DE202021102458U1 - Rückenlehne eines Sitzmöbels - Google Patents

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Abstract

Rückenlehne (22) eines Sitzmöbels (2), insbesondere Bürostuhl, mit einem Lehnenrahmen (24), der mit einer Bespannung (34) versehen ist, und an dem eine bogenförmige biegeelastische Querstrebe (32) an deren Enden (24) angebunden ist, wobei die Querstrebe (32) von der Bespannung (34) beabstandet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Sitzmöbels sowie ein Sitzmöbel. Das Sitzmöbel ist vorzugsweise ein Bürostuhl.
  • Unter einem Sitzmöbel wird allgemein ein Möbelstück verstanden, auf dem zumindest ein Nutzer sitzen kann. Grundsätzlich fallen darunter Stühle, Bürostühle (sowohl in einer Ausführung als Drehstuhl als auch als Konferenzstuhl) sowie Sessel (auch als Lounge-Möbel bezeichnet). Üblicherweise weist ein solches Sitzmöbel eine Sitzfläche sowie eine zu dieser in einem Winkel angestellte Rückenlehne auf, an die sich der Nutzer anlehnen kann.
  • Zum Beispiel ist die Rückenlehne vollständig starr, sodass eine Robustheit erhöht ist. Zur Erhöhung des Komforts jedoch ist eine starre Haltestruktur der Rückenlehne mit einem Schaumstoff bezogen, weswegen bei dem Anlehnen keine Verletzung des Nutzers erfolgt. Damit hierbei eine ausreichende Abstützung für den Nutzer vorhanden ist, ist meist ein Mechanismus oder zumindest definierte Berührungspunkte einer Mechanik an dem Rücken des Nutzers vorhanden, wie zum Beispiel eine Lordosenstütze. Mittels dieser erfolgt dabei eine punktuelle Unterstützung der Wirbelsäule und/oder der Rückenmuskulatur. Somit kann das Sitzmöbel auch über einen längeren Zeitraum verwendet werden, ohne dass eine Ermüdung erfolgt.
  • Zur weiteren Komforterhöhung ist die Mechanik derart ausgebildet, dass bei einer stärkeren Belastung eine vermehrte Unterstützung des Rückens des Nutzers erfolgt. Hierfür weist die Mechanik beispielsweise mehrere Gelenke auf. Derartige Mechaniken sind jedoch vergleichsweise schwer, sodass das Gewicht des Sitzmöbels vergrößert ist. Infolgedessen ist ein Umpositionieren des Sitzmöbels erschwert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders geeignete Rückenlehne eines Sitzmöbels und ein besonders geeignetes Sitzmöbel anzugeben, wobei vorteilhafterweise ein Komfort erhöht und/oder ein Gewicht verringert ist.
  • Hinsichtlich der Rückenlehne wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Sitzmöbels durch die Merkmale des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
  • Die Rückenlehne ist ein Bestandteil eines Sitzmöbels. Mit anderen Worten ist die Rückenlehne insbesondere geeignet, zweckmäßigerweise vorgesehen und eingerichtet, ein Bestandteil eines Sitzmöbels zu sein. Hierbei dient die Rückenlehne insbesondere der Stabilisierung und/oder dem Anlehnen eines Rückens eines Nutzers, der das Sitzmöbel nutzt und beispielsweise auf einer Sitzfläche des Sitzmöbels sitzt. Hierfür ist die Rückenlehne insbesondere geeignet, vorzugsweise vorgesehen und eingerichtet.
  • Die Rückenlehne weist einen Lehnenrahmen auf, der mit einer Bespannung versehen ist. Mittels des Lehnenrahmens wird somit die Bespannung gehalten, und die Form des Lehnenrahmens, insbesondere die äußeren Abmessungen, definieren vorzugsweise die Abmessungen der Bespannung. Geeigneterweise wird die Bespannung mittels des Lehnenrahmens stabilisiert. Insbesondere ist die Bespannung zumindest teilweise flächig ausgestaltet. Aufgrund des Lehnenrahmens ist es somit nicht erforderlich, die Bespannung selbsttragend und/oder starr auszugestalten, weswegen ein Gewicht der Rückenlehne vergleichsweise gering ist.
  • Die Bespannung dient insbesondere dem Anlehnen des Rückens des Nutzers uns ist hierfür insbesondere geeignet, vorgesehen und/oder eingerichtet. Mit anderen Worten lehnt im bestimmungsgemäßen Zustand der Nutzer mit dem Rücken an der Bespannung. Zweckmäßigerweise befindet sich die Bespannung im bestimmungsgemäßen Zustand an einem rückwärtigen Ende einer etwaigen Sitzfläche des Sitzmöbels und/oder verläuft zumindest im Wesentlichen vertikal und ist zu der Vertikalen daher lediglich um einen geringen Winkel geneigt, zum Beispiel weniger als 20°, 10°, oder 5°.
  • Ferner umfasst die Rückenlehne eine Querstrebe, die bogenförmig ausgestaltet ist. Mit anderen Worten weist die Querstrebe eine Bogenform auf. Beispielsweise ist die Krümmung der Querstrebe, also der Verlauf der Bogenform, konstant oder unterschiedlich. Mit anderen Worten ist die Querstrebe beispielsweise kreisbogenförmig oder zumindest teilweise ellipsenförmig. In einer Alternative hierzu weist die Querstrebe beispielsweise einen oder mehrere Winkel auf. Besonders bevorzugt jedoch ist die Änderung des Verlaufs der Querstrebe kontinuierlich.
  • Zudem ist die Querstrebe biegeelastische ausgestaltet. Hierbei wird bei einer Krafteinwirkung auf die Querstrebe diese elastisch verformt, sodass sich die Biegung der Querstrebe, also die Bogenform, verändert. Mit anderen Worten ist die Querstrebe nicht starr/steif ausgestaltet. Besonders bevorzugt ist die Querstrebe einstückig, sodass eine Robustheit erhöht ist.
  • Die Querstrebe ist an deren Enden, also an den Enden der Bogenform, an dem Lehnenrahmen angebunden. Beispielsweise ist hierbei die Querstrebe an dem Lehnenrahmen befestigt, beispielsweise mittels eines zusätzlicher Befestigungsmittel, wie mittels Schrauben oder Clipsen. Alternativ hierzu ist die Querstrebe an den Lehnenrahmen geklebt oder beispielsweise an diesem angeformt und somit insbesondere einstückig mit diesem. In einer weiteren Alternative ist die Querstrebe an den Lehnenrahmen gesteckt und/oder kraftschlüssig dort gehalten. Geeigneterweise ist die Querstrebe endseitig verdickt und in einer entsprechenden Aufnahme des Lehnenrahmens gehalten, die vorzugsweise gelenkpfannenartig ausgestaltet ist. Insbesondere befindet sich die Querstrebe auf der der etwaigen Sitzfläche abgewandten Seite der Bespannung, sodass die Querstrebe nicht an dem Rücken des Nutzers anliegt.
  • Insbesondere ist die Querstrebe horizontal angeordnet. Mit anderen Worten befinden sich die Querstrebe in einer horizontalen Ebene, wenn die Rückenlehne im bestimmungsgemäßen Gebrauch an weiteren Bestandteilen des Sitzmöbels montiert ist. Zumindest jedoch befinden sich die beiden Enden der Querstrebe, die an den Lehnenrahmen angebunden sind, auf der gleichen Höhe und weisen somit insbesondere den gleichen Abstand in der Vertikalen zu einer etwaigen Sitzfläche des Sitzmöbels auf.
  • Die Querstrebe ist von der Bespannung beabstandet. Hierbei ist die Querstrebe zumindest im unbelasteten Zustand der Rückenlehne, also wenn der Nutzer nicht an dieser anlehnt, von der Bespannung beabstandet und zweckmäßigerweise auch, wenn der Nutzer sich an der Bespannung abstützt. Aufgrund der Beabstandung der Querstrebe von der Bespannung wird das Anlehnen des Nutzers an der Rückenlehne durch die Querstrebe nicht gestört, sodass ein mechanischer Kontakt zwischen der Querstrebe und dem Rücken, gegebenenfalls über die Bespannung, unterbleibt. Infolgedessen ist ein Komfort für den Nutzer erhöht.
  • Bei einer Belastung der Bespannung wird geeigneterweise die Kraft zumindest teilweise in den Lehnenrahmen eingeleitet und infolgedessen die Querstrebe elastisch verbogen und insbesondere stärker gekrümmt, sodass mittels dieser auf den Lehnenrahmen eine Kraft ausgeübt wird, die den Lehnenrahmen aufspannt. Infolgedessen wird die Bespannung gestrafft und daher eine Kraft erstellt, die der die Bespannung eindrückenden Kraft entgegengesetzt ist. Mit anderen Worten wird, wenn die Bespannung ausgebeult wird, eine Kraft erzeugt, die derart gerichtet ist, dass die Bespannung in die ursprüngliche Position bewegt wird. Die beiden Kräfte sind hierbei im Wesentlichen zueinander proportional. Aufgrund der Bogenform der Querstrebe ist dabei bereits vorgegeben, inwiefern die Querstrebe biegeelastische bei der Krafteinwirkung auf die Bespannung verformt wird, sodass ein unkontrolliertes Verformen der Querstrebe vermieden ist. Die Bespannung ist zweckmäßigerweise nicht oder lediglich gering dehnbar ausgestaltet. Infolgedessen ist die Funktionsweise verbessert. Vorzugsweise ist der Lehnenrahmen hierbei derart ausgestaltet, dass beim Ausüben der Kraft dieser im Wesentlichen nicht in Richtung der Kraft verbogen wird.
  • Zusammenfassend wird mittels der Querstrebe der Lehnenrahmen stabilisiert, wenn eine Kraft auf die Bespannung wirkt, also insbesondere sich der Nutzer an der Bespannung anlehnt. Somit ist es nicht erforderlich, den Lehnenrahmen vergleichsweise robust und daher mit einem vergleichsweise hohen Gewicht auszugestalten, weswegen ein Gewicht der Rückenlehne verringert ist. Auch erfolgt mittels der Rückenlehne eine Stabilisierung des Rückens des Nutzers, sodass ein Komfort erhöht ist.
  • Das Sitzmöbel ist beispielsweise ein Sessel oder ein Sofa. Besonders bevorzugt jedoch ist das Sitzmöbel ein Bürostuhl. Der Bürostuhl weist beispielsweise ein Gestells auf, das insbesondere eine drehbar und höhenverstellbar Stuhlsäule aufweist. Die Stuhlsäule ist an einem Fußkreuzes befestigt, das sternförmig angeordneten Auslegerarme aufweist, an deren Enden jeweils eine Rolle gehaltert ist. Somit ist der Bürostuhl entlang eines Untergrundes verschiebbar/umpositionierbar. Zum Beispiel umfasst der Bürostuhl zwei Armlehnen, die an dem Gestell, der Rückenlehne und/oder der Sitzfläche angebunden sind. Zweckmäßigerweise umfasst der Bürostuhl eine Mechanik, insbesondere Bestandteil des Gestells ist, und mittels derer die Rückenlehne bezüglich der Sitzfläche geneigt werden kann.
  • Beispielsweise ist die Bogenform der Querstrebe auf der der Bespannung abgewandten Seiten geöffnet, sodass die Bogenform in Richtung der Bespannung weist. Infolgedessen ist ein Platzbedarf vergleichsweise gering. Besonders bevorzugt jedoch ist die Bogenform der Querstrebe auf der der Bespannung zugewandten Seite offen, sodass die Bogenform von der Bespannung weg weist. Infolgedessen wird bei der Belastung der Bespannung die Querstrebe weiter von der Bespannung wegbewegt, sodass stets ein Kontakt des Rückens des Nutzers mit der Querstrebe vermieden ist.
  • Zum Beispiel ist die Querstrebe aus einem Kunststoff erstellt, was eine Herstellung vereinfacht. Insbesondere ist die Querstrebe in einem Spritzgussverfahren erstellt. Besonders bevorzugt ist die Querstrebe aus einem faserverstärkten Kunststoff erstellt, sodass eine Robustheit erhöht ist. Beispielsweise werden hierbei Glasfasern oder alternativ Carbonfasern verwendet, sodass die Querstrebe aus GFK bzw. CFK gefertigt ist. Somit ist es möglich, die Querstrebe vergleichsweise filigran auszugestalten, wobei dennoch eine Robustheit gegeben ist. Auch ist es möglich, mittels der Fasern die Biegeelastizität der Querstrebe auf die jeweiligen Anforderungen anzupassen.
  • Vorzugsweise umfasst die Rückenlehne mehrere derartige Querstreben, sodass die Querstreben vergleichsweise filigran ausgestaltet werden können, wobei dennoch eine ausreichende Stabilisierung des Lehnenrahmens erfolgt. Auch ist es auf diese Weise möglich, den Rücken des Nutzers, wenn sich diese an den Rückenlehne anlehnt, gezielt zu unterstützen, nämlich jeweils im Bereich der jeweiligen Querstrebe. So ist es möglich, den Rücken des Nutzers im Bereich der Lordose und/oder der Schultern zu unterstützen. Hierfür wird eine jeweilige Querstrebe zweckmäßigerweise in dem Bereich des Lehnenrahmens positioniert, der sich auf der gleichen Höhe, wie das jeweils zu unterstützende Körperteil befindet.
  • Besonders bevorzugt weist die Rückenlehne zwischen drei und acht derartige Querstreben auf, und beispielsweise genau fünf derartige Querstreben. Auf diese Weise ist eine gezielte Stabilisierung des Rückens des Nutzers ermöglicht, wobei eine Komplexität und ein Gewicht der Rückenlehne nicht übermäßig erhöht ist. Alternativ hierzu sind mir als acht Querstreben vorhanden. Vorzugsweise sind die Querstreben zueinander baugleich, wobei deren jeweilige Länge zum Beispiel auf die Form des Lehnenrahmens angepasst ist. Somit ist eine Herstellung vereinfacht.
  • Besonders bevorzugt ist der Lehnenrahmen U-förmig und weist somit zwei Seitenteile auf, die mittels eines Halteelements aneinander befestigt sind. Das Halteelement befindet sich insbesondere an jeweils einem der Enden der Seitenteile, die insbesondere zueinander parallel angeordnet sind. Zum Beispiel sind die Seitenteile im Wesentlichen lotrecht angeordnet, wobei das Halteelement horizontal oder zumisst im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Das Halteelemente befindet sich insbesondere an dem in Lotrichtung unteren Ende der Seitenteile und bildet beispielsweise den unteren Abschluss der Rückenlehne. Insbesondere dient das Halteelement dem Anbinden der Rückenlehne an weitere Bestandteile des Sitzmöbels, wie beispielsweise an die Sitzfläche oder das Gestell des Sitzmöbels. Insbesondere bildet das Halteelemente teilweise ein Gelenk/Lager, mittels dessen die Rückenlehne bezüglich der Sitzfläche verschwenkt/geneigt werden kann.
  • Die Seitenteile und/oder das Halteelement sind zweckmäßigerweise starr/steif ausgebildet und somit lediglich vergleichsweise gering elastisch verformbar. Zumindest jedoch ist eine Elastizität im Vergleich zu der Elastizität der Querstrebe verringert und folglich die Steifheit erhöht. Hierbei ist es jedoch möglich, dass die beiden Seitenteile bezüglich des Halteelements bei einer Belastung des Bespannung zueinander leicht verschwenkt werden, wobei beispielsweise eine Verformung des Übergangs zwischen den Seitenteilen und dem Halteelemente erfolgt. Bei dem Verschwenken wird die Querstrebe biegeelastische verformt, und somit werden die Seitenteile mittels der Querstrebe zueinander zumindest teilweise stabilisiert werden. Mit anderen Worten werden die Seitenteile mittels der Querstrebe auseinandergedrückt, falls auf die Bespannung eine Kraft senkrecht zur dieser wirkt und diese somit eingedrückt wird. Da mittels der Querstrebe die Seitenteile zumindest teilweise auseinandergedrückt werden, wird hierbei wiederum die Bespannung gestrafft. Aufgrund der U-Form des Lehnenrahmens ist eine gezielte Einstellungen der Kraft, mittels derer die Bespannung gestrafft wird, einstellbar, nämlich über die Querstrebe. Zum Beispiel ist hierbei die Querstrebe auch im unbelasteten Zustand vorgespannt, sodass eine Stabilisierung des Rückens des Nutzers verbessert ist. Geeigneterweise ist die Querstrebe von dem Halteelemente in Richtung der Freienden der Seitenteile versetzt, sodass auch bei einer vergleichsweise filigranen Querstrebe eine ausreichende Straffung erfolgt.
  • Vorzugsweise sind die Seitenteile derart ausgebildet, dass bei Ausüben der Kraft auf die Bespannung die Seitenteile lediglich aufeinander zu, jedoch nicht in Richtung der Kraft verbogen werden. Insbesondere weist hierfür der Querschnitt der Seitenteile wobei eine vergrößerte Ausdehnung in Richtung der Kraft auf, also insbesondere senkrecht zu dem Verlauf der Bespannung im unbelasteten Zustand. Zweckmäßigerweise ist hierfür der Querschnitt der Seitenteile in der Horizontalen im Wesentlichen rechteckförmig.
  • Beispielsweise sind die Seitenteile zueinander baugleich oder spiegelbildlich zueinander. Besonders bevorzugt sind diese zumindest teilweise S-förmig, wobei aufgrund der S-Form eine geeignete Krümmung der Bespannung realisiert wird, sodass ein Komfort erhöht ist. Besonders bevorzugt ist der Lehnenrahmen einstückig, sodass eine Herstellung erstellt ist. Beispielsweise ist der Lehnenrahmen aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff erstellt, weswegen ein Gewicht vergleichsweise gering ist. Hierbei ist sind insbesondere die Glasfasern derart angeordnet, dass eine Steifigkeit im Vergleich zu der Steifigkeit der Querstrebe erhöht ist.
  • Besonders bevorzugt sind die Seitenteile freiendseitig, also auf der dem Halteelemente gegenüberliegenden Seite mittels einer Haltestrebe verbunden. Somit wird eine übermäßiges Verbiegen der Seitenteile aufgrund des vergleichsweise großen Hebelarms mittels der Haltestrebe verhindert, weswegen eine Robustheit erhöht ist. Zum Beispiel bildet die Haltestrebe das in Lotrichtung oberen Ende der Rückenlehne. In einer Variante ist die Haltestrebe aus dem gleichen Material wie die Seitenteile erstellt. Besonders bevorzugt jedoch ist die Haltestrebe biegeelastische ausgestaltet und vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Querstrebe gefertigt. Somit ist auch hier eine Bewegung der Seitenteile möglich, wobei bei einer übermäßigen Belastung der Bespannung mittels der Haltestrebe die Seitenteile erneut in die ursprünglichen Position bewegt werden. Daher erfolgt auch hier eine gezielte Unterstützung des Rückens des Nutzers erfolgt.
  • Vorzugsweise ist die Haltestrebe ebenfalls zumindest teilweise bogenförmig, sodass bei einem Verschwenken der Seitenteile zueinander, insbesondere aufgrund der Belastung der Bespannung, die Art der Verformung der Haltestrebe bereits vorgegeben ist. Geeigneterweise ist die Bogenform der Haltestrebe zumindest teilweise nach unten offen, sodass dort ein Angreifen für eine Hand bei einem Verschieben des Sitzmöbels erleichtert ist.
  • Beispielsweise ist die Bespannung aus einem biegeschlaffen Flächengebilde gefertigt oder umfasst zumindest dieses. Infolgedessen wird bei einem Aufbringen von Kraft auf das Flächengebilde, insbesondere bei einem Ausbeulen, wenn sich der Nutzer gegen die Bespannung lehnt, die Bewegung des Lehnenrahmens durch die Bespannung selbst nicht verhindert. Infolgedessen wird die Verformung der Querstrebe nicht behindert, weswegen eine Funktionsweise stets sichergestellt ist. Auch erfolgt somit bei einer Belastung der Bespannung lediglich ein Aufbringen einer Zugkraft auf den Lehnenrahmen und somit ein zumindest teilweises Verbiegen der Querstreben. Mit anderen Worten wird die Kraft, die auf die Bespannung wirkt, im Wesentlichen unverändert in die Querstrebe eingeleitet, sodass die entgegenwirkende Kraft, die die Bespannung erneut strafft, im Wesentlichen gleich groß ist.
  • Beispielsweise ist das Flächengebilde mit einem Bezug versehen, wie einem Leder, einem Stoff oder einem Kunststoff. Auf diese Weise ist eine Robustheit erhöht. Insbesondere ist zwischen dem Bezug und dem Flächengebilde eine Polsterung vorhanden, sodass ein Komfort weiter erhöht ist. Besonders bevorzugt jedoch ist die Bespannung, und somit das Flächengebilde, ein biegeschlaffes Netz. Somit ist einerseits eine Belüftung gegeben, weswegen ein Komfort erhöht ist. Andererseits ist ein Gewicht der Rückenlehne reduziert.
  • Beispielsweise ist an der Querstrebe ein Zugband befestigt, mittels dessen ein übermäßiges Verbiegen der Querstreben im unbelasteten Zustand vermieden wird. Mit anderen Worten wird mittels des Zugbands eine Mindestbiegung der Querstrebe vorgegeben und folglich auch ein maximaler Abstand der beiden Enden der Querstrebe zueinander. Hierfür ist das Zugband zweckmäßigerweise im Bereich der Enden der Querstrebe, insbesondere an den Enden, befestigt. Geeigneterweise ist dabei die Querstrebe bereits vorgespannt, auch wenn keine Belastung auf der Bespannung wirkt. Mittels des Zugbands wird somit ein übermäßiges Aufbringen von Kraft auf den Lehnenrahmen im unbelasteten Zustand vermieden. In einer bevorzugten Weiterentwicklung ist das Zugband biegeschlaff ausgestaltet, und lediglich in dem Fall, dass auf die Bespannung keine weitere Kraft wirkt, also im unbelasteten Zustand, gestrafft. Infolgedessen ist eine auf die Bespannung über die Seitenteile wirkende Kraft begrenzt, sodass eine Lebensdauer der Bespannung erhöht ist. So ist insbesondere ein Ausleihern oder plastisches Verformen der Bespannung vermieden. Sofern mehrere Querstreben vorhanden sind, ist zweckmäßigerweise jeder ein entsprechendes Zugband zugeordnet.
  • Das Zugband ist beispielsweise aus einem flexiblen Material erstellt, das zweckmäßigerweise nicht dehnbar ist. Vorzugsweise wird hierfür ein Gewebe herangezogen, wie beispielsweise ein Polyamidgurt. Alternativ hierzu ist der Zugband zumindest teilweise aus einem Stahlseil gefertigt. Besonders bevorzugt weist die Rückenlehne eine oder mehrere Halteschellen auf, mittels derer das Zugband an der Querstrebe gehalten ist. Mittels der Halteschelle wird dabei ein beabstanden des Zugbands von der Querstrebe zumindest teilweise vermieden, wenn die Querstrebe aufgrund der wirkenden Kraft verformt wird. Zweckmäßigerweise ist die Halteschelle zumindest teilweise ring- oder rechteckförmigen wobei das Zugband und die Querstrebe durch dieses hindurchgeführt sind. Alternativ oder in Kombination hierzu ist das Zugband und die Querstrebe in einem gemeinsamen strumpfartigen Hülle angeordnet. Die Hülle ist beispielsweise aus einem Gewebe erstellt. Auf diese Weise ist ein Einklemmen von Extremitäten des Nutzers zwischen dem Zugband und der Haltestrebe vermieden. Folglich ist eine Sicherheit erhöht.
  • Das Sitzmöbel weist eine Sitzfläche auf, die geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet ist, dass sich ein Nutzer darauf setzten kann. Ferner weist das Sitzmöbel eine Rückenlehne auf, die einen Lehnenrahmen umfasst, der mit einer Bespannung versehen ist und an dem eine bogenförmige biegeelastische Querstrebe an deren Enden angebunden ist. Die Querstrebe ist von der Bespannung beabstandet.
  • Beispielsweise ist die Rückenlehne starr an der Sitzfläche befestigt oder besonders bevorzugt schwenkbar bezüglich dieser gelagert. Vorzugsweise umfasst das Sitzmöbel ein Gestell, mittels dessen die Sitzfläche und die Rückenlehne zueinander stabilisiert werden. Das Gestell umfasst beispielsweise ein oder mehrere Beine, die dem Kontakt mit einem Boden/Untergrund dienen. Alternativ hierzu weist das Sitzmöbel ein Fußkreuz auf, an dem mehrere Rollen gehaltert sind, sodass das Sitzmöbel geeignet verschoben werden kann. Geeigneterweise ist das Gestell höhenverstellbar ausgestaltet, sodass der Abstand der Sitzfläche zu dem Boden/Untergrund verändert werden kann. Insbesondere ist das Sitzmöbel als ein Bürostuhl ausgestaltet Vorzugsweise umfasst das Sitzmöbel, zweckmäßigerweise der Bürostuhl, zwei Armlehnen, die dem Ablegen von Ellbogen dienen, wenn der Nutzer auf dem Sitzmöbel sitzt.
  • Die im Zusammenhang mit der Rückenlehne beschriebenen Vorteile und Weiterbildungen sind sinngemäß auch auf das Sitzmöbel zu übertragen und umgekehrt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
    • 1, 2 jeweils perspektivisch ein Sitzmöbel in Form eines Bürostuhl, mit einer Rückenlehne,
    • 3 in einer Rückansicht ausschnittsweise das Sitzmöbel,
    • 4 in einer Draufsicht das Sitzmöbel bei keiner Belastung der Rückenlehne,
    • 5 die Rückenlehne gemäß 4 in einer horizontalen Schnittdarstellung,
    • 6 das Sitzmöbel gemäß 4 bei einer Belastung der Rückenlehne,
    • 7 in einer Darstellung gemäß 5 die Rückenlehne bei der Belastung,
    • 8 perspektivisch eine Variante des Sitzmöbels,
    • 9 ausschnittsweise in einer perspektivischen Schnittdarstellung die Rückenlehne einer weiteren Variante des Sitzmöbels bei keiner Belastungen der Rückenlehne, und
    • 10 gemäß 9 die Rückenlehne bei Belastung.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In 1 und 2 ist ein Sitzmöbel 2 aus unterschiedlichen Perspektiven gezeigt. Das Sitzmöbel 2 ist ein Bürostuhl und weist eine Sitzfläche 4 auf, die an einem Gestell 6 angebunden ist. Die Sitzfläche 4 ist im Wesentlichen horizontal ausgerichtet und weist einen nicht näher dargestellten Schaumstoff auf, der in eine Sitzschale 8 eingelegt ist, die mit einem Sitzbezug 10 bezogen ist. Der Sitzbezug 10 ist ein Stoff.
  • An der Unterseite der Sitzschale 8 ist das Gestell 6 angebunden, das ein nicht näher dargestelltes Lager aufweist, mittels dessen die Sitzschale 8 um eine vertikale Achse rotiert werden kann. Zudem weist das Gestell 6 eine Stuhlsäule 12 auf, die eine nicht näher dargestellte Gasdruckfeder umfasst, sodass die Länge der Stuhlsäule 12, also deren Ausdehnung in vertikaler Richtung, verändert werden kann.
  • An dem in vertikaler Richtung unteren Ende der Stuhlsäule 12 ist ein Fußkreuz 14 befestigt, das insgesamt fünf sternförmig angeordnete Auslegerarme 16 umfasst. An den Enden jedes Auslegerarms 16 ist jeweils eine Rolle 18 gehaltert, sodass das Sitzmöbel 2 verschoben werden kann. An dem Gestell 6 sind ferner zwei Armlehnen 20 angebunden, die an gegenüberliegenden Seiten die Sitzfläche 4 umgreifen.
  • An dem Gestell 6 ist ferner eine Rückenlehne 22 neigbar gelagert, sodass die Neigung der Rückenlehne 22 bezüglich der Sitzfläche 4 verändert werden kann. Die Rückenlehne 22 weist einen starren Lehnenrahmen 24 auf. Der Lehnenrahmen 24 ist U-förmig und weist zwei im Wesentlichen vertikal (lotrecht) verlaufende Seitenteile 26 auf, deren in vertikaler Richtung (Lotrichtung) unteren Enden mittels eines Halteelements 28 verbunden sind, das in 3 dargestellt ist, in der ausschnittsweise in einer Rückansicht das Sitzmöbel 2 gezeigt ist.
  • Das Halteelements 28 bildet teilweise ein Lager, das der Befestigung der Rückenlehne 22 an dem Gestell 6 dient. Das Halteelemente 28 sowie die Seitenteile 26 sind dabei starr und steif ausgestaltet, nämlich aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff. Die Seitenteile 26 sind zueinander spiegelbildlich ausgestaltet und weisen eine S-Form auf. Die dem Halteelemente 28 gegenüberliegenden Freiende der Seitenteile 26 sind mittels einer biegeelastischen Haltestrebe 30 miteinander verbunden, deren Steifigkeit im Vergleich zu der der Seitenteile 26 verringert ist. Die Haltestrebe 30 ist im Wesentlichen horizontal angeordnet und leicht bogenförmig ausgestaltet, wobei die Bogenform in vertikaler Richtung nach unten geöffnet ist.
  • Zudem weist die Rückenlehne 22 insgesamt fünf Querstreben 32 auf, die jeweils bogenförmig ausgestaltet sind und äquidistant zueinander in vertikaler Richtung beabstandet sind. Die Querstreben 32 sind zwischen den Seitenteilen 26 angeordnet und an diesen befestigt. Die Querstreben 32 sind aus dem gleichen Material wie die Haltestrebe 30 erstellt und somit ebenfalls biegeelastisch. Zusammenfassend sind die fünf bogenförmigen biegeelastischen Querstreifen 32 an deren Enden an dem Lehnenrahmen 24, nämlich den Seitenteilen 26, angebunden.
  • Der Lehnenrahmen 24 ist mit einer Bespannung 34 versehen, die in einer näher dargestellten Ausführungsform an den Lehnenrahmen 24 geklebt ist. Bei dieser Variante ist die Bespannung 34 in eine Nut 35 (5) des Lehnenrahmens 22 eingelegt und dort mittels eines Klebers befestigt. Die Bespannung 34 ist in beiden Ausführungsformen lediglich an den Seitenteilen 26 befestigt und straff zwischen diesen gespannt, und weist somit eine Grundspannung auf. Auch ahmt die Bespannung 34 die S-Form der Seitenteile 26 nach.
  • Die Bespannung 34 ist ein biegeschlaffes Netz und vorgesehen, dass sich ein Nutzer mit seinem Rücken daran anlehnt. Die Bespannung 34 befindet sich auf der der Sitzfläche 4 zugewandten Seite der Querstreben 32, die sich vollständig auf lediglich einer der beiden Seiten der Bespannung 34 befinden. Die Querstreben 32 sind derart angeordnet, dass die Bogenform jeder Querstreben 32 auf der der Bespannung 34 zugewandten Seite offen ist. Mit anderen Worten weist die Wölbung der Querstreben 32 und somit die Bogenform von der Bespannung 34 weg. Auch sind die Querstreben 32 von der Bespannung 34 beabstandet, sodass die Bespannung 34 nicht mittels der Querstreben 32 direkt stabilisiert wird oder an dieser anliegt.
  • Wenn auf dem Sitzmöbel 2 keine Person sitzt oder zumindest keine zusätzliche Kraft auf die Bespannung 34 wirkt, die insbesondere senkrecht zu deren Verlauf ist, ist diese straff zwischen den Seitenteilen 26 gespannt, wie auch in 4 gezeigt, in der das Sitzmöbel 2 in einer Draufsicht dargestellt ist. In 5 ist in einer horizontalen Schnittdarstellung die Rückenlehne 22 dargestellt. Die Bespannung 34 verläuft dabei geradlinig zwischen den beiden Seitenteilen 26 und ist dort in der jeweiligen Nut 36 angeordnet. Die hier gezeigte Querstrebe 32 ist, wie auch die verbleibenden Querstreben 32, in einer gelenkpfannenartigen Aufnahme endseitig gehalten, wofür die Querstrebe 32 jeweils endseitig kugelförmig verdickt ausgestaltet ist.
  • Falls sich der Nutzer an die Bespannung 34 anlehnt, wirkt auf diese eine Kraft 40 senkrecht zu deren Verlauf, und ist somit zumindest teilweise in Richtung der Querstreben 32 gerichtet. Aufgrund der Kraft 40 wird die Bespannung 34 zumindest teilweise ausgebeult und in Richtung der Querstreben 32 bewegt, wie in 6 und 7 gemäß der Darstellung der 4 bzw. der 5 gezeigt. Infolgedessen ist der Verlauf der Bespannung 34 zwischen den Seitenteilen 26 nicht mehr vollständig gerade, sondern leicht gewölbt.
  • Die Bespannung 34 ist im Wesentlichen nicht dehnbar ausgestaltet, sodass aufgrund der wirkenden Kraft 40 die beiden Seitenteile 26 zumindest teilweise zueinander zu bewegt werden. Da diese mittels des Halteelements 28 aneinander befestigt sind, werden die dortigen Enden festgehalten und nicht bewegt. Folglich werden die Seitenteile 26 an dem der Haltestrebe 30 zugewandten Ende aufeinander zu bewegt und folglich zueinander geneigt. Infolgedessen werden sowohl die Haltestrebe 30 als auch die Querstreben 32 biegeelastische verformt, wobei die Wölbung jeweils zunimmt, also die Haltestrebe 30 und die Querstreben 32 verbogen werden, wobei deren Enden jeweils aufeinander zu bewegt werden. Dabei werden die beweglich in den Aufnahmen 38 gehalten Enden der Querstreben 32 zumindest teilweise rotiert, sodass keine Verspannung der Querstrebe 32 in diesem Bereich auftritt. Der Querschnitt der Seitenteile 26 in der horizontalen ist dabei derart, dass beim Ausüben der Kraft 40 diese im Wesentlichen nicht, oder zumindest lediglich geringfügig in Richtung der Kraft 40 verbogen werden, sondern senkrecht zu dieser aufeinander zu, sodass eine Wirkweise verbessert ist.
  • Wegen der Bogenform erfolgt ein kontrolliertes Verbiegen der Haltestrebe 30 sowie der Querstreben 32. Zudem werden aufgrund deren Anordnung die Haltestrebe 30 und die Querstreben 32 von der Bespannung 34 weggebogen, sodass keine mechanische Anlage dieser aneinander erfolgt. Somit trifft der Rücken des Nutzers des Sitzmöbels 2 auch nicht auf eine der Querstreben 32. Aufgrund des Verbiegens/Verformens der Haltestrebe 30 sowie der Querstreben 32 wird mittels dieser eine Kraft auf die Seitenteile 26 ausgeübt, sodass diese auseinandergedrückt werden. Mit anderen Worten wird der Lehnenrahmen 24 aufgrund dessen aufgespannt. Die Kraft ist proportional zu der Kraft 40, die auf die Bespannung 34 wirkt, und wenn sich diese im Gleichgewicht befinden, erfolgt keine weitere Ausbeulung der Bespannung 34. Infolgedessen wird der Rücken des Nutzers, mittels dessen die Kraft 40 ausgeübt wird, stabilisiert, sodass ein Komfort für den Nutzer erhöht ist.
  • In 8 ist eine weitere Variante des Sitzmöbels 2 dargestellt. Bei dieser sind die beiden Armlehnen 20 nicht vorhanden, können jedoch in einer nicht näher dargestellten Ausführung ebenfalls vorhanden sein. Auch ist die Haltestrebe 30 nicht vorhanden, sodass die beiden Seitenteile 26 freiendseitig nicht verbunden sind. Ansonsten entspricht diese Variante des Sitzmöbels 2 der vorhergehenden Ausgestaltungsform und auch die Funktionsweise, wobei jedoch bei Ausüben der Kraft 40 die Freienden der Seitenteile 26 verstärkt aufeinander zu bewegt werden. Zum Vermeiden hiervon weisen die Querstreben 32 in einer nicht näher dargestellten Variante eine erhöhte Steifigkeit auf.
  • In 9 ist in einer perspektivischen Schnittdarstellung durch die Rückenlehne 22 eine weitere Variante des Sitzmöbels 2 dargestellt. Es sind wiederum die beiden Seitenteile 26 vorhanden, die jeweils die Nut jeweils aufweisen, innerhalb derer die Bespannung 34 gehalten ist. Auch sind die Aufnahmen 38 vorhanden, innerhalb derer die gezeigte Querstrebe 32, wie auch die weiteren, nicht dargestellten Querstreben 32, endseitig einliegt und somit an dem Lehnenrahmen 24 angebunden ist. Jedoch sind in dieser Variante die Aufnahmen 38 zylinderförmig verlängert, und die Querstrebe 32 ist verbreitert ausgeführt.
  • Ferner ist an den gegenüberliegenden Enden der Querstrebe 32 ein Zugband 42 befestigt, das aus einem flexiblen, nicht dehnbaren Gewebe, wie einem Polyamidgurt, erstellt ist. In einer alternativen Ausführungsform ist das Zugband 42 mittels eines Stahlseil gebildet. Zudem sind zwei Halteschellen 44 vorhanden, die jeweils mittels eines rechteckförmigen gebogenen Drahtes bereitgestellt sind. Durch jede der Halteschellen 44 ist das Zugband 42 sowie die Querstrebe 32 geführt. Die Halteschellen 44 sind an der Querstrebe 32 befestigt und symmetrisch angeordnet. Alternativ hierzu sind die Halteschellen 44 bezüglich der Querstrebe 32 bewegbar.
  • Falls, wie in 9 dargestellt, die Kraft 40 nicht wirkt, ist das Zugband 42 zwischen den Enden der Querstrebe 32 sowie den Halteschellen 44 straff gespannt, sodass die auf die Seitenteile 26 mittels der Querstrebe 32 aufgebrachte Kraft, die die Seitenteile 26 nach außen drückt, lediglich bis zu einem bestimmten Abstand dieser zueinander wirkt. Mit anderen Worten wird mittels des Zugband 42 der Abstand der Seitenteile 26 zueinander eingestellt, ab dem mittels der Querstrebe 32 eine Kraft auf diese ausgeübt wird. Folglich ist mittels des Zugbands 42 eine Mindestbiegung der Querstrebe 32 vorgegeben. Infolgedessen ist die auf die Bespannung 34 wirkende Belastung verringert, wenn die Kraft 40 nicht wirkt, sodass ein Ausleihern oder übermäßiges Ausdehnen der Bespannung 34 oder ein Entfernen aus den Nuten 36 vermieden ist.
  • Falls die Kraft 40 jedoch auf die Bespannung 34 wirkt, wie in 10 dargestellt, erfolgt auch weiterhin ein Verbiegen der Querstrebe 32, wobei jedoch das Zugband 42 keine Funktion mehr übernimmt und im Wesentlichen biegeschlaf ist. Aufgrund der Halteschellen 44 erfolgt kein unkontrolliertes Beabstanden des Zugbands 42 von der Querstrebe 32, weswegen ein Verhaken des Zugbands 42 an weiteren Bestandteilen des Sitzmöbels 2 vermieden ist. Wenn die Kraft 40 nachlässt, werden aufgrund der Querstrebe 32 die beiden Seitenteile 26 wiederum bis zu dem Abstand auseinandergedrückt, der mittels des Zugbands 42 vorgegeben ist.
  • In einer nicht näher dargestellten Variante ist lediglich eine derartige Halteschelle 44 oder mehrere derartige Halteschellen 44 vorhanden, oder die Querstrebe 32 ist mit dem Zugband 42 in einer gemeinsamen strumpfartigen Hülle angeordnet, mittels derer ebenfalls ein übermäßiges Entfernen des Zugbands 42 von der Querstrebe 32 vermieden wird, wenn diese verbogen wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel beschriebene Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.
  • Bezugszeichenliste
  • 2
    Sitzmöbel
    4
    Sitzfläche
    6
    Gestell
    8
    Sitzschale
    10
    Sitzbezug
    12
    Stuhlsäule
    14
    Fußkreuz
    16
    Auslegerarme
    18
    Rolle
    20
    Armlehne
    22
    Rückenlehne
    24
    Lehnenrahmen
    26
    Seitenteil
    28
    Halteelement
    30
    Haltestrebe
    32
    Querstrebe
    34
    Bespannung
    36
    Nut
    38
    Aufnahme
    40
    Kraft
    42
    Zugband
    44
    Halteschelle

Claims (10)

  1. Rückenlehne (22) eines Sitzmöbels (2), insbesondere Bürostuhl, mit einem Lehnenrahmen (24), der mit einer Bespannung (34) versehen ist, und an dem eine bogenförmige biegeelastische Querstrebe (32) an deren Enden (24) angebunden ist, wobei die Querstrebe (32) von der Bespannung (34) beabstandet ist.
  2. Rückenlehne (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogenform der Querstrebe (32) auf der der Bespannung (34) zugewandten Seite offen ist.
  3. Rückenlehne (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (32) aus einem faserverstärkten Kunststoff erstellt ist.
  4. Rückenlehne (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwischen drei und acht derartigen Querstreben (32).
  5. Rückenlehne (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lehnenrahmen (24) U-förmig ist und zwei starre Seitenteile (26) aufweist, die mittels eines starren Halteelements (28) aneinander befestigt sind.
  6. Rückenlehne (22) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (26) freiendseitig mittels einer biegeelastischen Haltestrebe (30) verbunden sind.
  7. Rückenlehne (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bespannung (34) ein biegeschlaffes Netz ist.
  8. Rückenlehne (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Querstrebe (32) ein biegeschlaffes Zugband (42) befestigt ist, mittels dessen eine Mindestbiegung der Querstrebe (32) vorgegeben ist.
  9. Rückenlehne (22) nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Halteschelle (44) durch die das Zugband (42) und die Querstrebe (32) geführt sind.
  10. Sitzmöbel (2), insbesondere Bürostuhl, mit einer Sitzfläche (4) und einer Rückenlehne (22) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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