DE2327445A1 - Vorrichtung zur nassbehandlung von leder oder fellen - Google Patents
Vorrichtung zur nassbehandlung von leder oder fellenInfo
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- C14C—CHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
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- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/30—Pressing or rolling leather
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- C14B2700/00—Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
- C14B2700/12—Pressing or rolling leather
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Description
PATENTANWÄLTE
Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-ing. J. Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
1 Berlin 19
Oidenburgallee 1O Tel. 0311/304 55 21 3O455 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Postscheckkto. Bln.W.5938
25. Mai 1973 Pf/Schu . .
JFirma lerentzi & Kessler
■ Aalen / Württemberg
Vorrichtung zur laßbehandlung von Leder oder Pellen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur iiatöbe-
handlung von Leder und fellen«
■"■■"■' . - j
.-■"' -: .;■'■■ I
Um !eile und Leder aus dem Hohzustand in den Gebrauchszustand
zu überführen, sind eine Mehrzahl von Behandlungsstufen er-.
forderlieh. So müssen beispielsweise Schafspelzfelle ent- : fettet, gewaschen und gegerbt werden. Weitere Behandlungs-.
stufen bestehen in Abhängigkeit von dem jeweils zu verarbeitenden Material in einer neutralisation, einer JJachgerbung,
einer bettung, einer färbung, einer Entfettung gegerbter
Felle und in weiteren Nachbearbeitungen. Ähnlich sind die : Arbeitsgänge bei der Lederherstellung. Voraussetzung ist immer,
j daß die Behandlungsflüssigkeiten in die Haut eindringen,.
Q _
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*~ 2 —
Die bei diesen Behandlungen erf orderlichen Flüssigkeiten oder
Flotten sind in ihrer chemischen Zusammensetzung und Konzentration
jeweils abgestimmt auf das zu erzielende Ergebnis und auf das zu verarbeitende Material.
Bei der Behandlung von Leder und Pelzfellen ist es bekannt, diese Materialien mit Flüssigkeiten unterschiedlicher chemischer
Zusammensetzung zu behandeln. Zur !Entfettung werden beispielsweise Löschungsmittel, wie Tri- oder Perehloräthylen
und dergleichen verwendet. Hierbei ist bekannt, die Behandlung entweder durao. Bewegen in einer Trommel oder in einem
Kessel erfolgen zu lassen, in dem die Feile hängend ohne Bewegung angeordnet sind. Hierbei werden in beiden Fällen
die Felle nach enxsprechender Behandlungszeit in der Trommel
bzw. in dem Kessel getrocknet.
Außerdem ist exne Methode bekannt, bei der die zu behandelnden Leder oder Feile durch in einer Wanne aufgenommene Behandlungsflüssigkeit
zwiscnen im Abstand angeordneten, unter Druck aufeinander liegenden Quetschwalzen hindurchgeführt
werden. Diese Methode besitzt gegenüber den vorstehend geschilderten bekannten Methoden den Vorteil, daß bei Eingabe
des Leders oder des Felles in die Wanne eine mehrfache Durchtränkung mit der Behandlungsflüssigkeit erfolgt,,
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Beim Passieren durch das erste Quetsohwalzenpaar wird die
Flüssigkeit aus dem Material ausgedrückt, und nach Freigabe
durch das Quetschwalzenpaar dehnt sich das Material aus und
saugt erneut Flüssigkeit ein die "bei dem folgenden, im Abstan<jl
angeordneten Quetschwalzenpaar erneut ausgedrückt wird, so daß sich der schwammartige Effekt des Ausdrückens uno. jL'insaugens
entsprechend der Zahl der angeordneten Quetschwalzenpaare wiederholt. Dieser wiederholt zur Anwendung gebrachte
Schwammeffekt wirkt sich insoweit vorteilhaft aus, als eine grandliche zufriedenstellende, dabei schönende Behandlung
bei verkürzter Behandlungszeit erreichter ist.
Eine der Durchführung dieses bekannten Verfahrens dienende Vorrichtung besteht aus einer langgestreckten, die Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Wanne, in der ein oberes und
ein unteres angetriebenes, siebartiges Förderband angeordnet sind, wobei der obere 'Irum des unseren Förderbandes und der
untere Trum des oberen Förderbandes zwischen die im Abstand
hintereinander angeordneten Quetschwalzenpaare hindurchgeführt sind, die ebenfalls mit einer Antriebsvorrichtung ausge·
stattet sein müssen. Das zu behandelnde Fell oder leder wird am Eingang der Yianne zwischen die beiden Förderbander eingegeben und mit ihnen durch das Flüssigkeitsbad hindurchgezogen
wobei jedes in dem Flüssigkeitsbad liegende Quetschwalzenpaar
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die in dem Material aufgenommene Flüssigkeit ausquetscht,
so daß das Material bis zum nächsten Quetschwalzenpaar sich wieder vollsaugen kann. Am Ausgang der Wanne befindet sich
ein letztes oberhalb des .Flüssigkeitsbades liegendes Quetschwalzenpaar,
das in dem Material aufgenommene überschüssige Flüssigkeit ausquetscht, wobei das behandelte Material auf
einem anschließenden Förderband einer weiteren Bearbeitung zugeführt wird. Diese bekannte Vorrichtung beansprucht auf
Grund der in einer waagerechten Ebene hintereinander im Abstand angeordneten Quetschwalzenpaare einen nicht unerheblichen
iL'inbauraumo Die Länge des Behandlungsweges ist durch die
das Behandlungsbad durchlaufenden Förderbänder unveränderbar
gegeben, so daß die Behandlungszeit, beispielsweise bei emfpindlichem
Material, nur durch eine erhöhte Fördergeschwindigkeit herabgesetzt werden kann, die sich aber nachteilig auf
den Behandlungsvorgang auswirkt, da sie einmal das empfindliche
Material stärker beansprucht und zum anderen zufolge des schnelleren Durchganges durch die Quetschwalzenpaare den
Schwammeffekt herabsetzt«, Die bekannte Vorrichtung ist somit
nicht mit gleich guter Wirkung für jedes beliebige Material verwendbar. Außerdem ist sie in ihrem Aufbau und ihrem Betrieb
verhältnismäßig aufwendig wegen der erforderlichen antreibbare:i,
der Führung der Materialien dienenden Förderbänder.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte
Vorrichtung so auszubilden, daß sie universell für alle vor-
- " . ■ " i kommenden Materialien und alle erforderlichen Behandlungs- j
arten in gleicher befriedigender vife is e geeignet ist und sich j
durch einfachen Aufbau, einfache Montage und sichere .Funktion ■
■ ■ ■ ■
' . I
bei einer kurzen, einen geringen Einbauraum in Anspruch nehmen}·
den Baulänge auszeichnet, und bei der es möglich ist,"die Be—J
handlung in einem .Flüssigkeitsbad oder durch dosierte Eingabe i
der Behandlungsflüssigkeit auf das Material zwischen die
Walzen der Walzenreihe durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die einzelnen Quetschwalzenpaare sich nahezu berührend angeordnet sind und zwei geradlinige, das zu behandelnde Material
unmittelbar zwischen sich aufnehmende Walzenreihen bilden,
von denen die Walzen der einen iieihe ortsfest gelagert und
mit einer Antriebsvorrichtung versehen sind," und die Walzen
der anderen .Reihe unter Druck auf den Walzen der einen Reihe
in Auflage gehalten sind, wobei der Druck jeder einzelnen
Walze getrennt einstellbar ist. Zufolge der sich nahezu
berührend angeordneten Quetschwalzenpaare besitzt--die. Vorrichtung eine optimal geringe Baulgnge und damit einen optimal geringen Behandlungsweg, so daß auch empfindliches Material
die einzelnen Quetschwalzenpaare sich nahezu berührend angeordnet sind und zwei geradlinige, das zu behandelnde Material
unmittelbar zwischen sich aufnehmende Walzenreihen bilden,
von denen die Walzen der einen iieihe ortsfest gelagert und
mit einer Antriebsvorrichtung versehen sind," und die Walzen
der anderen .Reihe unter Druck auf den Walzen der einen Reihe
in Auflage gehalten sind, wobei der Druck jeder einzelnen
Walze getrennt einstellbar ist. Zufolge der sich nahezu
berührend angeordneten Quetschwalzenpaare besitzt--die. Vorrichtung eine optimal geringe Baulgnge und damit einen optimal geringen Behandlungsweg, so daß auch empfindliches Material
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bei gleichbleibender Fördergeschwindigkeit behandelt werden
kann. Die Anordnung von förderbändern ist nicht mehr erforderlich,
da die Quetschwalzenpaare eng nebeneinander angeordnet sind, so daß das das eine Quetschwaizenpaar verlassende
Material dem nächsten Quetschwalzenpaar zugeführt wird. Die Fördergeschwindigkeit kann in Abhängigkeit von dem
jeweils zu behandelnden Material ebenfalls verändert werden.
Wenn die Behandlung des Materials in einem Flüssigkeitsbad
erfolgen soll, kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die walzenreihen waagerecht in einer ein Bad der Behandlungsflüssigkeit
aufnehmenden Wanne angeordnet sind, die untere Walzenreihe ortsfest gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung
versehen ist, und daß zwischen den Walzen der unteren Heihe Stützwalzen kleineren Durcnmessers angeordnet
sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Walzen der unteren
Reihe mit einer Antriebsvorrichtung ausgestattete Durch die
erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung der oberen Walzenreihe
ist der Quetschdruck beliebig einstellbar, so daß er auf einfache Weise den jeweils gewünschten und erfordeerlichen
Bedingungen angepaßt werden kann. Die zwischen den einzelnen Walzen tier unteren Walzenreihe angeordneten Stützwalzen
kleineren Durcnmessers, die in geringem Abstand von der Mittel-·
ebene der Quetschwalzenpaare angeordnet sind, sorgen für eine
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t — 7 —
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zuverlässige Überführung des Materials von der exneii auf die
andere Walze der unteren Walzenreihe.
Wenn auf die Verwendung eines Flüssigkeitsbades verziehtet
werden soll, kennzeichnet sich die Erfindung in abgewandelter
Ausführungsform dadurch, daß die Walzenreihen senkrecht
- ■--.-■
stehend angeordnet sind, und daß zwischen den Walzen "jeder :
Y/alzenreihe in die Austrittsspalte jedes Walzenpaares gerichtete,
der Auftragung der Behandlungsflüssigkeit auf das zu behandelnde Material dienende Düsen vorgesehen sind. Bei dieser
Ausführungsform wird auf die Verwendung eines Flüssigkeitsbades
verzichtet, wodurch ein Vorteil insoweit gegeben ist,
als die Behandlungsflüssigkeit nicht im Überschuß Vorzuliegen
braucht. Statt dessen wird die Behandlungsflüssigkeit aus den Düsen unmittelbar in genau dosierbaren Mengen auf das
Material aufgesprüht auf der Austrittsseite der durch die einzelnen Quetschwalzenpaare gegebenen Spalte, so daß das
durch die Quetschwalzen zusammengepreßte Material die aufge*-
sprühte Behandlungsflüssigkeit unmittelbar bei seiner Ausdehnung nach Verlassen des Spaltes aufsaugen kann. Durch das
nachfolgende Quetschwalzenpaar kann ein eventuell nicht eingedrungener
Anteil der Behandlungsflüssigkeit in das Material ■'
am Eintrittsende des Spaltes eingedrückt und unmittelbar
anschließend neue Behandlungsflüssigkeit in den Austrittsspalt eingesprüht werden«,
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in Aufeinanderfolge
unterschiedliche Konzentrationen ein- und' derselben Behandlungs
flüssigkeit dem Material zugeführt werden können» Außerdem können auch während des Durchganges des Materials durch die
Vorrichtung unterschiedliche öhemikalien in Aufeinanderfolge auf das zu behandelnde Material gegeben werden, wie es vielfact
bei der G-erberei erforderlich ist, so daß sich gerade für diesen Anwendungszweck die abgewandelte Ausführungsform der
Vorrichtung besonders eignet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß unterschiedliche Quetschdrücke durch unterschiedliche
Einstellung der auf die nicht angetriebene Walzenreihe. j einwirkenden Druckorgane erzielt werden kann. Es ist auch
möglich, unterschiedlich lange Behandlungswege dadurch zu wählen, daß nicht sämtliche Düsen mit der Behandlungsflüssigkeit
gespeist werden, sondern nur eine der jeweils gewünschten Ls.nge des Behandlungsweges entsprechende Zahl von Düsen mit .
der Behandlungsflüssigkeit beschickt wird. Diese Ausführungsform ist insoweit weiter vorteilhaft, als sie bei Aufrechterhaltung
der bei dieser gegebenen Variationsmöglichkeiten ohne Verwendung eines Überschusses an Behandlungsflüssigkeit
eine genau dosierte, den jeweiligen Arbeitsgängen angepaßte Besprühung mit einer oder unterschiedlichen Behandlungsflüssigkeiten ermöglicht. Auch ist es möglich, gleichzeitig
beide Seiten des zu behandelnden Materials zu besprühen,
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! oder nur auf die eine oder andere Seite die Behandlungsflüssigkeit
aufzutragen, wobei die der nicht zu besprühenden Seite
j des Materials zugeordneten Düsen geschlossen gehalten werden.
Es ist auch möglich, die beiden Seiten des Materials in unmittelbarer Aufeinanderfolge durch Besprühung zu behandeln,
in diesem .Falle werden zwei Vorrichtungen untereinander
oder nebeneinander angeordnet, wobei in der ersten Vorrichtung I
die eine Seite des zu behandelnden Materials, in der zweiten Vorrichtung die andere Seite des zu behandelnden Materials
mit der Behandlungsflüssigkeit eingesprüht wird.
Ein weiteres Merkmal kennzeichnet .sich dadurch, daß die
Walzen der nicht angetriebenen Walzenreihe auswechselbar angeordnet sind und mit glatter Oberfläche oder mit Belägen unterschiedlicher
Härte und Saugfähigkeit, beispielsweise aus
Gummi, i'ilz oder dergleichen und/oder mit von der Mitte nach
außen verlaufenden, spiralförmigen Wulsten oder Buten, Stacheln oder Bürsten versehen sind.
Bei der mit waagerecht angeordneten Walzenreihen ausgestatteten
Vorrichtung kennzeichnet sich die Erfindung weiter dadurch, daß die Stützwalzen auswechselbar angeordnet sind und mit von
der Mitte nach außen verlaufenden, spiralförmigen Wülsten oder
Nuten, Stacheln oder Bürsten versehen sind.
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- ίο -
; Die auswechselbaren Stützwalzen mit ihren spiralförmigen,
von der Mitte beiderseits nach außen verlaufenden Wülsten
oder Hüten dienen dazu, das Material beim Übergang von dem
! einen Quetschwalzenpaar zum benachbarten Quetschwalzenpaar
auseinanderzuziehen und dadurch glatt zu halten. Hierbei ist
es zweckmäßig, die .Fördergeschwindigkeit der Stützwalzen
etwas größer zu halten als diejenige der angetriebenen Walzen-
reihe, wobei der Antrieb der Stützwalzen durch entsprechende ι Übersetzungsorgane durch das Antriebsorgan der Walzenreihe
[ erfolgen kann. Wenn die Haarseite eines Pelles intensiv zu
behandeln ist, beispielsweise beim Entfetten der Wollseite von rohen Schaffellen, werden die Stützwalzen mit kammartigen
Stacheln oder Bürsten ausgebildet, die ebenfalls von der Mitte •aus nach beiden Seiten spiralförmig verlaufen. Bei der mit
senkrechten Walzenreihen ausgestatteten Vorrichtung wird die gleiche Wirkung erzielt durch die auswechselbaren Walzen der
nicht angetriebenen Walzenreihe·
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann durch die Möglichkeit
der Einstellung eines unterschiedlich langen Behandlungsweges, durch unterschiedliche Behandlungsdauer, d.h. durch unterschiedliche
Fördergeschwindigkeit, und durch unterschiedlichen
Quetschdruck jedem beliebigen zu behandelnden Material angepaßt werden und mit optimaler Wirkung für jeden unters chi ed. -
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lichen Behandlungsvorgang benutzt werden» Wenn beispielsweise ein Fell gewaschen werden soll, wird es mit der Fellseite
hei der Ausführungsform mit waagerechten Walzenreihen zu den Stützwalzen hin, hei der mit senkrechten flfalzenreihen angeordneten Ausführungsform zu den auswechselbaren Walzen hin
eingeführt, -wobei die auf den Stützwalzen bzw. auf den Walzen
der auswechselbaren Walzenreihe angeordneten Vorsprünge, wie
Stacheln, Kämme oder Bürsten, in das Haar eindringen und die durch die aufeinanderfolgenden Quetschvorgänge bewirkte
Reinigung der Haarseite unterstützen und somit eine einwandfreie Säuberung gewährleisten. Wenn dagegen ein gegerbtes
Pelzfell entfettet werden soll, wird es umgekehrt in die jeweilige Vorrichtung eingeführt, wodurch im wesentlichen die
Lederseite des Felles durch die Stützwalzen bzw. durch die Walzen der nicht angetriebenen Walzenreihe mit der Behandlungsflüssigkeit in Kontakt gebracht wird, so daß eine einwandfreie
Entfettung gewährleistet ist. In der gleichen Vorrichtung können auch andere Bearbeitungsvorgänge mit einer anderen
Behandlungsflüssigkeit durchgeführt werden. Ebenso kann mit der gleichen Vorrichtung Leder entfettet, gegerbt, gefärbt werden
usw.
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Die beiliegenden Zeichnungen zeigen in schematischer Darstellung
beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 Darstellung einer Ausführungsform in
Seitenansicht mit waagerecht angeordneten vValzenreihen,
fig. 2 Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform mit senkrecht angeordneten Walzenreihen,
Fig. 3 einen Teil gemäß Fig. 2 in vergrößerter
Darstellung.
Wie die Fig» 1 zeigt, sind in einer Wanne 1 die Quetschwalzenpaare
3, 4-, 5, 6, 7 in waagerechter Sichtung eng nebeneinander
liegend angeordnet. Jedes Quetschwalzenpaar 3 bis 7 besteht
aus einer unteren Walze 4 und einer oberen Walze $. Die unteren Walzen 4 der Quetschwalzenpaare sind mit einer nicht dargestellten
Antriebsvorrichtung ausgestattet, während jede Walze der Quetschwalzenpaare durch eine einstellbare, als Feder 6
dargestellte Druckkraft auf der zugehörigen Walze 4 in Druckauflage gehalten ist·
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Die Warme 1 ist bis zu dem Spiegel 7 mit der Behandlungsflüssigkeit gefüllt, so daß die Quetschwalzenpaare 3, 4, 5,
in. die Behandlungsflüssigkeit eintauchen, während das
letzte Quetschwalzenpaar 7 mit seiner unteren Walze 4 oberhalb
des Flüssigkeitsbades liegt, um aus dem behandelten Material die Flüssigkeit auszuquetschen. Das zu behandelnde '
Material wird der Wanne 1 von links her über ein Iieitblech
zugeführt und gelangt zwischen das erste·Quetschwalzenpaar 3.
Zwischen den einzelnen Quetschwalzenpaaren sind Stützrollen
8 geringeren Durchmessers angeordnet, die ebenfalls mittels
einer geeigneten Übersetzung von der die Walzen 4 antreibenden Vorrichtung angetrieben werden. Wenn das zu behandelnde
Material aus dem Quetschwalzenpaar 3 austritt, wird es über
die Stützwalze 8 zwangsläufig in das nächstfolgende Quetschwalzenpaar 4 und weiter in die folgenden Quetachwalzenpaare
eingeführt, bis es in das Quetschwalzenpaar 7 gelangt, von
dem es über das Leitblech 10 auf eine Fördervorrichtung 11 abgegeben wird«
Die Pig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, bei der die Quetschwalzenpaare 3, 4,-5» 6 senkrecht untereinander ;
liegend angeordnet sind. Die linke Walzenreihe 4.ist ortsfest gelagert und mit einer nicht dargestellten Antriebsvorrichtung
versehen, während die Walzen 5 der rechten Walzenreihe einzeln
VlV-
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unter Wirkung einer als Feder 6 dargestellten Druckkraft
auf den Walzen 4 in Auflage gehalten werden. Das zu behandelnde Material 14 wird dem oberen Quetschwalzenpaar 3 über das
Leitblech 12 zugeführt und nach Verlassen des unteren Quetschwalzenpaares
6 mittels einer Fördervorrichtung 11 der weiteren Verarbeitung zugeführt. Wie insbesondere I1Ig. 3 zeigt, sind
beiderseitig des zu behandelnden Materials 14 Sprühdüsen 13 angeordnet, die die Behandlungsflüssigkeit in den Austrittsspalt der einzelnen Walzenpaare 3, 4 und 5 einsprühen. Die
Eehandlungsflüssigkeit wird an der Austrittsstelle des Materials 14 aus den Walzen 4, 5 auf beide Seiten des zu
behandelnden Materials aufgesprüht. An dieser Stelle entspannt sich das Material 14 unmittelbar nach dem Austritt
aus dem Quetschwalzenpaar 3, 4, 5, so daß die aus den Düsen 13
ausgesprühte Flüssigkeit eingesaugt wird. Dieser Sprühvorgang wiederholt sich bei jedem Quetschwalzenpaar mit Ausnahme des
unteren Quetschwalzenpaares 6. Durch die Sprühdüsen 13 können gleichzeitig beide Seiten des zu behandelnden Materials 14
besprüht werden. Es kann jedoch auch nur die eine oder andere Seite besprüht werden dadurch, daß die der nicht zu besprühenden
Seite des Materials 14 zugekehrten Düsen 13 geschlossen gehalten werden. Wenn die beiden Seiten des Materials nacheinander
besprüht werden sollen, werden zwei Vorrichtungen gemäß
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Fig. 2 verwendet, wobei die zweite Vorrichtung unmittelbar
unterhalb der ersten Vorrichtung angeordnet sein kann, so daß
das Material 14 in einer Richtung durch beiden Vorrichtungen geführt wird. Die zweite Vorrichtung kann auch neben der ersten
Vorrichtung angeordnet sein, wobei die Quetschwalzenpaare der zweiten Vorrichtung zweckmäßigerweise in entgegsngesetztem
Drehsinn angetrieben und die Sprühdüsen 15 oberhalb der
Quetschwalzenpaare angeordnet werden, so daß das die erste Vorrichtung verlassende Material die zweite Vorrichtung in
umgekehrter Richtung durchläuft.
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Claims (1)
- Ansprüche" ί l.\ Vorrichtung zur Maßbehandlung von Leder und i1 eil en, bei der die zu behandelnden Materialien mit einer Behandlungsflüssigkeit getränkt und zwischen unter Druck aufeinanderliegenden Quetschwalzenpaaren hindurch- - geführt werden, dadurch gekennzeichnet , daß die einzelnen Quetschwalzenpaare sich nahezu berührend angeordnet sind und zwei geradlinige, das zu behandelnde Material unmittelbar zwischen sich aufnehmende walzenreihen bilden, von denen die Walzen der einen .Reihe ortsfest gelagert und mit einer j Antriebsvorrichtung versehen sind, und die Walzen der anderen iieihe unter Druck auf den Walzen der einen .Reihe in Auflage gehalten sind, wobei der Druck jeder einzelnen Walze getrennt einstellbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurcu gekennzeichnet, daß die Walzenreihen waagerecht in einer ein Bad der Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Wanne angeordnet sine, die untere Walzenreihe ortsfest gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist, und-daß zwischen den Walzen der unteren Reihe Stützwalzen kleineren Durchmessers angeordnet sind.- 17 -409850/0183.3. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenreihen senkrecht stehend angeordnet sind.,. ■ und daß zwischen den Walzen jeder Walzenreihe in die Austrittsspalte jedes Walzenpaares gerichtete, der Auftragung der Behandlungsflüssigkeit auf das zu behandelnde Material dienende Düsen vorgesehen sind.4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Walzen der nicht angetriebenen vvaizenreihe auswechselbar angeordnet sind und mit glatter Oberfläche ;} oder mit Belägen unterschiedlicher Härte und Saugfähig-ί ; .-■.-.■■■■..;■keit, beispielsweise aus Gummi, illz oder dergleichen und/oder mit von der Mitte nach auisen verlaufenden, spiralförmigen wulsten oder Hüten, Stacheln oder Bürsten versehen sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Stützwalzen auswechselbar angeordnet sind und mit von der Mitte nach außen verlaufenden, spiralförmigen Wülsten oder Muten,- Stacheln oder Bürsten versehen sind.Pttentanwifc©Seiler, Pfenning, MeiniO409850/01-8-3
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