DE202015102576U1

DE202015102576U1 - Expander

Info

Publication number: DE202015102576U1
Application number: DE202015102576.9U
Authority: DE
Original assignee: LM ACCESSOIRES GmbH
Current assignee: Mombauer Meinhard De
Priority date: 2015-05-20
Filing date: 2015-05-20
Publication date: 2015-06-15
Anticipated expiration: 2025-05-21

Abstract

Expander mit wenigstens einem elastischen Band (1) und zwei Zugelementen (2, 3) mit einer Oberseite und einer mit der Oberseite über zumindest eine Wandung verbundenen Unterseite, wobei die Zugelemente (2, 3) mit zumindest einer Eingriffsöffnung (4) zum jeweiligen Einstecken wenigstens eines Körperteils versehen sind und das elastische Band (1) mit jedem seiner Enden jeweils mit der Wandung eines der beiden Zugelemente (2, 3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (2) und/oder das zweite Zugelement (3) Befestigungsmittel für die lösbare Befestigung zumindest eines weiteren Zugelementes (3) aufweisen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Expander mit wenigstens einem elastischen Band und zwei Zugelementen mit einer Oberseite und einer mit der Oberseite über zumindest eine Wandung verbundenen Unterseite, wobei die Zugelemente mit zumindest einer Eingriffsöffnung zum jeweiligen Einstecken wenigstens eines Körperteils versehen sind und das elastische Band mit jedem seiner Enden jeweils mit der Wandung eines der beiden Zugelemente verbunden sind.
Expander dieser Art sind aus der SU 1475692 A1 bekannt. Dieser besteht aus zwei seitlichen Zugelementen, die über ein elastisches Band miteinander verbunden sind, so dass zum Trainieren dann die beiden Zugelemente unter Dehnung des elastischen Bandes auseinander gezogen werden.
Dieser Expander hat den Nachteil, dass er relativ sperrig ist, was in Trainingsumgebungen zwar kein Problem darstellt, aber verhindert, dass er bei täglichen Fahrten in der Tasche oder Handtasche mitgenommen werden kann, ohne dass der Benutzer eine Sporttasche mitführen muss.
Ferner ist ein Expander für Fingertraining aus der RU 251 53 65 C2 bekannt. Dieser weist einen kreuzförmigen, elastischen Grundkörper mit jeweils einer, an den jeweiligen Enden der hervorstehenden freien Arme des Kreuzes angeordneten Eingriffsöffnung auf, durch die der Benutzer jeweils einen Finger einer Hand hindurch stecken kann, so dass er dann die Finger spreizen und damit deren Muskulatur trainieren kann.
Obwohl mit diesem bekannten Expander die Muskulatur zweier Finger einer Hand oder auch jeweils eines Fingers beider Hände trainiert werden kann, hat er den Nachteil, dass er nur zum Training der Fingermuskeln verwendet werden kann, die eigentliche Expanderfunktion somit also nicht zur Verfügung steht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen preiswert herstellbaren und kompakten Expander zu schaffen, der möglichst flexibel einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass das erste Zugelement oder das zweite Zugelement oder beide Zugelemente Befestigungsmittel für die lösbare Befestigung zumindest eines weiteren Zugelementes aufweisen.
Erfindungsgemäß sind nun die Zugelemente so ausgebildet, dass sie miteinander verbunden werden können. Besonders bevorzugt sind die Zugelemente baugleich, das heißt, sie weisen eine identische Form auf.
In jedem Fall ist es möglich, entweder die Zugelemente eines Expanders oder zweier Expander miteinander zu verbinden. Im erstgenannten Fall können die beiden Zugelemente übereinandergelegt und zum Beispiel über eine lösbare Rastverbindung miteinander gekoppelt werden, so dass für Lagerzwecke die beiden Zugelemente gekoppelt werden können. In diesem Fall ergibt sich dann eine Schlaufe, die von den gekoppelten Zugelementen gehalten ist.
Im zweitgenannten Fall können besonders praktisch mehrere Expander sandwichartig übereinandergelegt werden. Hierdurch kann die Federkonstante des elastischen Bandes dann variiert werden, wobei die einzelnen Expander entweder ein gleichstarkes elastisches Band oder unterschiedliche Stärken aufweisen können.
Besonders bevorzugt sind die Befestigungsmittel so ausgebildet, dass sowohl die oben genannte erste Alternative also auch die zweite Alternative umsetzbar sind. Dies ist leicht realisierbar, da ja die beiden Zugelemente eines Expanders aneinander befestigt werden können, so dass auch ein um 180° gedrehter, zweiter Expander an den Zugelementen des ersten Expanders befestigt werden kann.
Die Befestigungsmittel können von Rasthaken und Rastausnehmungen gebildet sein, wobei alternativ auch an einem Zugelement ein feststehender Haken und an dem anderen Zugelement ein diesen Haken blockierend aufnehmende Ausnehmung vorgesehen sein kann, die kleiner als der obere Teil des Hakens ist. Hier ist dann neben der Ausnehmung ein Einfädelfenster vorgesehen, dass in die Ausnehmung übergeht und so groß ist, dass der Haken in den hohlen Innenraum des Zugelementes eingeführt werden kann. Nach einer kleinen Drehung gerät der Haken dann, bevorzugt gegen eine Rückhaltekraft rastend, in die Ausnehmung, so dass der in zum Zugelement vertikaler Richtung festgelegt ist. Es sind aber auch alle anderen Arten von Befestigungsmitteln möglich, solange sie die beiden Zugelemente sicher miteinander verbinden.
Die Breite und Länge der Zugelemente ist bevorzugt nicht größer als 100mm. Die Wandung wiederum ist bevorzugt nicht höher als 20mm. Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung verwendet Zugelemente, deren Wandung 10mm hoch ist und deren Ober- und Unterseite gleiche Formen mit einem maximalen Durchmesser von 100, insbesondere von 60mm aufweisen. Die Zugelemente weisen zum Beispiel eine runde oder elliptische Durchgangsöffnung mit einen maximalen Durchmesser von 40mm, bevorzugt von 30mm auf.
Das elastische Band ist seinen beiden Endbereichen mit dem ersten Zugelement und dem zweiten Zugelement verbunden, wobei das erste Zugelement und das zweite Zugelement wie bei klassischen Expandern die vom Benutzer zu greifenden Krafteinleitungsbereiche bilden und jeweils zumindest eine Eingriffsöffnung aufweisen. Allerdings ist diese nun, da ja die Zugelemente bevorzugt kleiner sind, ebenfalls kleiner gehalten, so dass der Benutzer nicht mehr mit der ganzen Hand, sondern nur mit einem oder zwei Findern in die Eingriffsöffnung eingreifen kann. Dies reicht aber zum üblichen Training aus.
Damit der Expander ohne Überbeanspruchung der Fingermuskulatur bedient werden kann, ist die Federkraft des elastischen Bandes geringer als bei den bekannten Expandern, beispielsweise beträgt sie zwischen 20 und 100N.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Expanders können nun zwei Finger jeweils einer Hand einfach und leicht in die Eingriffsöffnung eingeführt werden und das Band über Kopf, hinter dem Rücken oder vor dem Körper auseinandergezogen werden. Durch die bevorzugt kleineren Zugelemente im Vergleich zu einem herkömmlichen Expander ist der Expander selbst klein und kann leicht verstaut werden.
Alternativ zu einer runden, drei- oder viereckigen Form können die Zugelemente auch von Haken oder Kugeln gebildet sein. Bevorzugt ist jedoch die Variante, die einem kleinen Expander gleicht. Natürlich können alternativ statt einer einzelnen Eingriffsöffnung auch mehrere Eingriffsöffnungen an einem oder beiden Zugelementen vorgesehen sein. Ferner können die Zugelemente über ein einzelnes elastisches Band oder über mehrere elastische Bänder miteinander verbunden sein.
Eine weitere mögliche Ausgestaltung der Erfindung verwendet Zugelemente und elastische Bänder, bei denen das elastische Band lösbar am Zugelement befestigt ist. Bei dieser Ausgestaltung können dem Benutzer mehrere elastische Bänder mit unterschiedlichen Federkonstanten zur Verfügung gestellt werden, so dass der Benutzer je nach gewünschter Gegenkraft die elastischen Bänder austauschen kann. Ferner können die elastischen Bänder auch hintereinander in Reihe geschaltet werden, insbesondere dann, wenn der Expander mit beiden Händen betätigt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
In den Zeichnungen zeigt:
1 eine Ausgestaltung der Erfindung mit Illustration einer möglichen Benutzung,
2 die in 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht,
3 die in den 1 und 2 dargestellte Ausführungsform in einer dreidimensionalen Ansicht,
4 die in den 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform in einer Draufsicht und
5 ein Zugelement in einer vergrößerten Darstellung.
In 1 ist die Anwendung eines Expanders dargestellt. Der Expander ist in den 2–4 in jeweils unterschiedlichen Ansichten nochmals im Detail dargestellt.
Der Expander besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Zugelementen 2, 3, die über ein elastisches Band 1 miteinander verbunden sind. Wie in 1 dargestellt, kann der Benutzer zum Beispiel mit seinen beiden Daumen durch Eingriffsöffnungen 4, die in jedem der beiden Zugelemente 2, 3 vorgesehen sind, die einzelnen Zugelemente 2, 3 greifen und zum Training auseinanderziehen. Im gezeigten Anwendungsfall wird wie bei herkömmlichen Expandern bei Haltung vor dem Körper die Arm- und Brustmuskulatur, und zum Beispiel bei Haltung hinter dem Körper die Rückenmuskulatur trainiert. Über andere Haltungen können andere Muskelbereiche trainiert werden.
Wie aus der 2 und auch aus 3 ersichtlich ist, bestehen die Zugelemente 2, 3 im gezeigten Ausführungsbeispiel aus flachen Körpern, die im Wesentlichen eine dreieckige Grundform mit abgerundeten Ecken aufweisen. In die Körper ist die Eingriffsöffnung 4 eingebracht, wobei die Körper der Zugelemente 2, 3 so übereinandergelegt werden und miteinander verrastet werden können, dass die beiden Eingriffsöffnungen 4, nämlich die Eingriffsöffnung 4 des ersten Zugelementes 2 und die Eingriffsöffnung 4 des zweiten Zugelementes 3, zueinander deckungsgleich sind. So kann der Benutzer auch durch beide übereinanderliegende Eingriffsöffnungen 4 einen Finger zu Trainingszwecken hindurch stecken. Dies ist besonders dafür vorgesehen, dass der Benutzer mehrere Expander parallel schalten kann, in dem er die Zugelemente 2, 3 zumindest zweier Expander miteinander verrastet. Durch die deckungsgleichen Durchgangsöffnungen kann er dann mit einem Finger oder auch mehren Fingern greifen und das Training beginnen. Damit der Finger des Benutzers durch wenigstens zwei Zugelemente ragen kann, ist die Wandung bevorzugt schmal gehalten.
Zusätzlich kann bei einer möglichen Weiterbildung der Erfindung das elastische Band 1 lösbar an den Zugelementen in 2, 3 befestigt sein. Schließlich kann es auch verkürzt werden, zum Beispiel in dem eine Schlaufe gebildet wird, die festgeklemmt werden kann, wobei hierzu ein entsprechendes Klemmmittel an dem elastischen Band 1 vorgesehen sein kann.
5 zeigt das Zugelement aus den vorangegangenen Figuren in einer vergrößerten Darstellung. Zu erkennen ist hier, dass jedes Zugelement einen Rasthaken 5 und eine auf der gleichen Seite gegenüberliegende Rastausnehmung 6 aufweist. Die Rastausnehmung 6 ist kleiner als der obere Teil des Rasthakens 5 und geht oben in ein Einfädelfenster über, durch das der Rasthaken 5 in den hohlen Innenraum des Zugelementes eingeführt werden kann. Durch leichtes Verdrehen der Zugelemente zueinander kann dann der Rasthaken 5 in den Bereich der Rastausnehmung 6 verlagert werden, wobei er in dieser Stellung mit seinem oberen Hakenbereich einen Randbereich der Rastausnehmung 6 von unten hintergreift.
In den Figuren ist die Verrastung der beiden Zugelemente 2, 3 eines Expanders gezeigt. Die ist eher die Lagerposition, im anwendungsfall während des Trainings wird die Rastmöglichkeit bevorzugt zur Parallelschaltung zweier oder sogar mehrerer Expander genutzt.
Bezugszeichenliste

1: Zugband
2: Erstes Zugelement
3: Zweites Zugelement
4: Eingriffsöffnung
5: Rasthaken
6: Rastausnehmung

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

SU 1475692 A1 [0002]
RU 2515365 C2 [0004]

Claims

Expander mit wenigstens einem elastischen Band (1) und zwei Zugelementen (2, 3) mit einer Oberseite und einer mit der Oberseite über zumindest eine Wandung verbundenen Unterseite, wobei die Zugelemente (2, 3) mit zumindest einer Eingriffsöffnung (4) zum jeweiligen Einstecken wenigstens eines Körperteils versehen sind und das elastische Band (1) mit jedem seiner Enden jeweils mit der Wandung eines der beiden Zugelemente (2, 3) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (2) und/oder das zweite Zugelement (3) Befestigungsmittel für die lösbare Befestigung zumindest eines weiteren Zugelementes (3) aufweisen.
Expander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, über die das erste Zugelement (2) und das zweite Zugelement (3) baugleich mit identischer Form sind.
Expander nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel rastend und lösbar miteinander befestigbar sind.
Expander nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel von einem Rasthaken (5) an der Oberseite oder der Unterseite des ersten Zugelementes (2) und einer korrespondierenden Rastausnehmung (6) in der Oberseite oder der Unterseite des zweiten Zugelementes (3) gebildet sind.
Expander nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsmittel zusätzlich eine Rastausnehmung (6) in der Oberseite oder der Unterseite des ersten Zugelementes (2) und einen korrespondierenden Rasthaken (5) an der Oberseite oder der Unterseite des zweiten Zugelementes (3) umfassen.
Expander nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (2) und das zweiten Zugelement (3) auf der Oberseite einen Rasthaken (5) und eine Rastausnehmung (6) aufweisen.
Expander nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (2) und das zweiten Zugelement (3) auf der Unterseite einen Rasthaken (5) und eine Rastausnehmung (6) aufweisen.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der größte Durchmesser der Oberseite und der Unterseite des ersten Zugelementes (2) und des zweiten Zugelementes (3) nicht größer als 100mm, bevorzugt nicht größer als 70mm ist und besonders bevorzugt 60mm beträgt.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das die Höhe der Wandung nicht größer als 20mm ist und bevorzugt 10 mm beträgt.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsöffnung (4) von einer runden oder elliptischen Durchgangsöffnung mit einem maximalen Durchmesser von weniger als 50mm, bevorzugt weniger als 40 mm gebildet ist.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (2) und das zweite Zugelement (3) eine flache Oberseite und eine mit der Oberseite über die Wandung verbundene, ebene Unterseite aufweist, wobei das erste Zugelement (2) und das zweite Zugelement (3) eine runde, rechteckige oder dreieckige Querschnittsfläche aufweisen.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band (1) im unbelasteten Zustand eine Länge von weniger als 500 mm, bevorzugt zwischen 300 mm und 400 mm, aufweist.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Zugelement (2) und dem zweiten Zugelement (3) zwei oder mehr elastische Bänder (1) angeordnet sind.
Expander nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band (1) lösbar mit dem ersten Zugelement (2) und/oder dem zweiten Zugelement (3) verbunden ist.
Expander nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugelement (2) und das zweite Zugelement (3) von wenigstens zwei sandwichartig übereinander gestapelten, plattenartigen Einzelelementen mit identischem Querschnitt gebildet sind, wobei zumindest zwei gegenüberliegende Einzelelemente jeweils über ein elastisches Band (1) und die Einzelelemente eines Zugelementes (2, 3) lösbar miteinander verbunden sind.
Expander nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei der elastischen Bänder (1) eine unterschiedliche Federkonstante aufweisen.