-
Die Erfindung betrifft ein flexibles Verstellelement zur Verwendung in Mobilfunkantennen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Mobilfunkantenne mit einem entsprechenden Verstellelement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
-
Mobilfunkantennen für Antennenarrays zur Übertragung unterschiedlicher Frequenzen müssen je nach der Übertragungsfrequenz in unterschiedlichen Neigungswinkeln eingestellt werden. Der Neigungswinkel kann auch als Absenkwinkel, Abstrahlwinkel oder Downtilt-Winkel bezeichnet werden und ist durch Phasenschieber einstellbar.
-
Die Einstellung des Abstrahlwinkels kann durch unterschiedliche Anordnungen und Ansteuerungen der Phasenschieber erfolgen. Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verstellmöglichkeiten für Phasenschieber bekannt. In 1 ist eine dieser Möglichkeiten dargestellt. Hier ist der Phasenschieber 1 über einen Hebel 11 mit einem Gestänge 12 verbunden. Die Änderung der Neigung des Phasenschiebers erfolgt, indem das mit einem Einstellelement 2 verbundene Gestänge 12 durch eine Betätigung des Einstellelements 2, beispielsweise über einen Elektromotor oder manuell, in Längsrichtung nach oben geschoben wird, so dass der Phasenschieber 1 über den Hebel 11 seine Neigung ändert.
-
Aus der
EP 1 356 539 B1 ist als eine weitere Alternative beispielsweise eine elektronische Ansteuereinrichtung zur Einstellung eines unterschiedlichen Absenkwinkels bekannt und in
2 exemplarisch dargestellt. Hier ist der Phasenschieber
1 über ein Schneckenradgetriebe
11 mit dem Gestänge
12 verbunden. Durch Betätigung des Einstellelements
2, das in der Regel als Gestänge
12 ausgebildet ist, aber auch als flexible Welle ausgebildet sein kann, wird das Gestänge
12 in axialer Richtung verschoben, sodass der Phasenschieber
1 über die Schnecke
11 gedreht wird und sich so sein Neigungswinkel bzw. der Absenkwinkel ändert.
-
Nachteilig bei den oben genannten Einstellvorrichtungen ist, dass hier lediglich eine Linearbewegung der Phasenschieber über ein feste Schubstange oder eine flexible Welle erfolgen kann. Die Verstellung der Phasenschieber erfolgt entweder gemäß dem Hebelprinzip oder über eine Schnecke, wobei hier das System durch die Steigung der Antriebsspindel bzw. durch das Schneckenradgetriebe selbstgehemmt ist. Ferner ist durch die Verwendung von starren Gestängen eine sehr genaue Planung nötig, wie die Gestänge im Inneren der Antenne verlegt werden müssen, um die erforderliche Verstellmöglichkeit zu gewährleisten. Auch bei der Verwendung von mehreren Umlenkmitteln muss eine sehr genaue Planung des verfügbaren Platzes im Inneren der Antenne erfolgen, was bei dem momentanen Trend, immer mehr Komponenten in einem Gehäuse zu verbauen, immer schwieriger wird.
-
Die
EP 26268693 B1 offenbart ferner eine Anordnung von Phasenschiebern, deren Winkeleinstellungen mittels flexiblen Antriebsverbindungen durch Drehbewegung verändert werden können. Hierzu wird eine Multi-Strahlformeinrichtung mit verschiedenen Stellantrieben zur Verstellung der Phasenschieber bereitgestellt. Nachteilig hierbei ist, dass der Antrieb relativ kompliziert ist, d.h. aus vielen Einzelkomponenten besteht. Außerdem kann hier, wie auch bei allen anderen bisherigen Lösungen aus dem Stand der Technik, eine Kraft nicht direkt auf den Phasenschieber übertragen werden, es ist immer ein zumindest kleines Spiel vorhanden, das eine exakte Einstellung des Neigungswinkels beeinträchtigen kann.
-
Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, ein verbessertes Verstellelement für Mobilfunkantennen bereitzustellen, durch das unterschiedliche Abstrahlwinkel einfach einzustellen sind. Dabei soll die Anordnung der Verstellelemente möglichst flexibel sein, um so den Platz im Inneren der Antenne möglichst gut ausnutzen zu können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 7 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
-
Gemäß einer Ausführung der Erfindung wird ein Verstellelement zur Verwendung in Mobilfunkantennen bereitgestellt, wobei das Verstellelement mit einem ersten Ende an einem an einer Mobilfunkantenne angeordneten Getriebeelement verbunden ist, das mit einem in der Mobilfunkantenne angeordneten Phasenschieber verbunden und dazu eingerichtet ist, die Ausrichtung des Phasenschiebers zu verändern. Es ist ferner mit einem zweiten Ende an einem an der Mobilfunkantenne angeordneten Einstellelement verbunden, das dazu eingerichtet ist, eine Schubkraft und/oder eine Zugkraft auf das Verstellelement mit dem daran angeordneten Getriebeelement aufzubringen, um dadurch die Ausrichtung des Phasenschiebers zu verändern, wobei das Verstellelement als flexibles Verstellelement derart ausgebildet ist, dass es beliebig innerhalb der Mobilfunkantenne verlegbar ist und die einwirkende Kraft direkt auf das Getriebeelement überträgt.
-
In einer Ausgestaltung ist das flexible Verstellelement mit einer Ummantelung aus intermodulationsfestem Material umgeben.
-
In einer Ausgestaltung ist die Ummantelung derart mit einem ersten Mantelende an dem Getriebeelement und mit einem zweiten Mantelende an dem Einstellelement mittels jeweils eines Befestigungselements ortsfest angebracht, dass die intermodulationsfeste Ummantelung als Führungsmittel für das flexible Verstellelement dient.
-
In einer Ausgestaltung wird durch Betätigung des Einstellelements das flexible Verstellelement in der Ummantelung geführt.
-
In einer Ausgestaltung ist das flexible Verstellelement innerhalb der Mobilfunkantenne vom Einstellelement zum Getriebeelement mittels Führungselementen geführt.
-
In einer Ausgestaltung ist das flexible Verstellelement mit Getriebeelementen von zumindest zwei Phasenschiebern derart verbunden, dass durch Betätigen des Einstellelements die Kraft auf beide Getriebeelemente gleichzeitig übertragen wird.
-
Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung wird eine Mobilfunkantenne bereitgestellt, umfassend zumindest einen Phasenschieber, ein an jedem Phasenschieber angeordnetes Getriebeelement, das dazu eingerichtet ist, die Ausrichtung des Phasenschiebers zu verändern, zumindest ein Einstellelement, das dazu eingerichtet ist, eine Schub- und/oder Zugkraft auf das Getriebeelement auszuüben, um die Ausrichtung des zumindest einen Phasenschiebers zu verändern, wobei das an dem zumindest einen Phasenschieber angeordnete Getriebeelement und das zumindest eine Einstellelement über ein flexibles Verstellelement gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche verbunden sind.
-
In einer Ausgestaltung sind zumindest zwei Phasenschieber mit jeweils daran angeordneten flexiblen Verstellelementen an der Mobilfunkantenne angeordnet, und die flexiblen Verstellelemente mit demselben Einstellelement verbunden sind.
-
In einer Ausgestaltung ist das Einstellelement innerhalb oder außerhalb der Mobilfunkantenne angeordnet.
-
Das erfindungsgemäße Verstellelement zeichnet sich dadurch aus, dass es ein flexibles Verstellelement ist. Unter flexibel wird dabei verstanden, dass das Verstellelement derart ausgebildet ist, dass es innerhalb z.B. einer Mobilfunkantenne zwischen zugehörigem Getriebeelement bzw. Phasenschieber und Einstellelement in einer flexiblen Art und Weise verlegt werden kann, z.B. in Biegungen und Kurven, d.h. es kann grundsätzlich beliebig im Rahmen der üblichen Verbindung zwischen Einstellelement und Getriebeelement bzw. Phasenschieber verlegt werden. Dabei weist es die Eigenschaft auf, dass eine durch ein Bedienen des Einstellelements auf das Verstellelement wirkende Zug- oder Schubkraft zum Ansteuern eines oder mehrerer Phasenschieber direkt auf das Getriebeelement des jeweiligen Phasenschiebers übertragen wird. Das Verstellelement ermöglicht es durch seine Anbringung an einem Getriebeelement jedes Phasenschiebers, dass der Phasenschieber durch eine Zug- bzw. Schubbewegung des Verstellelements in seiner Ausrichtung verändert werden kann. Hierbei wirkt die auf das Verstellelement einwirkende Kraft am Einstellelement direkt, d.h. ohne Spiel oder Verluste, da keine Umlenkrollen oder Hebel verwendet werden. Genauer wird lediglich eine Relativbewegung übertragen, so dass Toleranzen in der Länge des Verstellelements keine Auswirkung auf dessen Funktion zum Einstellen des Phasenschiebers haben. Somit kann eine sehr genaue Einstellung der Ausrichtung des Phasenschiebers erfolgen. Zusätzlich hat das erfindungsgemäße Verstellelement den Vorteil, dass sowohl eine Zug- als auch eine Schubkraft durch das Getriebeelement ohne weitere Hilfselemente wie Rückstellelemente oder ähnliches übertragen werden kann.
-
Die Verstellmöglichkeiten des Phasenschiebers hängen von dem verwendeten Getriebeelement ab. Das Getriebeelement kann beispielsweise ein Schneckengetriebe sein, an dem das Verstellelement mittels Befestigungselementen angebracht ist und mittels dem der Phasenschieber in seiner Neigung verändert werden kann. Zur Übertragung der Kraft können elektrische Abnehmer an dem Getriebeelement angeordnet sein.
-
Außerdem ermöglicht das flexible Verstellelement eine wesentlich vereinfachtere Anordnung im Inneren der Antenne. Genauer kann das flexible Verstellelement prinzipiell beliebig im Inneren der Antenne, auch auf unterschiedlichen Ebenen, angeordnet werden, da es grundsätzlich wie ein Kabel verlegbar ist. Das heißt, dass es auf die benötigte Länge wie ein Draht bzw. Kabel zugeschnitten werden und damit auf die benötigte Länge angepasst werden kann. Um das Verstellelement zu fixieren, können Kabelhalter oder andere geeignete Befestigungsmittel bzw. Führungselemente verwendet werden. Bei der Wahl der Befestigungsmittel bzw. Führungselemente sollte darauf geachtet werden, dass keine Intermodulationen zwischen Verstellelement, Befestigungselement bzw. Führungselement und Innerem der Antenne entstehen.
-
Bevorzugt ist es ferner derart mit einer Ummantelung umgeben, dass keine Intermodulation zwischen dem flexiblen Verstellelement, also der Seele im Inneren der Ummantelung, und anderen Komponenten der Antenne entstehen kann. Um einen intermodulationsfesten Mantel bereitzustellen, können bekannte Materialien wie Kunststoffe verwendet werden. Allerdings ist jedes Material verwendbar, das sich zum Ummanteln eignet und Intermodulation verhindert. Durch die Intermodulationsfestigkeit kann das flexible Element auch durch den Reflektor verlegt werden. Zur Anpassung der Länge des Verstellelements wird hier zusätzlich die Ummantelung auf die entsprechende Länge abgeschnitten. Um das ummantelte Verstellelement zu fixieren, können Kabelhalter oder andere geeignete Befestigungsmittel verwendet werden.
-
Das flexible Verstellelement muss allerdings nicht zwingend ummantelt sein, wenn es selbst aus einem intermodulationsfesten Material wie Kunststoff besteht. Im Fall, dass keine Ummantelung bereitgestellt wird, muss sichergestellt werden, dass genügend Führungselemente vorhanden sind, damit das flexible Verstellelement beim Verstellen durch das Einstellelement nicht in eine unerwünschte Richtung ausweichen kann, sondern eine direkte Kraftübertragung auf das Getriebeelement erfolgt.
-
Ein weiterer Vorteil ist, dass durch das erfindungsgemäße Verstellelement keine bewegten Teile wie Umlenkrollen in der Antenne verbaut werden müssen. Es reichen stationär angeordnete Führungselemente wie Kabelbefestigungen aus. Die Führungselemente müssen derart angeordnet sein, dass das Verstellelement im Inneren der Antenne derart befestigt ist, dass es sich bei Betätigung des Einstellelements, durch das Kräfte auf das Verstellelement wirken, nicht bewegen bzw. ausweichen kann, um eine direkte Kraftübertragung auf das Getriebeelement zu gewährleisten. Die Anzahl und Anordnung der Führungselemente hängt von der Länge des Verstellelements und von der Biegsamkeit davon ab. Je steifer das Verstellelement ist, desto weniger Führungselemente werden benötigt.
-
Durch die Flexibilität des Verstellelements können Phasenschieber in jeder Position in der Antenne angeordnet werden. Das heißt, dass der vorhandene Platz besser ausgenutzt werden kann als bisher, da wesentlich weniger Teile verwendet werden. Zusätzlich wird durch die Verwendung des flexiblen Verstellelements, das nur die Dimensionen eines Kabels aufweist, sowie einfacher Führungselemente statt Umlenkrollen oder anderen platzraubenden Konstruktionen, weniger Platz benötigt als bisher. Hierdurch kann die Packungsdichte der Phasenschieber in der Antenne erhöht werden, so dass zusätzlich Kosten gespart werden können. Außerdem wird somit Platz für Beschriftungen geschaffen.
-
Die Verstellung des Verstellelements erfolgt durch ein Einstellelement. Dieses Einstellelement kann manuell bedient werden oder mittels elektrischer Komponenten wie beispielsweise einem Elektromotor. Das Einstellelement kann am Äußeren der Mobilfunkantenne befestigt sein, kann aber auch im Inneren angeordnet sein. Die Anordnung hängt von der Anwendung und der Art der Steuerung des Einstellelements ab. Wenn dieses im Inneren der Antenne angeordnet ist, erfolgt eine Verstellung bevorzugt mittels einem Elektromotor, der von außen beispielsweise mittels einer Fernbedienung bedienbar ist. Das Verstellelement ist beispielsweise als Spindel ausgeführt, die durch Drehen eine Schub- bzw. Zugkraft auf das Verstellelement ausübt und dieses so bewegt, dass es das Getriebeelement betätigt und dadurch die Ausrichtung des Phasenschiebers verändert wird.
-
Normalerweise werden zwei Phasenschieber gleichzeitig angesteuert, um Winkel von 0 bis +45 Grad und Winkel von 0 bis –45 Grad abzudecken. Das flexible Verstellelement kann auch dazu verwendet werden, zwei Phasenschieber gleichzeitig anzusteuern. Hierzu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Es können zwei flexible Verstellelemente in einer Ummantelung geführt werden, wobei die Ummantelung für jedes der Verstellelemente eine eigene Öffnung und eigene Befestigungen an den Getriebeelementen aufweist. Alternativ können zwei erfindungsgemäße Verstellelemente mit jeweils eigener Ummantelung an einem Einstellelement befestigt sein. In beiden Fällen führt die Betätigung des Einstellelements dazu, dass sich die Verstellelemente synchron bewegen und die Getriebeelemente durch Schub bzw. Zug betätigen. Alternativ können die Verstellelemente auch ohne Ummantelung entsprechend angeordnet werden. Vorteilhaft bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Verstellelemente ist es, dass die zwei Phasenschieber nicht hintereinander oder übereinander bzw. parallel angeordnet sein müssen. Sie können vielmehr beliebig in der Antenne angeordnet sein, d.h. auch auf unterschiedlichen Ebenen in der Antenne, da die Übertragung der Kraft lediglich durch eine Relativbewegung des Verstellelements erfolgt und somit die Einstellkraft direkt und ohne Verluste sehr genau auf das jeweilige Getriebeelement übertragen werden kann. Dies ermöglicht eine Platz optimierte Anordnung der Komponenten innerhalb der Antenne.
-
Ein weiterer Vorteil durch das erfindungsgemäße Verstellelement ist, dass dieses in bestehenden Mobilfunkantennen einfach und preiswert nachgerüstet werden kann.
-
Als zusätzlicher Schutz des Verstellelements ist an dessen beiden Enden, d.h. an denen es an dem Getriebeelement bzw. an dem Einstellelement befestigt ist, jeweils ein Schutzmittel, beispielsweise eine Hülse, angebracht, die das Verstellelement vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit, Staub etc. schützt bzw. dieses davon abdichtet.
-
Das erfindungsgemäße flexible Verstellelement ist bevorzugt in einer Mobilfunkantenne angeordnet, in der mehrere Phasenschieber vorhanden sind. Hier kann für jeden Phasenschieber ein einzelnes flexibles Verstellelement bereitgestellt sein. Es können aber auch beispielsweise zwei oder bei Bedarf mehrere Phasenschieber von einem erfindungsgemäßen flexiblen Verstellelement bedient werden, wie vorher beschrieben.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 und 2 Ansichten von Verstellvorrichtungen für den Absenkwinkel von Mobilfunkantennen gemäß dem Stand der Technik.
-
3 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen in einer Mobilfunkantenne angeordneten flexiblen Verstellelements gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
4 eine Detailansicht der Befestigung des flexiblen Verstellelements an dem Getriebeelement gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
5 eine Ansicht von einem erfindungsgemäßen in einer Mobilfunkantenne angeordneten flexiblen Verstellelement, das zwei Phasenschieber gleichzeitig bedient, gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung.
-
In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw. Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
3 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen in einer Mobilfunkantenne 100 angeordneten flexiblen Verstellelements 12 gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung. Gezeigt ist ein Ausschnitt einer Mobilfunkantenne 100 mit einem darauf angeordneten Phasenschieber 1 und einem Einstellelement 2, sowie einem Verstellelement 12, das an einem auf dem Phasenschieber 1 angeordneten Getriebeelement 3 mit einem ersten Ende 121 und mit dem Einstellelement 2 an seinem zweiten Ende 122 befestigt ist. Die Befestigung kann hierbei unterschiedlichster Art sein, beispielsweise kann die Befestigung mittels Verkleben, mittels Einklammern oder anderen bekannten Methoden erfolgen. Das gezeigte Getriebeelement 3 ist in 3 als Schneckengetriebe ausgeführt. In 3 ist ferner zu sehen, dass das flexible Verstellelement ummantelt ist, wobei die Ummantelung 4 an einem ersten Mantelende 41 davon an dem Getriebeelement 3 befestigt ist, was in 4 im Detail gezeigt ist, und an einem zweiten Mantelende davon an dem Einstellelement 2. Die Befestigung erfolgt mittels Befestigungselementen 6, die unterschiedlichster Art sein können. Beispielsweise können Klemmen, Kabelhalter oder ähnliche gleichwirkende Befestigungselemente verwendet werden, solange sichergestellt ist, dass die Ummantelung ortsfest an dem Getriebeelement 3 gehalten wird. Zur Führung des flexiblen Verstellelements 12 sind an der Mobilfunkantenne ferner Führungselemente 5 angeordnet, die ein Ausweichen des flexiblen Verstellelements 12 verhindern, wenn eine durch das Einstellelement 2 wirkende Schub- oder Zugkraft darauf einwirkt. Die Führungselemente sind in 3 als schwarze Kästchen dargestellt, da sie Kabelhalter, Klemmen oder ähnliche gleichwirkende Befestigungsmittel sein können, sie müssen lediglich sicherstellen, dass ein Ausweichen oder Verschieben des flexiblen Verstellelements 12 verhindert wird. Durch die Wahl des Materials für das flexible Verstellelement 12 und die Ummantelung 4 kann die Anzahl der Führungselemente 5 entsprechend erfolgen. Wird ein sehr steifes Material für die Ummantelung 4 gewählt, werden weniger Führungselemente 5 benötigt, da eine größere Krafteinwirkung auf das Verstellelement wirken muss, um es zu verbiegen als bei einem weniger steifen Material. Zusätzlich ist auch die Länge des Verstellelements 12 ausschlaggebend, wie viele Führungselemente 5 verwendet werden müssen, um ein Ausweichen bei Krafteinwirkung zu verhindern. Außerdem ist die Wahl des Einstellelements 2 ein Faktor, um die Anzahl der Führungselemente 5 und auch die Wahl des Materials des Verstellelements 12 zu bestimmen. Das Einstellelement 2 kann als Spindel ausgeführt sein, die durch Drehen eine Schub- bzw. Zugkraft auf das flexible Verstellelement 12 ausübt. Durch diese Kraft wird das flexible Verstellelement 12 durch die Ummantelung 4 geschoben und schiebt mit seinem ersten Ende 121 das Getriebeelement 3 von dem Einstellelement 2 weg oder zieht es zu dem Einstellelement 2 hin, je nachdem in welche Richtung gedreht wird. Dadurch wird die einwirkende Kraft von dem Getriebeelement 3 auf den Phasenschieber 1 übertragen und dieser ändert seine Ausrichtung entsprechend der Bewegung und Art des Getriebeelements 2. In 3 würde eine Drehbewegung durch das Schneckengetriebe 3 entstehen. Wird ein nicht ummanteltes Verstellelement 12 verwendet, werden die jeweiligen Enden des nicht ummantelten Verstellelements 12 an dem Getriebeelement 3 bzw. dem Einstellelement 2 angeordnet, um so eine direkte Kraftübertragung zu gewährleisten. Die Führungselemente 5 bzw. Befestigungselemente 6 werden entsprechend dem Material bzw. dessen Biegefestigkeit gewählt.
-
4 zeigt eine Detailansicht der Befestigung des flexiblen Verstellelements 12 an dem Getriebeelement 3 gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung. Gezeigt ist eine Vergrößerung des Getriebeelements 3, so dass das Befestigungselement 6, an dem ein erstes Mantelende 41 der Ummantelung 4 des flexiblen Verstellelements 12 befestigt ist, zu erkennen ist. Ferner ist deutlich die Befestigung des flexiblen Verstellelements 12 an seinem ersten Ende 121 an dem Getriebeelement 3 zu sehen. In dieser Figur ist ein Zustand gezeigt, in dem das flexible Verstellelement 12 durch das Einstellelement 2 eine Schubkraft erfahren hat und somit durch die Ummantelung 4 geschoben wurde, wodurch die das flexible Verstellelement 12 am Getriebeelement 3 je nach Verstellung in unterschiedlicher Länge sichtbar wird.
-
5 zeigt eine Ansicht von einem erfindungsgemäßen in einer Mobilfunkantenne 100 angeordneten flexiblen Verstellelement 12, das zwei Phasenschieber 1 gleichzeitig bedient, gemäß einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung. Es werden dieselben Bezugszeichen für die gleichen Elemente wie in 3 und 4 verwendet, weshalb keine wiederholende Beschreibung davon erfolgt. Gezeigt sind hier zwei Phasenschieber 1, die mit einem erfindungsgemäßen flexiblen Verstellelement 12 gleichzeitig verstellt werden können. Die Phasenschieber 1 können beliebig in der Mobilfunkantenne 100 angeordnet sein, da das flexible Verstellelement 12 in jeder Ebene der Mobilfunkantenne 100 ohne Übertragungsverlust der Kräfte angeordnet werden kann und durch seine Flexibilität praktisch keine Beschränkungen bezüglich der Verlegung innerhalb der Mobilfunkantenne 100 aufweist. An den Getriebeelementen 3 ist ein flexibles Verstellelement 12 derart angeordnet, dass es durch das Einstellelement 2, wie vorher und für 3 beschrieben, von diesem weggeschoben oder zu diesem hingezogen wird, so dass es die zugehörigen Getriebeelemente 3 derart bewegt, dass sich die Kraft auf die zugehörigen Phasenschieber 1 überträgt und diese dadurch ihre Ausrichtung ändern.
-
In einer weiteren nicht gezeigten Ausführung können die Phasenschieber 1 durch ein erfindungsgemäßes Verstellelement 12 angesteuert werden, auch wenn sie räumlich voneinander getrennt angeordnet sind, beispielsweise in anderen Ebenen oder an anderen Stellen innerhalb der Antenne, wenn dies aufgrund des Platzbedarfs oder des Designs der Antenne nötig ist.
-
In allen Figuren ist ein Einstellelement 2 gezeigt, das sich außerhalb der Mobilfunkantenne 100 befindet. Das Einstellelement 2 kann sich auch für einen oder mehrere der Phasenschieber 1 innerhalb der Mobilfunkantenne 100 befinden, je nach Design und vorhandenem Platz in der Mobilfunkantenne 100.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- EP 1356539 B1 [0004]
- EP 26268693 B1 [0006]