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- Die Erfindung betrifft einen Spreizkeil mit zwei Führungsblechen und einem axial, zwischen den Führungsblechen, in eine Sägefuge einschiebbaren Keilkörper sowie einem Aufschlagelement zum Einschlagen des Spreizkeils in die Sägefuge.
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Am Markt existiert eine Vielzahl verschiedener Spreizkeilausführungen welche bei der Fällung von Bäumen unterstützen. Mit ihrer Hilfe wird der Baum auf der entgegengesetzten Seite zur gewünschten Fällrichtung angehoben. Hiermit verlagert sich der Schwerpunkt des Baums außerhalb der Auflagefläche, wodurch ein Kippen des Baums in die gewünschte Richtung eingeleitet wird.
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Aus dem Stand der Technik sind folgende Ausführungen bekannt:
- • mechanischer Spreizkeil, angetrieben durch eine Spindel oder Zahnstange, Betätigung durch eine handbediente Ratsche oder Hebel (siehe DE 1982715U oder DE 20 2013 003 893 U1 )
- • hydraulischer Spreizkeil, angetrieben durch eine handbetätigte Pumpe mit hydraulischer Übersetzung
- • Fernbedienbarer Spreizkeil ( DE 20 2015 000 321 U1 )
- • Spreizkeil mit Gewinde-Einzugsvorrichtung
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Um Bäume beim Fällen in die gewünschte Richtung zu kippen, ist es seit vielen Jahren üblich einen keilförmigen Körper mittels Schläge in die Sägefuge einzutreiben. Dieses Einschlagen ist körperlich anspruchsvoll, weshalb bei Bäumen die relativ weit angehoben werden müssen, es auch gebräuchlich ist, dass ein Seil am Baum angebracht wird, mit dessen Hilfe der Baum zu Fall gebracht wird. Eine weitere Möglichkeit ist es auf der entgegengesetzten Seite zur Fällrichtung Ausnehmung einzuschneiden, in welche ein hydraulischer Zylinder eingesetzt wird. Der Zylinder, angetrieben mittels Handpumpe, hebt den Baum bis er in die gewünschte Richtung fällt. Allen Verfahren ist gemein, dass sie zeitintensiv sind.
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Um die Zeit zum Fällen eines Baumes zu reduzieren, sowie das körperlich anspruchsvolle Einschlagen eines Keils zu vermeiden werden in letzter Zeit vermehrt die bei 0001 erwähnten Spreizkeile verwendet.
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Spreizkeile werden auf der entgegengesetzten Seite zur Fällrichtung in die Sägefuge am Baum eingesetzt. Anschließend wird ein Keilkörper zwischen die Führungsbleche geschoben. Dies kann hydraulisch, mittels Hydraulikzylinder oder durch eine Spindel erfolgen.
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An der zum Holz zugewandten Seite der Führungsbleche ist eine Struktur aufgebraucht welche sich in das Holz drückt. Durch das Eindrücken der Struktur des Führungsblechs in das Holz wird ein herausschieben des Spreizkeils aus der Sägefuge verhindert. Gebräuchliche Strukturen auf den Führungsblechen sind z. B. Schweißpunkte (
DE 20 2013 003 893 U1 ).
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Aus der Anwendung der Spreizkeile ist bekannt, dass beim Ansetzten des Spreizkeils in die Sägefuge bereits ein erstes Eindrücken der Struktur der Führungsbleche in das Holz vorteilhaft ist, damit der gesamte Spreizkeil beim einschieben des Keilkörpers zuverlässig in der Sägefuge gehalten wird.
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Dieses erste Eindrücken kann durch Hammerschläge auf der vom Baum abgewandten Seite des Spreizkeils auf den Spreizkeil selbst erfolgen.
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Bisherige Spreizkeilkonstruktionen sehen keine konstruktiven Maßnahmen vor, welche ein Einschlagen des Spreizkeils mittels Hammerschläge ermöglicht, beziehungsweise werden die Bauteile an den bisherigen Spreizkeilkonstruktionen schnell beschädigt wodurch die zuverlässige Funktion nicht dauerhaft gewährleistet ist. Bekannte Spreizkeilkonstruktionen haben an der vom Baum abgewandten Seite zum Beispiel einen Außensechskant. Durch häufiges Schlagen auf diesen Außensechskant wird er nach kurzer Zeit verformt, wodurch die Verwendung des Sechskants eingeschränkt ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es eine konstruktive Maßnahme vorzusehen, welche es ermöglicht den Spreizkeil durch Handschlagwerkzeuge in die Sägefuge einzuschlagen, ohne dass die Funktion des Spreizkeils beeinträchtigt ist. Durch das Einschlagen des Spreizkeils kann zuverlässig und effizient ein herausdrücken des Spreizkeils aus der Sägefuge verhindert werden.
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Die Erfindung löst das Problem, indem an der vom Baum abgewandten Seite ein Anschlagelement vorhanden ist. Dieses Anschlagelement ist dergleichen ausgeführt, dass sie die gut mit einem Handschlagwerkzeug wie zum Beispiel Hammer oder Axt in einer Schwungbewegung zu erreichen ist. Des Weiteren ist dieses Anschlagelement dergleichen ausgeführt, dass es auch durch häufiges Schlagen und dadurch entstehende Verformungen an dem Anschlagelement, die Funktion des Spreizkeils nicht beeinträchtigt ist.
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Vorzugsweise ist diese Anschlagelement in der Mitte an der vom Baum abgewandten Seite des Spreizkeils angebracht.
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Vorzugsweise ist dieses Anschlagelement eine Hervorhebung
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In 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Anschlagelements an einem Spreizkeil dargestellt.
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In 2 ist eine weitere Konstruktionsvariante dargestellt.
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In den Figuren sind gleiche oder entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichnen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.
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Bezugszeichenliste
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zur Fig. 1
- 10
- Spreizkeil
- 11
- Führungsbleche
- 12
- Keilkörper
- 13
- Lagerbock
- 14
- Spindel
- 15
- Aufschlagelement
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Diese Skizze dient lediglich der Orientierung. Sie stellt lediglich prinzipiell, und nur eine einzige von vielen möglichen konstruktiven Varianten dar. Daher soll ausdrücklich darauf hingewiesen das für alle denkbaren Ausführungen Schutzansprüche angemeldet werden.
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Bezugszeichenliste
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zur Fig. 2
- 10
- Spreizkeil
- 11
- Führungsbleche
- 12
- Keilkörper
- 13
- Lagerbock
- 14
- Spindel
- 15
- Aufschlagelement
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Diese Skizze dient lediglich der Orientierung. Sie stellt lediglich prinzipiell, und nur eine einzige von vielen möglichen konstruktiven Varianten dar. Daher soll ausdrücklich darauf hingewiesen das für alle denkbaren Ausführungen Schutzansprüche angemeldet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1982715 U [0002]
- DE 202013003893 U1 [0002, 0006]
- DE 202015000321 U1 [0002]