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Die Erfindung betrifft eine mobile Tanknotdusche, mit wenigstens:
- – einem Duschplatz für eine verunfallte Person, oberhalb dessen wenigstens ein Wasserauslass oberhalb angeordnet ist,
- – einem Wassertank, der oberhalb des Duschplatzes auf einem Stützgestell angeordnet ist und über den der Wasserauslass allein mittels Schwerkraft gespeist wird, wobei der Wassertank und der Duschplatz mit dem Stützgestell zu einer Einheit verbunden sind
- – und mit einer Betätigungseinrichtung zum Auslösen des Wasserflusses aus dem Wassertank zu dem Wasserauslass,
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Notduschen sind in Betrieben vorgeschrieben, in denen die Gefahr von Verätzungen oder Verbrennungen besteht. Hier muss in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz die Möglichkeit bestehen, eine verunfallte Person mit einem starken Wasserschwall abzuduschen. Bei Arbeitsplätzen, an denen nur vorübergehend gearbeitet wird, beispielsweise, um eine Montage von Rohrleitungen durchzuführen, muss eine Tanknotdusche in bestimmten Fällen vorhanden sein, so dass diese mobil ausgebildet sein muss, damit sie beim Verlegen der Arbeitsstelle abtransportiert werden kann.
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Es sind bereits Lösungen bekannt, bei denen eine Notdusche auf einem Fahrzeuganhänger aufgebaut ist. Dabei wird der Wasserauslass, der notwendigerweise oberhalb des Duschplatzes angeordnet sein muss, um die verunfallte Person von oben schwallartig und vollständig zu benetzen, – und damit oberhalb des Wasserspiegels im Tank – über elektrische Pumpen gespeist wird oder über einen Überdruck im Tanksystem, durch welchen das gespeicherte Wasser in den Wasserauslass gedrückt werden kann. Für die Pumpe wird eine Energieversorgung benötigt, die für den Notfall störungssicher verfügbar sein muss, und auch bei den Druckspeichern muss gewährleistet sein, dass im Druckspeicher über einen längeren Zeitraum der Druck gehalten wird und im Notfall direkt abrufbar ist. Weitere Probleme entstehen bei Motorantrieben, sofern die Tanknotdusche in explosionsgefährdeten Bereichen aufgestellt werden soll. Dann ist eine Abschirmung der elektrischen Systeme nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand möglich.
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Besser geeignet, gerade für explosionsgefährdete Bereiche, sind daher Systeme, bei denen der Wasserfluss vom Tank zum Wasserauslass ohne Hilfsenergie, also allein aufgrund der Schwerkraft, hergestellt werden kann. Dazu muss der Tank oberhalb des Duschplatzes angeordnet sein.
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Eine solche ohne Hilfseinrichtungen wie Pumpen und Druckspeicher zu betreibende Tanknotdusche ist aus der
DE 87 06 523 U1 bekannt. Die bekannte Tanknotdusche ist als eine Einheit ausgebildet, bei der der Tank oberhalb des Duschplatzes angeordnet ist und auf einem Stützgestell aufliegt, welches zugleich die Eckpfeiler einer Duschkabine bildet. Im Notfall tritt die verunfallte Person in die Duschkabine ein und betätigt eine Betätigungseinrichtung, mit der ein Wasserschwall ausgelöst wird, welcher aus dem Wassertank in den Wasserauslass läuft. Der Wasserauslass kann in Form einer Kopfbrause und/oder in Form einer Augendusche gestaltet sein.
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Nach DIN 12899-T3 ist es erforderlich, eine Durchflussleistung von mehr als 30 l/min über einen Zeitraum von wenigstens 15 Minuten aufrecht zu erhalten. Nach einer einschlägigen US-Norm werden sogar 76 l/ min vorgeschrieben. Um ein demnach erforderliches Wasservolumen von ca. 500 l bis 1200 l in dem Wassertank bereitzustellen, ist eine große Höhe des Wassertanks erforderlich.
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Nimmt man beispielsweise Maße für die Duschkabine von etwa 1,00 m × 1,00 m in der Grundfläche an, dann muss die Höhe eines Wassertanks, welcher die komplette Grundfläche des Duschplatzes überdeckt, mindestens 1,20 m betragen, um das benötigte Volumen speichern zu können. Damit ist bei einer nach Norm erforderlichen inneren Kabinenhöhe von wenigstens 2,10 m der Masseschwerpunkt des vollständig gefüllten Wassertanks mit einer Masse von mehr als 1,2 t auf einer Höhe über Grund von wenigstens 2,70 m angeordnet, und dies bei einer geringen Abstützbreite von nur 50 cm zu den Seitenkanten hin.
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Tatsächlich wird die Tankhöhe sogar noch größer ausfallen, um einen konkaven Boden ausbilden zu können, der das Wasser von außen zum Wasserauslass leitet, und um Reserven bei der Wassermenge zu haben. Auch wird eine vollständige Tankfüllung bis zum Überlauf nicht wünschenswert sein, so dass auch weitere Zuschläge zur Nennfüllhöhe erforderlich sind. Realistisch ist also eine Höhe für den Tank oberhalb der Duschkabine von etwa 1,50m.
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Die bekannte Tanknotdusche ist bei den gegebenen Volumen- und Flächenmaßen also höchst instabil und muss fest am Boden auf separaten Fundamenten verankert werden, wodurch der bewegliche Einsatz stark eingeschränkt ist. Auch ein Fahrzeugtransport ist nicht ohne weiteres möglich, weil schon die Höhe der Tanknotdusche allein bereits etwa 3,30 m bis 3,50 m beträgt. Hinzu kommt die Höhe der Ladefläche eines Transportfahrzeugs oder Anhängers. Somit wird bei einem aufrechten Transport der bekannten Tanknotdusche eine Durchfahrtshöhe von 3,40 m weit überschritten, welche gerade auf Werksgeländen nicht einmal in jedem Fall gegeben ist. Daher kommt in der Regel nur ein liegender Transport in Frage, der aber schwieriger durchzuführen ist und die Gefahr von Beschädigungen birgt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, eine mobile Tanknotdusche anzugeben, die als Einheit verladen werden kann, die stehend auf einem Fahrzeug und insbesondere auf einem Fahrzeuganhänger transportierbar ist und sowohl abgesetzt wie aufgesetzt nutzbar ist.
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Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine mobile Tanknotdusche mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, die Grundfläche des Wassertanks gegenüber der Grundfläche des Duschplatzes wesentlich zu erhöhen und dafür die Höhe zu senken.
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Geht man nur von einer Verdopplung der Grundfläche aus, so halbiert sich bereits die für den Wassertank benötigte Höhe. Nimmt man beispielsweise eine Grundfläche von 3,00 m × 1,80 m an, welche sich gut auf Fahrzeuganhängern platzieren lässt, dann kann bei einer Duschkabine mit einem Quadratmeter Grundfläche bereits eine Reduzierung auf weniger als ein Fünftel der Tankhöhe im Vergleich zu der bekannten Tanknotdusche erreicht werden. Mit einer für die Erfüllung der US-Norm rechnerisch notwendigen Tankhöhe von nur 22 cm ergibt sich eine praktische Höhe des Tanks von etwa 30 bis 50 cm, je nach Wandstärke und Dicke einer eventuell zusätzlich vorgesehenen Isolierschicht zur Wärmeisolierung des gespeicherten Wassers.
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Damit beträgt die Gesamthöhe der abgesetzten, aber betriebsbereiten Tanknotdusche nach der Erfindung nur noch etwa 2,40...2,60 m. Hierdurch ist noch eine Ladebordhöhe von etwa 90 cm...1,10 m möglich, um eine Durchfahrtshöhe von 3,40 m nicht zu überschreiten. Eine solche Freibordhöhe ist für die meisten Anhänger ausreichend.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der deutlich erhöhten mechanischen Stabilität, insbesondere der drastischen Reduzierung der Kippgefahr auch bei Windlasten, die dadurch erreicht wird, dass das Stützgestell mit seinem Außenumfang wesentlich größer ist als der Umfang des bloßen Duschplatzes, welcher in einem zentralen Bereich des Stützgestells bzw. der von dem Wassertank überspannten Grundfläche angeordnet ist. Das äußere Stützgestell, das ein Seitenverhältnis von Länge zu Breite von 1:1 bis 2:1 haben sollte, dient somit auch einer erhöhten Kippstabilität. Durch Erhöhungen der Abstützbreiten des Tanks in alle Richtungen ist eine Bodenverankerung nicht zwangsläufig erforderlich.
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Im Innenbereich der Tanknotdusche können zur statischen Abstützung des Wassertanks zusätzliche vertikale Stützstreben vorgesehen sein. Beispielsweise kann der Duschplatz von je einer Stützstrebe, welche zugleich eine tragende Funktion besitzt, an jeder der vier Ecken eingegrenzt sein.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ein barrierefreier Zutrittskorridor von der Außenseite des Stützgestells zu der im Zentrum angeordneten Duschkabine bzw. dem Duschplatz führt. Der Zutrittskorridor ist auf ganzer Höhe frei von jeglichen hinderlichen Elementen am Stützgestell, und auch im Bodenbereich sind keine Kanten vorhanden, durch welche eine Stolpergefahr bestehen könnte. Es ist damit sichergestellt, dass die verunfallte Person, die unter Umständen nicht mehr sehen kann, trotzdem den Weg zu dem Duschplatz findet, ohne sich zusätzlich durch Stolpern zu verletzen.
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Um dies zu erreichen, sind entweder durch geeignete Beläge Trittflächen im Bodenbereich ausgebildet oder es sind Abschrägungen an den Außenseiten vorgesehen, um aufragende Kanten zu vermeiden.
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Vorzugsweise ist aber der Grundrahmen U-förmig ausgebildet, so dass er also um den Zutrittskorridor herumgreift und der Zutrittskorridor am Boden völlig frei ist. Das heißt, die Person kann ohne jeden Höhenunterschied über die offen liegende Aufstellfläche bis zur Duschkabine gehen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht weiterhin vor, im Zutrittskorridor eine endseitig schwenkbar gelagerte und mit einem Ende bis auf die Standfläche unterhalb des Stützgestells absenkbare Rampe vorzusehen. Die Rampe kann nicht nur abgesenkt, sondern auch angehoben werden, sofern der Zugangspunkt zur Tanknotdusche etwas oberhalb des Niveaus der Grundfläche liegt. Die Rampe wird dabei bevorzugt unmittelbar vor dem Duschplatz an einer horizontalen Achse schwenkbar gelagert, so dass sich eine möglichst große Länge der Rampe ergibt, die zu einem kleinen Steigungswinkel führt. Dieser kann zusätzlich dadurch reduziert werden, dass die Rampe teleskopisch ausgebildet ist und auf ein Mehrfaches ihrer ursprünglichen Länge ausgezogen werden kann. Weiterhin ist es möglich, die Rampe aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Segmenten zu bilden, so dass sie platzsparend für den Transport zu verstauen ist.
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Vorzugsweise ist der Duschplatz mit wenigstens drei Seitenwänden umgeben, die als Spritzschutz dienen, wobei sich die Zutrittsöffnung zu einem nach außen führenden Zutrittskorridor hin öffnet. Die zusätzlichen Spritzschutzwände bringen den zusätzlichen Vorteil, dass der Zwischenraum zwischen Spritzschutzwand und dem äußeren Stützgestell zur Aufbewahrung von weiteren Rettungsmitteln genutzt werden kann, ohne dass diese bei Betätigung der Notdusche nass werden.
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Die Erhöhung der Abstützbreite führt dazu, dass die erfindungsgemäße mobile Tanknotdusche problemlos mit einem Krahn angehoben und verladen werden kann. Insbesondere ist es vorteilhaft, unterhalb des Tanks am Stützgestell eine Stapleraufnahme vorzusehen, so dass die Forken des Staplers direkt darin eingesteckt werden können und ein seitliches Verrutschen der Tanknotdusche nach dem Anheben verhindert wird. Auf diese Weise kann die erfindungsgemäße Tanknotdusche mittels eines ohnehin in Betrieben meist vorhanden Gabelstaplers einfach auf einem handelsüblichen Fahrzeuganhänger abgesetzt und damit transportiert werden, wobei sich, wie oben ausgeführt, eine ausreichend niedrige Durchfahrtshöhe ergibt.
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Besonders vorteilhaft ist es, die Tanknotdusche gemäß der Erfindung durch ein angepasstes Fahrzeug oder einen Fahrzeuganhänger zu einer Einheit fortzubilden, bei dem Tanknotdusche und Fahrzeug bzw. Fahrzeuganhänger aufeinander abgestimmt sind. Das Fahrzeug bzw. der Fahrzeuganhänger sollte eine Ladefläche oder einen Laderahmen besitzen, welcher in seinem Außenumfang genau dem Außenumfang des Grundrahmens des Stützgestells entspricht, so dass es an der Tanknotduscheneinheit keine überstehenden Teile gibt und eine optimale Abstützung des aufgesetzten Stützgestells auf dem Fahrzeugchassis erreicht wird.
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Am Fahrzeug können dazu U- oder V-förmige, nach oben offene Aufnahmen angeordnet sein. Der aus Metallprofilen gebildete Grundrahmen des Stützgestells wird dann beim Absenken der Tanknotdusche auf das Fahrgestell in diese Aufnahmen eingeführt, so dass ein Verrutschen in der horizontalen Ebene durch Formschluss unterbunden wird. Es ist dann lediglich noch erforderlich, Sicherungsmittel anzubringen, um zu verhindern, dass das Stützgestell bei Fahrbahnunebenheiten nach oben aus den Aufnahmen herausspringt.
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Bevorzugt besitzt auch das Fahrgestell des Fahrzeugs bzw. des Anhängers einen barrierefreien Zutrittskorridor, welcher exakt mit dem Zutrittskorridor am Stützgestell korrespondiert. Somit ist der Duschplatz selbst dann zugänglich, wenn die Tanknotdusche auf das Fahrzeug aufgesetzt ist. Die Person kann auf der Aufstellfläche bis an den Duschplatz herangehen, ohne irgendwie vom Fahrgestell oder dem Stützgestell behindert zu werden. Es ist dann lediglich erforderlich, ein oder zwei Treppenstufen vorzusehen, um den Höhenunterschied zum Duschplatz zu überwinden. Bevorzugt ist aber auch bei der Einheit mit dem Fahrzeug(anhänger), die bevorzugte Tanknotdusche mit schwenkbarer Rampe einzusetzen. Die Rampe kann dann einfach in den Zutrittskorridor des Fahrgestells abgesenkt werden, bis sie auf dem Boden aufliegt. Damit ist ein Zugang zum Duschplatz ohne aufragende Teile, welche eine Stolpergefahr begründen könnten, möglich.
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Die mobile Tanknotduscheneinheit kann somit im abgesetzten wie im verladenen Zustand genutzt werden. Um die Tanknotdusche zu verlegen, ist es somit lediglich erforderlich, zum Transport den überwiegenden Teil der im Wassertank gespeicherten Wassermenge abzulassen und am neuen Aufstellort wieder einzufüllen.
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Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1 eine Tanknotduscheneinheit in seitlicher Ansicht;
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2 einen Grundriss der Tanknotduscheneinheit
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3a, 4a, 5a jeweils eine mobile Tanknotduscheneinheit mit einer auf einem Fahrzeuganhänger aufgesetzten Tanknotdusche, in perspektivischer Ansicht von schräg hinten, mit verschiedenen Stellungen einer Rampe;
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3b, 4b, 5b jeweils die mobile Tanknotduscheneinheit in seitlicher Ansicht, mit verschiedenen Stellungen der Rampe;
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3c die Tanknotduscheneinheit in perspektivischer Ansicht von schräg vorn;
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6 eine vom Fahrzeuganhänger abgehobene Tanknotdusche in perspektivischer Ansicht und
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7 eine abgesetzte Tanknotdusche in perspektivischer Ansicht.
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In 1 ist eine Seitenansicht einer Tanknotdusche 100 dargestellt, die auf einem Fahrzeuganhänger 50 aufgesetzt ist, wodurch eine Tanknotduscheneinheit 100’ gebildet ist.
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Die Tanknotdusche 100 ist im Wesentlichen gebildet durch
- – einen zentralen Duschplatz 10,
- – ein Stützgestell 20, welches den Duschplatz 10 umgibt und
- – einen Wassertank 30, der oberhalb des Duschplatzes 10 und des Stützgestells 20 angeordnet ist und sich über einen möglichst großen Teil der von dem Stützgestell 20 umspannten Fläche erstreckt.
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Damit ergeben sich für die Durchfahrtshöhe der Tanknotduscheneinheit 100 folgende Maße:
- – Ein erstes Höhenmaß H1 betrifft die Höhe oberhalb des Stützgestells mit dem Wassertank 30.
- – Eine Höhe H2 bezieht sich auf den Abstand zwischen der Stützgestelloberseite bzw. dem Wassertank und der Oberkante eines Laderahmens am Anhänger 50.
- – Schließlich bezeichnet die Höhe H3 die Höhe der Oberkante des Laderahmens oberhalb der Aufstellfläche 1.
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Dabei ist H2 ein gesetzlich festgelegtes Mindestmaß von 2,10 m, so dass bei einer Durchfahrthöhe von maximal 3,40 m, zur Aufteilung zwischen H1 und H3 maximal 130 cm verbleiben.
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Der in seinen Breiten- und Längenmaßen wesentlich vergrößerte Wassertank 30 benötigt jedoch nur eine sehr geringe Höhe H1 von 20...bis 40 cm. Damit verbleibt für H3 ein Bereich von 50 bis 70 cm.
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In der in 1 dargestellten, auf dem Fahrzeuganhänger 50 aufgesetzten Stellung ist die mobile Tanknotdusche 100 gemäß der Erfindung vollständig einsatzbereit. Eine Rampe 54 ist abgeklappt und führt schräg von der Aufstellfläche 1 zur Zutrittsöffnung des Duschplatzes 10, welcher über Spritzschutzwände 12 zu einer an drei Seiten geschlossenen Duschkabine ergänzt ist.
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Das Stützgestell 20 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem unteren Grundrahmen 21, mehreren vertikalen Stützstreben 23 und einem oberen Rahmen 25 gebildet. Querversteifungen können durch nicht gezeigte Diagonalstreben erreicht werden oder durch Einbindung massiver Spritzschutzwände 12 in die tragende Struktur.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel liegt der Wassertank 30 auf dem oberen Rahmen 25 auf. Möglich ist es auch, anstelle des oberen Rahmens 25 einen selbsttragenden Tank aus Metall zu verwenden.
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Die besondere U-förmige Konfiguration sowohl des unten liegenden Laderahmens 51 am Fahrzeuganhänger 50 wie des darüber liegenden Grundrahmens 21 des Stützgestells 20 ist aus dem in 2 dargestellten Grundriss ersichtlich.
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Die Duschkabine 10 ist zentral angeordnet, und zwar so, dass sie zum einen mit ihrem Zentrum genau in der Mitte zwischen den beiden Achsen des Fahrzeuganhängers 50 positioniert ist und darüber hinaus symmetrisch in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet ist. Die U-förmige Konstruktion des Grundrahmens 21 bzw. des Laderahmenrahmens 51 darunter lässt einen Zutrittskorridor 22 am Stützgestell 20 und einen deckungsgleichen Zutrittskorridor 52 am Laderahmen 51 frei, innerhalb dessen die Rampe 54 abgesenkt oder auch angehoben werden kann.
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Der Bereich des Zutrittskorridors 22 muss in dem oberen Rahmen 25 nicht freigehalten werden. Zur weiteren Verringerung der Bauhöhe ist es jedoch günstig, den oberen Rahmen 25 um den Bereich des Duschplatzes 10 bzw. der Duschkabine herumzuführen, so dass sich dort die erforderliche Mindesthöhe H2 nicht um die Profilhöhen im Rahmen 25 vergrößert.
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3a zeigt eine perspektivische Ansicht der Tanknotduscheneinheit 100 von der Heckseite her. In der Mitte ist der Duschplatz 10 erkennbar, der durch drei Spritzschutzwände 12 abgeschirmt wird und nach hinten offen ist. Das Stützgestell 20 umfasst den oberen Rahmen 25, den Grundrahmen 21 und die dazwischen angeordneten Stützstreben 23. Auf dem oberen Rahmen 25 ist der Wassertank 30 angeordnet.
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Die Rampe 54 ist bis auf die Aufstellfläche abgesenkt, so dass insbesondere der Einschnitt im Grundrahmen 21 des Stützgestells 20 und im Rahmen 51 des Fahrzeuganhängers 50 erkennbar ist, welcher den Zutrittskorridor 22, 52 ausbildet, innerhalb dessen die Rampe 54 schwenkbar angeordnet ist. Die Rampe umfasst ein hinteres Rampensegment 54.4 und ein vorderes Rampensegment 54.3.
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Das Stützgestell 20 kann mit Planenrollos 26 abgedeckt werden. Die Planen können in den im Fahrtrichtung vorderen und in 3a hinten liegenden Bereich sowie an den Seitenflächen ständig verbleiben, so dass der Zwischenraum zwischen Duschkabine 10 und Stützgestell 20 witterungsgeschützt für die Aufbewahrung von weiteren Rettungsmitteln genutzt werden kann.
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Am Heck kann eine Leuchte 27 vorgesehen sein, um die Notdusche in der Dunkelheit zu markieren. Außerdem kann im Bereich des Zutrittskorridors eine Augenspülstation 28 vorgesehen sein
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Zum Herstellen der Betriebsbereitschaft braucht lediglich der Fahrzeuganhänger 50 in geeigneter Weise aufgestellt und abgestützt zu werden. Es wird dann die Rampe 54 auf den Boden abgesenkt und auf volle Länge herausgezogen sowie zumindest die heckseitige Plane nach oben aufgerollt. Nachdem der Wassertank 30 mit dem vorgesehenen Volumen an Wasser gefüllt ist, ist die mobile Tanknotduscheneinheit 100‘ einsatzbereit.
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In 3b ist die aufgesetzte Tanknotduscheneinheit 100 in seitlicher Ansicht gezeigt. Über eine an der vorderen Spritzschutzwand 12 angeordnete Betätigungseinrichtung 15 kann der Wasserschwall ausgelöst werden. Eine Ablaufleitung 31 mit großem Querschnitt ermöglicht das Entleeren des Tanks 30 vor dem Transport. Die Rampe 54 besitzt zwei Achsen 54.1, 54.2. In der gezeigten Stellung besitzt die Rampe 54 die maximale Länge und liegt mit ihrer hinteren Kante auf der Aufstellfläche 1 auf.
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3c zeigt die Tanknotduscheneinheit 100 perspektivisch schräg von vorn. Es ist erkennbar, dass zwischen der durch die Spritzschutzwände 12 gebildeten Duschkabine und den durch die Planenrollos 26 verschließbaren Außenseiten große Stauräume vorhanden sind.
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Bei der Stellung nach 4a und 4b befindet sich die Rampe 54 in einem teilweise gefalteten Zustand. Das hintere Rampensegment 54.4 wird um die Achse 54.2 abgeklappt und legt sich auf das vordere Rampensegment 54.3. Die Faltung wird dadurch ermöglicht, dass der Zutrittskorridor 22, 52 im Fahrgestell 50 und im Stützgestell 20 vollständig frei von Verstrebungen ist.
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In den 5a und 5b ist das hintere Rampensegment 54.4 abgelegt, so dass die Rampe 54 in der seitlichen Ansicht nach 5b insgesamt flach liegt.
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In 6 ist wieder die mobile Tanknotduscheneinheit gezeigt, wobei die Tanknotdusche 100 selbst bereits vom Fahrzeuganhänger 50 abgehoben worden ist. Zum Anheben können Zurrösen 32 vorgesehen sein. Die Rampe 54 verbleibt am Fahrgestell des Fahrzeuganhängers 50. Der Zutrittskorridor 22 ist dadurch vollständig frei.
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Am frei liegenden Fahrzeuganhänger 50 sind an mehreren Punkten gabelförmige Aufnahmen 56 angebracht. Das Grundgestell 21 wird hierin aufgenommen und verriegelt.
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7 zeigt die Tanknotdusche 100 im abgesetzten Betrieb. Im Zutrittskorridor 22 sind keinerlei Hindernisse vorhanden. Lediglich direkt am Übergang zum Duschplatz 10 muss eine sehr kleine Stufe überwunden werden, die notwendig ist, um Wasser am Boden auffangen und gezielt ablaufen lassen zu können. Zudem bildet die in 7 dort erkennbare Strebe die einzige Querversteifung im rückwärtigen Bereich des Grundgestells 21.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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