestigt, welches mittels eines Übersetzungsrades y in ein größeres Rad \ auf der Walzenachse c der unteren Walzen Z eingreift. Auf den Achsen c der unteren Walzen ist je ein Stirnrad 2 angeordnet, die durch die Übersetzungsräder 3 miteinander in Eingriff stehen (Fig. 3 und 4). Auf diese Weise besitzen die großen Walzen eine gleiche Umfangsgeschwindigkeit, während die kleineren Walzen η, ρ mit einer etwas größeren Geschwindigkeit sich drehen; die Bürste 0 hat eine etwa 5 l/2 mal größere Umfangsgeschwindigkeit wie die Walzen e, I. An dem oberen Ende des Maschinenrahmens ist ein die Lösung aufnehmender Vorratsbehälter 4 angeordnet, zweckmäßig aus Steingut bestehend, von dem eine mit Hahn 6 versehene Röhre 5 in den Behälter b führt und diesen mit der Lösungsflüssigkeit versieht. Die Arbeitsweise der Maschine ist die folgende: Das zu behandelnde Fell wird von dem Tisch 7 mit der Pelzseite nach unten in die Maschine gebracht und zwischen den größeren Walzen e, I und den kleinen Walzen η hindurchgeführt, wobei die letzteren das Fell von dem einen Walzenpaar nach dem. anderen tragen und es infolge ihrer Riffelung ausstrecken. Die unteren Walzen Z tauchen in die Beizflüssigkeit des Behälters b ein und übertragen dieselbe auf den Pelz durch Berührung, wobei durch die Pressung jedes Rollenpaares die Lösung gezwungen wird, durch den Pelz bis in die Haut einzudringen; der Überschuß fließt in den Behälter b zurück. Nach Verlassen des letzten Rollenpaares wird das Fell zwischen der Bürste 0 und der geriffelten Walze ρ hindurchgeführt, welch letztere das Fell im gestreckten Zustande hält, während die Bürste den Pelz bearbeitet, d. h. ihn glättet und zum Trocknen fertig macht. Durch Heben oder Senken der Rollen η kann die Spannung des Felles geregelt werden. Pate nt-A ν Sprüche:
1. Maschine zum Beizen von Fellen, Pelzwaren u, dgl. für die Zwecke des Filzens, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Fell mit der Pelzseite nach unten durch ein oder mehrere Walzenpaare (e, Z, e, I...J geführt wird, deren untere Walzen (I, l..:) in die Beizflüssigkeit eintauchen und letztere auf den Pelz übertragen, deren obere Walzen (e,e...) die Flüssigkeit durch den Pelz hindurchpressen, der zur Aufrechterhaltung der Spannung zwischen je zwei benachbarten Walzenpaaren durch eine einstellbar angeordnete Rolle (n) getragen wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fell nach Verlassen des letzten Walzenpaares zwischen einer sich drehenden Bürste (0) und einer geriffelten Streck- oder Spannrolle (p) hindurchgeführt wird. -
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen aus säurebeständigem Stoff, z. B. Steingut, bestehen und jede der Walzen (e,l) zwischen zwei säurebeständigen, auf der Achse (c) festen Scheiben (d, d) gelagert ist, zwischen welchen und den Walzen elastische Kissen (f) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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