DE29906239U1 - Nutzfahrzeug für den Behältertransport - Google Patents
Nutzfahrzeug für den BehältertransportInfo
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- B60P—VEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
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Description
Anmeldet·. Dr. Dieter Urbach, Oberfbhringer Straße 202 a, 81925 München
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug für den Behältertransport, mit einer am Fahrzeugrahmen
befestigten Hubeinrichtung für Behälter, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im Transportwesen wird der zunehmende Zeitaufwand beklagt, der durch Staus an der Rampe,
durch lange Be- und Entladevorgänge, die Abhängigkeit von externen Ladehilfsrnitteln usw.
verursacht ist. Hinzu kommt, daß durch Spezialisierung und Differenzierung die Anforderungen
an Nutzfahrzeuge immer vielfaltiger werden, mit der Folge, daß Fahrzeuge, insbesondere
solche, mit für Sonderaufgaben ausgestatteten Aufbauten und Einrichtungen, vielfach nur mit
einem Bruchteil der zur Verfugung stehenden Zeit auch tatsächlich genutzt werden, während
die Fixkosten wie z.B. Steuern und Abschreibung weiter anfallen.
Der Erfindung hegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Nutzfahrzeug mit Systembehältern derart
auszugestalten, daß sie zum kurz- oder langfristigen Verbleib, z.B. für die Beladung mit
Stückgut, die Nutzung als Verkaufsstand oder für temporäre kommunale Einsatzzwecke, ohne
externe Hilfe vom Fahrzeug aufgenommen und am Ort der Nutzung abgesetzt werden können,
damit das Fahrzeug selbst, das den wesentlich größeren Personal- und Fixkostenanteil verursacht,
zwischenzeitlich andere Systembehälter wirtschaftlich transportieren kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1. Das Erfindungsprinzip
besteht im wesentlichen darin, daß ein Behälter, der mindestens zwei Stützflächen
aufweist, mit den Seitenschenkeln eines vorzugsweise U-förmigen Fahrzeugrahmens unterfahren
und anschließend mittels einer Hubeinrichtung angehoben und darauf verrastet wird.
Die Erfindung eignet sich besonders für Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht
von 3,5 Tonnen. Die dazu erforderlichen Fahrzeuge sind am Markt erhältlich. Sie bestehen aus
einem Triebkopf mit Verbrennungs- oder Elektromotor, an dessen Chassis, das für den erfindungsgemäßen
Einsatz verstärkt wird, rückseitig an der rechten und linken Außenseite je ein
Seitenträger zur Bildung eines U-förrnigen Rahmens angeordnet ist. Am Seitenträger sind das
Fahrwerk, die Hubeinrichtung, die Seitenträgerverkleidung sowie sonstige Hilfsemrichtungen
angeordnet. In dieser Ausgestaltung gleicht der in Fahrtrichtung gesehen, nach hinten offene
Fahrzeugrahmen, in der Draufsicht einem U. Dieses gilt sinngemäß auch für erfindungsgemäß
verwendbare Fahrzeuganhänger.
Durch Rückwärtsfahren ist es möglich, einen auf der Fahrebene stehenden Behälter mit den
Seitenträgern zu umfassen, wenn die lichte Weite zwischen den Seitenträgern größer ist als die
Breite des Behälters.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Behälter sind in einer ersten Ausführungsform vor allem
die marktüblichen Standardbehälter, sogenannte Mittelcontainer, an die zwei Stützflächen horizontal,
außen, endlang zweier gegenüber hegender Behälterseiten, angeordnet sind.
Bei dieser Ausfuhrungsform ist wenig vorteilhaft, daß die Breite des Behälters beschränkt ist
auf die Hchte Weite zwischen den Seitenträgern. Deshalb ist in einer vorteilhaften Weiterbildung
vorgesehen, daß die Seitenwände des Behälters geringfügig über der von den Seitenträgern
markierten Höhenlinie zur Bildung der Stützfläche, vorzugsweise rechtwinkelig abgekantet
sind, und bei Erreichen der gewünschten Behälterbreite, rechtwinkelig zur neu gebildeten
Stützfläche, erneut abgekantet werden. Vom unteren, schmaleren Teil des Behälters her gesehen,
entsteht durch die Bildung der Stützfläche ein Vorsprung, vom oberen, breiteren Teil her
gesehen, ein Rücksprung.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch, daß die Stützflächen sowohl in Richtung der Behälterlängsachse
als auch quer dazu eine Steigung oder Neigung aufweisen und unsymetrisch ausgebildet
oder angeordnet sein können. Es ist auch vorgesehen, daß an der Bodenaufstandsfläche
der Behälter Stützfüße, Rollen oder Kufen angeordnet sein können.
In einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform ist vorgesehen, daß die über dem Vorsprung
aufwärts gerichtete Seitenwand in Abwärtsrichtung, rnaxirnal bis zur Aufstandsfläche des Behälters
verlängert wird, wodurch ein u-formiger Einfahrtunnel für die Seitenträger des Nutzfahrzeugs
gebildet wird, der den Vorteil hat, daß er die ausgefahrene Hubeinrichtung schützend
verdeckt und damit auch zur Verbesserung der Sicherheit und der Optik beiträgt.
Für den Fall, daß ein Nutzfahrzeug mit Hinterradantrieb eingesetzt werden soll, ist vorgesehen,
daß der Behälter hinter dem Hinterradkasten volrvolumig, also ohne Rücksprung ausgebildet
ist, und nur die Seitenwandabschnitte des in Fahrtrichtung gesehen davorliegenden Behälterabschnitts
einen Rücksprung aufweisen und nach dem Rücksprung in ihrer abwärts gerichteten Fortsetzung so verkürzt sind, daß der zwischen ihnen angeordnete Behälterboden ein Rückwärtsunterfahren
mit dem Nutzfahrzeug ermöglicht. Die Abstützung des Behälters im abgestellten Zustand erfolgt in dieser Ausfuhrungsform über verschwenkbare Stützen, die am vorderen
Teil des Behälters angeordnet sind.
Die Hubeinrichtung besteht im wesentlichen aus den am Fahrzeugrahmen angeordneten Antrieb
svorrichtungen, den damit verbundenen Hubstangen und den darauf angeordneten Tragelementen
in Form von z.B. Tragbalken, Tragplatten, Traggreifern. In einer ersten Ausgestaltungsform
ist vorgesehen, daß je Seitenrahmenteil wenigstens zwei Hydraulikzylinder horizontal
beabstandet angeordnet sind, auf deren vertikal geführten Hubstangen stirnseitig ein Tragbalken
angeordnet ist, der bei Betätigung der Antriebseinrichtung die Stützfläche des Behälters
unterfängt. Eine Weiterbildung sieht vor, daß der Tragbalken mit einer Rast- und Arretierungseinrichtung
ausgestattet ist, die in ein entsprechendes Aumahmeelement eingreift, das an der Stützfläche des Behälters angeordnet ist.
In einer Weiterbildung dieser Hubeinrichtung ist vorgesehen, daß schwenkbeweglich angeordnete
Hydraulikzylinder mit unterschiedlichem Hub so auf die Tragbalken wirken, daß der Behälter
in eine Kippstellung kommt.
• ·
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung wird darin gesehen, daß, statt der vertikal wirkenden
Hubeinrichtung, eine in Fahrtrichtung um einen Drehpunkt schwenkbare Hubeinrichtung gebildet
wird. Das kann in der Weise geschehen, daß je Seitenteil am Fahrzeugrahmen wenigstens
zwei beabstandete Tragarme schwenkbeweglich angelenkt sind, deren freie Enden an einem
Träger so angelenkt sind, daß ein um etwa 110 ° verschwenkbares Parallelogramm entsteht,
dessen Oberseite den Tragbalken bildet. Mittels einer Elektrohydraulik wird je Seite ein, zwischen
Fahrzeugrahmen und Tragarm angeordneter Hydraulikzylinder versorgt, der die Schwenk-Hubbewegung ermöglicht. Bei dieser Ausgestaltung ist es besonders vorteilhaft,
wenn der Tragbalken, geringfügig beabstandet von den freien Enden der Tragarme, angelenkt
wird, damit an deren Ende Halteklauen angebracht werden können, die so gestaltet sind, daß
sie in einer Außerbetriebsstellung in Richtung Stützfläche geöffnet sind und mit dem Verschwenken
um etwa 110 ° in die Betriebsstellung zunehmend einen, in die Stützfläche integrierten,
quer zur Fahrtrichtung angeordneten Haltebolzen übergreifen. Auf diese Weise wird
in einem Vorgang das Anheben und Arretieren des Behälters auf dem Fahrzeug ermöglicht.
Für den Fall, daß zwei oder mehr Behälter nacheinander einzeln aufgenommen und abgesetzt
werden sollen, ist je Fahrzeugsektion eine separate Hubeinrichtung vorsehbar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand gezeichneter Ausführungsbeispiele, in schematisch
vereinfachter Darstellung, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Hauptansicht eines Nutzfahrzeugs ohne Behälter.
Fig.2 eine Draufsicht auf das Nutzfahrzeug aus Fig. 1.
Fig. 3 eine Ansicht auf das Fahrzeugheck mit einem aufzunehmenden Behälter, unter Hervorhebung
der Stützflächen.
Fig.4. den Querschnitt eines Behälters mit horizontal ausgebildeten Stützflächen.
Fig. 5 den Querschnitt eines Behälters mit gepfeilt ausgebildeten Stützflächen.
Fig.6 den Querschnitt eines Behälters mit schwenkbaren Seitenwänden und angedeuteter
Ladeklappe.
Fig.7 einen Querschnitt eines geschlossenen Behälters mit Seitenwandschürze.
Fig. 8 einen Teilausschnitt aus einem Behälter gemäß Fig. 7 in fahrbereiter Aufhahmestellung.
Ein erfindungsgemäßes Nutzfahrzeug 1 weist entsprechend der Fig.l und Fig.2 einen Triebkopf
2 und den daran angeordneten Seitenträgern 3,4 auf, an denen das Fahrwerk F, die Hubeinrichtung
5 und die Seitenträgerverkleidung 6 angeordnet sind. Diese Ausfuhrungsform stellt ein Nutzfahrzeug mit U-fÖrmigem Rahmen 3, 2, 4 dar.
In Fig. 3 wird ein Nutzfahrzeug 1 von hinten mit einem auf der Radaufstandsfläche R stehenden
Behälter 7 in seiner einfachsten, marktüblichen Form gezeigt, an dessen Seitenwänden 8, 9 die
erfindungsgemäß vorgesehenen Stützflächen 10,11 angeordnet sind, die sich, geringfügig beabstandet,
über dem Tragbalken 12, 13 der Hubeinrichtung 5 befinden. Die Stützfläche 10, 11
stellen hier die horizontalen Schenkel eines L-Profils dar.
Fig.4 zeigt einen erfindungsgemäßen Behälter 7.1 in einfachster, nach oben offener U-Form mit
den Stützflächen 10.1,11.1.
In Fig.5 wird in einer Variante zu Fig.4 der Behälter 7.2 mit gepfeilter Stützfläche 10.2, 11.2
dargestellt. Diese Formgebung ist z.B. mit thermoplastisch verformbaren Sandwichplatte sehr
kostengünstig herstellbar und übt eine zusätzlich stabilisierende Wirkung auf das Gesamtsystem
aus.
Fig.6 zeigt einen Behälter 7.3, an dessen Stützflächen 10.3, 11.3 Seitenwände 13,14 um den
Drehpunkt 13.1, 14.1 schwenkbar angeordnet sind. Eine heckseitige Ladeklappe 15 kann hierbei
um die Bodenwand 16 schwenkbar vorgesehen sein und ist durch die in Fig. 6 gestrichelte
linie symbolisiert.
In der Behälterausführungsform gemäß Fig. 7 sind die Seitenwände 18, 19 über die Stützfläche
10.4, 11.4 hinaus nach unten so weit verlängert, daß ihre freien Schenkel 20, 21 auch dann
noch die Seitenträgerverkleidung 6 überlappen, wenn der Behälter 7.4 in die Transportstellung
angehoben ist. Heckseitige Türhälften 17, 17.1 können hierbei um die Seitenwände 18, 19
schwenkbar angeordnet und ein Zwischenboden 22, auf den Stützflächen 10.4, 11.4 liegend,
vorgesehen sein. Hecktür und Zwischenboden sind durch die gestrichelte Linie symbolisiert.
Fig. 8 zeigt in einem Teilausschnitt, von hinten gesehen, die linke Seite des Behälters 7.4, nach
Fig. 7, in der Transportstellung. Im Seitenträger 3 ist eine Antriebseinheit 23 der Hubeinrichtung
5 angeordnet, die über eine Hubstange 24 auf den Tragbalken 12 wirkt, der die Stützfläche
10.4 des Behälters 7.4 unterfängt und den Behälter 7.4 in seiner Endstellung hält. Die Lage
des Tragbalkens 12 in seiner Ausgangsstellung entspricht dem nur gestrichelt angedeuteten
Tragbalken 12.1.
Claims (7)
1. Nutzfahrzeug (1) für den Behältertransport mit einem Rahmen (3, 4), der vorzugsweise
U-fbrmig ist,
mit einem Behälter (7; 7.1; 7.2; 7.3; 7.4)
mit einer Hubeinrichtung (5) zum Anheben und Absenken des Behälters, die im
Rahmen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (7; 7.1;
7.2; 7.3; 7.4) mindestens zwei Stützflächen (10, 11; 10.1, 11.1; 10.2,11.2; 10.3,
11.3; 10.4, 11.4) aufweist, die den Rahmen (3,4) in Transportstellung übergrei··
fen, wobei die Stützflächen in einer Höhe (H) am Behälter angebracht sind, die mindestens dem Abstand (A) zwischen Radaufstandsfläche (R) und Oberseite
(O) der Hubeinrichtung (5) entspricht.
2. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (10, 11
bzw. 10.1, 11.1) unwesentlichen senkrecht von der Wandfläche (8, 9 bzw. 8.1, 9.1)
des Behälters (7 bzw. 7.1) abstehend angeordnet sind.
3. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen
(10.3, 11.3 bzw. 10.4, 11.4) durch einen Rücksprung der Behälterwand (13, 14 bzw.
18, 19) gebildet sind.
4. Nutzfahrzeug nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen
(10.2, 11.2) im spitzen Winkel von der Wandfläche (8.2, 9.2) des Behälters (7.2) abstehend
angeordnet sind.
5. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die
Stützflächen in Richtung auf den Behälterboden (16) nach unten erstreckende Schenkel
(20, 21) anschließen.
6. Nutzfahrzeug nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung
(5) eine Antriebseinrichtung (23) mit einer Hubstange (24) aufweist, auf der ein Tragbalken (12) angeordnet ist.
7. Nutzfährzeug nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung
(5) mit einer Behälterverriegelung versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29906239U DE29906239U1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Nutzfahrzeug für den Behältertransport |
Applications Claiming Priority (1)
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DE29906239U DE29906239U1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Nutzfahrzeug für den Behältertransport |
Publications (1)
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DE29906239U1 true DE29906239U1 (de) | 1999-07-01 |
Family
ID=8071919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE29906239U Expired - Lifetime DE29906239U1 (de) | 1999-04-07 | 1999-04-07 | Nutzfahrzeug für den Behältertransport |
Country Status (1)
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DE (1) | DE29906239U1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19990812 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20021031 |