-
Die Erfindung betrifft eine besonders ausgestaltete Multifunktionsdichtung aus einem mulitiflexiblen und witterungsbeständigen Material zur Abdichtung von Stahlzargen, und dergleichen beweglichen offenen Haltenut.
-
Technisches Gebiet
-
E06B7/098 „Besondere Vorkehrungen oder Maßnahmen in Verbindung mit Türen zur Abdichtung gegen Zugluft, Lärm, Rauch, Gerüche und Kälte.“
-
Stand der Technik
-
„Dichtungsprofile“
-
Es ist bekannt, bei Dichtungsprofilen einzelne Ausreißstege an Sollbruchstellen zu lösen, um die Dichtungsform zu verändern (
DE8425862 ). Es ist ebenfalls bekannt, Dichtungsprofile mit Federstegen elastisch zu machen und somit die Dichtungsstärke flexibel zu gestalten (
DE4324645 ,
EP0635618 ).
-
„Hohlkammerdichtungen“
-
Es ist zudem bekannt, dass Strangdichtungen durch einen runden oder ovalen, geschlossenen Hohlquerschnitt, eine Profilkammer ausbildet, um-ähnlich wie bei Federstegen - die Dichtungsstärke zu verändern (
DE4200624 ). Es ist ebenfalls bekannt, Hohlkammer-/ Strangdichtungen ebenfalls durch Federstege elastisch zu machen, um damit das gleiche Ziel zu erreichen (
DE19506367 ,
DE19602292 ,
DE19714465 ,
DE8714246 ).
-
„Stahlzargendichtungen“
-
Es ist zudem bekannt, bei Stahlzargendichtungen mittels eines verformbaren Ausreißstegs, den Widerstand beim Zusammenführen von zwei Bauteilen zu verändern (
DE8427373 ). Ebenfalls ist bekannt, Stahlzargendichtungen mit einem Federrücken auszustatten, um die Dichtungsstärke anzupassen (
DE20108742 ).
-
„Universaldichtungen“
-
Es ist zudem bekannt, dass Universaldichtungen verschiedene Dichtkörper enthalten, die voneinander getrennt werden können (
DE19750161 ). Es ist ebenfalls bekannt, dass Mehrzweckdichtungen mittels Sollbruchstellen auf die jeweilige Einsatzsituation angepasst werden können (
EP0758044 ).
-
Technisches Grundproblem/-frage
-
Stahlzargen Abdichtung gegen Zugluft, Lärm, Rauch, Gerüche und Kälte. Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass für die Abdichtung unterschiedlicher Abstände zwischen zwei Bauteilen, wie bspw. zwischen einer Stahlzarge mit vorhandener Nut, das unterschiedliche Dichtungsprofile mit unterschiedlichen Dichtungshöhen eingesetzt werden müssen. Sämtliche aktuellen Dichtungsprofile bieten jedoch keine Flexibilität bei unterschiedlichen Abständen.
-
Lösung
-
Dieses Problem wird durch das im Patentanspruch 1 aufgeführte Merkmal, dass das Universalprofil in 4.2 verschiedenen Ausgestaltungen und unterschiedlichen Höhen, Tiefen und Breiten verändert werden kann, gelöst.
-
Vorteile der Erfindung
-
Mit dieser Erfindung können insgesamt 42 verschiedene Dichtungsprofilvarianten sowie unterschiedliche Höhen, Tiefen und Breiten abgebildet werden. Somit lässt sich die Universaldichtung individuell anpassen und zwischen zwei Bauteilen mit einem Abstand von ca. 6,5- 15,5 mm einsetzen. Die einzelnen Hohlkammern lassen sich nach Bedarf, der Länge nach heraustrennen, sodass optimal abgedichtet wird und kein hoher Schließdruck entsteht.
-
Zur Erzielung einer zuverlässigen Abdichtung gegenüber verzogenen Türen gegebenüber eines ungleichen Luftmass zwischen Tür und Stahlzarge (Rauch, Feuchtigkeit, Kälte oder Zugluft). Zwischen beweglichen Türelementen in einer Wandöffnung festmontierte Stahlzargen werden üblicherweise strangförmige Profildichtungen verwendet, die in dieser Verwendungsform als Anschlagdichtung bezeichnet werden. Insbesondere in Stahlzargen befinden sich Haltenuten zur Befestigung solcher Dichtungsstränge.
-
Figurenliste
-
- 1 ist eine geschnittene Seitenansicht der Universalprofils.
-
Ausführungsbeispiel
-
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Universaldichtung, die 42 verschiedene Dichtungsprofilvarianten ersetzen kann. Zudem lässt sie sich bei Stahlzargen, von 6,5mm Dichtungshöhe etappenweise über 9mm und 13,5mm bis auf 15,5mm zwischen zwei, bspw. verzogenen Bauteilen einsetzen. Dabei lässt sie sich komprimieren und weist im geschlossenen Zustand einen niedrigen Schließdruck auf, da das Profil die Abstände im geschlossenen Zustand ausgleicht.
-
Der Zeichnung (1) ist zu entnehmen, dass die Universaldichtung aus einem Basisabschnitt (40), einem zweiten (30), dritten (50), vierten (60) und fünften (70) Dichtungskörper mit einem geschlossenen Hohlraum (30, 50, 60, 70) sowie fünf seitlichen Lippen (301, 302, 303, 304, 305) die von unten nach oben angeordnet sind.
-
Der Hohlkammeraufbau umfasst drei Dichtungshöhen (50, 60, 70), die über vier Sollbruchstellen (1041, 1042, 1051, 1052) miteinander verbunden sind.
-
Der untere Basisabschnitt (10, 20) sind durch vier Sollbruchstellen (2011, 2012 2023, 2027) gekennzeichnet, mit dem Dichtungssteg (201, 202, 203, 204) Dieser Doppelsteg liegt gegenüberliegt durch (200, 300) über die Sollbruchstellen (2021, 2022, 2024, 2025, 2026, 2028, 2029, 2031, 2032, 2033, 2034, 2035, 2036, 2037) die in einem 180° (gerade-fluchtend) verbunden sind
-
Der Basisabschnitt (20) ist durch Sollbruchstellen mit eingekerbten (2011, 2012) von Hand Lage für Lage vom Grundprofil abzutrennen. Der Basisabschnitt (10) ist auch wiederrum durch Sollbruchstellen durch eingekerbten Verbindungen (2023, 2027) gekennzeichnet und können von Hand Lage für Lage vom Basisabschnitt (20) abgetrennt werden.
-
Zudem lässt sich bei Stahlzargen, von 14,5mm Dichtungstiefe etappenweise über 8mm bis zum unteren Grundkörper auf 0,0mm.
-
Die Stegbreiten mit Federlippen (201, 202, 203, 204) und sind abtrennbar durch Ausreißstege (2021, 2022, 2028, 2029, 2031, 2032, 2026, 2037) in der aufnehmenden Haltenut gekennzeichnet, so dass die Breite der Haltenut variabel elastisch von 9,5mm auf 5,5mm etappenweise in der aufnehmenden Haltenut angepasst werden kann.
-
Der vierte Hohlraum (60) besteht aus der Dichtungslippe (104), zwei Ausreißstegen (1041, 1042) und einem seitlichen Ausreißsteg (Federlippe) (303), der seitlich nach oben der grundlegenden Dichtungslippe (103) angeordnet ist. Der Ausreißsteg (Federlippe) (102) ist durch zwei Sollbruchstellen (1031, 1032) verbunden.
-
Der fünfte Hohlraum (70) besteht aus der Dichtungslippe (105), zwei Ausreißstegen (1051, 1052) und zwei seitlichen Ausreißstegen (Federlippe) (304, 305), die jeweils seitlich zur Mittelachse der grundlegenden Dichtungslippe (105) angeordnet ist. Der Ausreißsteg (305) ist durch eine Sollbruchstelle (3051) mit einer zusätzlichen Lippe (305), die 90°-winklig an dem Ausreißsteg (105) angebracht ist, verbunden.
-
Dabei bildet der Basisabschnitt (40) mit der grundliegenden Dichtungsgrundkörper (100) in Kombination mit den verbundenen Hohlkammern (30, 50) und den Dichtungslippen (101, 102, 103) die kleinste Dichtungshöhe von 6,5mm. Der zweite Hohlraum (60) bildet eine Dichtungshöhe von 9mm sowie der dritte Hohlraum (70) eine Dichtungshöhe von 13,5mm.
-
Der Basisabschnitt (40), genauer gesagt die grundliegende Dichtungsgrundkörper (100), ist am unteren Ende mit einem als 2-Fuß-Stecksystem ausgestalteten Verankerungsteil (200) bestehend aus zwei Stegen und den Ankerfüßen (201, 202) verbunden, bei den die acht seitlichen Stege (Füße) ebenfalls an ihren zu Sollbruchstellen eingekerbten Verbindungen (2021, 2022, 2028, 2029, 2031, 2032, 2036, 2037) abgetrennt werden können, um die Dichtung in einer vorhandenen oder einzufräsenden Haltenut optimal befestigen zu können.
-
Zudem kann das 2-Fuß-Stecksystem parallel zum Grundkörper an vier Sollbruchstellen (2011, 2012, 2023, 2027) abgetrennt werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 8425862 [0003]
- DE 4324645 [0003]
- EP 0635618 [0003]
- DE 4200624 [0004]
- DE 19506367 [0004]
- DE 19602292 [0004]
- DE 19714465 [0004]
- DE 8714246 [0004]
- DE 8427373 [0005]
- DE 20108742 [0005]
- DE 19750161 [0006]
- EP 0758044 [0006]
