DE2023152A1

DE2023152A1 - Mit Ton ueberzogenes Blatt fuer druckempfindliche Kopierblaetter

Info

Publication number: DE2023152A1
Application number: DE19702023152
Authority: DE
Inventors: Takao Hayashi; Hiroharu Matsukawa
Original assignee: Fuji Photo Film Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Holdings Corp
Priority date: 1969-05-12
Filing date: 1970-05-12
Publication date: 1970-11-26
Also published as: ES379601A1; US3682680A; DE2023152B2; GB1308016A; IE34215B1; CA928162A; DE2023152C3; IE34215L; FR2047612A5

Description

Die Erfindung bezieht sich auf mit Ton überzogene Blätter für druckempfindliche Kopierblätter. Insbesondere betrifft die Erfindung ein mit Ton überzogenes Blatt für druckempfindliche*; Kopierpapier, bei dem eine unerwünschte Farbänderung (Gelbwerden oder Vergilben) und eine Herabsetzung der Aktivität vor dem Gebrauch durch Einverleibung eines Salzes einer organischen Säure in die Tonüberzugsschicht verhindert werden.

Gewöhnliches druckempfindliches Kopierpapier beruht auf dem Prinzip einer Parbbildungsreaktion zwischen einer elektronenspendenden, farblosen Verbindung und einer elektronenaufnehmenden festen Säure, wenn diese miteinander in Berührung gebracht werden.

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Eo oind schon verschiedene Arten von druckempfindlichen Kopierblättern bekannt, wie z.B. aus den US-Patentachriften 2 712 5o7, 2 73o 456 und 2 73o 457 ersichtlich ist, beispielsweise folgende;

(1) eine Kombination einea oberen Blattes mit einer Schicht von Mikrokapseln, welche eine elektronenspendende farblose Verbindung (im nachstehenden "Farbbildner" genannt) enthalten, und einem unteren Blatt mit einer Schicht von elektronenaufnehmender fester Säure (im nachstehenden "Ton" genannt)}

(2) eine Kombination eines oberen Blattes, eines Zwischenblattes, von dem eine Oberfläche mit den Mikrokapseln überzogen ist und die andere Oberfläche mit Ton überzogen ist, und eines unteren Blattes, und

(3) ein einziges Blatt, bei dem die gleiche Oberfläche mit den Mikrokapseln und Ton überzogen ist»

Die Elektronenependenden farblosen Verbindungen, welche für die Herstellung eines Farbbildnerblattes gebraucht worden, umfassen verachiedeno Leucofarbstoffe, ?/ie Kriatallviolöbtliicton, Leucomethylenblau, Rhodamin-B-Lacton und Michler-Hycirol usw.

Elektronenaufnehmende feste Säure, wie aie für die Hera bellung von mit Ton überzogenen Blättern verwendet wird, umfaßt Tone, wie Attapulgit, sauren Ton oder aktiven Ton» Die88 Tone werden zusammen mit Bindemittel, wie Stärke, Kaseins, Latex U3w„ auf die Oberfläche von Papier als Überzug aufgebracht, um die mit Ton überzogenen Blätter zu ergeben» Das mit Ton überzogene Blatt wird behandelt, um die Oberflächenaktivitäfc der Tonschicht zu fördern, aber eine solche aktivierte Oberfläche macht die Tonachicht empfindlich für Fleckigwerden und setzt auch dia Farbbildungsaktivität der Schicht mit d@m Farbbildner herab» Wenn

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beispielsweise eine Anzahl von mit Ton überzogenen Blättern aufgestapelt und stehengelassen wird,würde ein Teil der der Luft ausgesetzten Blätter im Laufe der Zeit fleckig werden und würde seinen wirtschaftlichen Wert als Kopierpapier verlieren.

Die" Erfindung bezweckt die Schaffung eines druckempfindlichen Papierblattes, das nicht fleckig wird, wenn es Luft ausgesetzt wird, sondern fähig ist, ausgezeichnete Farbe zu bilden. '

E3 sind schon mehrere Verfahren für diesen Zweck vorzuschlagen worden, beispielsweise ist in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 2o13/67 beschrieben worden, daß ein Reaktionsprodukt von Attapulgit mit wasserlöslichem luetallsalz, wie einem Salz von Zink, Cadmium, Quecksilber, Calcium, !Mangan, Strontium, Magnesium, Kobalt oder Nickel,in Form eines Schlamms als Überzugsmasse für die Herstellung von mit Ton überzogenen Blättern verwendet worden kann. Da das zweiwertigeUetallsalz mit dem Bindemittel während der Herstellung3Stufe der überzugsmasse reagiert oder die Stabilität des Schlamms herabsetzt, besteht in diesem Fall die Neigung, daß der Schlamm viskoser bzw. koaguliert wird. Insbesondere in Fällen, in denen Styrol-Butadien-Latex, Acrylsäurestyrollatex, Acryl-säurebutadienlatex oder Kasein als Bindemittel verwendet werden, würde ein solcher Binder durch das vorhandene zweiwertige Iiletallsalz koaguliert werden. Daher ist die klenge an verwendetem zweiwertigen Metallsalz auf einen "bestimmten Bereich beschränkt.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung von druckempfindlichem Kopierpapier, das den vorgenannten Zweck erfüllt, wobei eine stabilere Tonüberzugsmasse für das druckempfindliche Kopieren zur Anwendung gelangt.

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Erfindungsgemäß wird ein Alkalisalz einer organischen Säure einer Tonschicht für mit Ton überzogene Blätter für durckempfindliche Kopierblätter einverleibt*

Die bei der Erfindung anzuwendenden Alkalisalze umfassen Alkalisalze von einbasischen Säuren, zweibasischen Säuren und mehrbasischen Säuren» Beispiele von solchen Salzen sind Lithium-, Natrium- oder Kaliumsalz von Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,Buttersäure, halogenierte Essigsäure einschließlich Monochloressigsäure und Dichloressigeäure, Acrylsäure, Vinylessigsäure, Phenylessigsäure, Benzoesäure, Benzoleulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Oxalessigsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure und Citronensäure* Von diesen Säuresalzen sind Ameisensäuresalze am wirksamsten. Vorzugsweise wird im allgemeinen das Salz der organischen Säure in einer Menge von über O₁Ol Mol je loo g des Tons angewendet.

Das mit Ton überzogene Blatt für druckempfindliche Kopierblätter gemäß der Erfindung kann nach für die Herstellung der üblichen mit Ton überzogenen Blätter geeigneten Weisen hergestellt werden. Es ist keine besondere Stufe für die Einverleibung des Salzes der organischen Säure in den Ton vorhanden·

Das mit Ton überzogene Blatt gemäß der Erfindung ist in der Lage, die Farbbildungsreaktion ausgezeichnet vor sich gehen zu lassen, unabhängig von der Art des angewendeten Farbbildners, und das mit Ton überzogene Blatt kann Luft während langer Zeitdauern ausgesetzt werden, ohne daß ein Fleckigwerden oder ein Verfärben auftritt·

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.

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Beispiel 1

In 25o cm Wasser wurden 5 g Natriumformiat gelöst, und es wurden loo g Säureton unter Rühren der Lösung zugegeben. Nachdem der Schlamm gut dispergiert worden war, wurde die.Rührgeschwindigkeit herabgesetzt und es wurden 4o g einer lo^igen wäßrigen Kaseinlösung,und 3o g Styrol-Butadien-Kautschuklatex (Dow 636 der Dow Chemical Co.) in den Schlamm eingebracht, um die Überzugsmasse herzustellen. Schließlich wurden zu dem Schlamm Io g einer 2obigen wäßrigen Natriumhydroxydlösung zugegeben, um-den pH-Wert der Dispersion auf lo,l einzustellen·

Die so zubereitete Dispersion wurde auf ein Papier Lner Menge von 8,5 g/m ι
das Papier wurde getrocknet.

in einer Menge von 8,5 g/m als Überzug aufgebrachtι und

Das so erhaltene, mit Ton überzogene Blatt wurde in einem Baum 6 Wochen stehengelassen,und es wurde der Weißgrad des mit Ton überzogenen Blattes durch ein Hunter-Weiß-Colorimeter bestimmt. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten: ·

Ton und Zusatzstoffe Weißgrad

sofort nach dem nach 6 Wochen Überziehen

Säureton (allein) 82 61

Säureton und Natriumformiat 81,6 72

Wie aus der vorstehenden Tabelle ersichtlich ist, wird die Abnahme der Weiße oder des Weißgrades bei dem mit Ton überzogenen Blatt gemäß der Erfindung beträchtlich verbessert* Das so hergestellte, mit Ton überzogene Blatt wurde

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mit einem Farbbildnerblatt in Berührung gebracht, wie es in den US-Patentschriften 2 73o 456 oder 2 73o 457 beschrieben ist, und ea wurde Druck örtlich auf die in Berührung gebrachten Blätter aufgebracht. Ee wurde sofort eine klare Kopie gebildet.

Beispiel 2

Die gleiche Arbeitsweise, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, wurde wiederholt, wobei Natriumacetat anstelle von Natriumformiat angewendet wurde· Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:

Ton	und Zusatzstoffe	sofort nach Überziehen	Weißgrad	6 Wochen
		82 81,7 Beispiel 3	dem nach	61 67
Ton Ton	(allein) und Natriumacetat

Es wurde die gleiche Arbeitsweise, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, wiederholt, wobei jedoch Kaliumformiat anstelle von Natriumformiat verwendet wurde. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:

Ton	und Zusatzstoffe	sofort nach Oberziehen	Weißgrad	6 Wochen
		oo oo ro ro	dem nach	63 74
Ton Ton	(allein) und Kaliumformiat

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Beispiel 4

Ee wurde- die gleiche Arbeitsweise, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, wiederholt, wobei jedoch Acryl-Butadien-Latex (Polylac 52o von Mitsui Toatsu K.K.) anstelle von Styrol-Butadien-Latex verwendet wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind wie folgt:

Ton	und Zusatzstoffe	sofort nach überziehen	weißfirad	6 Wochen
		83 82,8	dem nach	64 76
Ton Ton	(allein) und Natriumformiat

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Claims

Patentansprüche

1. Mit Ton überzogenes Blatt für druckempfindliche Kopierblätter, gekennzeichnet durch einen Träger, der mit einer ein Salz einer organischen Säure enthaltenden Tonschicht überzogen ist·

2· Mit Ton überzogenes Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der organischen Säure aus einem Alkalisalz einer einbasischen Säure besteht·

3. Mit Ton überzogenes Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der organischen Säure aus einem Alkalisalz einer zweibasischen Säure besteht.

4· Mit Ton überzogenes Blatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der organischen Säure aus einem Alkalisalz einer mehrbasischen Säure besteht.

5. Mit Ton überzogenes Blatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß. die Menge an Salz einer organischen Säure mehr als o,ol Mol je loo g Ton beträgt.

6. Mit Ton überzogenes Blatt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton aus saurem Ton, aktivem Ton oder Attapulgit besteht.

7. Mit Ton überzogenes Blatt nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der organischen Säure aus Lithiumformiat, Hatriumformiat ₉ Kaliumformiat, lithiumaeetat, latriumaeetat, Kalluiaaeetat, Lithiumpropiomatu Hatri«»propionate Kaliuapropi®aat₉

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Lithiumbutylat, Natriumbutylat, Kaliumbutylat, Lithiummono chlor ac et at, Natriummonochloracetat, Kaliummonochloracetat, Lithiumdichloracetat, Natriumdichloracetat oder Kaliumdichloracetat besteht.

8. Mit Ton überzogenes Blatt nach einem der Ansprüche 1, 3, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der organischen Säure aus Lithiumoxalat, Natriumoxalat, Kaliumoialat, Lithiummalonat, Natriummalonat, Kaliummalonat, Lithiumsuccinat, Natriumsucoinat, Kaliumsuccinat, Lithiumglutarat, Natriumglutarat, Kaliumglutarat, Lithiumadipat, Natriumadipat, Kaliumadipat, Lithiummale at, Natriummaleat, Kaliummaleat, Lithiumfumarat, Natriumfumarat, Kaliumfumarat, Lithiumtartrat, Natriumtartrat oder Kaliumtartrat besteht.

9· Mit Ton überzogenes Blatt nach einem der Ansprüche 1, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz der organischen Säure aus Lithiumeitrat, Natriumcitrat oder Kaliumeitrat besteht.

Io· Mit Ton überzogenes Blatt für druckempfindliche Kopierblätter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. es einen Papierträger aufweist, der mit einer Schicht überzogen ist, die einen Ton, ein Bindemittel und ein Salz einer organischen Säure, bestehend aus Lithiumformiat, Natriumformiat oder Kaliumformiat, enthält.

11. Druckempfindliches Kopierpapier mit einem Papierträger, der mit einer Schicht überzogen ist, die Mikrokapseln, in denen ein farbloser Farbbildner enthalten ist, Ton und ein Alkalisalz einer organischen Säure aufweist, wobei der Ton bei Berührung mit dem farblosen Farbbildner eine bestimmte Farbe erzeugt.

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- Io - .

12. Druckempfindliches Kopierpapier mit einem Papierträger, der mit einer Schicht von Mikrokapseln und mit einer Schicht von Ton überzogen ist, der ein Alkalisalz einer organischen Säure enthält, wobei der Ton bei Berührung mit dem farblosen Farbbildner eine bestimmte Farbe erzeugt·

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