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GEBIET
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft im Allgemeinen motorisch angetriebene Fahrzeugtüren und insbesondere eine motorisch angetriebene Fahrzeugtür, die Türsteuereingaben aufweist, die über Näherungserfassung erfasst werden.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Kraftfahrzeuge beinhalten verschiedene Türbaugruppen, um Zugang zum Fahrzeug zu ermöglichen, wie etwa Fahrgasttüren, die Zugang zur Fahrgastzelle ermöglichen. Die Fahrzeugtüren beinhalten üblicherweise einen Türgriff und eine Verriegelungsbaugruppe, die die Tür in der geschlossenen Position verriegelt und durch einen Benutzer betätigt werden kann, um die Tür zu entriegeln, damit sich die Tür öffnen kann. Die Türen können auf einer Schiene zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position schwenken oder gleiten. Einige Fahrzeugtüren sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der elektrische Türöffnungsunterstützung zum Öffnen der Tür bereitstellt. Beim Empfangen einer Benutzereingabe betätigt der Elektromotor die Tür in eine geöffnete Position oder eine geschlossene Position. Einige Fahrzeugtüren setzen ferner ausfahrbare Griffe ein. Es ist wünschenswert, Fahrzeugtürsteuerungen bereitzustellen, die eine verbesserte Funktionalität bereitstellen. Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einem Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters ist ein Fahrzeugtürgriff bereitgestellt. Der Fahrzeugtürgriff beinhaltet ein Gehäuse, das einen Hohlraum innerhalb einer Tür eines Fahrzeugs definiert, einen ausfahrbaren Griffkörper, der sich zwischen einer verstauten Position innerhalb des Hohlraums und einer erweiterten Position, die sich außerhalb des Hohlraums erstreckt, bewegt, und mindestens eine an dem Griffkörper angeordnete Lichtquelle zum Leuchten von Licht.
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Ausführungsformen des ersten Aspekts des Gebrauchsmusters können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:
- die mindestens eine Lichtquelle umfasst eine erste Lichtquelle zum Beleuchten des Hohlraums innerhalb des Gehäuses, wenn sich der Griffkörper in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet,
- • eine reflektierende Fläche, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um Licht auf den Griffkörper zu reflektieren;
- • die mindestens eine Lichtquelle umfasst eine Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Bodenfläche in der Nähe des Fahrzeugs zu beleuchten;
- • die mindestens eine Lichtquelle umfasst eine Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Fahrzeugtür zu beleuchten;
- • die Lichtquelle umfasst eine Ultraviolettlichtquelle zum Beleuchten eines Leuchtstoffs an der Tür;
- • die mindestens eine Lichtquelle ist in der Nähe eines äußeren Endes des Griffkörpers angeordnet;
- • der Griffkörper umfasst ferner einen vergrößerten Abschnitt zum Verhindern, dass eine Hand die Lichtquelle bedeckt;
- • der Türgriff weist ferner einen Näherungssensor zum Erfassen einer Hand in der Nähe der Lichtquelle auf, wobei die Lichtquelle abgeschaltet wird, wenn eine Hand mit dem Näherungssensor detektiert wird;
- • der Näherungssensor umfasst einen kapazitiven Sensor;
- • der Griffkörper umfasst ein Druckende zum Betätigen des Griffkörpers zwischen der verstauten und der erweiterten Position, wobei das Druckende eine Lichtquelle zum Beleuchten eines betätigbaren Bereichs umfasst;
- • der Türgriff weist ferner einen Aktor zum Drehen des Griffkörpers zwischen der verstauten und der ausgefahrenen Position auf; und
- • der Türgriff ist ein Außentürgriff.
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Gemäß einem anderen Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters ist ein Fahrzeugtürgriff bereitgestellt. Der Fahrzeugtürgriff beinhaltet ein Gehäuse, das einen Hohlraum innerhalb einer Tür eines Fahrzeugs definiert, einen ausfahrbaren Griffkörper, der sich zwischen einer verstauten Position innerhalb des Hohlraums und einer erweiterten Position, die sich außerhalb des Hohlraums erstreckt, dreht, eine erste an dem Griffkörper angeordnete Lichtquelle zum Leuchten von Licht in den Hohlraum innerhalb des Gehäuses, wenn sich der Griffkörper in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet, und eine reflektierende Fläche, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um das Licht auf den Griffkörper zu reflektieren.
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Ausführungsformen des zweiten Aspekts des Gebrauchsmusters können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:
- • eine zweite Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Bodenfläche in der Nähe des Fahrzeugs zu beleuchten; und
- • eine dritte Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Fahrzeugtür zu beleuchten.
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Gemäß noch einem anderen Aspekt des vorliegenden Gebrauchsmusters ist ein Fahrzeugtürgriff bereitgestellt. Der Fahrzeugtürgriff beinhaltet ein Gehäuse, das einen Hohlraum innerhalb einer Tür eines Fahrzeugs definiert, einen ausfahrbaren Griffkörper, der sich zwischen einer verstauten Position innerhalb des Hohlraums und einer erweiterten Position, die sich außerhalb des Hohlraums erstreckt, dreht, und eine Außenlichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um mindestens eines von einer Bodenfläche in der Nähe des Fahrzeugs und einer Fahrzeugtür zu beleuchten.
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Ausführungsformen des dritten Aspekts des Gebrauchsmusters können ein beliebiges oder eine Kombination der folgenden Merkmale beinhalten:
- • eine Innenlichtquelle, die an einer Innenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um den Hohlraum innerhalb des Gehäuses zu beleuchten, wenn sich der Griffkörper in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet, und eine reflektierende Fläche, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um Licht von der Innenlichtquelle auf den Griffkörper zu reflektieren;
- • der Griffkörper umfasst ferner einen vergrößerten Abschnitt zum Verhindern, dass eine Hand die Außenlichtquelle bedeckt; und
- • einen kapazitiven Sensor zum Erfassen einer Hand in der Nähe der Außenlichtquelle, wobei die Außenlichtquelle abgeschaltet wird, wenn eine Hand mit dem Näherungssensor detektiert wird.
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Diese und andere Aspekte, Aufgaben und Merkmale des vorliegenden Gebrauchsmusters sind für den Fachmann nach der Lektüre der folgenden Beschreibung, der Schutzansprüche und der beigefügten Zeichnungen verständlich und nachvollziehbar.
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Figurenliste
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In den Zeichnungen gilt:
- 1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs, das Türen aufweist, die mit ausfahrbaren Türgriffen ausgestattet sind, die durch Nähe erfasste Eingabesteuerungen aufweisen, gemäß einer Ausführungsform;
- 2 ist eine Draufsicht auf das Fahrzeug, die die zwei vordersten motorisch angetriebenen Türen in der offenen Position näher veranschaulicht;
- 3 ist eine vergrößerte Ansicht des Bereichs II aus 1, die den ausfahrbaren Fahrzeugtürgriff in der bündigen zurückgezogenen verstauten Position und einen Eingabebefehl mittels Handgeste näher veranschaulicht;
- 4A ist eine schematische Schnittansicht von oben auf den ausfahrbaren Türgriff, der in der bündigen zurückgezogenen verstauten Position gezeigt ist und eine Direktantrieb-Elektromotorbaugruppe einsetzt, gemäß einer Ausführungsform;
- 4B ist eine schematische Schnittansicht von oben auf den ausfahrbaren Türgriff aus 4A, der in der erweiterten Position gezeigt ist;
- 4C ist eine schematische Schnittansicht von oben auf den ausfahrbaren Türgriff, der sich in der erweiterten Position befindet und ein Schneckengetriebe und eine Elektromotorbaugruppe einsetzt, gemäß einer anderen Ausführungsform;
- 5 ist ein Blockdiagramm, das Steuerungen zum Verarbeiten der Näherungssensoren, die dem Türgriff zugeordnet sind, und zum Steuern der Tür und Griffaktoren veranschaulicht;
- 6 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Türgriffdarbieter-Öffnungsroutine veranschaulicht;
- 7 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Türgriffdarbieter-Schließroutine veranschaulicht;
- 8A ist ein Ablaufdiagramm, das eine Türgriff-Eishandhabungsroutine zum Erfassen und Zerbrechen von Eis veranschaulicht;
- 8B ist ein Ablaufdiagramm, das die Türgriff-Eishandhabungsroutine aus 8A näher veranschaulicht;
- 9 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Teilroutine zum Erfassen der Eisdicke an dem Türgriff gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht;
- 10 ist ein Signaldiagramm, das Beispiele für kapazitive Sensorsignale veranschaulicht, die verarbeitet werden, um das Vorhandensein von Eis und die Eisdicke zu bestimmen;
- 11 ist eine perspektivische Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs, wobei einer der ausfahrbaren Türgriffe eine Beleuchtung aufweist und in einer zurückgezogenen Position bündig mit der Außenseite der Tür gezeigt ist, gemäß einer Ausführungsform;
- 12 ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts XII aus 11, die den ausfahrbaren Türgriff in der zurückgezogenen Position zeigt;
- 13 ist eine perspektivische Seitenansicht des Kraftfahrzeugs, wobei der ausfahrbare Türgriff aus 11 in einer erweiterten Position mit beleuchteten Lichtern gezeigt ist;
- 14 ist eine vergrößerte Ansicht des Abschnitts XIV aus 13, die den ausfahrbaren Türgriff in der erweiterten Position und die Lichter beleuchtet zeigt; und
- 15 ist eine schematische Schnittansicht von oben entlang der Linie XV-XV aus 14, die den ausfahrbaren Türgriff aus 11 in der erweiterten Position und verschiedene Lichtquellen aufweisend zeigt, gemäß einer Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Für die Zwecke der Beschreibung in dieser Schrift beziehen sich die Ausdrücke „oberes“, „unteres“, „rechtes“, „linkes“, „hinteres“, „vorderes“, „vertikales“, „horizontales“, „inneres“, „äußeres“ und Ableitungen davon auf das Gebrauchsmuster in ihrer Ausrichtung in 1. Es versteht sich jedoch, dass das Gebrauchsmuster verschiedene alternative Ausrichtungen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil vorgegeben ist. Zudem versteht es sich, dass die in den beigefügten Zeichnungen veranschaulichten und in der folgenden Beschreibung beschriebenen konkreten Vorrichtungen und Prozesse lediglich beispielhafte Ausführungsformen der in den beigefügten Schutzansprüchen definierten Konzepte gemäß dem Gebrauchsmuster sind. Somit sind konkrete Abmessungen und andere physische Eigenschaften im Zusammenhang mit den in dieser Schrift offenbarten Ausführungsformen nicht als einschränkend zu betrachten, sofern die Schutzansprüche nicht ausdrücklich anderes vorgeben.
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Unter Bezugnahme auf 1 und 2 ist nun gemäß einer Ausführungsform im Allgemeinen ein Kraftfahrzeug 10 mit Rädern veranschaulicht, das eine Vielzahl von geschwindigkeitsvariablen motorisch angetriebenen Türen aufweist, die mit ausfahrbaren Türgriffen ausgestattet sind, die näherungssensorbasierte Steuerungen aufweisen. Das Fahrzeug 10 beinhaltet Fahrzeugtüren 16, die auf entgegengesetzten Seiten des Fahrzeugs 10 bereitgestellt sind. In der gezeigten Ausführungsform weist das Fahrzeug 10 eine Vordertür und eine Hintertür auf einer ersten Seite oder Fahrerseite des Fahrzeugs 10 auf, um es dem Fahrer und Fahrgästen zu ermöglichen, von der ersten Seite in die Fahrgastzelle einzusteigen und aus dieser auszusteigen, und eine Vordertür und eine Hintertür an der entgegengesetzten zweiten Seite oder Beifahrerseite des Fahrzeugs 10, um es Fahrgästen zu ermöglichen, von der zweiten Seite Zugang zu der Fahrgastzelle zu erlangen. Die Fahrzeugtüren 12 beinhalten jeweils ein Türblech 14, das schwenkbar mit einem Rahmen oder einer Karosserie 26 des Fahrzeugs 10 verbunden ist. Die Verbindung zwischen jedem Türblech 14 und der Karosserie 26 kann eine oder mehrere Scharnierbaugruppen 18 beinhalten, die es ermöglichen, dass die Tür 12 um die Scharnierbaugruppe 18 zwischen der geschlossenen und der offenen Position schwenkt. Wenngleich die Türen 12 in der gezeigten Ausführungsform Schwenktüren sind, versteht es sich, dass eine oder mehrere der Türen 12 sich anderweitig zwischen der offenen und der geschlossenen Position bewegen könnten, wie etwa Schiebetüren.
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Jede Tür 12 beinhaltet zudem einen ausfahrbaren Türgriff 16, der auf der Außenseite des Türblechs 14 angeordnet ist. Der Türgriff 16 weist einen ausfahrbaren Griffkörper auf, der in dieser Schrift als ein in der verstauten Position bündig montierter Griffkörper gezeigt und beschrieben ist, der in eine ausgefahrene Position schwenkt und sich nach außen erweitert, sodass ein Benutzer den Griff 16 greifen oder eine Schnittstelle damit bilden kann. Der Türgriff 16 weist eine erste Kontaktfläche auf einer ersten Seite oder Innenseite auf, um es einem Benutzer zu ermöglichen, den Türgriff 16 zu berühren, wenn er sich in der ausgefahrenen Position befindet, um Türsteuerbefehle einzugeben, die einen Türöffnungsbefehl, einen Türschließbefehl und Türöffnungsgeschwindigkeitsbefehle beinhalten können. Der Türgriff 16 weist eine zweite Kontaktfläche auf, die mit fünf Tastenfeldkontaktflächen auf einer zweiten Seite oder Außenseite gezeigt ist, um es einem Benutzer zu ermöglichen, Türgriffbefehle einzugeben, wie etwa Tastenfeldeingaben, um den Griffkörper auszufahren, und Eingabebefehle mittels Gesten, wie etwa einen Wischbefehl, um die Tür zu öffnen oder zu schließen. Es versteht sich jedoch, dass der Türgriff 16 andere Formen, Größen und Konfigurationen aufweisen kann.
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Der Türgriff 16 weist einen Griffaktor auf, der dazu konfiguriert ist, den Griffkörper nach außen in die sich nach außen erweiternde ausgefahrene Position auszufahren und zurück nach innen in die verstaute Position zu bringen. Der Griffaktor kann einen Elektromotor beinhalten, der innerhalb der Tür 12 angeordnet ist und den Griffkörper direkt oder über ein Schneckengetriebe und -rad zwischen der erweiterten und der verstauten Position antreiben kann. Der Türgriffaktor kann den Griff 16 auf Grundlage von Benutzereingaben, wie etwa einer Tastenfeldeingabe, betätigen.
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Die Tür 12 beinhaltet einen Türaktor, wie etwa einen Elektromotor 20, der in der Nähe der Scharnierbaugruppe 18 angeordnet gezeigt ist. Der Elektromotor 20 ist in eine erste Richtung betätigbar, um die Tür in eine offene Position zu öffnen. Der Elektromotor 20 kann auch in die umgekehrte zweite Richtung betätigbar sein, um die Tür in eine geschlossene Position zu schließen. Der Türaktor kann als Reaktion darauf, dass eine erfasste Benutzerhand die erste Kontaktfläche auf der Innenseite des Griffs berührt, um einen Türgeschwindigkeitssteuerbefehl einzugeben, oder ein Benutzer einen Befehl mittels Wischgeste in der Nähe der zweiten Kontaktfläche auf der Außenseite das Griffs eingibt, mit mehreren Geschwindigkeiten betrieben werden. Zum Beispiel kann das Türblech 14 mit einer ersten langsamen Geschwindigkeit oder einer zweiten mittleren oder normalen Geschwindigkeit, die schneller als die erste Geschwindigkeit ist, oder einer schnellen dritten Geschwindigkeit, die schneller als die zweite Geschwindigkeit ist, geöffnet werden, abhängig von der Größe des Kontaktbereichs, der auf der ersten Kontaktfläche des Türgriffs erfasst wird, oder der Geschwindigkeit einer Wischgeste in der Nähe der zweiten Kontaktfläche, wie durch eine Näherungssensoranordnung erfasst. Die Anschaltung kann zudem die Tür mit einer oder mehreren Geschwindigkeiten schließen.
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Die Fahrzeugtür 12 kann ferner eine Türverriegelungsbaugruppe 22 beinhalten, die dazu konfiguriert ist, einen Verriegelungsmechanismus 24 an der Fahrzeugkarosserie 26 in Eingriff zu nehmen, wenn sich das Türblech 14 in der geschlossenen Position befindet. Die Türverriegelungsbaugruppe 22 kann elektronisch gesteuert sein, um die Tür 12 auf Grundlage einer Benutzereingabe, wie durch die Näherungssensoranordnung erfasst, zu verriegeln und zu entriegeln. Zum Beispiel kann die Verriegelungsbaugruppe 22 entriegelt werden, wenn entweder eine Hand eines Benutzers detektiert oder erfasst wird, die die erste Kontaktfläche auf der Innenseite des ausgefahrenen Türgriffs 16 berührt, oder wenn ein Befehl mittels Wischgeste an der zweiten Kontaktfläche an der Außenfläche des verstauten Türgriffs 16 detektiert wird und ein Fahrzeugschlüsseltransponder 82 (3) oder eine andere elektronische Vorrichtung, wie etwa ein Smartphone, in nächster Nähe (z. B. innerhalb von einem Meter) der entsprechenden Fahrzeugtür 12 erfasst wird. Wenn die Tür geschlossen ist, verriegelt die Verriegelungsbaugruppe 22 den Verriegelungsmechanismus 24 an der Fahrzeugkarosserie 26, um die Tür 12 in der geschlossenen Position verriegelt zu halten. Es versteht sich, dass verschiedene Verriegelungskonfigurationen verwendet werden können. Es versteht sich zudem, dass die Türverriegelungsbaugruppe 22 anderweitig mit einem Schlüsseltransponder oder mit Benutzereingabesteuerungen, die an dem Fahrzeug 10 bereitgestellt werden, gesteuert werden kann.
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Unter Bezugnahme auf 3-4B sind die Tür 12 und der Türgriff 16 sowohl in einer bündigen verstauten Position als auch in einer nach außen erweiterten ausgefahrenen Position näher veranschaulicht. Der Türgriff 16 ist an der Außenfläche des Türblechs 14 angeordnet gezeigt und ist bündig innerhalb des Türblechs 14 montiert, wenn er sich in der bündigen, verstauten Position befindet, wie in 3 und 4A gezeigt. Ein Benutzer kann einen Befehl mittels Wischgeste über die Hand 17 des Benutzers eingeben, indem er zum Beispiel von links nach rechts zum Öffnen der Tür oder von rechts nach links zum Schließen der Tür über kapazitive Sensoren wischt, die in dem Griffkörper angeordnet sind. Der Befehl mittels Wischgeste kann erfolgen, wenn sich der Griffkörper in der verstauten Position oder in der erweiterten Position befindet. Ein Griffelektromotor 72 kann angeschaltet werden, um den Griff 16 aus der bündigen verstauten Position, die in 4A gezeigt ist, in die nach außen erweiterte ausgefahrene Position zu schwenken, die in 4B gezeigt ist und in der sich der fahrzeugrückwärtige Abschnitt des Griffs 16 von der Fahrzeugtür nach außen erstreckt. Der Griff 16 weist einen Griffkörper 36 auf, der mit einer ersten Seite oder Innenseite 44A und einer zweiten Seite oder Außenseite 44B konfiguriert ist, die einem Benutzer, der außerhalb des Fahrzeugs 10 positioniert ist, gegenüber freigelegt ist. Die Außenseite 44B des Griffs 16 beinhaltet eine Vielzahl von Tastenfeldeingaben 70A-70E, die es einem Benutzer ermöglicht, nacheinander Tastenfeldeingaben einzugeben, um den Griff 16 auszufahren und die Tür zu entriegeln und zu verriegeln. Wenn sich der Griff 16 in der bündigen verstauten Position befindet, kann der Benutzer somit eine Abfolge von Codes auf dem Tastenfeld eingeben, um den Griff 16 auszufahren und die Türverriegelungsbaugruppe 22 an der Tür 12 zu entriegeln oder zu verriegeln. Die Tastenfeldeingaben 70A-70E können an einer bündigen Fläche positioniert sein oder können konturierte Berührungsfelder aufweisen.
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Unter Bezugnahme auf 4A und 4B ist der Türgriff 16 im Allgemeinen als ausfahrbarer Griff gezeigt, der aus der bündigen verstauten Position, die in 4A gezeigt ist, in eine erweiterte ausgefahrene Position ausfahren kann, die in 4B gezeigt ist und in der der Griff 16 nach außen geschwenkt ist, um es einem Benutzer zu ermöglichen, den Griff 16 auf der Innenseite 44A zu greifen, um es dem Benutzer zu ermöglichen, eine Ziehkraft auf den Griff aufzubringen und ein Türbefehlssignal einzugeben, um die Tür 12 zu entriegeln, die Tür mit einer ausgewählten Geschwindigkeit in die offene Position zu betätigen und die Tür in die geschlossene Position zu betätigen. Der ausfahrbare Türgriff 16 schwenkt um eine Scharnierbaugruppe 50. Die Scharnierbaugruppe 50 kann dazu konfiguriert sein, eine übermittige Schwenkdrehung des Türgriffs 16 bereitzustellen. Wenn der Griffelektromotor 72 zum Erweitern des Griffs angeschaltet wird, schwenkt die Scharnierbaugruppe 50 den fahrzeugrückwärtigen Abschnitt des Griffs 16 nach außen in die ausgefahrene Position, die sich in einem Winkel im Bereich von fünfzehn Grad bis sechzig Grad (15°-60°) nach außen erstreckt.
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Die Scharnierbaugruppe 50 beinhaltet eine erste Stange 52, die an einem Ende über einen ersten Drehzapfen 62 mit einem Ende einer zweiten Stange 54 schwenkbar verbunden ist. Das entgegengesetzte Ende der ersten Stange 52 ist mit einem zweiten Drehzapfen 60 verbunden. Das entgegengesetzte Ende der zweiten Stange 54 ist über einen dritten Drehzapfen 58 mit einer dritten Stange 56 verbunden. Das entgegengesetzte Ende der dritten Stange 56 ist mit einem vierten Drehzapfen 66 verbunden. Der Griffelektromotor 70 ist in 4A und 4B gemäß einer Ausführungsform als Direktantriebselektromotor veranschaulicht, um den Türgriff zwischen der verstauten und der erweiterten ausgefahrenen Position zu betätigen. In dieser Ausführungsform ist der Griffelektromotor 72 mit dem ersten Drehzapfen 62 verbunden, der mit den Stangen 52 und 54 verbunden ist. Der Elektromotor 72 kann die Stange 52 anschieben, um zu bewirken, dass der Griffkörper 36 in Richtung der verstauten Position schwenkt, und kann an der Stange 62 ziehen, um zu bewirken, dass sich der Griffkörper 36 in Richtung der erweiterten Position bewegt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform, die in 4C gezeigt ist, kann der Griffelektromotor 72 mit einem Schneckengetriebe 76 konfiguriert sein, das mit einem Rad 78 in Eingriff steht, das wiederum mit dem ersten Drehzapfen 62 verbunden ist. Demnach dreht der Elektromotor 72 das Schneckengetriebe 76, um das Rad 78 zu drehen, um die Stange 52 vorwärts und rückwärts zu bewegen, um zu bewirken, dass sich der Griffkörper 36 zwischen der verstauten und der erweiterten Position bewegt. Es versteht sich ferner, dass der Griff 16 anderweitig mit einem Aktor konfiguriert sein kann, um sich zwischen der verstauten und der erweiterten Position zu bewegen. Ferner kann der Griff manuell durch einen Benutzer, der eine nach innen gerichtete Kraft auf das am weitesten links liegende Ende des Griffkörpers aufbringt, in die erweiterte Position angeschaltet werden.
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Der Türgriff 16 beinhaltet eine Näherungssensoranordnung 32, die an dem Türgriffkörper 36 angeordnet und dazu konfiguriert ist, eine Hand eines Benutzers zu erfassen, die eine Schnittstelle mit dem Türgriff 16 sowohl an der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite 44A des Türgriffs 16 als auch an der zweiten Kontaktfläche 30B auf der Außenseite des Türgriffs 16 bildet. Die Näherungssensoranordnung 32 weist einen oder mehrere Näherungssensoren auf, die dazu konfiguriert sind, einen Benutzer in nächster Nähe, z. B. innerhalb eines Millimeters, oder in Kontakt mit der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite 44A des Türgriffs 16 und an der zweiten Kontaktfläche 30B auf der Außenseite 44B des Türgriffs 16 zu erfassen. In der gezeigten Ausführungsform beinhaltet die Näherungssensoranordnung 32 fünf Näherungssensoren 32A-32E, die gleichmäßig entlang einer Länge des Griffkörpers 36 des Türgriffs 16 beabstandet gezeigt sind, um entsprechende Erfassungsanschaltfelder 42A-42E zu generieren. Die Erfassungsanschaltfelder 42A-42E wirken als Erfassungsfelder und sind so gezeigt, dass sie sich auf der Innenseite 44A des Griffs 16 erstrecken und einander überlappen und die erste Kontaktfläche 30A ausreichend abdecken und sich ferner auf der Außenseite 44B des Griffs 16 in schmalen Feldern erstrecken, die einander nicht überlappen, und die zweite Kontaktfläche 30B abdecken, die Tastenfeldkontaktflächen für fünf einzelne Tastenfelder aufweist. Jeder der Näherungssensoren 32A-32E generiert ein Erfassungsanschaltfeld 42A-42E und generiert ein Signal als Reaktion auf eine erfasste Störung des entsprechenden Erfassungsanschaltfelds. Das mit jedem Näherungssensor 32A-32E generierte Signal wird durch eine Steuerung verarbeitet, um das Vorhandensein eines Benutzers, z. B. einer Hand oder eines oder mehrerer Finger eines Benutzers, innerhalb des Erfassungsanschaltfelds zu detektieren, und generiert eine Signalamplitude in Abhängigkeit vom Ausmaß der Störung oder des Kontakts mit der Kontaktfläche 30 auf der Innenseite 44A oder der Außenseite 44B innerhalb des Erfassungsanschaltfelds. Wenn zum Beispiel eine Hand oder ein Finger eines Benutzers die Innenseite 44A des Türgriffs 16 leicht berührt, wird ein Signal mit relativ kleinerer Amplitude generiert, wohingegen der Betrag der Signalamplitude, die durch jeden Sensor generiert wird, größer ist, falls die Hand des Benutzers auf der Innenseite 44A des Türgriffs 16 an der Kontaktfläche 30 zieht.
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Die Näherungssensoren 32A-32E sind innerhalb eines Gehäuses des Griffkörpers 36 des Türgriffs 16 in nächster Nähe zu der ersten Kontaktfläche 30A angeordnet. Der Türgriff 16, insbesondere die erste Kontaktfläche 30 auf der Innenseite 44A, ist vorzugsweise aus einem Material, wie etwa Polymermaterial, gefertigt, das die Erfassungsanschaltfelder 42A-42E nicht stört. Die Innenseite 44B des Griffs kann für ein verbessertes Greifen eine aufgeraute Fläche oder ein Griffmuster aufweisen. Jeder der Näherungssensoren 32A-32E ist auf einer Platine 34 angeordnet, die andere elektrische Schaltungen beinhalten kann. Die Platine 34 beinhaltet eine Steuerung oder Steuerschaltung, die einen Mikroprozessor beinhalten kann, der elektrisch mit den Näherungssensoren 32A-32E verbunden sein kann und das durch jeden der Sensoren 30A-32E generierte Signal verarbeiten kann. Es versteht sich, dass jeder der Näherungssensoren 32A-32E an einer Seite der Platine 34 angeordnet ist, die der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite 44A des Türgriffs 16 zugewandt ist. Eine Erdungsschicht 37 ist auf der entgegengesetzten Seite der Platine 34 angeordnet und befindet sich somit auf der Seite der Platine 34, die der Außenseite 44B des Türgriffs 16 zugewandt ist. Die Erdungsschicht 37 ist aus einem elektrisch leitfähigen Material gefertigt, das an einer elektrischen Masse geerdet ist. Die Erdungsschicht 37 stellt ein Strahlformschild bereit, das zwischen den Sensoren 32A-32E und der Außenseite 44B angeordnet ist, um ein schmaleres Erfassungsfeld auf der Außenseite 44B des Griffkörpers 36 für jeden Sensor zu generieren. Die Erdungsschicht 37 weist Löcher auf, die ermöglichen, dass sich ein Abschnitt der Erfassungsanschaltfelder durch diese zu der Außenseite 44B erstreckt, und verhindert, dass sich ein Abschnitt der Erfassungsanschaltfelder 42A-42E, die durch jeden der Sensoren 32A-32E generiert werden, in Richtung der Außenseite 44B des Türgriffs 16 erstreckt, während ermöglicht wird, dass sich die Erfassungsanschaltfelder 42A-42E in Richtung der Innenseite 44A des Türgriffs 16 erstrecken, wo die erste Kontaktfläche 30A angeordnet ist.
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In der gezeigten Ausführungsform beinhaltet die Vielzahl von Näherungssensoren 32A-32E eine lineare Anordnung aus fünf Sensoren, es versteht sich jedoch, dass ein oder mehrere Näherungssensoren in der Anordnung von Näherungssensoren eingesetzt werden können. Zudem versteht es sich, dass die Anordnung von Näherungssensoren 32A-32E gemäß einer Ausführungsform dazu konfiguriert ist, die Nähe von Objekten zu erfassen, die an oder in der Nähe der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite 44A des Türgriffs 16 und auf der Außenseite der Türgriffs 16 an oder in der Nähe der zweiten Kontaktfläche 30B angeordnet sind. Es versteht sich jedoch, dass die Anordnung von Näherungssensoren 32A-32E gemäß anderen Ausführungsformen auf einer anderen Seite des Türgriffs 16 bereitgestellt sein kann. Es versteht sich ferner, dass die motorisch angetriebene Tür 12 gemäß anderen Ausführungsformen an einer beliebigen Seitentür des Fahrzeugs 10 oder einer anderen Tür des Fahrzeugs implementiert sein kann, wie etwa einer Heckklappe des Fahrzeugs oder einem Innentürgriff.
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Die Näherungssensoren 32A-32E sind gemäß einer Ausführungsform in dieser Schrift als kapazitive Sensoren gezeigt und beschrieben. Jeder kapazitive Sensor beinhaltet mindestens einen kapazitiven Sensor, der ein Erfassungsanschaltfeld 42A-42E bereitstellt, das als Erfassungsfeld zum Erfassen von Kontakt oder nächster Nähe (z. B. innerhalb eines Millimeters) eines Objekts wie etwa der Hand (z. B. Handfläche und/oder Finger) eines Benutzers oder Fahrzeugführers in Bezug auf den einen oder die mehreren Näherungssensoren 32A-32E verwendet wird. Die kapazitiven Sensoren können als kapazitiver Schalter betrieben werden, der den Griff ausfahren und die Türverriegelung entriegeln kann, und sie können als Schalteingabe betrieben werden, um die variable Drehzahl des Türelektromotors zum Öffnen und Schließen der Tür zu steuern, und können verwendet werden, um Tastenfeldeingaben zu detektieren, und können Eingaben mittels Gesten detektieren. In dieser Ausführungsform ist das Erfassungsanschaltfeld jedes Näherungssensors ein kapazitives Feld, und die Hand des Benutzers, einschließlich Handfläche, Daumen und anderer Finger, weist elektrische Leitfähigkeit und dielektrische Eigenschaften auf, die eine Veränderung oder Störung in dem Erfassungsanschaltfeld verursachen, wie es für den Fachmann offensichtlich sein sollte. Für den Fachmann sollte jedoch auch ersichtlich sein, dass zusätzliche oder alternative Arten von Näherungssensoren verwendet werden können, wie etwa unter anderem induktive Sensoren, optische Sensoren, Temperatursensoren, resistive Sensoren, dergleichen oder eine Kombination daraus. Beispielhafte Näherungssensoren sind in dem ATMEL® Touch Sensors Design Guide, 10620 D-AT42-04/09, vom 9. April 2009 beschrieben, dessen gesamte Referenz hiermit durch Bezugnahme in diese Schrift aufgenommen wird.
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Jeder der kapazitiven Sensoren kann gemäß einer Ausführungsform mit elektrischen Schaltungen konfiguriert sein, die mit leitfähiger Tinte auf ein Substrat gedruckt sein können und im Allgemeinen eine Antriebselektrode und eine Empfangselektrode beinhalten, wobei jede ineinandergreifende Finger zum Generieren eines kapazitiven Felds aufweist. Es versteht sich, dass jeder der Näherungssensoren 32A-32E anderweitig ausgebildet sein kann. Jeder kapazitive Sensor kann eine Antriebselektrode, die typischerweise einen an eine Spannung angelegten Rechteckwellenantriebsimpuls empfängt, und eine Empfangselektrode, die einen Ausgang zum Generieren einer Ausgangsspannung aufweist, aufweisen. Er versteht sich, dass die Elektroden in verschiedenen Konfigurationen zum Generieren des kapazitiven Felds als das Erfassungsanschaltfeld angeordnet sein können.
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In einer Ausführungsform wird die Antriebselektrode jedes Näherungssensors mit einem Spannungseingang als Rechteckwellenimpulse angelegt, die einen Ladeimpulszyklus aufweisen, der ausreichend ist, um die Empfangselektrode auf eine gewünschte Spannung aufzuladen. Die Empfangselektrode dient dadurch als Messelektrode. Wenn ein Benutzer oder ein Fahrzeugführer, wie etwa eine Hand oder ein Daumen oder andere Finger eines Benutzers, in ein Erfassungsanschaltfeld, das einem der Sensoren zugeordnet ist, eintritt, wird die durch die Hand oder die Finger verursachte Störung detektiert und ein Signal generiert. Jedes der Signale wird gemäß verschiedenen Ausführungsformen durch eine Steuerung verarbeitet, um zu bestimmen, ob eine Benutzereingabe detektiert wird oder nicht und ob der Türaktor zu steuern ist, um die Öffnungsgeschwindigkeit der Tür auf eine hohe, mittlere oder langsame Geschwindigkeit zu steuern, ob die Tür zu schließen ist, ob eine Tastenfeldeingabe zum Ausfahren des Griffs oder zum Verriegeln oder Entriegeln der Tür detektiert wurde und ob ein Befehl mittels Wischgeste zum Öffnen oder Schließen der Tür detektiert wurde. Die Störung jedes Erfassungsanschaltfelds wird durch Verarbeiten eines dem entsprechenden Signalkanal zugeordneten Ladeimpulssignals detektiert. Wenn die Hand oder Finger des Benutzers in die Erfassungsanschaltfelder eintreten, wird die Störung jedes Erfassungsanschaltfelds über separate Signalkanäle verarbeitet.
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Die durch jeden einzelnen Näherungssensor generierten Erfassungsanschaltfelder 42A-42E sind in 4A-4C an der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite leicht überlappend gezeigt, es versteht sich jedoch, dass die Erfassungsanschaltfelder je nach Empfindlichkeit der einzelnen Erfassungsanschaltfelder kleiner oder größer sein können und sich mehr oder weniger überlappen können. Durch Einsetzen einer Vielzahl von Erfassungsanschaltfeldern auf der Innenseite des Griffs 16 in nächster Nähe zu der ersten Kontaktfläche 30A kann die Größe und Form der Hand und das Ausmaß des Greifkontakts mit der ersten Kontaktfläche 30A auf Grundlage der erfassten Signale bestimmt werden. Die Amplitude jedes Signals kann auf Grundlage der Größe der Hand und des Ausmaßes des Kontakts an der ersten Kontaktfläche 30A, wo sich das Erfassungsanschaltfeld befindet, variieren. Zusätzlich kann das Ausmaß des Kontakts an der ersten Kontaktfläche 30A, die sich über die gesamte Innenfläche des Griffs 16 erstreckt, durch Verarbeiten der Signale, die mit allen fünf kapazitiven Sensoren generiert werden, bestimmt werden. Die Gesamtsumme von zwei oder mehr der fünf Signale oder ein Durchschnittswert der Signale, die durch die kapazitiven Sensoren generiert werden, kann verarbeitet werden, um den Kontaktbereich an der ersten Kontaktfläche 30A und den Benutzereingabebefehl zu bestimmen. Somit können einer oder alle der Näherungssensoren 32A-32E die Größe des Kontaktbereichs, in den durch eine Hand eines Benutzers an der ersten Kontaktfläche 30A eingegriffen wird, erfassen.
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Wenn ein anfänglicher Kontakt oder naher Kontakt einer Hand mit der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite 44A des Türgriffs 16 vorgenommen wird, kann ein anfänglicher Signalpegel aufgebaut werden, der verwendet werden kann, um die Tür 12 zu entriegeln, insbesondere, wenn der Benutzer in nächster Nähe zu der Tür in Besitz eines Schlüsseltransponders detektiert wird. Gemäß einer Ausführungsform wird ein anfänglicher Pegel aufgebaut, wenn der Benutzer einen Türentriegelungsbefehl eingibt. Der anfängliche Signalpegel kann jedoch bei anderen Kontaktkräften eintreten. Sobald sie entriegelt ist, kann die Tür mit der Aktorunterstützung auf Grundlage einer Eingabe eines Benutzers, die dadurch angewendet wird, dass die Hand die erste Kontaktfläche 30A des Türgriffs 16 berührt, so gesteuert werden, dass sie sich öffnet. Der Aktor kann die Türöffnung mit einer ersten Geschwindigkeit betätigen, wenn ein Kontaktbereich mit einer größeren ersten Größe in Bezug auf den anfänglichen Kontakt erfasst wird. Der Aktor kann gesteuert werden, um die Türöffnung mit einer höheren zweiten Geschwindigkeit zu betätigen, wenn ein Kontaktbereich mit einer größeren zweiten Größe in Bezug auf den anfänglichen Kontakt erfasst wird. Der Aktor kann ferner gesteuert werden, um die Türöffnung mit einer dritten Geschwindigkeit zu betätigen, wenn ein Kontaktbereich mit einer größeren dritten Größe in Bezug auf den anfänglichen Kontakt erfasst wird. Somit kann ein Benutzer den Griff 16 greifen und die Tür entriegeln, sodass die Tür sich von der Karosserie löst und öffnen kann, und er kann dann dazu übergehen, einen gewünschten Kraftbetrag auf die erste Kontaktfläche 30A aufzubringen, indem er den Türgriff 16 greift, wodurch die Hand abflacht und der Kontaktbereich, der auf die Kontaktfläche 30 auf der Innenseite des Griffs aufgebracht wird, vergrößert wird. Die Änderung des erfassten Kontaktbereichs wird dazu verwendet, die Geschwindigkeit des Öffnens der Tür mit dem Aktor zu steuern. Durch leichtes Ziehen an der Tür wird der erste Kontaktbereich erzielt, während durch Ziehen an der Tür mit einem größeren Kraftbetrag, der zu einem größeren Kontakt mit der Kontaktfläche 30 des Griffs 16 führt, eine höhere Türöffnungsgeschwindigkeit erzielt werden kann. Durch noch festeres Ziehen an der Tür mit einer größeren Kraft kann eine weiter verbesserte Kontaktfläche erzielt werden, wodurch eine noch höhere Türöffnungsgeschwindigkeit bewirkt wird. Zusätzlich kann durch wiederholtes, mindestens zweimaliges Ziehen an der Tür ein Türeingabebefehl zum Schließen der Tür bestimmt werden.
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Die zweite Kontaktfläche 30B auf der Außenseite 44B des Türgriffs 16 besteht gemäß einer Ausführungsform aus einzelnen Tastenfeldkontakten, die als Tastenfeldeingaben dienen, um es einer Person zu ermöglichen, eine Abfolge von Eingaben einzugeben, um den Griff in die erweiterte Position auszufahren und die Fahrzeugtüren zu verriegeln und zu entriegeln. Die Verwendung des Tastenfelds, um den Griff auszufahren und die Tür(en) zu verriegeln und zu entriegeln, funktioniert gut, wenn der Benutzer den Schlüsseltransponder nicht besitzt. Die durch den Benutzer auswählbaren Eingabetastenfelder sind gemäß einer Ausführungsform horizontal an der fahrerseitigen Tür angeordnet gezeigt. Die Eingabefelder definieren jeweils einen Bereich, auf dem ein Benutzer das Eingabefeld mit einem Finger berühren oder in nächste Nähe davon kommen kann, um eine Eingabeauswahl einzugeben. Die Eingabefelder können jeweils beleuchtete Zeichen beinhalten, die eine Hintergrundbeleuchtung beinhalten und numerische Zeichen für einen entsprechenden Eingabeeintrag veranschaulichen. Die Zeichen können numerische Zeichen 1 und 2 (1-2) für das erste Eingabefeld, numerische Zeichen 3 und 4 (3-4) für das zweite Eingabefeld, numerische Zeichen 5 und 6 (5-6) für das dritte Eingabefeld, numerische Zeichen 7 und 8 (7-8) für das vierte Eingabefeld und numerische Zeichen 9 und 0 (9-0) für das fünfte Eingabefeld beinhalten. Es versteht sich, dass andere Zeichen, wie etwa Buchstaben oder Symbole, als Identifikatoren für Eingabefelder verwendet werden können. Jedes der Eingabetastenfelder ist an einem der Näherungssensoren ausgerichtet, der zu der zweiten Kontaktfläche 30B auf der Außenseite 44B des Griffs 16 verläuft und Kontakt oder nächste Nähe, z. B. innerhalb von 1 Millimeter, des Fingers des Benutzers zu bzw. mit dem entsprechenden Tastenfeld erfasst und eine binäre Schalterausgabe (ein oder aus) definiert, die auf eine Auswahl des Benutzers dieses entsprechenden Eingabetastenfelds hinweist.
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Die Beleuchtung jedes der Zeichen für die entsprechenden Eingabefelder kann durch Einsetzen einer Lichtquelle 39, wie etwa einer oder mehrerer LEDs, z. B. RGB-LEDs, erzielt werden. Die Lichtquelle 39 steht in optischer Kommunikation mit einer Lichtröhre 40, die sich durch Öffnungen 38 in der Erdungsschicht 37 erstreckt. Demnach beleuchtet das durch die Lichtquelle 39 generierte Licht jedes der numerischen Zeichen auf der Außenseite des Tastenfelds. Die Lichtquelle kann farbiges Licht generieren, einschließlich roten und grünen Lichts zur Verwendung als Statusindikatoren.
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Der Benutzer kann vorteilhafterweise einen Code als Abfolge von Eingaben in die Tastenfelder eingeben, um den Griff auszufahren und die Fahrzeugtür zu verriegeln und zu entriegeln, indem er eine programmierte Abfolge von Eingabezeichen (z. B. Zahlen) über die Tastenfelder, die mit den bezeichnenden Zeichen beschriftet sind, eingibt. Im verriegelten Zustand ist die Türverriegelungsbaugruppe 22 verriegelt, sodass sie sich nicht entriegeln und öffnen lässt. Wenn der Benutzer mit dem Erfassungsanschaltfeld interagiert, das sich innerhalb eines der Tastenfelder erstreckt, wird ein dem entsprechenden Näherungssensor zugeordnetes Signal generiert. Es versteht sich, dass das durch die Näherungssensoren generierte Signal aufgrund der Interaktion mit dem erfassten Anschaltfeld an der Außenfläche 44B der Tür aufgrund der reduzierten Größe und Form der entsprechenden Anschaltfelder eine deutlich kleinere Amplitude aufweisen kann als ein Signal, das generiert wird, wenn ein Benutzer mit der ersten Kontaktfläche 30A auf der Innenseite 44A des Griffs 16 bei einem ähnlichen Berührungsereignis interagiert. Dementsprechend kann die Steuerung zudem eine Tastenfeldeingabe auf Grundlage der niedrigeren Amplitude und der individuellen Anschaltung jeweils eines Tastenfelds auf einmal bestimmen und nicht mehrere Signale detektieren, die ein Objekt an der ersten Kontaktfläche 30A erfassen, wenn eine Hand mit mehreren Feldern gleichzeitig interagiert.
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Ein Benutzer kann vorteilhafterweise einen Befehl mittels Geste eingeben, wie etwa eine Wischbewegung einer Hand oder eines Fingers von links nach rechts oder von rechts nach links über die lineare Anordnung von kapazitiven Sensoren als Befehl zum Öffnen oder Schließen der Tür 12. Die Wischbewegung kann eingegeben werden, wenn sich der Griff 16 entweder in der erweiterten ausgefahrenen Position oder der bündigen verstauten Position befindet. Gemäß einer Ausführungsform kann eine Wischbewegung von links nach rechts als Türöffnungsbefehl verwendet werden, während eine Wischbewegung von der rechten zur linken Seite als Türschließbefehl verwendet werden kann. Die Wischbewegung wird durch Detektieren einer aufeinanderfolgenden Detektion jedes Sensorsignals über die lineare Anordnung innerhalb eines vorbestimmten Zeitraums detektiert. Die Geschwindigkeit der Wischbewegung kann die Geschwindigkeit des Öffnens der Tür steuern.
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Unter Bezugnahme auf 5 ist eine Steuerung 80 zum Bestimmen verschiedener Benutzereingabebefehle, Erfassen von Eis an dem Griff und Steuern verschiedener Aktoren gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Steuerung 80 kann einen Mikroprozessor 40 und Speicher 46 beinhalten. Es versteht sich, dass die Steuerung 80 analoge und/oder digitale Schaltungen beinhalten kann. Die Steuerung 80 empfängt Signale von jedem der kapazitiven Sensoren 32A-32E, die einem Türgriff zugeordnet sind. Die Steuerung 80 kann die Signale verarbeiten, um eine Tastenfeldeingabe zu bestimmen, wie etwa eine Berührungseingabe, eine Greif- oder Zieheingabe, eine Wischbewegung oder andere Eingabebefehle mittels Geste, und sie kann ferner eine Eisansammlung und Dicke der Eisansammlung an dem Griffkörper bestimmen. Die Steuerung 80 empfängt zudem Eingaben von einem Schlüsseltransponder 82 und kann die Entfernung zwischen dem Schlüsseltransponder und jeder Tür bestimmen. Ein Temperatursensor 95 kann eine Grifftemperatur oder Fahrzeugaußentemperatur in die Steuerung 80 eingeben. Ferner kann die Steuerung 80 mit einer Bluetooth-fähigen Vorrichtung 84 kommunizieren, wie etwa einem Telefon eines Benutzers, und sie kann die Entfernung zwischen der Bluetooth-fähigen Vorrichtung und den Türen oder dem Fahrzeug und die relative Position der Bluetooth-fähigen Vorrichtung bestimmen. Ferner empfängt die Steuerung 80 eine Angabe der Position des Griffelektromotors und des Elektromotorstroms bei Block 86 und sie kann zudem Mitfahrinformationen 88 und Fahrzeuggeschwindigkeit 90 empfangen. Die Steuerung 80 verarbeitet die Eingangssignale gemäß einer oder mehreren Steuerroutinen, wie etwa den Routinen 98, 100, 150 und 200, die durch den Mikroprozessor 44 ausgeführt werden können. Eine in dem Speicher 96 gespeicherte Lookup-Tabelle 300 kann Werte zum Steuern des Griffelektromotors speichern, um gemäß einer Ausführungsform das detektierte Eis auf Grundlage der Eisdicke und Temperatur zu zerbrechen.
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Die Steuerung 80 kann verschiedene Steuervorrichtungen steuern, wie etwa den Griffdarbieterelektromotor 72, um den Griff zwischen der verstauten und der erweiterten Position zu bewegen, und die Griffbeleuchtungsvorrichtung 92, um den Griffkörper zu beleuchten und die Farbe des Lichts zu steuern. Ferner kann die Steuerung 80 dem Türaktor 20 Steuersignale zum Öffnen und Schließen der Tür und für die Geschwindigkeit des Öffnens und Schließens der Tür bereitstellen. Ferner kann die Steuerung 80 der Türverriegelungsbaugruppe 22 Steuerausgangssignale bereitstellen und kann Bluetooth-fähige und Webtext-Ausgaben 94 ausgeben.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist die Türgriffdarbieter-Öffnungsroutine 100 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Routine 100 beginnt bei Schritt 102 und geht zu Schritt 104 über, um zu bestimmen, ob ein Benutzereingabecode an dem Tastenfeld eingegeben oder eingetippt wird und ob sich ein Schlüsseltransponder oder eine autorisierte Bluetooth-fähige Vorrichtung, wie etwa ein Telefon, innerhalb von drei Fuß von dem Türgriff befindet und eine Hand eines Benutzers drei Sekunden lang über das Tastenfeld gehalten wird oder ob sich ein Schlüsseltransponder mehr als zehn Sekunden lang vor dem Türgriff befindet, und falls ja, geht sie zum Entscheidungsschritt 106 über, um zu bestimmen, ob eine Verriegelungsübersteuerung empfangen wird, und falls nicht, bietet sie bei Schritt 110 den Verriegelungsgriff in der erweiterten ausgefahrenen Position dar und lässt die Griffbeleuchtung mit grünem Licht aufblinken. Als Nächstes öffnet die Routine 100 bei Schritt 112 die Tür, falls ein Befehl zum Öffnen mittels Wischgeste auf der Außenseite des dargebotenen ausgefahrenen Griffs detektiert wird oder falls ein Ziehen an dem Griff auf der Innenseite des Griffs detektiert wird. Es wird zu Entscheidungsschritt 114 übergegangen, bei dem die Routine 100 bestimmt, ob ein Befehl zum Schließen mittels Wischgeste detektiert wird, und falls nicht, kehrt sie zu Schritt 118 zurück. Falls ein Befehl mittels Wischgeste zum Schließen detektiert wird, schließt die Routine 100 die Tür bei Schritt 116, bevor sie zu Schritt 102 zurückkehrt.
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Falls bei Schritt 106 die Verriegelungsübersteuerung empfangen wird, geht die Routine 100 zu Schritt 108 über, um die Griffbeleuchtung an allen Griffen blinken zu lassen, und zur Fotografievorrichtung, um Bilder des Inneren und Äußeren des Fahrzeugs zu erlangen, und überträgt die Bilder an einen Mitfahrkunden, der versucht, diese Verriegelungsübersteuerung einzugeben, die ausgeführt worden ist, und informiert den Mitfahrdienst oder das Depot, die Fahrt erneut zu planen und dem Kunden, der die Verriegelung übersteuert hat, eine Gebühr zu berechnen, bevor sie zu Schritt 118 zurückkehrt.
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Falls bei Entscheidungsschritt 104 weder ein Code eingetippt wird noch sich ein Schlüsseltransponder/Telefon innerhalb von drei Fuß von dem Türgriff befindet, während eine Hand drei Sekunden lang über das Tastenfeld gehalten wird, und sich auch kein Tastenfeld mehr als zehn Sekunden lang vor dem Türgriff befindet, geht die Routine 100 zu Entscheidungsschritt 120 über. Bei Entscheidungsschritt 120 bestimmt die Routine 100, ob sich der Schlüsseltransponder innerhalb von drei Fuß von dem Türgriff befindet und unverzüglich ein Befehl zum Öffnen mittels Wischgeste vorgenommen wird, oder ob ein Fahrtcode eines autonomen Fahrzeugs (autonomous vehicle - AV) in den letzten drei Sekunden gesendet wurde, während sich das Telefon innerhalb von fünf Fuß von dem Fahrzeug befand, dann geht die Routine 100 zu Entscheidungsschritt 122 über, um zu bestimmen, ob die Verriegelungsübersteuerung empfangen worden ist. Falls eine Verriegelungsübersteuerung empfangen worden ist, geht die Routine 122 zu Schritt 108 über. Falls keine Verriegelungsübersteuerung empfangen wird, geht die Routine 100 zu Schritt 124 über, um die Tür zu öffnen oder im Fall eines autonomen Fahrzeugbetriebs nur diejenigen Griffe an den Türen darzubieten, durch die der Kunde einsteigen kann, bevor sie zu Schritt 114 übergeht.
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Falls bei Entscheidungsschritt 120 weder sich der Schlüsseltransponder innerhalb von drei Fuß von der Tür befindet, während unverzüglich ein Befehl zum Öffnen mittels Wischbewegung detektiert wird, noch ein Fahrtcode eines autonomen Fahrzeugs in den letzten drei Sekunden gesendet wurde, während sich das Telefon innerhalb von fünf Fuß von dem Fahrzeug befand, geht die Routine 100 zu Entscheidungsschritt 126 über, um zu bestimmen, ob sich das autonome Fahrzeug in einem Depot befindet, und falls ja, bietet sie alle Griffe in die ausgefahrene Position erweitert dar, wenn sich eine autorisierte Bluetooth-fähige Vorrichtung nähert, sodass sich alle Griffe in der offenen Position befinden, bevor sie zu Schritt 114 zurückkehrt.
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Unter Bezugnahme auf 7 ist die Türgriffdarbieter-Schließroutine 150 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Routine 150 beginnt bei Schritt 152 und geht zu Schritt 154 über, um zu bestimmen, ob sich ein Griff einen Zeitraum von mehr als fünf Sekunden lang in der ausgefahrenen Position befindet, oder ob über eine Tür mit einem Schließgestenbefehl gewischt worden ist; oder ob das Fahrzeug begonnen hat, sich zu bewegen; oder ob sich ein Schlüsseltransponder/eine Bluetooth-fähige Vorrichtung an einer Person, die den Code eingetippt hat, mehr als zwei Fuß weiter von dem Fahrzeug weg bewegt hat, und falls ja, schließt sie den Griff bei Schritt 156, bevor sie zu Schritt 158 zurückkehrt. Andernfalls kehrt die Routine 100 zu Schritt 152 zurück.
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Der ausfahrbare Fahrzeugtürgriff 16 setzt den Türaktor in Form des Elektromotors 72 ein, um den Griffkörper auszufahren und zu verstauen, und der Türaktor wird auch verwendet, um Eis zu zerbrechen, das sich an dem Griffkörper bildet, insbesondere wenn sich der Griffkörper in der verstauten Position befindet. Die Eisbildung an dem Griffkörper wird durch Erfassen von Eis und der Dicke des Eises an dem Griffkörper mit einem oder mehreren der kapazitiven Sensoren 32A-32E bestimmt. Ein Durchschnittswert der kapazitiven Sensoren 32A-32E kann gemäß einer Ausführungsform eingesetzt werden, um das Vorhandensein von Eis und die Dicke des Eises zu erfassen. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der größte Wert der kapazitiven Sensoren eingesetzt werden, um Eis und Eisdicke zu bestimmen. Auf Grundlage von bekannten Daten kann die Amplitude des kapazitiven Signals mit einem bekannten Wertebereich, der auf gebildetes Eis an dem Griff hinweist, verglichen werden, und die Amplitude innerhalb dieses Bereichs kann die Dicke des Eises angeben. Falls das Eis einen elektrischen Erdungspfad bildet, kann ein geerdeter Eiszustand auf Grundlage von bekannten Werten detektiert werden.
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Wenn Eisbildung an dem Griffkörper detektiert wird, kann der Griffaktor derart angeschaltet werden, dass er eine Hammerwirkung erzeugt, um das Eis von dem Griff abzubrechen. Die Hammerwirkung kann durch zyklisches Ein- und Ausschalten des Elektromotors 71 in entgegengesetzten Öffnungs- und Schließrichtungen erzielt werden. Der Elektromotorstrom und das Drehmoment, die mit einer Pulsbreitenmodulationssignaleingabe generiert werden, kann der Elektromotor 72 gesteuert werden, um die Hammerwirkung zu erzeugen. Bei einem Griffaktor, der ein Getriebe aufweist, wie etwa das Schneckengetriebe, kann das zyklische Ein- und Ausschalten des Elektromotors zwischen Öffnungs- und Schließrichtungen einen Rückprall innerhalb der Getriebeanordnung erzeugen, was weiter helfen kann, das Eis zu zerbrechen. Unter der Voraussetzung eines Elektromotors mit hohem Drehmoment kann der Elektromotor einen begrenzten Zeitraum lang, wie etwa fünf Sekunden lang, mit 100 % Pulsbreitenmodulation betrieben werden, um die Hammerwirkung mit Vorwärts- und Rückwärtsbewegung zu erzeugen, wobei der Getrieberückprall verwendet wird, um das Eis zu zerbrechen. Dies steht im Vergleich zu einem Elektromotor, der gemäß einem Beispiel ansonsten normalerweise mit einer Pulsbreitenmodulation von 20 % betrieben wird. Der Griffaktor wird gesteuert, um die Hammerwirkung zu erzeugen, um das Eis auf Grundlage der detektierten Dicke des Eises zu zerbrechen. Bei einer größeren Eisdicke werden das Elektromotordrehmoment und die Hammerwirkung erhöht, um das Eis zu zerbrechen, während die Hammerwirkung und das Drehmoment bei geringerer Eisdicke verringert werden können. Somit kann der Elektromotor gesteuert werden, um das Eis auf Grundlage des Ausmaßes der Dicke des Eises, das an dem Griff detektiert wird, zu zerbrechen.
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Zusätzlich kann der Elektromotor auf Grundlage der Temperatur des Griffs oder einer anderen Außentemperatur, die eine ungefähre Grifftemperatur ergibt, gesteuert werden, da die Stärke von Eis auf Grundlage der Temperatur variieren kann. Die Temperatur des Griffs oder der Außenumgebung kann durch einen Fahrzeugaußensensor oder einen Temperatursensor, der an oder in der Nähe des Griffs angeordnet ist, gemessen werden. Im Allgemeinen steigt die Scherfestigkeit von Eis mit niedrigerer Temperatur. Infolgedessen kann der Elektromotorantriebsstrom bei einer niedrigeren Temperatur erhöht werden. Der Betrag des Elektromotorstroms oder Drehmoments, der bzw. das benötigt wird, um das Eis zu zerbrechen, kann in einer Lookup-Tabelle auf Grundlage von Eisdicke und Temperatur gespeichert sein und kann eingesetzt werden, um den Elektromotor zu steuern, um das Eis zu zerbrechen. Alternativ kann ein Algorithmus eingesetzt werden, der den Elektromotorstrom oder das Drehmoment für eine gegebene Temperatur und Eisdicke berechnet.
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Unter Bezugnahme auf 8A und 8B ist die Türgriff-Eishandhabungsroutine 200 gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Routine 200 beginnt bei Schritt 202 und geht zu Schritt 204 über, um ein oder mehrere kapazitive Sensorsignale zu erlangen, die durch die Näherungssensoren erfasst werden. Als Nächstes geht die Routine 200 zu Entscheidungsschritt 206 über, um zu bestimmen, ob das kapazitive Sensorsignal außerhalb eines Keine-Aktivität-Freibereichs liegt und kehrt, falls nicht, zu Schritt 202 zurück. Falls bestimmt wird, dass das kapazitive Sensorsignal außerhalb des Keine-Aktivität-Freibereichs liegt, geht die Routine 200 zu Entscheidungsschritt 208 über, um zu bestimmen, ob ein Benutzerberührungsmuster detektiert wird. Falls ein Benutzerberührungsmuster detektiert wird, geht die Routine 200 zu Schritt 210 über, um eine Benutzerberührungseingabe zu verarbeiten, bevor sie zu Schritt 202 zurückkehrt. Falls kein Benutzerberührungsmuster detektiert wird, geht die Routine 200 zu Entscheidungsschritt 212 über, um zu bestimmen, ob das Signal stabil ist, und falls nicht, geht sie zu Schritt 214 über, um eine mögliche Benutzeraktivität oder einen Kondensationszustand zu detektieren, bevor sie zu Schritt 202 zurückkehrt. Falls das Signal stabil ist, geht die Routine 200 zu Entscheidungsschritt 216 über, um zu bestimmen, ob das Signal innerhalb eines Eisbereichs detektiert wird, und falls nicht, kehrt sie zu Schritt 202 zurück. Falls das Signal innerhalb des Eisbereichs liegt, geht die Routine 200 zu Schritt 218 über, um die Grifftemperatur zu erlangen, die eine Temperatur des Griffs beinhalten kann, wie sie durch einen Temperatursensor an oder nahe dem Griff detektiert wird, die auf die Außengrifftemperatur hinweist. Als Nächstes bestimmt die Routine 200 bei Entscheidungsschritt 220, ob die Temperatur geringer als 32 °F ist, und falls nicht, kehrt sie zu Schritt 202 zurück. Falls bestimmt wird, dass die Temperatur geringer als 32 °F ist, fährt die Routine 200 mit Schritt 222 fort, um die Dicke des Eises, das sich an dem Griff angesammelt hat, auf Grundlage des kapazitiven Sensorsignals und eines Grundsignals zu bestimmen. Als Nächstes berechnet die Routine 200 eine Pulsbreitenmodulation (pulse width modulation - PWM) des Elektromotors entweder anhand einer Lookup-Tabelle auf Grundlage der erfassten Temperatur und der Eisdicke oder anhand eines Algorithmus, der die Eisdicke auf Grundlage von Temperatur und Eisdicke berechnet. Als Nächstes bestimmt die Routine 200 bei Entscheidungsschritt 226, ob die Pulsbreitenmodulation größer als ein vorbestimmter Wert ist, wie etwa 100 %, und falls ja, geht sie zu Schritt 228 über, um den Elektromotor-Burst auf etwa das Fünffache des normalen maximalen Drehmoments für einen Zeitraum von weniger als fünf Sekunden festzulegen. Der erhöhte Elektromotor-Burst erzeugt ein erhöhtes Drehmoment für einen Versuch, das Eis auf Grundlage der Dicke des Eises zu zerbrechen. Falls die Pulsbreitenmodulation nicht größer als 100 % ist, geht die Routine 200 zu Schritt 230 über, um den Elektromotor mit einer Pulsbreitenmodulation fünf Sekunden lang anzuschalten, und dann ruht der Elektromotor fünf Sekunden lang bei Schritt 232, bevor die kapazitiven Sensorsignale, die bei Schritt 234 zu sehen sind, erlangt werden. Als Nächstes bestimmt die Routine 200 bei Entscheidungsschritt 236, ob das Signal innerhalb des Eisbereichs ist, und falls ja, bestimmt sie die Eisdicke auf Grundlage des Signals und des Grundwerts und kehrt dann zu Schritt 224 zurück. Andernfalls kehrt die Routine 200 zu Schritt 202 zurück.
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Unter Bezugnahme auf 9 ist eine Teilroutine zum Bestimmen der Eisdicke an dem Griff gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht. Die Routine 250 beginnt bei Schritt 252, um mit der Teilroutine zur Eisdickendetektion zu beginnen, und geht dann zu Entscheidungsschritt 254 über, um zu bestimmen, ob das Signal über einem Freiwert des Sensors liegt. Falls das Signal über einem Freiwert des Sensors liegt, geht die Routine 250 zu Schritt 256 über, um eine Lookup-Tabelle oder eine Integralformel zu verwenden, um die Eisdicke auf Grundlage des Signals minus des Grundwerts zu berechnen. Falls das Signal nicht über dem Freiwert des Sensors liegt, geht die Routine 250 zu Schritt 258 über, um die Lookup-Tabelle oder eine umgekehrte Integralformel zu verwenden, um die Eisdicke auf Grundlage des Grundwerts minus des Signalwerts zu berechnen. Danach endet die Routine 250 bei Schritt 260. Es versteht sich, dass die Teilroutine 250 die Eisdicke ständig bestimmt, damit sie in der Routine 200 verwendet werden kann, um den Elektromotor zu steuern, um das Eis an dem Griff zu zerbrechen.
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Unter Bezugnahme auf 10 sind Beispiele für kapazitive Sensorsignale unter verschiedenen Bedingungen veranschaulicht. Das Signal 300 veranschaulicht ein kapazitives Signal während eines Regenereignisses, das Schwankungen in der Signalamplitude aufgrund der Bewegung des Wassers, das an oder nahe dem Griff fließt, verursacht. Das Signal 302 veranschaulicht an dem Griff gebildete Kondensation mit einer relativ hohen Amplitude. Das Signal 304 veranschaulicht ein stabiles Signal, das mit einem kapazitiven Sensor generiert wird, wenn sich Eis an dem Griff bildet und den Griff nicht erdet. Die Amplitude des Signals 304 kann in Abhängigkeit von der Dicke des Eises innerhalb eines Eisbereichs RT variieren. Die Dicke des Eises kann mit der Steuerung bestimmt werden, indem die Signalamplitude wie in dieser Schrift beschrieben verarbeitet wird. In einer Ausführungsform wird die Dicke des Eises auf Grundlage der Signalamplitude bestimmt, wobei das Signal bei einer Zunahme der Eisdicke zunimmt. Das Signal 306 gibt ein stabiles Freisignal für den Griff an, wenn keine Aktivität an dem Griff vorhanden ist, und ist innerhalb des Keine-Aktivität-Freibereichs RC angeordnet gezeigt. Das Signal 308 veranschaulicht ein Signal, das detektiert wird, wenn eine Eisansammlung an dem Griff vorhanden ist, die das Signal erdet. Die Amplitude des Signals 308 kann in Abhängigkeit von der Dicke des Eises innerhalb eines geerdeten Eisbereichs RTG variieren. In diesem Fall erzeugt das Eis einen elektrischen Erdungspfad, der das kapazitive Signal erdet. Das Signal 310 veranschaulicht ein Signal, das generiert wird, wenn sich Kondensation an einem Griff bildet, der geerdet ist. Die Steuerung 80 kann vorteilhafterweise das Vorhandensein von Eis und die Dicke des Eises an dem Griff in einem Eiszustand bestimmen, wenn das Signal innerhalb des Eisbereichs RT oder des geerdeten Eisbereichs RTG liegt, und sie kann ferner Eis bestimmen, das sich an dem Griff gebildet hat, der geerdet ist, indem eine Lookup-Tabelle oder ein Algorithmus verwendet wird, und sie kann den Griffelektromotor 72 auf Grundlage der erfassten Dicke des Eises steuern, um das Eis zu zerbrechen.
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Die Steuerung 80 kann das kapazitive Sensorsignal oder die kapazitiven Sensorsignale überwachen und auf Grundlage der Signalamplitude innerhalb eines Eisbereichs bestimmen, ob eine Bildung von Eis an dem Griff vorliegt, wie etwa eines Signals 304, wenn das Eis das Signal nicht erdet, oder eines Signals 308, wenn das Eis das Signal erdet. Auf Grundlage der Amplitude des Signals 304 oder des Signals 308 kann die Dicke des Eises bestimmt werden. Wenn das Signal geerdet ist, kann die Steuerung 80 ein geerdetes Signal, wie etwa das Signal 308, detektieren, bei dem sich die Signalerdung auf das kapazitive Signal auswirkt. Dementsprechend kann Eis durch Überwachen der Amplitude des kapazitiven Signals detektiert und die Eisdicke bestimmt werden, wenn das Eis innerhalb eines Eisbereichs liegt, und die Eisdicke kann verwendet werden, um einen Elektromotor zu steuern, um das Eis zu zerbrechen.
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Dementsprechend versteht es sich, dass der Türgriff 16 vorteilhafterweise einen ausfahrbaren Griffkörper mit Näherungssensoren einsetzt, die verwendet werden, um Befehle mittels Gesten einzugeben, um einen Aktor zu steuern, um den Griff auszufahren. Die Sensoren können multifunktional sein und können verwendet werden, um Tastenfeldeingaben, Befehle mittels Gesten und Türsteuerbefehle einzugeben. Zusätzlich kann die Steuerung das Vorhandensein von Eis und die Dicke des Eises bestimmen und den Aktor steuern, um das Eis vorteilhafterweise zu entfernen. Infolgedessen stellt die motorisch angetriebene Türöffnungsunterstützung eine verbesserte Türöffnungsfunktionalität bereit.
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Unter Bezugnahme auf 11-15 ist ein Kraftfahrzeug 10 gezeigt, das einen ausfahrbaren Türgriff 16 aufweist, der Lichtbeleuchtung zum Beleuchten des Griffs und von Außenbereichen in der Nähe des Fahrzeugs gemäß einer Ausführungsform beinhaltet. Der ausfahrbare Türgriff 16 weist einen ausfahrbaren Griffkörper 36 auf, der sich durch Drehung oder Schwenkwirkung zwischen einer in 11 und 12 gezeigten bündig montierten verstauten Position und einer in 13-15 gezeigten erweiterten ausgefahrenen Position bewegt. In der erweiterten ausgefahrenen Position wird der Griffkörper 36 dargeboten, um es einem Benutzer zu ermöglichen, den Griffkörper 36 wie in dieser Schrift beschrieben zu greifen oder mit ihm eine Schnittstelle zu bilden. Der ausfahrbare Türgriff 16 kann einen griffbetätigbaren Elektromotor 72 zum Betätigen des Griffkörpers 36 zwischen der bündig montierten verstauten Position und der nach außen erweiterten ausgefahrenen Position beinhalten. Zusätzlich oder alternativ kann der ausfahrbare Türgriff 16 manuell durch die Hand 17 eines Benutzers betätigt werden, indem eine nach innen gerichtete Druckkraft auf ein Druckende 420 des Griffkörpers 36 ausgeübt wird, um zu bewirken, dass der Griffkörper 36 nach außen in die erweiterte ausgefahrene Position geschwenkt wird. Die mechanische Betätigung, die durch die Druckkraft des Benutzers auf das Druckende 420 erreicht wird, kann ohne die Verwendung des Aktormotors 72 erfolgen oder kann verwendet werden, um den Griffmotor 72 manuell zu übersteuern, falls der Elektromotor 72 nicht richtig funktioniert, um den Griffkörper 36 zu schwenken und auszufahren.
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Der Griffkörper 36 kann einen beleuchteten Abschnitt 430 aufweisen, der an einer Außenfläche 462 des Griffkörpers 36 an oder nahe dem Schubende 420 angeordnet ist, wie in 12 veranschaulicht, um das Schubende 420 oder Markierungen an oder nahe dem Schubende 420 als Indikator dafür zu beleuchten, wo eine manuelle Kraft nach innen ausgeübt werden sollte, um den Griffkörper 30 zu schwenken und dadurch in die ausgefahrene Position zu erweitern. Der beleuchtete Abschnitt 430 kann ein oder mehrere beleuchtbare Symbole oder Zeichen beinhalten, die mit einer Lichtquelle wie etwa einer Leuchtdiode (light emitting diode - LED) oder mehreren LEDs hinterleuchtet sein können.
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Der ausfahrbare Türgriff 16 weist zudem mehrere Lichtquellen 404, 406 und 408 auf, die an dem Griffkörper 36 angeordnet sind, wie am besten in 13-15 zu sehen ist. Jede der Lichtquellen 404, 406 und 408 kann gemäß einer Ausführungsform eine oder mehrere Leuchtdioden (LEDs) beinhalten. Die Lichtquellen 404, 406 und 408 stellen eine gerichtete Lichtbeleuchtung bereit, um Bereiche in der Nähe des Fahrzeugs 10 und des Griffkörpers 36 zu beleuchten, wenn sich der Griffkörper 36 in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet, wie in dieser Schrift beschrieben.
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Die erste Lichtquelle 404 ist an der Innenfläche 464 des Griffkörpers 36 angeordnet und so ausgerichtet, dass sie Lichtbeleuchtung in Richtung eines Hohlraums 460 in der Tür 12 lenkt, der durch ein Gehäuse 400 definiert ist, in dem der Griffkörper 36 untergebracht ist, wenn er sich in der bündig montierten verstauten Position befindet. Das Gehäuse 400 definiert den Hohlraum 460, der so geformt und bemessen ist, dass er den Griffkörper 36 in der bündig montierten verstauten Position ausreichend aufnehmen und verstauen kann. Auf der auswärts gewandten Fläche des Gehäuses 400 ist eine reflektierende Fläche 402 angeordnet. Die reflektierende Fläche 402 kann eine metallisierte Schicht beinhalten, die lichtreflektierende Eigenschaften aufweist, um Licht zu reflektieren, das in den Hohlraum 460 innerhalb der Gehäusehülle eingestrahlt wird, und um das Licht nach außen auf den Griffkörper 36 umzulenken und dadurch den Griffkörper 36 zu beleuchten, wenn er sich in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet. Wenn sich der Griffkörper 36 in der nach außen erweiterten ausgefahrenen Position befindet, wird dementsprechend die erste Lichtquelle 404 angeschaltet, um einen sichtbaren ersten Lichtstrahl 414 in Richtung der reflektierenden Fläche 402 zu lenken, sodass der Lichtstrahl 414 den Hohlraum 460 innerhalb des Gehäuses 400 und den erweiterten Griffkörper 36 beleuchtet. Dies ermöglicht es einem Benutzer, den Griffkörper 36 bei Dunkelheit oder schwachem Licht visuell zu betrachten, sodass der Benutzer den Griffkörper 36 ergreifen kann, um die Tür zu öffnen, die entsprechende Tür zu schließen oder die Geschwindigkeit des Öffnens und Schließens der Tür zu steuern, wie in dieser Schrift beschrieben.
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Die zweite Lichtquelle 406 ist an der Außenfläche 462 des Griffkörpers 36 an einer Position angeordnet, die ungefähr in der Mitte zwischen den Enden des Griffkörpers 36 oder näher an dem Druckende 420 als an dem äußeren sich erstreckenden Ende 440 gezeigt ist. Die zweite Lichtquelle 406 kann angeschaltet sein, wenn sich der Griffkörper 36 in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet, um einen sichtbaren zweiten Lichtstrahl 416 bereitzustellen, der in der Form einer Umgebungsleuchte vorliegen kann, um den Bodenbereich in der Nähe der Fahrzeugtür 12 zu beleuchten, um eine verbesserte Beleuchtung für einen Insassen, der in das Fahrzeug 10 einsteigt oder dieses verlässt, bereitzustellen. Der zweite Lichtstrahl 416, der mit der zweiten Lichtquelle 406 erzeugt wird, kann zudem eine Abwärts-Türbeleuchtung bereitstellen, um die Außenfläche einer Fahrzeugtür 12 zu beleuchten, um eine Beschilderung oder einen Aufdruck 450 zu beleuchten, der einen sichtbaren Tintenaufdruck 450A auf der Außenfläche der Tür 12 beinhalten kann, wenn sich der ausfahrbare Türgriff 16 in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet. Demnach wird, wenn sich der Griffkörper 36 oder der ausfahrbare Türgriff 16 in die erweiterte ausgefahrene Position bewegt, sodass der Griffkörper 36 schwenkt und sich nach außen erstreckt, die zweite Lichtquelle 406 angeschaltet, um den Außenabschnitt der Tür 12 und die Bodenfläche in der Nähe davon zu beleuchten.
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Die dritte Lichtquelle 408 ist an der Außenfläche 462 des Griffkörpers 36 in der Nähe eines äußeren Endes 440 des Griffkörpers 36 angeordnet. Die dritte Lichtquelle 408 ist so ausgerichtet, dass sie einen dritten Lichtstrahl 418 auf das äußere Karosserieblech der Fahrzeugtür 12 lenkt, um eine Beschilderung oder einen Aufdruck 450, wie etwa einen Leuchtstofftintenaufdruck 450B, auf der Außenfläche der Fahrzeugtür 12 zu beleuchten. Gemäß einer Ausführungsform erzeugt die dritte Lichtquelle 408 Ultraviolettbeleuchtung (UV-Beleuchtung) in dem dritten Lichtstrahl 418, die verwendet werden kann, um Leuchtstoff anzuregen, wie etwa Leuchtstoff mit kurzer oder langer Nachleuchtdauer. Die Beleuchtung einer gedruckten Leuchtstofftinte 450B des Aufdrucks 450 auf der Außenfläche der Tür 12 mit UV-Licht bringt den Leuchtstoff zum Leuchten. Dies ermöglicht vorteilhafterweise den Einsatz einer Beschilderung oder eines Aufdrucks 450 auf der Außenseite des Fahrzeugs, die bzw. der Leuchtstoff aufweist und im Allgemeinen nur sichtbar ist, wenn die dritte Lichtquelle 408 angeschaltet ist. Die dritte Lichtquelle 408 wird angeschaltet, wenn sich der Griffkörper 36 in der nach außen erweiterten ausgefahrenen Position befindet, wie es in 13-15 zu sehen ist.
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Wenn eine Hand 17 eines Benutzers den Griffkörper 36 in Eingriff nimmt, wie in 15 gezeigt, kann die Hand 17 des Benutzers den Griffkörper 36 auf eine Weise greifen, die eine oder mehrere der Lichtquellen 404, 406 und 408 teilweise oder vollständig bedecken kann. Um zu verhindern, dass die dritte Lichtquelle 408 bedeckt wird, beinhaltet der Griffkörper 36 einen erhöhten Endabschnitt 410 an oder nahe dem äußeren Ende 440 des Griffkörpers 36, der sich im Allgemeinen von der Innenseite des Griffkörpers 36 nach innen erstreckend gezeigt ist. Das erhöhte Ende 410 weist eine vergrößerte Breite in einem geneigten Winkel auf, der verhindert, dass die Hand 17 des Benutzers in eine Position, die ansonsten die dritte Lichtquelle 408 bedecken würde, gleitet oder sich weiter nach außen bewegt. Der geneigte Winkel kann gemäß einem Beispiel im Bereich von 10-90 Grad liegen. Dies verhindert, dass der Benutzer seine Hand über die Lichtquelle 408 bewegt, wodurch ermöglicht wird, dass eine Beschilderung auf der Tür mit der Lichtquelle 408 beleuchtet wird, während der Griffkörper 36 ergriffen wird. Zusätzlich stellt das erhöhte Ende 410 eine Ruheposition für eine Hand eines Benutzers bereit, sodass sich die Hand nicht nach innen in Richtung des Schubendes 420 erstreckt, wo die Hand ansonsten eine oder beide der ersten und zweiten Lichtquelle 404 und 406 bedecken kann.
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Zusätzlich ist ein optionaler Näherungssensor 422 gezeigt, der in der Nähe der dritten Lichtquelle 408 angeordnet ist. Der Näherungssensor 422 kann einen oder mehrere kapazitive Sensoren zum Erfassen des Vorhandenseins einer Hand 17 eines Benutzers an einer Position an dem Griffkörper 36 beinhalten, das die Beleuchtung von Licht von der dritten Lichtquelle 408 blockieren kann. Der Näherungssensor 422 ist in dem Griffkörper 36 angeordnet gezeigt, in der Nähe der Basis des erhöhten Abschnitts 410 angeordnet. Wenn eine Hand eines Benutzers durch den Näherungssensor in nächster Nähe zu der dritten Lichtquelle 408 detektiert wird, kann die dritte Lichtquelle 408 abgeschaltet werden. Demnach kann sich ein Benutzer wohl er fühlen, wenn er den Griffkörper 36 mit einer Hand ergreift, die so positioniert ist, dass sie die dritte Lichtquelle 408 bedeckt.
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Jede der Lichtquellen 404, 406 und 408 kann gemäß einer Ausführungsform in den Griffkörper 36 eingebettet sein. Die Lichtquellen 404, 406 und 408 können auf einer gemeinsamen Platine innerhalb des Griffkörpers 36 verbaut sein. Der Griffkörper 36 kann ein wärmeleitfähiges Material wie etwa Metall beinhalten, das eine Wärmesenke bereitstellt, um die Wärmeenergie (Wärme) von den Lichtquellen 404, 406 und 408 wegzuleiten, um heiße Stellen entlang des Griffkörpers 36 zu verhindern.
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Dementsprechend stellt der ausfahrbare Fahrzeugtürgriff 16 vorteilhafterweise eine Lichtbeleuchtung bereit, um den Griffkörper 36 und Bereiche in der Nähe des Fahrzeugs 10 zu beleuchten. Dies ermöglicht es einem Benutzer, den Griffkörper 36 zu sehen und zu betätigen, wenn er sich in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet. Dies ermöglicht es dem Benutzer ferner, den Boden und die Seiten des Fahrzeugs 10 in der Nähe davon zu beleuchten, um eine verbesserte Beleuchtung bereitzustellen.
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Es versteht sich, dass Variationen und Modifikationen an der vorangehenden Struktur vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten des vorliegenden Gebrauchsmusters abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass derartige Konzepte von den folgenden Schutzansprüchen abgedeckt sein sollen, sofern diese Schutzansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas anderes angeben.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist ein Fahrzeugtürgriff bereitgestellt, der Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das einen Hohlraum innerhalb einer Tür eines Fahrzeugs definiert; einen ausfahrbaren Griffkörper, der sich zwischen einer verstauten Position innerhalb des Hohlraums und einer erweiterten Position, die sich außerhalb des Hohlraums erstreckt, bewegt; und mindestens eine an dem Griffkörper angeordnete Lichtquelle zum Leuchten von Licht.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die mindestens eine Lichtquelle eine erste Lichtquelle zum Beleuchten des Hohlraums innerhalb des Gehäuses, wenn sich der Griffkörper in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch eine reflektierende Fläche, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um Licht auf den Griffkörper zu reflektieren.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die mindestens eine Lichtquelle eine Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Bodenfläche in der Nähe des Fahrzeugs zu beleuchten.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die mindestens eine Lichtquelle eine Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Fahrzeugtür zu beleuchten.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Lichtquelle eine Ultraviolettlichtquelle zum Beleuchten eines Leuchtstoffs an der Tür.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die mindestens eine Lichtquelle in der Nähe eines äußeren Endes des Griffkörpers angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Griffkörper ferner einen vergrößerten Abschnitt zum Verhindern, dass eine Hand die Lichtquelle bedeckt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch einen Näherungssensor zum Erfassen einer Hand in der Nähe der Lichtquelle, wobei die Lichtquelle abgeschaltet wird, wenn eine Hand mit dem Näherungssensor detektiert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Näherungssensor einen kapazitiven Sensor.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Griffkörper ein Druckende zum Betätigen des Griffkörpers zwischen der verstauten und der erweiterten Position, wobei das Druckende eine Lichtquelle zum Beleuchten eines betätigbaren Bereichs umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch einen Aktor zum Drehen des Griffkörpers zwischen der verstauten und der ausgefahrenen Position.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Türgriff ein Außentürgriff.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist ein Fahrzeugtürgriff bereitgestellt, der Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das einen Hohlraum innerhalb einer Tür eines Fahrzeugs definiert; einen ausfahrbaren Griffkörper, der sich zwischen einer verstauten Position innerhalb des Hohlraums und einer erweiterten Position, die sich außerhalb des Hohlraums erstreckt, dreht; eine erste an dem Griffkörper angeordnete Lichtquelle zum Leuchten von Licht in den Hohlraum innerhalb des Gehäuses, wenn sich der Griffkörper in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet; und eine reflektierende Fläche, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um das Licht auf den Griffkörper zu reflektieren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch eine zweite Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Bodenfläche in der Nähe des Fahrzeugs zu beleuchten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch eine dritte Lichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um eine Fahrzeugtür zu beleuchten.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist ein Fahrzeugtürgriff bereitgestellt, der Folgendes aufweist: ein Gehäuse, das einen Hohlraum innerhalb einer Tür eines Fahrzeugs definiert; einen ausfahrbaren Griffkörper, der sich zwischen einer verstauten Position innerhalb des Hohlraums und einer erweiterten Position, die sich außerhalb des Hohlraums erstreckt, dreht; und eine Außenlichtquelle, die auf einer Außenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um mindestens eines von einer Bodenfläche in der Nähe des Fahrzeugs und einer Fahrzeugtür zu beleuchten.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch eine Innenlichtquelle, die an einer Innenseite des Griffkörpers angeordnet ist, um den Hohlraum innerhalb des Gehäuses zu beleuchten, wenn sich der Griffkörper in der erweiterten ausgefahrenen Position befindet; und eine reflektierende Fläche, die innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, um Licht von der Innenlichtquelle auf den Griffkörper zu reflektieren.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Griffkörper ferner einen vergrößerten Abschnitt zum Verhindern, dass eine Hand die Außenlichtquelle bedeckt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das vorstehende Gebrauchsmuster ferner gekennzeichnet durch einen kapazitiven Sensor zum Erfassen einer Hand in der Nähe der Außenlichtquelle, wobei die Außenlichtquelle abgeschaltet wird, wenn eine Hand mit dem Näherungssensor detektiert wird.