DE20202526U1 - Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme - Google Patents

Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme

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DE20202526U1
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Description

Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme
Beschreibung Gattung
Die Erfindung betrifft einen Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme.
Stand der Technik
Möbelschlösser und Verschlüsse sind in mannigfaltigen Konstruktionen vorbekannt. Derartige Schloßkonstruktionen haben jedoch den Nachteil, daß zum Beispiel der Adapter eine Sonderkonstruktion ist und der Möbelbauer schon vor der Fertigung des Möbelstückes entscheiden muß, welches Schloß er in dem fertigen Möbelstück einsetzen will, da er auch entscheiden muß, welches Loch und in welcher Höhe und für welches Schließsystem er zum Beispiel in einer Tür bohren muß (Katalog der Firma Hekna, Velbert; Katalog der Firma Huwil, Ruppichteroth;
Katalog der Firma Heim + Möbel Technik GmbH, Ruppichteroth). Der Möbelbauer muß auch entscheiden, ob das zu verwendende Schloß
a) ein Zuhaltungsschloß mit Zierschlüssel ist =17 mm Bohrung
= zentrales Schlüsselloch
(Bei einem Lad-Schloß ist die Bohrung ca. 4 mm versetzt)
= kein zentrales Schlüsselloch
b) ein Plättchenzylinderschloß = 17 mm Bohrung
c) ein Stiftzylinderschloß = 18 mm Bohrung
d) ein Stiftzylinderschloß = 20 mm Bohrung
e) ein Stiftzylinderschloß = 22 mm Bohrung
f) ein Riegelschloß mit Vierkantnuß für Oliven = 24 mm Bohrung
g) ein Riegelschloß mit Vierkantnuß für Oliven = 24 mm Bohrung (abschließbar)
h) ein Systemschloß = 24 mm Bohrung
i) ein Systemschloß = 26 mm Bohrung
j) ein Systemschloß = 30 mm Bohrung
Hierfür wird beispielsweise auf den Katalog der Firma Hettich, Bünde, verwiesen.
Sollte ein Kunde des Möbelherstellers später den Wunsch äußern, zum Beispiel statt eines Zuhaltungsschlosses ein Plättchenzylinderschloß am Schrank zu haben, so muß das komplette Schloß ausgewechselt werden.
Wünscht ein Kunde ein Stiftzylinderschloß oder ein Systemschloß mit anderen Schließsystemen, so muß nicht nur das Schloß ausgewechselt werden, sondern es muß auch die Bohrung in der Tür oder dergleichen entsprechend angepaßt, in der Regel erweitert werden.
Entscheidet sich hingegen der Möbelhersteller von vornherein für ein Systemschloß, so kann er zum Beispiel ein Schloß mit
a) einem Zierschlüssel einrichten, jedoch kann er entweder den Schlüssel bei einer geöffneten Tür nicht abziehen, da nur 45 bis 180 Grad Drehwinkel möglich sind (bei zentralem Schlüsselloch) oder wie bei anderen Konstruktionen: Man muß zum Beispiel ca. 315 Grad toten Drehwinkel zwischen Auf- und Zuschließen überbrücken. Dies ist für den Anwender lästig und stark gewöhnungsbedürftig (Katalog der Firma CES, Velbert).
b) Das gleiche gilt beim Einbau von Stiftzylindern.
c) Außerdem sind die Bohrungen in den Türen mit 24, 26 - 30 mm Durchmesser sehr groß und bedingen somit noch größere Rosetten, die im Möbeldesign als unschön empfunden werden.
Ein weiterer Nachteil bei den hier aufgezeigten Schloßkonstruktionen zeigt sich bei nachträglichem Auswechseln der Schließungen. Hier muß sich der Möbelhersteller ebenfalls für eine der auf dem Markt befindlichen Sonderkonstruktionen entscheiden. Bei diesen Konstruktionen kann man mit Hilfe von Sonderschlüsseln oder sogenannten Wechselschlüsseln oder mit Sonderwerkzeugen wie zum Beispiel bei Plättchenzylindern, die Zylinderkerne mit den beinhalteten Schließungen wechseln, jedoch eben nur mit diesen Sonderwerkzeugen oder besonderen Schlüsseln (G 93 11 936.4; EP 0 354 877; G 92 12 503.4; G 93 00 375.7; DE 41
• ·
01 978; DE 40 08 649; DE 36 03 655; EP 0 463 744; G 89 15 331.6; US 1,761,092).
Bei Stiftzylinderschlössern muß zum Wechseln der Schließungen das Möbelschloß demontiert werden; erst dann kann der Stiftzylinder gewechselt werden.
Eine weitere vorbekannte Schloßkonstruktion erlaubt das Auswechseln der Schließungssysteme nur dadurch, daß die Schließsysteme fest mit den Riegelantriebselementen verbunden sind und diese dann gemeinsam ausgetauscht werden. Diese Konstruktionen sind sehr aufwendig und damit teuer. Auch kann das Auswechseln nur bei demontiertem Möbelschloß geschehen (Katalog der Firma JuNie, Velbert; DE 40 41 207; DE 33 16 199; DE 32 05 054).
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten und auch zum Teil am Markt befindlichen Schlösser besteht darin, daß diese nur für eine Türstärke, zumeist +/-1 bis 2 mm, geeignet sind. Für andere Türstärken werden Schlösser mit
a) längeren Plättchenzylindern
b) längeren Stiftzylindern
c) längeren Führungshülsen für Oliven
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d) längere Adapter
gebraucht.
Dieser Nachteil bedingt andere Schlösser oder andere Schließsysteme.
Eine weitere vorbekannte Schloßkonstruktion zeigt zum Beispiel Zylinderverlängerungen, in die zusätzliche Riegelantriebselemente eingebaut sind. Dies sind besondere Bauteile, und der Einbau dieser Verlängerungen kann auch nur vor Einbau der Schlösser oder nach Demontage der Schlösser an der Türe und der weiteren Demontage einzelner Schloßteile am Schloß selbst vorgenommen werden (DE 37 07 313).
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten und oben aufgeführten Schloßtypen besteht darin, daß sie nur für eine Türseite zu gebrauchen sind, zum Beispiel nur für rechte Türen. Für linke Türen müssen entsprechend andere Schlösser und zum Teil auch linksschließende Schließsysteme verwendet werden, was die Anzahl der Schloßtypen in der Lagerhaltung und auch in der Herstellung verdoppelt.
Aus der AT 324 881 ist ein sogenanntes Espagnolette-Schloß für rechts- und linksseitigen Anschlag an Türen und Fenstern mit einem Schloßkasten vorbekannt, einer drehbaren Schließstange, einer Riegelplatte, die über eine Verzahnung mit der Schließstange in Eingriff steht, und mit einer in der Schloßkastenwand und im Deckel drehbar gelagerten Nuß in Form eines annähernd runden Exzenternockens, der mindestens annähernd in der Symmetrieachse der Riegelplatte an dieser angreift und sie bei einer Drehung der Nuß aus der geöffneten Lage in die Schließlage und umgekehrt bewegt. Die Nuß weist eine Eindrehung zur direkten Aufnahme eines Sicherheitszylinders und ein durchgehendes Vierkantloch sowie einen einseitig in den Nußkörper eingelassenen Schlitz für die Aufnahme der Schlüsselbärte von Ziffernbartschlüsseln für Links- und Rechtsausführung auf. Auf den Deckel des Schloßkastens ist eine als Schlüsselpfeife ausgebildete Führungsbüchse mit zwei um 180° gedrehten Lagen aufsteckbar, die mit zwei verschieden langen Vorsprüngen in entsprechende Ausnehmungen des Deckels eingreift, wobei der längere Vorsprung mit zwei Anschlagflächen der Nuß zusammenwirkt, die den Schließweg begrenzen. Die Schlüsselpfeife weist einen flanschartigen Boden auf, der den verschiedenen Formen der Schlüsselbärte angepaßte Durchbrüche aufweist, wobei ferner der Schaft als Zentrierbüchse für das Schloß und zur Aufnahme eines Schlüsselschildes mittels Haftsitzes ausgebildet ist. Auf den Deckel des Schloßkastens ist ein Halteblech aufsteckbar, das Befestigungsmittel zur Aufnahme eines mit einem Vierkantdorn in das Vierkantloch der Nuß eingreifenden, bestimmten Schließzylinders aufweist.
Die DE 24 35 833 C2 beschreibt einen rechts/links verwendbaren Drehstangenverschluß mit einem auf das Türblatt aufsetzbaren Schloßkasten, einem darin gelagerten, die Drehstange antreibenden Schubriegel sowie mit einer im Boden und Deckel des Schloßkastens drehbar gelagerten Betätigungsnuß, die ein durchgehendes Vierkantloch zur Aufnahme eines Vierkantdornes und einen einseitig eingelassenen, über das Vierkantloch beidseitig hinausgehenden Schlitz zur Aufnahme des Schlüsselbartes eines Buntbartschlüssels aufweist, wobei bei einrichtemäßig einheitlich ausgebildetem Schloßkasten wahlweise unterschiedliche Betätigungsmittel - Schließzylinder Drehgriff mit und ohne Schließzylinder, die jeweils mit einem Vierkantdorn für die Nußbetätigung versehen sind, oder Buntbartschlüssel mit Führungs- und Abdeckbuchse - einsetzbar sind. Der Schloßkasten weist eine einheitliche, die Tür durchgreifende Büchse mit an der Innenseite angeordneten axial verlaufenden Führungsnuten und -vorsprüngen auf, die zusammen mit der Büchseninnenwandung für die Aufnahme und formschlüssige Drehsicherung der unterschiedlichen Betätigungsmittel und/oder der dazugehörigen einsteckbaren Führungs- und Abdeckbüchsen vorgesehen sind, wobei die mit einem Vierkantdorn versehenen Betätigungsmittel durch ein von der Außenseite des Schloßkasten zugängliches, mit dem Vierkantdorn zusammenwirkendes Axialsicherungselement festlegbar sind. Die Büchse ist in eine Reduzierbüchse einsetzbar, die mit einer axial verlaufenden Außenrippe in eine Führungsnut der Büchse eingreift und die ihrerseits eine Nut für den Sperrstift eines mit einem
Schließzylinder ausgerüsteten Drehgriffes aufweist. In die Büchse ist eine Rosette einsetzbar, die mit zwei Vorsprüngen in die Führungsnuten eingreift, wobei in die Rosette ein Schließzylinder einsteckbar ist, der zwei seitliche, die Vorsprünge der Büchse aufnehmende Ausnehmungen aufweist. In die Büchse ist mit Haftsitz der Fortsatz des Schlüsselschildes einsteckbar, der mit einer Rippe in die Führungsnut eingreift. Der Vierkantdom des Drehgriffes bzw. des Schließzylinders ist mittels einer radial in der Nut angeordneten Stellschraube, z. B. einer Madenschraube, befestigbar. Durch diese Konstruktion soll es möglich sein, das fertig montierte Schloß nachträglich auf einfache Weise mit einer Auswahl von Betätigungsorganen auszurüsten. Hierfür werden aber immer wieder rosettenartige Adapterkörper benötigt.
Zusammenfassend ist demnach festzuhalten, daß bei der Vielzahl der Schloß- und Schließsystemkonstruktionen sowie der Vielzahl der Schutzrechte festgestellt werden muß, daß sowohl die Schloßindustrie, als auch die Möbelindustrie sich sehr viele Gedanken um die Herstellung der Verringerung der Anzahl der Schloßtypen gemacht hat, damit sowohl beim Schloßhersteller als auch beim Möbelhersteller die Lagerhaltung möglichst gering wird.
Die DE 44 42 125 C1 vermeidet diese Nachteile schon dadurch, daß ein Möbelschloß oder Verschluß mit einem an seiner Außenseite zylindrisch ausgebildeten, als Adaptergehäuse für unterschiedliche Schließsysteme dienender
Zylinderkörper, formgleich einem üblichen Plättchenzylindergehäuse vorgeschlagen wird, der mit im Querschnitt über seinen Außenumfang gleichmäßig mit gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete, radial gerichtete, durchgehende Stege aufweist, derart, daß die innenliegenden Stirnflächen der Stege durch einen Kreis begrenzt sind, dessen Mittelpunkt auf der Adaptergehäuselängsachse liegt, wobei das Adaptergehäuse in einer durchmessermäßig am Markt gebräuchlichen Bohrung angeordnet ist, zum Beispiel bei aufliegenden Möbelschlössern (Kastenschlössern) und Verschlüssen eine zentrale Durchtrittsöffnung für die Betätigungsund Schließvorrichtung ermöglicht und in einem Bohrraster einbezogen ist, das den auf einer senkrechten Mittellinie liegenden Bohrungen für die Befestigungsdübel des Schloßgehäuses zugrundeliegt, wobei die Befestigungsdübel für das Schloßgehäuse symmetrisch zu einer durch die zentrale Durchtrittsöffnung verlaufenden Schloßquermittenachse angeordnet sind, und in dem mit einer Schloßdecke oder einem sonstigen Möbelanbauteil fest verbundenen Adaptergehäuse ein Stiftzylinder, bestehend aus Zylinderkern und Zylindergehäuse oder eine Olive, oder eine abschließbare Olive, oder eine Schlüsselrosette mit Zierschlüssel austauschbar angeordnet sind, und die Stege und die Nuten des Adaptergehäuses je nach Bedarf zur Führung, zum Einstecken, Befestigen, Drehen, Sperren und/oder Verriegeln des gewählten Schließsystems dienen, wobei das einheitliche Schloß zum Antrieb eines Schloßriegels eine rotierende Schlußscheibe mit fest verbundener Exzenterscheibe aufweist, die nach 180-Grad-Drehung den Schloßriegel in die andere Endstellung bringt, wobei auf einer Seite der kreisförmigen Schluß-
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scheibe mehrere Mitnehmer über den Umfang der Schlußscheibe verteilt angeordnet sind, die je nach Einbaulage der Schlußscheibe (Rechtsschloß, Linksschloß, Obenschloß, Untenschloß) mit dem Schließbart zusammenwirken und die Schlußscheibe um ihren Drehmittelpunkt im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht.
In die durch die Nut-Stege gebildeten Führungen ist eine Schlüsselrosette eingesteckt, die durch zum Beispiel zwei vorzugsweise diametral einander gegenüberliegende Sperrnasen in den Nuten des Adaptergehäuses formschlüssig eingreift, wobei ein Schließhalm eines Zierschlüssels in den Nuten des Adaptergehäuses geführt ist.
Die Schlüsselrosette kann in dem Adaptergehäuse für rechts oder links anschlagende Schlösser sowie auch für Lad- und Klappe (Untenschloß; Obenschloß) unter Beibehaltung eines zentralen Schlüsselloches angeordnet sein.
Des weiteren wird in der DE 44 42 125 C1 eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher die Schlußscheibe mit dem betreffenden Schließsystem (Plättchenzylinder, Stiftzylinder oder dergleichen), zum Beispiel über einen Vierkantstift, getrieblich verbunden ist. Auch der Plättchenzylinder kann mit einem Vierkantstift versehen sein, der die Schlußscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt ebenso wie die Exzenterantriebsscheibe durchdringt, wobei auf der gegenüberliegenden Seite der
Vierkantstift durch eine Schraube oder dergleichen an der Exzenterscheibe befestigt ist. Der Stiftzylinder kann in das Adaptergehäuse eingesteckt und ebenfalls mit einem stiftförmigen Vierkantkörper die Schlußscheibe und die Exzenterantriebsscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt durchdringen und mit einer Schraube oder dergleichen an der Exzenterantriebsscheibe befestigt sein, wobei der Riegelausschluß nach 180 Grad erreichbar und in dieser Position ein Schlüssel auch abziehbar ist.
Ferner wird in der vorerwähnten Druckschrift ein Möbelschloß oder ein Verschluß beschrieben, bei welchem eine Olive ebenfalls einen Vierkantstift aufweist, der eine Schlußscheibe und eine Exzenterantriebsscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt durchdringt und auf der gegenüberliegenden Seite mit einer Schraube oder dergleichen an der Exzenterantriebsscheibe befestigt ist.
Die abschließbare Olive ist in das Adaptergehäuse eingesteckt und durchdringt mittels eines Vierkantstiftes ebenfalls die Schlußscheibe und eine Exzenterantriebsscheibe seitenschlüssig im Mittelpunkt, wobei sie auf der gegenüberliegenden Seite durch eine Schraube an der Exzenterantriebsscheibe befestigt ist.
Das Adaptergehäuse ist je nach Stärke einer Tür oder dergleichen durch Adaptergehäuseverlängerungen mit dem Anbringen oder Auswechseln von Schließsystemen an die Türstärke oder dergleichen anpaßbar, wobei die Adaptergehäuseverlängerungen mit einem oder mit mehreren Zentrierstegen versehen sind, die in die Nuten des Adaptergehäuses verdrehsicher eingreifen. Die Zentrierstege können in nicht sperrenden Nuten des Adaptergehäuses eingreifen, derart, daß der Schlüssel nicht schon nach 90-Grad-Drehung abziehbar ist.
Je nach der Größe der Adaptergehäuseverlängerungen sind längere oder kürzere Befestigungsschrauben und gegebenenfalls auch Vierkantstiftverlängerungen angeordnet. Auch die Adaptergehäuseverlängerungen können auf die Außen- und Innenabmessungen des Adaptergehäuses abgestimmt sein und von dem Vierkantstift und einem mit dem Schließsystem einstückig verbundenen Ansatzkörper durchgriffen sein. Der mit dem Vierkantstift verbundene Kern kann in Längsachsrichtung gegenüberliegend und hintereinander mehrere Kernbohrungen aufweisen, in denen Kernstifte angeordnet sind, deren Längsachse paarweise gegeneinander versetzt sind.
Bei einer weiteren Konstruktion dieses vorbekannten Möbelschlosses oder Verschlusses weist die Olive ein zylindrisches Antriebsgehäuse auf, welches von einer Griffhülse umgriffen ist, die an einem Endbereich eine Bohrung besitzt, durch die eine Schraube orthogonal zur Längsachse der Olive greift, wobei die Bohrung
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nach innen ausmündet und sich zwei zu einem Zylinderkörper ergänzende Antriebsschalen vorgesehen sind, die jeweils eine sich zu einer kreisförmigen Bohrung ergänzende, radial die betreffenden Antriebsschalen durchdringende Halbbohrung aufweisen, wobei diese Bohrungen durch Axialverschiebung der Antriebsschalen koaxial zur Längsachse der Schraube bringbar sind, wobei die Schraube durch Eindringen in diese Bohrung die Antriebsschalen axial und radial festsetzt, und daß danach die Griffhülse abziehbar und das Schließsystem ausbaubar ist, wobei die Antriebsschalen an ihrer Innenseite mit je einer schraubenlinienartig über ihren Umfang verlaufende Antriebsnut versehen sind, in die ein mit einer Antriebshülse verbundener Zapfen eingreift, wobei die Antriebsschalen an ihrer dem Vierkantstift zugekehrten Stirnseite mit Sperrnasen versehen sind, die in Nuten des Adaptergehäuses durch Drehung eines in das Schließsystem eingesteckten Schlüssels durch Axialverschiebung in und außer Eingriff bringbar sind.
Das vorbeschriebene Möbelschloß oder Verschluß der DE 44 42 125 C1 besitzt gegenüber dem eingangs beschriebenen Stand der Technik einige bedeutende Vorteile: Zum einen lassen sich in dem Adaptergehäuse alle gebräuchlichen Schließsysteme integrieren. Auch im eingebauten Zustand - zum Beispiel Tür/Schloß - lassen sich die Schließsysteme auswechseln und austauschen. Außerdem läßt sich das Adaptergehäuse verschiedenen Türstärken oder dergleichen anpassen. Schließlich ist das Möbelschloß oder der Verschluß für rechts und links anschlagende Türen sowie für Schubladen und Klappen geeignet. Die Vorteile
dieses vorbekannten Möbelschlosses oder Verschlusses bestehen somit unter anderem darin, daß die gebräuchlichsten Schließsysteme in ein bekanntes Bauteil, nämlich in ein als Adaptergehäuse nach Art eines Plättchenzylindergehäuses eingesteckt werden können. In dieses Adaptergehäuse, das mit der Schloßdecke oder einem sonstigen Möbelanbauteil verbunden ist, können somit die verschiedenen Schließsysteme eingesteckt, geführt, befestigt, gedreht, gesperrt, verriegelt und gegeneinander ausgewechselt werden.
Werden Stiftzylinder, also Zylindergehäuse, bestehend aus Zylindergehäuse und Zylinderkern, nach dem Stand der Technik verwendet, muß beim Einbau zunächst eine Entscheidung dahingehend herbeigeführt werden, für welchen Möbelschloßtyp und für welche Anschlagart (rechts, links, oben, unten) der betreffende Stiftzylinder eingebaut wird. Sowohl beim Transport, als auch beim späteren Einbau ist nicht sichergestellt, daß der Zylinderkern gegenüber einem Zylindergehäuse nicht verdreht wird. Deshalb kann es bei rechts und links einstellbaren Schlössern und/oder in Schließanlagen mit integrierten HS-Plättchen bei Verwendung von Generalhauptschlüsseln, Gruppenschlüsseln und Hauptschlüsseln zu Schwierigkeiten kommen, da beim Einbau des betreffenden Stiftzylinders nicht feststellbar ist, ob der Zylinderkern gegenüber dem Zylindergehäuse schon verdreht wurde oder nicht oder die Position der Schloßverriegelungsstellung auf/zu nicht beachtet wurde. Bei Schließanlagen dürfen nämlich bei zweifach möglichen Schlüsselabzugsstellungen im Zylindergehäuse, z. B. nach 180° Kerndrehung, die
übergeordneten Schlüssel nur an einer Position im geschlossenen Zustand des Zylinderschlosses abziehbar sein.
Aufgabe
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse zur Aufnahme für unterschiedliche Schließsysteme zu schaffen, wobei unter Beibehaltung der Vorteile der DE 44 42 125 C1 sichergestellt werden soll, daß bei Montage von Stiftzylindern in das betreffende Zylinderschloß eine Falschmontage durch den Stiftzylinder ausgeschlossen ist und sichergestellt werden soll, daß der Schlüsselabzug nach z. B. etwa 180° Schließbewegung in verriegeltem Zustand des Zylinderschlosses auch bei Schließanlagenzylindern mit Schließzwang möglich ist.
Lösung
Diese Aufgabe wird durch die in Schutzanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale
gelöst.
Einige Vorteile
Bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Bausatzes mit einem Stiftzylinderschloß wird sichergestellt, daß sich Zylinderkern und Zylindergehäuse nicht unbeabsichtigt gegeneinander verdrehen lassen. Diese Verdrehsicherung wird zum einen bis zur Entscheidung, in welche Anschlagart der betreffende Stiftzylinder verwendet werden soll - rechts, links, oben, unten - aufrechterhalten. Erst wenn der betreffende Bausatz eingebaut ist, sich also der Stiftzylinder in Funktionslage befindet, also nachdem eine Entscheidung über die Art des Einbaus getroffen wurde und der Einbau des Stiftzylinders vollzogen worden ist, läßt sich diese Blockierung zwischen Stiftzylindergehäuse und Zylinderkern aufheben. Zylindergehäuse und Zylinderkern des Stiftzylinders sind somit bei der Neuerung durch ein Blockierteil, das mindestens funktionell einstückig bis zum Einbau des betreffenden Stiftzylinderschlosses vorhanden ist, in funktionsgerechter Lage gegeneinander in der erforderlichen Weise verdrehsicher arretiert. Damit wird die Blockierung dem Stiftzylinderschloß selbst zugeordnet und nicht auf ein besonderes Teil, das getrennt vom Stiftzylinderschloß aufzubewahren ist, übertragen. Deshalb taucht auch bei Anwendung eines erfindungsgemäßen Bausatzes nicht das Problem auf, das dem Hersteller oder dem Verwender durch falsches „Verstellen" des Zylinderkerns gegenüber dem Zylindergehäuse Schuld zugewiesen wird, da dadurch nicht feststellbar wäre, wem diese Schuld zuzuweisen ist. Vielmehr werden bei dem erfindungsgemäßen Bausatz werkseitig
Zylindergehäuse und Zylinderkern so gegeneinander blockiert, daß ein unbeabsichtigtes Verstellen dieser Teile gegeneinander nicht mehr möglich ist. Dadurch wird außerdem das Problem beseitigt, das darin bestehen könnte, daß nicht mehr festgestellt werden könnte, ob das Schloß bei entriegeltem oder abgeschlossenem Schloß (Riegel herausgeschlossen oder Riegel im Schloßgehäuse) vollzogen worden ist.
Weitere erfinderische Ausführungsformen
Weitere erfinderische Ausführungsformen sind in den Schutzansprüchen 2 bis 8 beschrieben.
Bei Ausgestaltung gemäß Schutzanspruch 2 sind Zylinderkern und Zylindergehäuse durch das Arretier- oder Blockierteil um einen spitzen Winkel gegeneinander verstellbar angeordnet. Auf diese Weise kann die einbauende Person vor dem Einbau und auch noch nach dem Einbau ausproben, ob sich der Zylinderkern gegenüber dem Zylindergehäuse überhaupt bewegen läßt, also sich die Teile in funktionsgerechtem Zustand befinden. Erst danach kann bedarfsweise das Arretier- oder Blockierteil entfernt werden.
Gemäß Schutzanspruch 3 beträgt der Winkel 20 bis 40 Grad, vorzugsweise 30 bis 35 Grad.
Bei einer Ausführungsform nach Schutzanspruch 4 ist das Arretier- und Blockierteil als Stift ausgebildet, das den Zylinderkern gegenüber dem Zylindergehäuse in der Drehung - gegebenenfalls bis auf einen gewollten spitzen Winkel gegeneinander blockiert.
Nach Schutzanspruch 5 ist das Arretier- oder Blockierteil bevorzugt als Schraube ausgebildet. Eine derartige Schraube läßt sich durch einen an der Stirnseite des Zylinderkerns oder einen an einer mit diesem befestigten Kappe einschrauben. Die Schraube kann mit ihrem Bolzenteil zwischen einem Drehwinkel zwischen sich einschließenden Widerlagern eingreifen, so daß sich Zylinderkern und Zylindergehäuse nur um diesen Winkel bis zur Aufhebung der Blockierung gegeneinander verdrehen lassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Schutzanspruch 6 ist die Drehblockierung oder Dreharretierung - gegebenenfalls bis auf einen spitzen Winkel gegeneinander - verdeckt angeordnet.
Schutzansprüche 7 und 8 beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung.
In der Zeichnung ist die Neuerung - teils schematisch - beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einiger Anwendungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Möbelschlosses oder Verschlusses;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung beim Montieren eines Möbelschlosses;
Fig. 3 ein Stiftzylinderschloß mit Wechselschlüssel;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 3;
Fig. 6 ein Stiftzylinderschloß mit fünf Stiften;
Fig. 7 ein Stiftzylinderschloß gemäß der Neuerung mit sechs Stiften, teils im Schnitt;
Fig. 8 eine Explosionsdarstellung von Antriebskörper, Zylindergehäuse, Abdeckhülse und Zylinderkern für ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Neuerung;
Fig. 9 eine Explosionsdarstellung von Einzelteilen eines Möbelschlosses bzw. Verschlusses gemäß der Neuerung;
Fig. 10 einen Zylinderkern ohne Zylindergehäuse, allerdings mit Antriebskörper;
Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie Xl - Xl der Fig. 10;
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII - XII der Fig. 10;
Fig. 13 ein Möbelschloß bzw. Verschluß mit einem Stiftzylinder, teils im Axiallängsschnitt, mit sechs Stiften für Normalprofil, teils im Axiallängsschnitt;
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV - XIV der Fig. 13;
Fig. 15 ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Neuerung, teils im Axiallängsschnitt mit sechs Stiften für Wechselschlüssel;
Fig. 16 einen Schnitt nach der Linie XVI - XVI der Fig. 15;
Fig. 17 ein Möbelschloß bzw. Verschluß für eine Hauptschließanlage (HS) mit sechs Stiften, teils im Axiallängsschnitt;
Fig. 18 einen Flachschlüssel für das aus Fig. 19 ersichtliche Möbelschloß bzw. Verschluß;
Fig. 19 einen Schnitt nach der Linie XIX - XIX der Fig. 17;
Fig. 20 einen Einzelschlüssel;
Fig. 21 einen Gruppenschlüssel;
Fig. 22 ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Neuerung mit Einzelschlüssel und Schließzwang, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 23 ein Möbelschloß bzw. Verschluß gemäß der Neuerung mit Hauptschlüssel, gleichfalls in perspektivischer Darstellung;
Fig. 24 in größerem Maßstab eine Darstellung entsprechend Fig. 5, abgebrochen dargestellt;
Fig. 25 einen Anschlagklip in der Stirnansicht;
Fig. 26 den aus Fig. 25 ersichtlichen Anschlagklip im Axiallängsschnitt; Fig. 27 eine Draufsicht zu Fig. 26;
Fig. 28 eine weitere Ausführungsform, in perspektivischer Darstellung;
Fig. 29 einen orthogonal zur Längsachse des Zylinderkerns gerichteten Querschnitt bei einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 30 einen Querschnitt entsprechend Fig. 29 mit im Schlüsselkanal befindlichen Flachschlüssel;
Fig. 31 ein Zylinderschloß mit eingestecktem Schlüssel, teils Schnitt, teils in der Ansicht;
Fig. 32 der Einbau eines Stiftzylinderschlosses bei einem Rechtsschloß, in Explosionsdarstellung;
Fig. 33 den Einbau eines Stiftzylinderschlosses bei einem Linksschloß;
Fig. 34 ein Stiftzylinder mit im Schlüsselkanal eingestecktem Flachschlüssel mit einem als Schraube ausgebildeten Arretier- und Blockierteil, in perspektivischer Darstellung und
Fig. 35 das aus Fig. 34 ersichtliche Stiftzylinderschloß, in Explosionsdarstellung.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist insgesamt ein Antriebskörper bezeichnet, während 2 ein Zylindergehäuse für ein Stiftzylinderschloß, 3 eine Abdeckhülse und 4 einen Zylinderkern darstellt. Das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Sperrplatte.
Der Antriebskörper 1 weist einen stangenförmigen Längenabschnitt 6 auf, der auf gegenüberliegenden Seiten parallel zu seiner Längsachse verlaufende Anfasungen aufweist, die ebene Flächen bilden. Jeweils zwei dieser Anfasungen verlaufen mit gleichem Abstand von der Längsachse parallel zueinander, so daß sich im Querschnitt die Form eines Rechteckes oder bevorzugt die Form eines Quadrats mit abgerundeten Eckbereichen ergibt. Von diesen Anfasungen bzw. Flächen wurden nur die drei Flächen 7, 8 und 9 mit Bezugszeichen versehen. Die vierte Fläche ist ebenso ausgebildet. Alle Flächen bzw. Anfasungen 7, 8 und 9 sind jeweils gleich groß und gleich geformt ausgebildet und verlaufen ebenflächig sowie jeweils parallel zur Längsachse des stangenförmigen Längenabschnittes 6.
Im Abstand von dem freien Ende des stangenförmigen Längenabschnittes 6 besitzt dieser Längenabschnitt eine kreisförmig sowie koaxial zur Längsachse des stangenförmigen Längenabschnittes 6 angeordnete Ringnut 10, so daß ein endseitiger Bund oder Flansch 11 gebildet ist, der in Verlängerung der Anfasungen bzw. der Flächen 7, 8 und 9 und der vierten Anfasung bzw. Fläche mit den jeweiligen Flächen parallel und fluchtend verlaufende Anfasungen bzw. Flächen aufweist, von denen in der Zeichnung aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich eine Fläche mit dem Bezugszeichen 12 versehen ist. Die übrigen Flächen bzw. Anfasungen sind ebenso ausgebildet und angeordnet wie die Fläche bzw. Anfasung 12.
An seinem dem Bund bzw. Flansch 11 abgekehrten Endabschnitt weist der Antriebskörper 1 einen im Durchmesser vergrößerten, einstückigen hohlflanschartigen Kupplungsansatz 13 auf, der symmetrisch zur Längsachse 14 des stangenförmigen Längenabschnittes 6 auf diametral gegenüberliegenden Seiten Befestigungslappen 15 und 16 aufweist, die mit dem Kupplungsansatz 13 einstückig verbunden sind und die koaxial zueinander angeordnete Durchgangsbohrungen 17 und 18 aufweisen. Der Kupplungsansatz 13 ist um 90 Grad versetzt zu den Befestigungslappen 15 und 16 mit einer schlitzförmigen Durchbrechung 19 versehen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Kupplungsansatzes 13 an der Peripherie des Kupplungsansatzes 13 nach außen ausmündet.
Der stangenförmige Längenabschnitt 6 ist koaxial zu seiner Längsachse 14 von einer Bohrung 20 durchsetzt (Fig. 9). Die Bohrung 20 mündet in die schlitzförmige Durchbrechung 19 über eine fensterartige Ausnehmung 21 (Fig. 9) aus. Auch die schlitzförmige Durchbrechung 19 ist über eine stirnseitige Öffnung 22 (Fig.. 8) zu der dem Zylindergehäuse 2 zugekehrten Seite offen ausgebildet.
Des weiteren geht insbesondere aus den Fig. 4, 14, 16 und 19 hervor, daß die schlitzförmige Durchbrechung in eine seitliche Federkammer 23 ausmündet, die im Tiefsten als Sackbohrung ausgebildet ist und an ihrem entgegengesetzten Ende an der Peripherie des an seiner Außenseite zylindrisch ausgebildeten Kupplungsansatzes 13 bei 24 ausmündet (Fig. 8). Die Federkammer 23 verläuft mit ihrer Längsachse 25 parallel zur Längsachse 26 der schlitzförmigen Durchbrechung 19, wobei die Längsachse 26 orthogonal zur Längsachse 14 des stangenförmigen Längenabschnittes 6 angeordnet ist.
Die Sperrplatte 5 ist in der Seitenansicht im wesentlichen rechteckförmig mit einer materialmäßig einstückig angeformten Nase 27 ausgebildet, an der ein nach außen weisender Vorsprung 28 sich befindet. Die Nase 27 bildet eine widerhakenförmige Einkerbung in bezug auf den übrigen Körper der Sperrplatte 5. Die Dicke der Platte 5 ist etwas geringer bemessen als die in axialer Richtung der Längsachse 14 gemessene Breite der schlitzförmigen Durchbrechung 19, so daß die
Sperrplatte 5 in der schlitzförmigen Durchbrechung 19 in Richtung der Längsachse 26 um ein begrenztes Maß hubbeweglich ist. Außermittig besitzt die Sperrplatte 5 ebenfalls eine fensterartige Durchbrechung 29, die in Richtung der Längsachse 14 gesehen rechteckförmige Gestalt aufweist (Fig. 8,14,19).
Des weiteren ist mit der Sperrplatte 5 auf der dem Vorsprung 28 gegenüberliegenden Seite, allerdings diagonal nach unten versetzt (in der Zeichnungsebene gesehen) ein Sperrvorsprung 30 materialmäßig einstückig angeformt, der hinter einer Schulter 31 der schlitzförmigen Durchbrechung 19 anschlägt, wenn die Sperrplatte 5 unter der Rückstellkraft einer in der Federkammer 23 angeordneten Druckfeder 32 (Fig. 4) sich nach außen bewegt, also die Mantelfläche des Kupplungsansatzes 13 nach außen überragt (Fig. 11,12,14 und 19).
Die Sperrplatte 5 ist dabei so weit gegen die Rückstellkraft der Druckfeder 32 hubbeweglich verlagerbar, daß sie über den Rücken 33 eines besonderen Flachschlüssels 34 in die aus Fig. 4 ersichtliche Lage gesteuert werden kann, bei welcher sich die Sperrplatte 5 in Offenstellung befindet, so daß der gesamte Stiftzylinder aus einem formgleich einem üblichen Plättchenzylindergehäuse ausgebildeten zylindrischen Adaptergehäuse 35 entnommen werden kann. In dieser aus Fig. 4 ersichtlichen Position befinden sich die diametral gegenüberliegenden Stirnseiten 36 und 37 fluchtend innerhalb der Umgrenzung der Peripherie des an seiner Außenmantelfläche zylindrisch ausgebildeten Kupplungsansatzes 13, so daß
der gesamte Verschluß bzw. der gesamte Stiftzylinder aus dem Adaptergehäuse 35 herausgenommen werden kann. Zum Kuppeln wird die Sperrplatte 5 in ebensolche Stellungen gesteuert, woraufhin sich der Stiftzylinder bzw. der Verschluß in das Adaptergehäuse 35 einsetzen lassen. Hierbei hintergreift die Sperrplatte 5 eine innere Ringschulter 102 (Fig. 31). Wird der betreffende Flachschlüssel 34 aus dem Schlüsselkanal 38 (Fig. 24) des Zylinderkerns 4 herausgezogen, drückt die Druckfeder 32 die Sperrplatte 5 wieder in ihre zum Beispiel aus Fig. 14, 19 ersichtliche Sperrstellung hinter eine entsprechende Ringschulter 102 des Adaptergehäuses 35.
Das Zylindergehäuse 2 weist bei der dargestellten Ausführungsform (Fig. 8) jeweils um 90 Grad versetzt zueinander vier durchgehende als Kupplungsstege ausgebildete Stege 39 und 41 auf, wobei die Stege 39 und 41 bei der aus Fig. 8 ersichtlichen Ausführungsform jeweils fünf Durchgangsbohrungen aufweisen, von denen lediglich die Durchgangsbohrungen 43 bzw. 43a mit Bezugszeichen versehen worden sind. Sämtliche Bohrungen 43, 43a sind gleich ausgebildet und jeweils paarweise koaxial zueinander angeordnet, das heißt die Bohrungen 43 und 43a verlaufen koaxial zueinander und dienen zur Aufnahme von als Zuhaltungen dienenden Gehäusestiften und Federn, was weiter unten noch im einzelnen beschrieben wird.
Das Zylindergehäuse 2 weist an seinem dem Antriebskörper 1 zugekehrten Endabschnitt auf diametral gegenüberliegenden Seiten je eine Kupplungsbohrung auf, von denen aus Fig. 8 lediglich eine der Bohrungen mit dem Bezugszeichen 43a bezeichnet worden ist. Diese Kupplungsbohrungen 43a sind koaxial zueinander angeordnet und gleich groß ausgebildet. Durch sie greifen Stifte 45 bzw. 46, die in die Durchgangsbohrungen 17 und 18 der Befestigungslappen 15 und 16 des Antriebskörpers 1 eingreifen, so daß die Durchgangsbohrungen 17 und 18 ebenfalls koaxial zu den Bohrungen 43a angeordnet sind. Auf diese Weise erfolgt eine getriebliche Verbindung zwischen dem Antriebskörper 1 und dem Zylinderkern 4.
Während das Zylindergehäuse 2 bei der Ausführungsform nach Fig. 8 jeweils fünf Reihen von Bohrungen 43 und 43a besitzt, weist das Gehäuse bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ebenfalls fünf solcher Reihen von Bohrungen auf, bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sechs Reihen solcher Bohrungen, bei der Ausführungsform nach den Fig. 13, 16, 17 und 18 ebenfalls sechs Reihen solcher Bohrungen.
In den jeweiligen Bohrungen, zum Beispiel 43 und 43a, des Zylindergehäuses 2 sind Zuhaltungsstifte unterschiedlicher Abmessungen und/oder Formen angeordnet, von denen in Fig. 9 aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die Zuhaltungsstifte 47, 48, 49, 50 und 51 mit Bezugszeichen versehen sind. Bei allen
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anderen Ausführungsformen können ebensolche Zuhaltungsstifte oder anders gestaltete Zuhaltungsstifte vorgesehen sein. Den Zuhaltungsstiften 47-51 ist jeweils eine Druckfeder zugeordnet, von denen wiederum in Fig. 9 lediglich die Druckfedern 52, 53, 54, 55 und 56 mit Bezugszeichen bezeichnet worden sind. Die Druckfedern haben die Tendenz, den jeweils zugeordneten Zuhaltungsstift 47, 48, 49, 50 und 51 in Richtung auf die Längsachse 14 zu drücken. Zu diesem Zweck stehen die Druckfedern 52 bis 56 unter einer entsprechenden Vorspannung.
Jedem Zylinderkern 4 sind koaxial zu den Bohrungen im Zylindergehäuse 2, zum Beispiel zu den Bohrungen 43 und 43a ebensolche Bohrungen zugeordnet, von denen in Fig. 9 aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich eine der Bohrungen mit dem Bezugszeichen 57 bezeichnet worden ist. Parallel zu der Längsachse der Bohrung 57 sind bei der aus Fig. 9 ersichtlichen Ausführungsform vier weitere solcher Bohrungen im Zylinderkern 4 angeordnet, denen sämtlich oder teilweise Kernstifte zugeordnet sind, zum Beispiel Kernstifte 58 und 59.
Bei Hauptschließanlagen (HS-Anlagen) können dem betreffenden Kernstift, zum Beispiel den Kernstiften 58 und 59 jeweils ein sogenanntes HS-Plättchen 60 bzw. 61 (Fig. 9, 24) zugeordnet sein.
Der Zyiinderkern 4 ist an seinem dem Antriebskörper 1 zugekehrten Endabschnitt auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit den Befestigungslappen 15 und 16
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formmäßig angepaßten Aussparungen 62 bzw. 63 (Fig. 8, 9) versehen, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten koaxial zueinander angeordnete Durchgangsbohrungen 64 und 65 aufweisen, durch die die Stifte 45 und 46 hindurchgreifen, um eine getriebliche Verbindung zwischen dem Antriebskörper 1 über Befestigungslappen 15 und 16 und den Zylinderkern 4 herzustellen, so daß der Antriebskörper 1 über den Zylinderkern 4 in beiden Richtungen um seine Längsachse 14 gedreht werden kann. Die Aussparungen 62 und 63 sind dabei so tief ausgeformt, daß die Befestigungslappen 15 und 16 beim Drehen innerhalb des Zylindergehäuses 2 nicht stören können. Das bedingt, daß die Befestigungslappen 15 und 16 entweder bündig mit der Oberfläche des Zylinderkerns 4 abschließen oder sogar vertieft in den Aussparungen 62 und 63 angeordnet sind. Zur Stirnseite des Zylinderkerns hin sind die Aussparungen 62 und 63 offen ausgebildet, so daß die Befestigungslappen 15 und 16 von dieser Seite her in die Aussparung 62 und 63 eingeschoben werden können.
Die Abdeckhülse 3 weist einen Zentrierring 66 auf, mit dem im Bereich der Kupplungsstege 39, 41 einstückig Abdeckstege 67 einstückig verbunden sind, von denen lediglich in der Zeichnung zwei solcher Stege mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet wurden. Diese Abdeckstege verlaufen in Umfangsrichtung an ihren Außenmantelflächen 68 zylindrisch und besitzen an ihrer schmälsten Stelle eine radiale Dicke 69 (Fig. 24) von nur drei Zehntel Millimeter bei der dargestellten Ausführungsform. Die Abdeckstege 67 übergreifen jeweils die Bohrungen 43, 43a
und die anderen Bohrungen im Zylindergehäuse 2, so daß die Druckfedern 52, 53, 54, 55 und 56 aus diesen Bohrungen 43, 43a und den übrigen Bohrungen des Zylindergehäuses 2 nicht herausfallen können. Die Abdeckstege 67 lassen lediglich die Durchgangsbohrungen 43, 43a des Zylindergehäuses 2 und damit auch die dazu koaxial angeordneten Bohrungen 64 und 65 des Zylinderkerns 4 frei, so daß ein ungehindertes Hindurchstecken der Stifte 45 und 46 zum Kuppeln des Antriebskörpers 1 möglich ist.
Im übrigen umgreifen die Abdeckstege 67 die Kupplungsstege 39 und 41 nicht nur in Umfangsrichtung von oben, sondern auch bevorzugt radial durch entsprechende Stege 70 und 71 (Fig. 24), wobei allerdings zwischen diesen radialen Stegen 70 und 71 und den darauffolgenden Abdeckstegen 67 des jeweils anderen Kupplungssteges, zum Beispiel 41, genügend lichter Raum verbleibt, um das betreffende Möbelschloß oder den Verschluß in dem Adaptergehäuse 35 anordnen zu können.
Die Außenmantelfläche des Zentrierringes 66 besitzt vorzugsweise den gleichen Durchmesser, auf dem auch die Außenmantelflächen 68 der Abdeckstege 67 angeordnet sind. Die Abdeckhülse 3 kann bevorzugt aus Stahl, gehärtetem Stahl oder Panzerstahl, bestehen und umschließt in radialer Richtung auch die vordere Stirnseite des Zylindergehäuses 2 und hintergreift mit ihrer Stirnseite 72 die hintere Ringseite 73 des hier im Durchmesser vergrößerten Anschlagringes 74.
Mit dem Bezugszeichen 75 ist ein Hauptschlüssel bezeichnet, der Anschlagnasen 76 aufweist, die mit einem Anschlag 77 am Zylindergehäuse 2 bzw. am Zentrierring 66 der Abdeckhülse 3 zusammenwirken (Fig. 20, 22), so daß der Schlüssel nur in geschlossenem Zustand (Grundschloß ist abgeschlossen) aus dem Schlüsselkanal 38 des Zylinderschlosses abgezogen werden kann (Schließzwang). Ein Einzelschlüssel 78 (Fig. 21, 23) besitzt dagegen diese Anschlagnasen 76 nicht. Der Anschlag 77 kann auch nach einem anderen Drehwinkel, z. B. nach 90° oder 120° oder einem anderen Winkel, der kleiner ist als 180 Grad angeordnet sein.
Die Figuren 13 und 14 zeigen zum Beispiel ein Möbelschloß oder Verschluß mit sechs Stiften für Normalprofil, während die Fig. 15 und 16 einen Wechselschlüssel mit sechs Zuhaltungsstiften zeigen.
Die entsprechenden Hauptschlüssel 75 mit zugeordneten Teilen des Zylinderschlosses sind beispielsweise in den Fig. 17,18 und 19 dargestellt.
Mit dem Bezugszeichen 79 ist in Fig. 2 insgesamt ein Schloß bezeichnet, das einen in Richtung der Schloßquermittenachse 80 in das Schloßgehäuse 81 ein- und ausschließbaren Schloßriegel 82 aufweist.
Das Schloßgehäuse 81 besitzt ein kreisrundes Adaptergehäuse 35. Eine orthogonal zur Schloßquermittenachse 80 verlaufende gerade Mittellinie 83 verläuft durch den Mittelpunkt des Schlosses. Die Schloßquermittenachse 80 verläuft außerdem zentrisch durch den Außendurchmesser des Adaptergehäuses 35. Diese Konstruktion läßt zum Beispiel bei aufliegenden Möbelschlössern die Möglichkeit zu, eine zentrale Durchtrittsöffnung für die Betätigungs- und Schließvorrichtung vorzusehen und diese in ein Bohrraster einzubeziehen, das den auf der senkrechten Mittellinie 83 (in der Zeichnungsebene gesehen) liegenden Durchgangsöffnungen sowie für die Befestigungsdübel des Schloßgehäuses zugrundeliegt, wobei die Befestigungsdübel für das Schloßgehäuse 81, zum Beispiel symmetrisch zu einer durch die zentrale Durchgangsöffnung verlaufenden Schloßquermittenachse 80 angeordnet sind. Zum Beispiel können bei einem Drehstangenschloß die Befestigungsdübel für die Lager der Drehstangen ebenfalls auf der erwähnten senkrechten gemeinsamen Mittellinie 83 angeordnet sein. Dadurch ergibt sich ein sehr einfaches Bohrschema mit geringen Investitionskosten für das Bohrwerk. Außerdem kann das Bohrwerk für rechte und linke Türen, aber auch für Lad- und Klappe (oben und unten anschlagende Schlösser) gleich sein. Somit kann bei diesem Ausführungsbeispiel sowohl für Rechts-/Linksgebrauch immer dasselbe Türblatt gebohrt und mit einem Basisschloß fabrikmäßig ausgestattet sein. Erst am Einsatzort bzw. beim Zusammenbau mit einem Möbel wird entschieden, wie die Tür - rechts oder links bzw. Lad oder Klappe - eingesetzt wird. Dadurch wird die Typisierung erheblich erleichtert, da ein
Basisschloß, zum Beispiel als Schubriegel- oder Drehstangenschloß, unabhängig von der späteren Anschlagrichtung und unabhängig von dem Schließsystem fabrikseitig in der Tür vormontiert werden kann. Die Anschlagrichtung und/oder die jeweils gewünschten Schließsysteme ergeben sich dann durch das Einstecken bzw. Einordnen der nachfolgend noch zu beschreibenden Schließsysteme, was relativ schnell und problemlos möglich ist. Insofern bestehen die gleichen Vorteile wie bei den in der DE 44 42 125 C1 beschriebenen Ausführungsformen.
Mit dem Adaptergehäuse 35, das an seiner äußeren Mantelfläche 84 zylindrisch ausgebildet ist und im inneren Querschnitt über seinen Umfang gleichmäßig, insbesondere mit gleichem Winkelabstand voneinander angeordnete, radial gerichtete Stege 88 aufweist, die zwischen sich nutförmige, ebenfalls gleichmäßige und über den Umfang verteilte Vertiefungen 85 einschließen. Dieses Adaptergehäuse 35 kann formgleich einem üblichen Plättchenzylindergehäuse ausgestaltet sein. Das Adaptergehäuse 35 ist mit der Schloßdecke oder einem sonstigen Möbelanbauteil (nicht dargestellt) fest verbunden. In dieses Adaptergehäuse 35 werden die verschiedenen Schließsysteme eingesteckt, geführt, befestigt, gedreht, gesperrt, verriegelt und können gegeneinander ausgewechselt werden. Die Stirnflächen der Stege liegen auf einem Kreis, dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt des Adaptergehäuses 35 zusammenfällt. Statt vier Stege kann die Anzahl größer oder kleiner ausgebildet sein, zum Beispiel nur zwei Stege (Fig. 2, 5), betragen. Statt zylindrisch kann das Adaptergehäuse 35 an seinem Umfang
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auch mit Rifflungen, Krallen, Erhöhungen, Vertiefungen oder dergleichen versehen sein. Mit 86 bzw. 87 sind radiale Stege bezeichnet (Fig. 1, 2). 89 bezeichnet die Außenfläche der Abdeckstege 67.
Mit dem Möbelschloß können verschiedene Schließsysteme, z. B. für Zylinder mit verschiedenen Schließungen, die durch Normalprofile erzeugt werden oder verschiedene HS-, GHS- oder Zentralschloßschließanlagen oder Oliven 91 (Fig. 1) oder dergleichen, verbunden sein. Dies ist in Fig. 1 nur schematisch angedeutet.
Der Antriebskörper 1 greift mit seinem flanschartigen Bund 11 in eine entsprechende Aussparung 92 (Fig. 2) des Schloßeingerichtes ein. Dieses Schloßeingerichte kann wie bei der DE 44 42 125 C1 oder in anderer Weise ausgebildet sein. Es ist auch möglich, den flanschartigen Bund 11 durch andere Antriebsteile zu ersetzen, zum Beispiel durch einen Kreuzschleifentrieb oder einen geschlossenen Kreuzschleifentrieb, wie erzürn Stand der Technik gehört.
Vorteilhaft ist besonders, daß gemäß der besonderen Ausgestaltung der aus Fig. 8 prinzipiell zu entnehmenden Schloßteile des Zylinderschlosses, insbesondere der Abdeckhülse 3 und deren Abdeckstege 67 und deren geringe radiale Höhe sich diese Teile problemlos in dem Adaptergehäuse 35 anordnen lassen, wobei die Vorteile der DE 44 42 125 C1 voll beibehalten werden.
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Der bundförmige Vorsprung 11 durchgreift eine entsprechende Ausnehmung 96 des Schloßriegels 82, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Ausnehmung konisch in Richtung der Schloßquermittenachse 80 verjüngt, derart, daß der bundförmige Vorsprung 11 nur bei entriegeltem Schließsystem im Bedarfsfalle über das Entriegelungselement aus dem Adaptergehäuse 35 entnommen werden kann, während bei vorgeschlossenem Schloßriegel 82 die bundförmige Verdickung 11 den Schloßriegel 82 hintergreift und diese in die Ringnut 10 eintritt, diese also formschlüssig umgreift, so daß das Schloß im verriegelten Zustand nicht über das Entriegelungselement aus dem Adaptergehäuse 35 entfernt werden kann.
Der Nut 93 ist diametral gegenüberliegend, also auf dem Umfang um 180 Grad versetzt, eine weitere, entsprechende Nut 93a zugeordnet, um das Schloß auf Rechts-/Linksgebrauch umrüsten zu können. Den Nuten 93 bzw. 93a ist der Vorsprung 28 zugeordnet.
Mit 94 ist eine dem Zylinderkernkopf zugeordnete, durchgehende, an der Peripherie jeweils ausmündende Nut zugeordnet, mit der die Anschlagnasen 76 des Flachschlüssels zusammenwirken. Auf diese Weise läßt sich trotz der geringen Bauabmaße ein relativ großes Drehmoment auf den Zylinderkern übertragen, was zum Beispiel bei Drehstangenschlössern oder dergleichen von Vorteil ist.
Mit dem Bezugszeichen 95 ist ein Anschlagklip bezeichnet, der auf einen Flachschlüssel unter Spannung aufgezogen wird und der die Anschlagnase 76 aufweist, die mit der Nut 94 zusammenwirkt. Auf diese Weise kann ein Flachschlüssel auf einen Schlüssel mit Schließzwang umgerüstet werden. In diesem Falle braucht der Flachschlüssel nicht wie bei der Ausführungsform nach Fig. 20 materialmäßig einstückig mit dem betreffenden Flachschlüssel ausgebildet zu werden.
Das Bezugszeichen 96 bezeichnet eine Ausnehmung im Schloßeingerichte, die von dem Bund 11 hintergriffen wird. Diese ist konisch ausgebildet, so daß bei vorgeschlossenem Riegel 82 das Schloß nicht über den Flachschlüssel entnommen werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 28 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen verwendet worden. Diese Ausführungsform unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß der Antriebskörper 1 mit einer als Positionierschraube oder Lagekontrollschraube oder Lagesicherungsschraube ausgebildeten Profilierung 97 ausgebildet ist, die somit über die Peripherie des inneren Teils des Antriebskörpers 1 hervorsteht und in eine passende Profilierung 98 hineinpaßt. Vorliegend ist diese Profilierung 98 als Lagesicherungsnut ausgebildet, die sich in Längsachsrichtung des Antriebskörpers 1 erstreckt und an dem dem Schloßriegel 82 zugeordneten Schloßeingerichte angeordnet ist. Auf diese Weise kann der
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Zylinderkern immer nur in einer bestimmten Lage eingebaut werden/Vorliegend wird ein Basisschloß als Rechtsschloß fabrikseitig ausgestaltet, daß heißt, die Schloßteile werden mit der Profilierung 97 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Art und Weise geliefert. Soll das Schloß auf Linksschloß umgestellt werden, wird die Profilierung (Positionierschraube, Lagekontrollschraube, Lagesicherungsschraube) einfach entfernt, der Schloßkasten mit der Adapterhülse, dem Schloßriegel 82 usw. um die Längsachse des Antriebskörpers um 180° gedreht und dann der Zylinderkern 4 in der aus Fig. 28 ersichtlichen Lage wieder in das Adaptergehäuse eingebaut, wonach das Schloß auf die andere Schließart umgestellt ist. Soll das Schloß auf Lad oder Klappe (Unten- und Obenschloß) umgestellt werden, wird das Schloß um einen entsprechenden Winkel gedreht, zum Beispiel um 90°, so daß mit nur einem Basisschloß die in Betracht kommenden Schließarten Rechts-ZLinksschloß, Oben-/Untenschloß - erzielt werden können.
Statt wie in Fig. 28 dargestellt, mit einer Positionierschraube oder Lagekontrollschraube oder Lagesicherungsschraube 97 kann die Profilierung 97 auch materialmäßig einstückig mit dem Antriebskörper 1 ausgestaltet sein und wird beim Umstellen des Schlosses auf eine andere Schließart einfach abgetrennt, zum Beispiel abgefeilt oder abgesägt.
Immer werden aber Falscheinbauten vermieden.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 29 und 30 sind ebenfalls für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Ausführungsformen verwendet worden.
Wie man erkennt, sind einige oder sämtliche Bohrungen 43 über eine gewisse Tiefe im Zylinderkern 4 fortgesetzt worden, derart, daß sich dadurch eine Ansenkung des Zylinderkerns 4 von gewisser Tiefe ergibt, so daß sich eine Ringanschlagschulter 99 ergibt. Auf diese Art und Weise wird sichergestellt, daß sich die entsprechenden Stifte 61 oder Plättchen nicht verkanten können, aber um ein gewisses Maß ihrer axialen Länge in Verriegelungsstellüng in den Zylinderkern eingreifen, wodurch die Nachschließsicherheit erhöht wird. Die Ringanschlagschulter 99 und die zugehörigen Bohrungen liegen auf der gegenüberliegenden Seite der für die Kernstifte 58 bestimmten Bohrungen. Sind zum Beispiel in Längsachsrichtung des Zylinderkerns 4 fünf oder sechs Reihen von Zuhaltungsstiften vorgesehen, so führt dies zu einer entsprechenden doppelten Anzahl von die Nachschließsicherheit erhöhenden Zuhaltungsstiften.
Mit dem Bezugszeichen 100 ist eine schlitzförmige Vertiefung am Rücken des als Flachschlüssel ausgebildeten Demontageschlüssels 101 bezeichnet worden. Hierdurch läßt sich eine größere Kraft beim Herausnehmen des Stiftzylinders über den Schlüssel auf die Teile übertragen.
In den Fig. 32 bis 35 sind für Teile gleicher Funktion die gleichen Bezugszeichen wie bei den vorbeschriebenen Zeichnungsfiguren verwendet worden.
Wie aus Fig. 35 zu erkennen ist, ist der Zentrierring der Abdeckhülse einseitig mit einer den Zentrierring 66 durchbrechenden Entnahmenut 103 zum Hindurchführen eines draht- oder stangenförmigen Entnahmewerkzeuges zum Entriegeln des Stiftzylinders versehen. Dieses Werkzeug ist aus der Zeichnung nicht zu erkennen.
Des weiteren ist der Zentrierring 66 der Abdeckhülse 3 mit einer weiteren randseitigen Durchbrechung 104 versehen, in die ein als Schraube ausgebildetes Arretier- und Blockierteil 105 eingreift, derart, daß das Bolzenende 106 zwischen die um den Umfangswinkel &agr; beabstandeten Wände 107 und 108 eingreift. Zu diesem Zwecke ist das Arretier- und Blockierteil 105 durch eine parallel zur Längsachse 14 verlaufende Bohrung 109 einschraubbar, die mit Gewinde versehen ist (nicht dargestellt) und die sich in einer im Randbereich im Querschnitt U-artig ausgebildeten stirn- und umfangsseitigen Abdeckung 110 des Zylinderkerns 4 befindet, wobei die Abdeckung 110 mit dem Zylinderkern 4 funktionell oder materialmäßig einstückig ausgebildet sein kann. Wie aus Fig. 35 hervorgeht, umgreift die Abdeckung 110 den Zylinderkern 4 auch auf einem gewissen axialen Längenabschnitt, der dem stirnseitigen, äußeren Ende des Zylinderkerns zugeordnet ist.
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In die U-förmige Profilierung der Abdeckung 110 greift die Abdeckhülse 3 mit ihrem Randbereich ein (Fig. 34), derart, daß die Abdeckung 110 sowohl die Entnahmenut 103 als auch die Durchbrechung 104 der Abdeckhülse 3 nach außen hin abdeckt.
In dem aus Fig. 34 ersichtlichen zusammengebauten Zustand des Stiftzylinders ist der Drehwinkel des Zylinderkerns 4 gegenüber dem Zylindergehäuse 2 dadurch begrenzt, daß das Bolzenende 106 des Arretier- und Blockierteils 105 wechselweise an die Wände 107 und 108 bei einer Drehbewegung anschlägt, so daß der Drehwinkel des Zylinderkerns 4 gegenüber dem Zylindergehäuse 2 auf den spitzen Winkel &agr; begrenzt ist. Das Arretier- und Blockierteil 105 wird werkseitig eingebaut, und es verbleibt so lange in der aus Fig. 34 ersichtlichen Position, bis der betreffende Stiftzylinder zum Beispiel in ein aus Fig. 32 (Rechtsschloß) oder in einer aus Fig. 33 (Linksschloß) oder in ein Oben- und Untenschloß (Ladschloß) eingebaut ist, wobei letztere aus den Fig. 32 und 33 nicht zu erkennen sind. Der Einbau der betreffenden Stiftzylinder erfolgt im geschlossenem Zustand des betreffenden Stiftzylinderschlosses und des jeweiligen Möbelschlosses. Übergeordnete Schlüssel in Schließanlagen, also Generalhauptschlüssel oder Gruppenschlüssel oder Hauptschlüssel, lassen sich durch einen Schließzwang nach ca. 180 Grad-Drehung bei dieser Schloßtype nicht in geöffnetem Zustand, sondern erst in verschlossenem Zustand abziehen. Ein ungewolltes Verdrehen von Zylinderkern 4 gegenüber Zylindergehäuse 2 vor dem Einbau in das
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entsprechende Möbelschloß ist damit ausgeschlossen. Das Arretier- und Blockierteil 105 wird erst entfernt, nachdem der Stiftzylinder eingebaut wurde. Zum Ausproben und Einstecken in das jeweilige Möbelschloß kann aber der Zylinderkern 4 gegenüber dem Zylindergehäuse 2 um den Winkel &agr; hin und her gedreht werden, um seine Funktionsbereitschaft zu überprüfen, ohne daß dadurch eine ihn unter Umständen in Schließanlagen unbrauchbar machende Verdrehung möglich ist. Außerdem lassen sich hierdurch je nach Schloßtyp auch Toleranzen in gewissen Bereichen ausgleichen.
Mit dem Bezugszeichen 111 ist in den Fig. 32 und 33 jeweils ein asymmetrisches Nußprofil bezeichnet, mit dem der Stiftzylinder kuppelbar ist.
Die in den Schutzansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Neuerung wesentlich sein.
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Bezugszeichenliste
1 Antriebskörper
2 Zylindergehäuse
3 Abdeckhülse
4 Zylinderkern
5 Sperrplatte
6 Längenabschnitt, stangenförmiger
7 Anfasung, Fläche
10 Ringnut
11 Bund, Flansch, bundförmige Verdickung
12 Fläche, Anfasung
13 Kupplungsansatz, hohlflanschartiger
14 Längsachse
15 Befestigungslappen
16
17 Durchgangsbohrung
18
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19 Durchbrechung, schlitzförmige
20 Bohrung
21 Ausnehmung, fensterartige
22 Öffnung, stirnseitige
23 Federkammer
24 Ausmündung der Federkammer
25 Längsachse der Federkammer 26
27 Nase
28 Vorsprung
29 Durchbrechung, fensterartige, der Sperrplatte 5, Öffnung
30 Sperrvorsprung der Sperrplatte
31 Schulter
32 Druckfeder
33 Schlüsselrücken
34 Flachschlüssel, Entriegelungselement
35 Adaptergehäuse
36 Stirnseite 37
38 Schlüsselkanal
39 Steg, Kupplungssteg 40
·&diams;· &igr; ■> j· j ; j1 J I.. · ... · '
· ·&Tgr;
41 Steg, Kupplungssteg
42 -
43 Durchgangsbohrung
43a fl
44 Kupplungsplatte
45 Stift
46 I)
47 Zuhaltungsstift
48 ff
49 I)
50 TI
51 J)
52 Druckfeder
53 &eegr;
54 &eegr;
55 )&Tgr;
56 M
57 Bohrung
58 Kernstift
59 If
60 HS-Plättchen
62 Aussparung
63 Aussparung
64 Bohrung, Durchgangsbohrung
65 1) 1 M
66 Zentrierring der Abdeckhülse
67 Abdecksteg, Abdeckteil
68 Außenmantelfläche
69 Dicke, radiale
70 Steg
71 M
72 Stirnseite
73 Ringseite, hintere
74 Anschlagring
75 Hauptschlüssel
76 Anschlagnasen
77 Anschlag
78 Einzelschlüssel
79 Schloß
80 Schloßquermittenachse
81 Schloßgehäuse
82 Schloßriegel
83 Mittellinie
&bull; ·
*5
84 Mantelfäche, äußere
85 Vertiefung
86 Erhöhung (Fig. 1, 2) 87
89 Außenfläche der Abdeckstege
91 Olive
92 Aussparung
93 Nut 93a
94 Nut
95 Anschlagklip
96 Ausnehmung
97 Profilierung, Positionierschraube, Lagekontrollschraube,
Lagesicherungsschraube
98 Profilierung, Lagesicherungsnut
99 Ringanschlagschulter
100 Vertiefung, schlitzförmige
101 Demontageschlüssel
102 Ringschulter, innere
103 Entnahmenut
&Igr;'
104 Durchbrechung
105 Arretier- und Blockierteil
106 Bolzenende
107 Wand
108
109 Bohrung
110 Abdeckung
111 Nußprofil, asymmetrisches
&agr; Drehwinkel

Claims (8)

1. Bausatz für Möbelschlösser oder Möbeloliven mit einem Adaptergehäuse (35) zur Aufnahme von unterschiedlichen Schließsystemen, wobei das betreffende Schließsystem über seinen Außenumfang mindestens einen radial gerichteten durchgehenden Steg (41, 67) aufweist, der mit einer innenliegenden Nut (85) des Adaptergehäuses (35) formmäßig zusammenwirkt, wobei dem Möbelschloß oder der Möbelolive ein Stiftzylinder z. B. mit senkrecht angeordnetem Schlüsselkanal (38) für einen Flachschlüssel (34) zugeordnet ist, mit einem Zylindergehäuse (2), einem mittels Schlüssel (34) darin drehbar angeordneten Zylinderkern (4) mit Kernstiften (58, 59), gegen die Rückstellkraft je mindestens einer Druckfeder (52-56) verschieblich in je einer Bohrung (43) gelagerten Zuhaltungsstiften (47- 51), gegebenenfalls mit einem oder mehreren Zuhaltungsstiften mit HS- Plättchen zur Verwendung in Schließanlagen für Rechts-, Links-, Oben- und Untenschlösser, bedarfsweise mit Generalhauptschlüssel, Gruppenschlüssel, Hauptschlüssel und/oder Einzelschlüssel, wobei der untergeordnete Einzelschlüssel in beiden Endstellungen, z. B. nach 180 Grad Kerndrehung, aus dem Schlüsselkanal abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkern (4) gegenüber dem Zylindergehäuse (2) durch ein zu lösendes und/oder zu entfernendes Arretier- und Blockierteil (105) bis zum Einbau des Stiftzylinderschlosses und der hierdurch getroffenen Entscheidung über die Anschlagart - rechts, links, oben, unten - in ihrer Drehbewegung zueinander arretiert sind.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung einen spitzen Drehwinkel (&alpha;) des Zylinderkerns (4) gegenüber dem Zylindergehäuse (2) erlaubt.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkel 20 bis 40 Grad, vorzugsweise 30 bis 35 Grad, beträgt.
4. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretier- und Blockierteil (105) als Stift ausgebildet ist, der den Zylinderkern (4) gegenüber dem Zylindergehäuse (2) bis auf einen gewollten spitzen Drehwinkel (&alpha;) blockiert.
5. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretier- und Blockierteil (105) als Schraube ausgebildet ist.
6. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretier- und Blockierteil (105) an seinem mit einer Abdeckhülse bzw. einem Zylinderkörper (3) zusammenwirkenden Teil von einer Abdeckung (110) nach außen abgedeckt ist.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (110) den Zylinderkern (4) stirnseitig und axial mit einem Randbereich umgreift, in dessen Bereich eine parallel zur Längsachse (14) des Stiftzylinders verlaufende Bohrung angeordnet ist, durch die das Arretier- und Blockierteil (105) hindurchgeschraubt ist und mit einem Bolzenende (106) zwischen eine Durchbrechung (104) eines Randbereichs der Abdeckhülse (3) eingreift, derart, daß der Drehwinkel (&alpha;) des Zylinderkerns (4) gegenüber dem Zylindergehäuse (2) durch abwechselnden Anschlag des Bolzens (106) gegen Wände (107 bzw. 108) der Abdeckhülse (3) begrenzt ist, und daß die Abdeckhülse (3) mit einem Zentrierring (66) von einem formmäßig angepaßten Randbereich der Abdeckung (110) des Zylinderkerns (4), vorzugsweise formschlüssig, umgriffen ist und die Durchbrechung (104) und zum Beispiel eine Entnahmenut (103) zum Entriegeln des Stiftzylinders nach außen abdeckt.
8. Bausatz nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretier- und Blockierteil mit dem Zylinderkern (4) oder dem Zylindergehäuse (2) einstückig verbunden und mit einer Sollbruchstelle versehen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2007027136A1 (en) * 2005-08-30 2007-03-08 Assa Ab Removable core lock device
DE102006061224B3 (de) * 2006-12-20 2008-01-17 Schliessanlagen Gmbh Pfaffenhain Befestigung eines Schließzylinders an einem Schloss
EP2862992A3 (de) * 2013-10-17 2016-05-25 DORMA Deutschland GmbH Multischloss

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