DE9106212U1

DE9106212U1 - Handkreissägemaschine

Info

Publication number: DE9106212U1
Application number: DE9106212U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-05-21
Filing date: 1991-05-21
Publication date: 1992-01-09
Anticipated expiration: 2001-05-22

Description

Handkreissägemaschine

Die Erfindung betrifft eine Sägemaschine mit einem Sägeblatt.

Sägemaschinen der eingangs genannten Art dienen zum Trennen und Schneiden von Werkstücken. Zum Trennen von Brettern, beschichteter Plattenfurniere, Leisten oder dgl. werden regelmäßig Kreissägen mit rotierenden Sägeblättern verwendet, wobei das Werkstück von seiner Bodenseite her geschnitten wird. Dies hat zur Folge, daß die Deckseite keine saubere Schnittlinie aufweist, die Kanten sind vielmehr ausgefranst, was unerwünscht ist. Wird die Bewegungsrichtung des Sägeblatts geändert, dann weist wiederum die Bodenseite des Werkstückes keine saubere Kante auf.

Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Sägemaschine so weiterzubilden, daß durch sie saubere Kanten des Werkstückes herstellbar sind.

Die gestellte Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Sägemaschine durch einen mit Bezug auf die Schneiderichtung des Sägeblatts vor demselben angeordneten Nutschneider oder -fräser gelöst, wobei die im Werkstück gebildete Nut in der Trennebene des Werkstücks liegt.

Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn die herkömmliche Handsägemaschine mit einer

zusätzlichen Einrichtung versehen ist, die im Zuge des Schneidens des Werkstückes auf der Deck- bzw. Bodenseite des Werkstückes eine Nut bildet, in die sodann das Sägeblatt der Sägemaschine eingreift. Bei der Nutbildung wird eine saubere Kante gebildet, die von dem Sägeblatt der Sägemaschine nicht mehr zerstört werden kann. Das Werkstück besitzt somit auf seinen beiden Seiten eine saubere Kante.

Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß der Nutschneider ein Kreissägeblatt aufweist, das mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Sägeblatts in entgegengesetzter Richtung rotiert. Handelt es sich um eine Sägemaschine mit einem Sägeblatt zum Trennen von Werkstücken, dann ist es zweckmäßig, wenn das Sägeblatt des Nutschneiders und das Sägeblatt der Sägemaschine in einer Ebene liegen. Hierbei können diese Maßnahmen auch so getroffen sein, daß die Nutbreite breiter ist als die Schnittbreite des Sägeblatts der Sägemaschine. Bei Werkstücken aus Hartholz wird bevorzugt eine geringe Nuttiefe eingestellt, während bei Werkstücken aus weichem Holz die Nuttiefe deutlich größer sein kann .

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Nutschneider von einem federbelasteten Gelenk getragen ist. Durch diese Maßnahmen kann erreicht werden, daß eine saubere Nut auch bei Werkstücken mit nicht ebener Oberfläche erreicht werden kann.

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Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Nutschneider auf der aus dem Werkstück herausfahrenden Seite des Sägeblatts der Sägemaschine angeordnet ist.

Ferner sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß das Sägeblatt mit Stabilisierungskörpern zusammenarbeitet, die zweckmäßigerweise aus Rollen bestehen, die zum Sägeblatt abstandsfrei angeordnet sind. Durch diese Stabilisierungskörper werden Schwingungen des Kreissägeblattes minimiert. Im Rahmen dieses Erfindungsgedankens ist es besonders zweckmäßig, wenn mindestens zwei Rollen vorgesehen sind, zwischen denen das Sägeblatt geführt i st .

Schließlich sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die Sägeblätter mit einem gemeinsamen Antrieb bzw. separaten Antrieben zusammenarbeiten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Kreissäge in Seitenansicht,

Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Kreissäge in Richtung des Pfeiles II und

Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Kreissäge in Richtung des Pfei les III.

In den Figuren ist eine Kreissäge 10 mit einem Sägeblatt 14 dargestellt, durch die das Werkstück 12 bearbeitet und in Richtung des Pfeiles 22 bewegt wird. Die Kreissäge 10

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besitzt einen mit Bezug auf die Schneiderichtung 2 2 des Sägeblatts 14 vor demselben angeordneten Nutschneider 24, wobei die im Werkstück 12 gebildete Nut in der Trennebene des Werkstücks 12 liegt. Der Nutschneider 24 besitzt ein Kreissägeblatt 26, das mit Bezug auf die Bewegungsrichtung 20 des Sägeblatts 14 in entgegengesetzter Richtung rotiert, was mit dem Pfeil 32 angedeutet ist. Das Sägeblatt 26 des Nutschneide rs 24 und das Sägeblatt 14 der Handkreissäge 10 liegen in einer Ebene und sind so bemessen, daß die Nutbreite größer ist als die Schnittbreite des Kreissägeblattes 14. Dabei ist von Bedeutung, daß die der Schnittkante zugekehrten Seiten der Sägeblätter in einer Ebene liegen, um eine saubere Schnittkante zu erreichen. Das Sägeblatt 14 ist mit einer Schutzhaube 16 versehen, in der auch der Antrieb 6 der Handkreissäge 10 untergebracht ist. Der Nutschneider 24 besitzt einen eigenen elektrischen Antrieb 46 und ist von einem federbelasteten Gelenkkörper 30 getragen. Der Gelenkkörper 30 ist im Bereich 40 angelenkt und besteht aus einem Haltekörper 34, der von einem Bolzen 33 mit einer Spiralfeder 38 durchquert ist. Der Bolzen 33 ist mit Gewinde versehen und weist eine Flügelmutter 36 auf. Durch den Gelenkkörper 30 kann eine flexible Anpassung des Nutschneiders 24 erreicht werden, und zwar vor allem dann, wenn die Deckseite 12a des Werkstückes 12 uneben ist. Der Gelenkkörper 30 ist ferner so beschaffen, daß der Abstand d zwischen der Achse 18 des Sägeblatts 14 und der Achse 28 des Sägeblatts 26 veränderbar ist. Ferner lassen die Figuren erkennen, daß der Außendurchmesser des Sägeblatts 26 deutlich geringer ist als der Außendurchmesser des die Zähne 8 aufweisenden Sägeblatts 14.

Das Sägeblatt 14 kann mit einer hohen Drehzahl rotieren, was zu seinen Schwingungen führen kann. Um diese zu

minimieren, sind Stabilisierungskörper 42 und 44 vorgesehen, die als Rollen ausgebildet und abstandsfrei zum Sägeblatt 14 angeordnet sind. Die Kreissäge weist ferner einen Winkelmesser 48 auf, so daß die Neigung des Sägeblattes 14 mit Bezug auf die Deckseite 12a bzw. Bodenseite 12b festgestellt werden kann.

Das Entscheidende und worauf es bei der Erfindung ankommt, ist, daß durch den Nutschneider 24 dessen Sägeblatt 26 eine andere Drehrichtung aufweist als das Sägeblatt 14, in der Deckseite 12a des Werkstückes 12 eine voreilende Nut gebildet werden kann, in die dann das Sägeblatt 14 eingreift. Da das Sägeblatt 26 nur dazu dient, eine Nut zu bilden, kann sein Durchmesser minimal sein. Das Sägeblatt 26 könnte auch durch eine Schleifscheibe oder Fräskörper ersetzt werden.

Claims

Dipl.-Ing. Anton Jeck .. .. -.■■·. j

PATENTANWALT Hermann-Essig-otraite 36/1 · D>7i4l SJehwieberdingen ■ Telefon 0 71 50 / 3 44

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^Blatt A 8572 - a/n 06. Mai 1991

Gerhard und RaLf Kälber
Zaisersweiherstraße 17/1

Müh Lacker-Lienzingen

Ansprüche

1. Sägemaschine, insbesondere Handsägemaschinen, mit einem Sägeb Latt,

gekennzeichnet durch

einen mit Bezug auf die Schneiderichtung (22) des Sägeblatts (14) vor demselben angeordneten Nutschneider (24) oder -fräser, wobei die im Werkstück (12) gebildete Nut in der Trennebene des Werkstücks (12) liegt.
2. Sägemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Nutschneider (24) ein Kreissägeblatt (26) aufweist, das mit Bezug auf die Bewegungsrichtung des Sägeblatts (14) in entgegengesetzter Richtung rotiert.
3. Sägemaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit einem Sägeblatt zum Trennen von Werkstücken,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Sägeblatt (26) des Nut s chne i de rs (24) und das Sägeblatt (14) der Sägemaschine (10) in einer Ebene liegen.

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4. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch gekennzeichnet,

daß die Nutbreite gleich oder größer ist als die Schnittbreite des KreissägebLatts (14) der Sägemaschine (10) und

daß das Sägeblatt (26) des Nutschneide rs seitlich justierbar ist.
5. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die Nuttiefe einstellbar ist.
6. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß der Nutschneider (24) von einem federbelasteten Gelenk (30) getragen ist.
7. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet,

daß der Nutschneider (24) auf der aus dem Werkstück (12) herausfahrenden Seite (12a) des Sägeblatts (14) der Sägemaschine (10) angeordnet ist.
8. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß der Durchmesser des Sägeblatts (26) des Nutschneiders (24) geringer ist als die Dicke des Werkstücks (12).
9. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß der Abstand (d) der Sägeblätter (14, 26) voreinander einstellbar und hierbei feststellbar ist.

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10. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

daß das Sägeblatt (14) mit St abiLisierungskörpern (42, 44) zusammenarbeitet.
11. Sägemaschine nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,

daß die StabiLisierungskörper (42, 44) als Rollen ausgebildet sind, die zum Sägeblatt (14) abstandsfrei angeordnet sind.
12. Sägemaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,

daß mindestens zwei Rollen (42, 44) vorgesehen sind, zwischen denen das Sägeblatt (14) geführt ist.
13. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,

daß die Rollen (42, 44) mit geringem Abstand zu den Zähnen (8) des Sägeblatts (14) angeordnet sind.
14. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,

daß die Sägeblätter einen gemeinsamen Antrieb besitzen.
15. Sägemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichent,

daß die Sägeblätter (14, 26) separate Antriebe (6, 46) besitzen.