DE202021102188U1 - Spinn- oder Spulmaschine - Google Patents

Spinn- oder Spulmaschine Download PDF

Info

Publication number
DE202021102188U1
DE202021102188U1 DE202021102188.8U DE202021102188U DE202021102188U1 DE 202021102188 U1 DE202021102188 U1 DE 202021102188U1 DE 202021102188 U DE202021102188 U DE 202021102188U DE 202021102188 U1 DE202021102188 U1 DE 202021102188U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spinning
thread
winding machine
cutting
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202021102188.8U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Maschinenfabrik Rieter AG
Original Assignee
Rieter CZ sro
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rieter CZ sro filed Critical Rieter CZ sro
Priority to DE202021102188.8U priority Critical patent/DE202021102188U1/de
Publication of DE202021102188U1 publication Critical patent/DE202021102188U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H54/00Winding, coiling, or depositing filamentary material
    • B65H54/70Other constructional features of yarn-winding machines
    • B65H54/71Arrangements for severing filamentary materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H69/00Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device
    • B65H69/06Methods of, or devices for, interconnecting successive lengths of material; Knot-tying devices ;Control of the correct working of the interconnecting device by splicing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Abstract

Spinn- oder Spulmaschine (1) mit einer Vielzahl von in Längsrichtung der Spinn- oder Spulmaschine (1) nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen (2), wobei jede der Arbeitsstellen (2) eine Liefervorrichtung (3) zum Liefern eines Fadens (5), eine Spulvorrichtung (4) zum Aufspulen des gelieferten Fadens (5) und eine Ansetzvorrichtung (7) zum Ansetzen des Fadens (5) aufweist, wobei die Ansetzvorrichtung (7) eine pneumatisch betätigte Schneidvorrichtung (8) zum Ablängen des Fadens (5) beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass den Schneidvorrichtungen (8) mehrerer Arbeitsstellen (2) der Spinn- oder Spulmaschine (1) ein gemeinsames Betätigungsventil (9) zugeordnet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spinn- oder Spulmaschine mit einer Vielzahl von in Längsrichtung der Spinn- oder Spulmaschine nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen, wobei jede der Arbeitsstellen eine Liefervorrichtung zum Liefern eines Fadens, eine Spulvorrichtung zum Aufspulen des gelieferten Fadens und eine Ansetzvorrichtung zum Ansetzen des Fadens aufweist, wobei die Ansetzvorrichtung eine pneumatisch betätigte Schneidvorrichtung zum Ablängen des Fadens beinhaltet.
  • Nach einer Unterbrechung des Produktionsprozesses an einer Spinn- oder Spulmaschine ist es erforderlich, den unterbrochenen Faden wieder neu anzusetzen. Hierfür sind verschiedene Verfahren bekannt, beispielsweise das Anspinnen des Fadens durch Rückführung in das Spinnelement an einer Rotor- oder Luftspinnmaschine oder das Spleißen an Ring- oder Luftspinnmaschinen oder auch Spulmaschinen. Hierfür ist es erforderlich, dass spulenseitige Fadenende auf eine definierte Länge zu kürzen. Ebenso wird oftmals auch eine Vorbereitung des Garnendes beispielsweise durch Auffasern durchgeführt. Sofern der Ansetzprozess durch eine verfahrbare Wartungseinrichtung durchgeführt wird, verfügt die verfahrbare Wartungseinrichtung in der Regel über eine Ansetzvorrichtung mit einer Schneidvorrichtung für das Ablängen des Fadenendes. Bei moderneren Spinn oder Spulmaschinen mit zumindest teilautarken Arbeitsstellen ist eine solche Ansetzvorrichtung meist an jeder der Arbeitsstellen vorgesehen.
  • Aus der DE 25 34 816 A1 ist eine Offenend-Spinnmaschine bekannt, bei welcher an jeder der Arbeitsstellen ein Fadenführungsrohr mit einer Schneidvorrichtung angeordnet ist. Bei einem geplanten Auslauf der Maschine werden die Arbeitsstellen dabei so gesteuert, dass das spulenseitige Fadenende noch in dem Abzugswalzenpaar geklemmt bleibt und sich somit zumindest teilweise noch in seinem regulären Fadenlauf an der Arbeitsstelle befindet.
  • Mittels des Abzugswalzenpaares sowie einer Ejektordüse wird das Fadenende in den Bereich der Schneidvorrichtung verbracht und geschnitten. Die Schneidvorrichtung wird mittels eines Pneumatikzylinders und eines Ventils betätigt. Das Fadenende weist nun eine definierte Länge auf und kann sodann durch eine gesteuerte Bewegung der Abzugswalzen mithilfe der Ejektordüse zurück in den Spinnrotor geführt werden.
  • Aus der DE 10 2018 105 933 A1 ist ebenfalls eine Offenend-Spinnmaschine bekannt, bei welcher an jeder der Arbeitsstellen eine Ansetzvorrichtung mit einer Schneidvorrichtung angeordnet ist. Dabei wird das spulenseitige Fadenende mittels einer Zuführvorrichtung erfasst und unter Bildung einer Fadenschlaufe der Ansetzvorrichtung mit der Schneidvorrichtung vorgelegt. Mittels der Zuführvorrichtung kann dabei auch ein nach einem Fadenbruch auf die Spule aufgelaufenes Fadenende erfasst und der Schneidvorrichtung vorgelegt werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Spinn- oder Spulmaschine mit einem einfacheren und kostengünstigeren Aufbau der Ansetzvorrichtungen vorzuschlagen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Spinn- oder Spulmaschine mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.
  • Eine Spinn- oder Spulmaschine weist eine Vielzahl von in Längsrichtung der Spinn- oder Spulmaschine nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen auf, wobei jede der Arbeitsstellen eine Liefervorrichtung zum Liefern eines Fadens, eine Spulvorrichtung zum Aufspulen des gelieferten Fadens und eine Ansetzvorrichtung zum Ansetzen des Fadens aufweist, wobei die Ansetzvorrichtung eine pneumatisch betätigte Schneidvorrichtung zum Ablängen des Fadens beinhaltet.
  • Unter dem Begriff Ansetzen werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung sowohl das Anspinnen eines Fadens durch Rückführung in das Spinnelement als auch das Spleißen von Fäden verstanden. Ebenso soll auch das Ansetzen auf Leerhülse von den Begriff umfasst sein.
  • Es ist nun vorgesehen, dass den Schneidvorrichtungen mehrerer Arbeitsstellen der Spinn- oder Spulmaschine ein gemeinsames Betätigungsventil zugeordnet ist. Die mehreren Schneidvorrichtungen sind somit mittels des gemeinsamen Betätigungsventils betätigbar. Da nicht mehr für jede einzelne Arbeitsstelle bzw. jede einzelne Schneidvorrichtung ein eigenes Betätigungsventil vorgesehen ist, können erhebliche Kosteneinsparungen erreicht werden. Ebenso wird der bauliche Aufwand der Spinn- oder Spulmaschine reduziert, da insgesamt weniger Ventile an der Spinn- oder Spulmaschine eingebaut werden müssen. Da die durch das gemeinsame Ventil betätigten Schneidvorrichtungen an den Arbeitsstellen nur während eines Ansetzprozesses betätigt werden, ist insgesamt auch kein erhöhter Verschleiß der Schneidvorrichtungen zu befürchten.
  • Nach einer ersten Ausführung ist es vorteilhaft, wenn jeweils zwei Schneidvorrichtungen ein gemeinsames Betätigungsventil zugeordnet ist. Da die zwei Schneidvorrichtungen somit mittels des gemeinsamen Betätigungsventils betätigbar sind, kann hierdurch eine erhebliche Kostenersparnis und Reduktion des Montageaufwandss erreicht werden, wobei zugleich kein nennenswerter Mehraufwand für die Druckluftversorgung sowie durch erhöhten Verschleiß auftritt. Denkbar sind aber natürlich auch andere Ausführungen bei denen beispielsweise drei, vier oder mehr Schneidvorrichtungen jeweils mittels eines gemeinsamen Ventils betätigbar sind.
  • Vorteilhaft ist es zudem, wenn die Vielzahl von Arbeitsstellen der Spinn- oder Spulmaschine baulich in mehrere Sektionen gegliedert ist. Eine Sektion bildet dabei eine kompakte bauliche Einheit, wobei jede Spinn- oder Spulmaschine dann bei an sich gleicher Bauweise eine unterschiedliche Anzahl von Sektionen aufweisen kann. Viele Steuerungsfunktionen und gegebenenfalls auch Antriebsfunktionen können hierdurch auch auf Sektionsebene ausgeführt werden.
  • Nach einer weiteren Ausführung der Spinn- oder Spulmaschine ist es deshalb vorteilhaft, wenn den Schneidvorrichtungen der Arbeitsstellen jeweils einer Sektion jeweils ein gemeinsames Betätigungsventil zugeordnet ist. Die Schneidvorrichtungen jeweils einer Sektion sind dann mittels des gemeinsamen Betätigungsventils gemeinsam, d.h. gleichzeitig, betätigbar. Da die Anzahl der Arbeitsstellen innerhalb einer Sektion, die gleichzeitig ansetzen können, in der Regel auf ein oder zwei Arbeitsstellen begrenzt ist, ist es auch dann nicht zu befürchten, dass es zu unerwünschten Schneidvorgängen an einzelnen Arbeitsstellen kommt.
  • Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn die Ansetzvorrichtung wenigstens einen ersten, der Schneidvorrichtung zugeordneten Fadenführungsbereich aufweist. Der Faden kann hierdurch sicher dem Messer der Schneidvorrichtung vorgelegt werden und sicher durchtrennt werden.
  • Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Ansetzvorrichtung einen zweiten Fadenführungsbereich zur Führung des Fadens während des regulären Betriebs der Arbeitsstelle aufweist. Der Faden befindet sich hierdurch während der regulären Produktion sicher außerhalb der Schneidvorrichtung und kann hierdurch auch bei der gemeinsamen Betätigung mehrerer Schneidvorrichtungen mittels des gemeinsamen Betätigungsventils nicht versehentlich durchtrennt werden.
  • Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Vorderansicht einer Spinn- oder Spulmaschine in einer Übersichtsdarstellung,
    • 2 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Arbeitsstelle einer Spinn- oder Spulmaschine, sowie
    • 3 eine schematische, geschnittene Ansicht zweier Ansetzvorrichtungen, welche durch ein gemeinsames Betätigungsventil betätigbar sind.
  • Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden identische oder in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese lediglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf die Unterschiede zu den bereits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird. Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.
  • 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer Spinn- oder Spulmaschine 1 in einer Übersichtsdarstellung. Die Spinn- oder Spulmaschine 1 weist eine Vielzahl von in Längsrichtung der Spinn- oder Spulmaschine 1 nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen 2 auf, welche auch auf beiden Längsseiten der Spinn- oder Spulmaschine 1 angeordnet sein können. Die Arbeitsstellen 2 sind dabei jeweils zwischen zwei Gestellen 14 angeordnet und meist baulich in mehrere Sektionen 10 gegliedert. Jede Sektion 10 beinhaltet dabei die gleiche Anzahl an Arbeitsstellen 2 auf nur einer oder auch auf beiden Längsseiten der Spinn- oder Spulmaschine 1.
  • Jede der Arbeitsstellen 2 weist in an sich bekannter Weise eine Liefervorrichtung 3 auf, welche im Falle einer Spulmaschine durch eine Ablaufspule und im Falle einer Spinnmaschine durch eine Spinnvorrichtung 16 (siehe 2) gebildet ist. Der durch die Liefervorrichtung 3 gelieferte Faden 5 wird sodann, gegebenenfalls nach Durchlaufen weiterer Arbeitsorgane, einer Spulvorrichtung 4 zugeführt, wo er auf eine Spule 6 aufgewickelt wird. Die Spule 6 kann dabei in Form einer Kreuzspule oder auch in Form eines Kopses ausgebildet sein. Zwischen der Liefervorrichtung 3 und der Spulvorrichtung 4 ist weiterhin eine Ansetzvorrichtung 7 angeordnet, mittels welcher ein spulenseitiges Fadenende angesetzt werden kann.
  • Zur Steuerung der Spinn- oder Spulmaschine 1 weist die Spinn- oder Spulmaschine 1 eine zentrale Steuerung 13 auf. Weiterhin kann wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, zur Steuerung der Vorgänge an den einzelnen Arbeitsstellen 2 an jeder der Arbeitsstellen 2 eine Steuerung 13 vorgesehen sein, welche mit der zentralen Steuerung 13 zusammenwirkt. Es ist jedoch auch möglich, beispielsweise lediglich eine Steuerung 13 je Sektion vorzusehen.
  • 2 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht einer Arbeitsstelle 2 einer Spinn- oder Spulmaschine. Die Liefervorrichtung 3 ist bei der vorliegenden Spinn- oder Spulmaschine 1 als Spinnvorrichtung 16 ausgebildet, aus welcher der produzierte Faden 5 mittels einer Abzugsvorrichtung Ziffer 15 abgezogen wird und der Spulvorrichtung 4 zugeführt wird.
  • Die Ansetzvorrichtung 7 ist daher im vorliegenden Beispiel zwischen der Abzugsvorrichtung Ziffer 15 und der Spinnvorrichtung 16 angeordnet. Die Ansetzvorrichtung 7 beinhaltet eine pneumatische Schneidvorrichtung 8 zum Ablängen des Fadens 5 im Rahmen eines Ansatzvorganges. Zur Versorgung der Schneidvorrichtungen 8 der Ansetzvorrichtungen 7 weist die Spinn- oder Spulmaschine 1 eine Druckluftleitung 17 auf, welche beispielsweise als maschinenlange Leitung ausgeführt sein kann, welche sich über die Länge aller nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen 2 erstreckt. Alternativ ist es jedoch beispielsweise auch möglich, die Schneidvorrichtungen 8 der Ansetzvorrichtungen 7 jeweils einer Sektion 10 mittels einer gemeinsamen Druckluftleitung 17 zu versorgen. Die Druckluftleitung 17 kann dabei natürlich auch zur Versorgung weiterer pneumatischer Komponenten der Arbeitsstellen 2 vorgesehen sein.
  • Die einzelnen Schneidvorrichtungen 8 sind mittels Abzweigleitungen 18 mit der Druckluftleitung 17 verbunden. Zur Betätigung der Schneidvorrichtungen 8 ist weiterhin ein Betätigungsventil 9 vorgesehen. Wie durch die abgebrochen dargestellte Abzweigleitung 18 symbolisiert, ist dabei vorgesehen, dass mehrere Arbeitsstellen 2 der Spinn- oder Spulmaschine 1 mittels eines gemeinsamen Betätigungsventils 9 betätigbar sind. Die im Bild nach oben weisende Abzweigleitung 18, welcher zu einer weiteren Schneidvorrichtung 8 führt, ist daher erst nach dem Betätigungsventil 9 angeordnet und über dieses ebenfalls mit der Druckluftleitung 17 verbunden. Dabei sind, wie beispielsweise in der 3 dargestellt, wenigstens zwei Schneidvorrichtungen 8 zweier Arbeitsstellen 2 mittels des gemeinsamen Betätigungsventils 9 betätigbar. Es kann jedoch auch mehr als zwei Arbeitsstellen 2 jeweils ein gemeinsames Betätigungsventil 9 zugeordnet sein.
  • 3 zeigt eine schematische, geschnittene Darstellung zweier benachbarter Ansetzvorrichtungen 7, deren Schneidvorrichtungen 8 mittels eines gemeinsamen Betätigungsventils 9 betätigt werden. Die Ansetzvorrichtungen 7 weisen jeweils eine Schneidvorrichtung 8 auf. Die Schneidvorrichtungen 8 beinhalten jeweils ein Messer 20, welches durch einen Pneumatikzylinder 21 zum Schneiden betrifft das Messer 20 auf einen Amboss 19 auf, wodurch der vorgelegte Faden 5 (siehe 2) schließlich getrennt wird. Der Pneumatikzylinder 21 wird über eine Abzweigleitung 18 und das Betätigungsventil 9 von der zentralen Druckluftleitung 17 beaufschlagt.
  • Im vorliegenden Beispiel sind die Schneidvorrichtungen 8 zweier benachbarter Arbeitsstellen 2 mittels eines gemeinsamen Betätigungsventils 9 betätigbar. Es sind jedoch diesbezüglich zahlreiche Abwandlungen denkbar. So können beispielsweise auch Schneidvorrichtungen 8 mehrerer Arbeitsstellen 2 gruppenweise, z.B. jeweils in Gruppen von vier Arbeitsstellen, mittels eines gemeinsamen Betätigungsventils 9 betätigt werden. Denkbar ist es weiterhin, alle Arbeitsstellen 2 einer Sektion 10 oder einer Sektionsseite mittels eines gemeinsamen Betätigungsventils 9 zu betätigen.
  • Die Ansetzvorrichtung 7 weist weiterhin einen ersten Fadenführungsbereich 11 auf, in welchem der Faden 5 (siehe 2) während des Schneidvorganges geführt ist. Der Faden 5 gelangt über den sich erweiternden Einführbereich 22 in den Fadenführungsbereich 11 und wird hierdurch der Schneidvorrichtung 8 zum Trennen vorgelegt. Weiterhin weist die Ansetzvorrichtung 7 einen zweiten Fadenführungsbereich 12 auf, in welchem der Faden 5 während des regulären Betriebs der Arbeitsstelle 2 geführt ist und welcher ebenfalls einen Einführbereich 22 aufweist. Im regulären Betrieb der Arbeitsstelle 2 befindet sich der Faden 5 somit außerhalb der Schneidvorrichtung 8.
  • Da die Schneidfunktion lediglich während des Ansetzvorganges benötigt wird, ist es problemlos möglich, auch mehrere Schneidvorrichtungen 8 benachbarter oder einander gegenüberliegender Arbeitsstellen 2 gemeinsam mittels eines gemeinsamen Betätigungsventils 9 zu betätigen, da sich der Faden 5 im Regelfall in dem zweiten Fadenführungsbereich 12 befindet. Unerwünschte Trennvorgänge eines Fadens 5 im laufenden Betrieb werden dadurch vermieden. Zudem ist die Anzahl der Arbeitsstellen 2, welche gleichzeitig einen Ansetzvorgang durchführen können, schon aus Gründen der Ressourcenzuteilung begrenzt. Auch hierdurch kann sichergestellt werden, dass es bei der gemeinsamen Betätigung mehrerer Schneidvorrichtungen 8 nicht zu unerwünschten Schneidvorgängen im laufenden Betrieb kommt.
  • Durch die Einsparung von weiteren Betätigungsventile 9 kann eine nennenswerte Kostenersparnis erreicht werden und zugleich auch der Montageaufwand der Spinn- oder Spulmaschine 1 reduziert werden. Ein eventuell erhöhter Verschleiß der Schneidvorrichtungen 8 ist demgegenüber unproblematisch, da die Anzahl der Ansetzvorgänge und damit der Schneidvorgänge ohnehin begrenzt ist und die Schneidvorrichtungen 8 ohnehin von Zeit zu Zeit gewartet werden müssen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebenen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Spinn- oder Spulmaschine
    2
    Arbeitsstelle
    3
    Liefervorrichtung
    4
    Spulvorrichtung
    5
    Faden
    6
    Spule
    7
    Ansetzvorrichtung
    8
    Schneidvorrichtung
    9
    Betätigungsventil
    10
    Sektion
    11
    erster Fadenführungsbereich
    12
    zweiter Fadenführungsbereich
    13
    Steuerung
    14
    Gestell
    15
    Abzugsvorrichtung
    16
    Spinnvorrichtung
    17
    Druckluftleitung
    18
    Abzweigleitung
    19
    Amboss
    20
    Messer
    21
    Pneumatikzylinder
    22
    Einführbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 2534816 A1 [0003]
    • DE 102018105933 A1 [0005]

Claims (6)

  1. Spinn- oder Spulmaschine (1) mit einer Vielzahl von in Längsrichtung der Spinn- oder Spulmaschine (1) nebeneinander angeordneten Arbeitsstellen (2), wobei jede der Arbeitsstellen (2) eine Liefervorrichtung (3) zum Liefern eines Fadens (5), eine Spulvorrichtung (4) zum Aufspulen des gelieferten Fadens (5) und eine Ansetzvorrichtung (7) zum Ansetzen des Fadens (5) aufweist, wobei die Ansetzvorrichtung (7) eine pneumatisch betätigte Schneidvorrichtung (8) zum Ablängen des Fadens (5) beinhaltet, dadurch gekennzeichnet, dass den Schneidvorrichtungen (8) mehrerer Arbeitsstellen (2) der Spinn- oder Spulmaschine (1) ein gemeinsames Betätigungsventil (9) zugeordnet ist.
  2. Spinn- oder Spulmaschine (1) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Schneidvorrichtungen (8) ein gemeinsames Betätigungsventil (9) zugeordnet ist.
  3. Spinn- oder Spulmaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Arbeitsstellen (2) der Spinn- oder Spulmaschine (1) baulich in mehrere Sektionen (10) gegliedert ist.
  4. Spinn- oder Spulmaschine (1) nach dem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den Schneidvorrichtungen (8) der Arbeitsstellen (2) jeweils einer Sektion (10) jeweils ein gemeinsames Betätigungsventil (9) zugeordnet ist.
  5. Spinn- oder Spulmaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansetzvorrichtung (7) wenigstens einen ersten, der Schneidvorrichtung (8) zugeordneten Fadenführungsbereich (11) aufweist.
  6. Spinn- oder Spulmaschine (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansetzvorrichtung (7) einen zweiten Fadenführungsbereich (12) zur Führung des Fadens (5) während des regulären Betriebs der Arbeitsstelle (2) aufweist.
DE202021102188.8U 2021-04-23 2021-04-23 Spinn- oder Spulmaschine Active DE202021102188U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021102188.8U DE202021102188U1 (de) 2021-04-23 2021-04-23 Spinn- oder Spulmaschine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202021102188.8U DE202021102188U1 (de) 2021-04-23 2021-04-23 Spinn- oder Spulmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202021102188U1 true DE202021102188U1 (de) 2021-04-29

Family

ID=75963031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202021102188.8U Active DE202021102188U1 (de) 2021-04-23 2021-04-23 Spinn- oder Spulmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202021102188U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022121675A1 (de) 2022-08-26 2024-02-29 Maschinenfabrik Rieter Ag Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022121675A1 (de) 2022-08-26 2024-02-29 Maschinenfabrik Rieter Ag Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3100971B1 (de) Verfahren zum betreiben einer textilmaschine mit arbeitsstelleneigenen handlingsorganen zum wiederanspinnen eines fadens sowie textilmaschine mit arbeitsstelleneigenen handlingsorganen
EP3239084A1 (de) Textilmaschine sowie verfahren zum betreiben derselben
EP3757264A1 (de) Verfahren zum betreiben einer teil- oder vollautomatischen, kreuzspulenherstellenden spinnmaschine
DE202021102188U1 (de) Spinn- oder Spulmaschine
EP1926674B1 (de) Textilmaschine
DE102015118987A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spinnmaschine mit einer vollautomatischen Anspinnvorrichtung sowie Spinnmaschine mit einer vollautomatischen Anspinnvorrichtung
EP4100564A1 (de) Verfahren zum trennen eines aus einer spinnkanne an eine spinnstelle einer spinnmaschine gelieferten faserbandes sowie spinnmaschine
EP4215655A1 (de) Verfahren zum betreiben einer spinnstelle einer rotorspinnmaschine sowie rotorspinnmaschine
EP3901336A1 (de) Spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter arbeitsstellen sowie verfahren zum betreiben einer spinnmaschine mit einer vielzahl nebeneinander angeordneter arbeitsstellen
EP3945149A1 (de) Verfahren zum betreiben einer textilmaschine sowie textilmaschine
EP0446625A1 (de) Einfädel- und Fadenwechselvorrichtung für Fadenführer
EP3225575A1 (de) Schleppkettenführung einer kreuzspulen herstellenden textilmaschine
EP3875410A1 (de) Verfahren zum betreiben einer spinn- oder spulmaschine sowie spinn- oder spulmaschine
EP4163241A1 (de) Kreuzspulenherstellende textilmaschine mit einer vielzahl gleichartiger, nebeneinander angeordneter arbeitsstellen und mit einem unterdrucksystem
EP1785513B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Anspinnen eines Fadens
DE3336680C1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Effektgarnen
EP3957783B1 (de) Textilmaschine mit einer vielzahl gleichartiger arbeitsstellen
EP3351663A1 (de) Verfahren zur wartung von spinnstellen einer spinnmaschine sowie spinnmaschine
EP3738913B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen prozessieren einzelner oder mehrerer rovings
EP4049956A1 (de) Verfahren zum betreiben einer textilmaschine und textilmaschine
DE102022121675A1 (de) Textilmaschine und Verfahren zum Betreiben einer Textilmaschine
DE102004012254A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bereitstellung von Leerhülsen
EP4122859A1 (de) Garnspanner, arbeitsstelle und verfahren
DE102022129721A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Spinnstelle einer Rotorspinnmaschine sowie Rotorspinnmaschine
DE69921524T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur pneumatischen Einfädelung eines Schussfadenzubringers

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: MASCHINENFABRIK RIETER AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: RIETER CZ S.R.O., USTI NAD ORLICI, CZ

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENTANWAELTE CANZLER & BERGMEIER PARTNERSCHA, DE