DE202012104134U1

DE202012104134U1 - Bandsägemaschine mit Doppelantrieb zum Sägen von Rohrstücken

Info

Publication number: DE202012104134U1
Application number: DE201220104134
Authority: DE
Original assignee: Everising Machine Co
Current assignee: Everising Machine Co
Priority date: 2011-11-04
Filing date: 2012-10-27
Publication date: 2012-11-29
Anticipated expiration: 2022-10-28
Also published as: US9138816B2; US20130112054A1; TWM431030U

Abstract

Bandsägemaschine mit Doppelantrieb zum Sägen von Rohrstücken, die aufweist: – ein Grundgestell (10), an dem eine Gleitschiene (11) angeordnet ist, die in einer axialen Richtung (X) verläuft; – einen Auflagetisch (20), dessen Unterseite mit einem Gleitstück (21) versehen ist, das genau zu der an dem Grundgestell (10) ausgebildeten Gleitschiene (11) passt, wobei der Auflagetisch (20) mittels des Gleitstücks (21) gleitbar auf der am Grundgestell (10) ausgebildeten Gleitschiene (11) angebracht ist, sodass der Auflagetisch in der axialen Richtung (X) bewegt werden kann; – einen Drehtisch (30), der mittels einer Drehachse (31), die in einer radialen Richtung Y verläuft, drehbar an dem Auflagetisch (20) angeordnet ist, sodass sich der Drehtisch (30) um die Drehachse drehen kann, und wobei der Drehtisch (30) umfangseitig eine Mehrzahl von Gleitschlitzen (32) aufweist, die jeweils mit einem gleichen Winkel zueinander gleichmäßig um die Drehachse (31) verteilt sind; – eine Klemmvorrichtung (40), die eine...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Bandsägemaschine, die mit einem Doppelantrieb versehen ist und zum Sägen von Rohrstücken dient.
Eine Bandsägemaschine ist eine übliche Werkzeugmaschine, deren Bandsägeblatt bei einer Bearbeitung von einem Antrieb angetrieben wird und kontinuierlich rotiert, wobei ein zu bearbeitendes Werkstück durch eine Klemmvorrichtung fest gehalten wird, sodass ein Trennen des Werkstücks durch einen endlosen unterbrechungsfreier Schnitt erfolgt. Weil das Werkstück durch die Klemmvorrichtung festgehalten wird und sich in einem statischen Zustand befindet, muss das Bandsägeblatt der Bandsägemaschine eine relativ größere Länge im Vergleich zu Werkstückmaßen aufweisen, damit das Werkstück vollständig durch den endlosen unterbrechungsfreien Schnitt getrennt wird. Wenn die Bandsägemaschine zum Trennen größerer Werkstücke verwendet wird, so muss die Bandsägemaschine riesig groß sein, was einen enormen Platz in Anspruch nimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bandsägemaschine mit einem Doppelantrieb zu schaffen, durch die größere Werkstücke bearbeitet werden können, wobei die Schnittleistung und die Lebensdauer eines Bandsägeblattes gleichzeitig erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bandsägemaschine mit Doppelantrieb zum Sägen von Rohrstücken, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Gemäß der Erfindung wird eine Bandsägemaschine mit Doppelantrieb zum Sägen von Rohrstücken bereitgestellt, durch die das zu bearbeitende Rohrstück bei der Bearbeitung rotiert und translatorisch bewegt wird, sodass sich das Rohrstück dem laufenden Bandsägeblatt gleichzeitig annähert, was die Schnittleistung der Bandsägemaschine erhöht. Weil das Bandsägeblatt bei der Bearbeitung eine rotierende Schnittbewegung ausführt, während das zu bearbeitende Rohrstück rotiert und gleichzeitig eine translatorische Vorschubbewegung ausführt, wird die Lebensdauer des Bandsägeblattes gleichzeitig verlängert.
Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
1 eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Bandsägemaschine und
2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Bandsägemaschine, an der ein größeres Rohrstück zur Verarbeitung angeklemmt ist.
Anhand beiliegender Zeichnungen, 1 und 2, wird die erfindungsgemäße Bandsägemaschine in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung erklärt, wobei

– die erfindungsgemäße Bandsägemaschine ein Grundgestell 10 aufweist, an dem eine Gleitschiene 11 ausgebildet ist, die in einer axialen Richtung X verläuft;
– ein Auflagetisch 20 vorgesehen ist, dessen Unterseite mit einem Gleitstück 21 versehen ist, das genau zu der an dem Grundgestell 10 ausgebildeten Gleitschiene 11 passt. Der Auflagetisch 20 ist mittels des Gleitstücks 21 gleitbar auf der am Grundgestell 10 ausgebildeten Gleitschiene 11 angebracht, sodass der Auflagetisch in der axialen Richtung X bewegt werden kann;
– ein Drehtisch 30 mittels einer Drehachse 31, die in einer radialen Richtung Y verläuft, drehbar an dem Auflagetisch 20 angebracht wird, sodass sich der Drehtisch 30 um die Drehachse drehen kann. Zudem weist der Drehtisch 30 umfangseitig eine Mehrzahl von Gleitschlitzen 32 auf, die jeweils mit einem gleichen Winkel zueinander gleichmäßig um die Drehachse 31 verteilt sind;
– eine Klemmvorrichtung 40, umfassend eine Mehrzahl von Klemmbacken 41, an dem Drehtisch 30 angebracht wird. Die einzelnen Klemmbacken 41 werden jeweils gleitbar in einen entsprechenden Gleitschlitz 32 angebracht, sodass die einzelnen Klemmbacken 41 jeweils entlang einen Gleitschlitz 32 bewegt werden;
– ein Bandsägemodul 50, umfassend einen Sägerahmen 51, zwei Rollen 51 und ein Bandsägeblatt, an dem Grundgestell 10 angebracht wird. Die Position des Sägerahmens 51 lässt sich in der radialen Richtung Y ändern. Die zwei Rollen 52 werden drehbar in dem Sägerahmen 51 angebracht, wobei das Bandsägeblatt 53 über zwei Rollen 52 geführt und durch diese in eine Rotationsbewegung gesetzt wird;
– ein Balancierzylinder 60 zwischen dem Sägerahmen 51 und dem Grundgestell 10 angeordnet ist. Der Balancierzylinder 60 wird gegen den Sägerahmen 51 gedrückt, um den Sägerahmen 51 zu balancieren.

Wie oben beschrieben, wird der Zusammenhang zwischen den einzelnen Bestandteilen der erfindungsgemäßen Bandsägemaschine erklärt. Bei Verwendung wird das zu bearbeitende Rohrstück A auf dem Drehtisch 30 aufgelegt, wobei das Rohrstück A so aufgelegt wird, dass seine Innenseite rings um die einzelnen Klemmbacken 41 der Klemmvorrichtung liegt. Dann werden die einzelnen Klemmbacken 41 der Klemmvorrichtung 40 je nach einem wirklichen Maß des Rohrstücks A eingestellt. Bei einem relativ kleineren Rohrstück A werden die Klemmbacken 41 so eingestellt, dass sie sich der Drehachse 31 des Drehtisches 30 annähren, wie es in der 1 dargestellt ist. Im Gegensatz dazu werden die einzelnen Klemmbacken 41 bei einem größeren Rohrstück A einer weit von der Drehachse 31 entfernten Richtung bewegt, wie es in der 2 dargestellt ist, sodass die einzelnen Klemmbacken 41 jeweils gegen den Innenrand des Rohrstücks A anliegen, wodurch das Rohrstück A positioniert wird.
Nachdem das Rohrstück A an dem Drehtisch 30 positioniert ist, wird die Position des Auflagetisches 20 je nach dem Maß des Rohrstücks A eingestellt, sodass sich das Rohrstück A durch die Einstellung des Auflagetisches 20 gleitend dem Bandsägemodul 50 annähert. Gleichzeitig wird der Sägerahmen 51 des Bandsägemoduls 50 je nach der Höhe des Rohrstücks A auf eine geeignete Bearbeitungshöhe eingestellt.
Wird das Rohrstück A durch Sägen getrennt, drehen sich die zwei Rollen 52 des Bandsägemoduls 50, wodurch das Bandsägeblatt 52 in Rotationsbewegung gesetzt wird, wobei der Drehtisch 30, an dem das Rohrstück A befestigt wird, mitdreht, während sich der Auflagetisch 20 gleichzeitig gleitend dem Bandsägemodul 50 annähert. Dadurch ist realisiert, dass sich sowohl das zum Schneiden dienende Bandsägeblatt 53 als auch das zu bearbeitende Rohrstück A in einem dynamischen Zustand befinden. Weil das Rohrstück A dabei an dem drehbar angeordneten Drehtisch 30 befestigt wird, kann sich das Rohrstück A, das mit dreht, kontinuierlich durch eine gleichzeitige translatorische Gleitbewegung dem Bandsägemodul annähern, sodass das Rohrstück A vollständig getrennt wird, ohne dabei zu brauchen, dass das Bandsägeblatt 53 im Vergleich zu dem Rohrdurchmesser des Rohrstücks A eine relativ größere Länge besitzt, was nicht nur eine Schnittzeit reduziert, sondern auch die Schnittleistung erhöht. Weil eine Schnittbewegung dabei nicht allein durch das rotierende Bandsägeblatt erfolgt, so wird die Lebensdauer des Bandsägeblattes gleichzeitig erhöht, was Wartungskosten der Bandsägemaschine erniedrigt.
Daher ist die erfindungsgemäße Bandsägemaschine mit einem Doppelantrieb besser geeignet für Sägen bzw. Trennen von größeren Rohrstücken A, wobei nicht mehr Platzbedarf benötigt wird, sodass ein zur Bearbeitung dienender Arbeitsraum noch effektiver ausgenutzt wird. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Bandsägemaschine mit Doppelantrieb bei einem gleichen Platzbedarf relativ größere Rohrstücke A bearbeiten. In diesem Sinne werden die Kosten zur Anschaffung der Bandsägemaschinen erniedrigt, was die Wirtschaftlichkeit der Maschinen verbessert.
Bezugszeichenliste

10: Grundgestell
11: Gleitschiene
20: Auflagetisch
21: Gleitstück
30: Drehtisch
31: Drehachse
32: Gleitschlitz
40: Klemmvorrichtung
41: Klemmbacke
50: Bandsägemodul
51: Sägerahmen
52: Rolle
53: Bandsägeblatt
60: Balancierzylinder
X: axiale Richtung
Y: Radiale Richtung
A: Rohrstück

Claims

Bandsägemaschine mit Doppelantrieb zum Sägen von Rohrstücken, die aufweist: – ein Grundgestell (10), an dem eine Gleitschiene (11) angeordnet ist, die in einer axialen Richtung (X) verläuft; – einen Auflagetisch (20), dessen Unterseite mit einem Gleitstück (21) versehen ist, das genau zu der an dem Grundgestell (10) ausgebildeten Gleitschiene (11) passt, wobei der Auflagetisch (20) mittels des Gleitstücks (21) gleitbar auf der am Grundgestell (10) ausgebildeten Gleitschiene (11) angebracht ist, sodass der Auflagetisch in der axialen Richtung (X) bewegt werden kann; – einen Drehtisch (30), der mittels einer Drehachse (31), die in einer radialen Richtung Y verläuft, drehbar an dem Auflagetisch (20) angeordnet ist, sodass sich der Drehtisch (30) um die Drehachse drehen kann, und wobei der Drehtisch (30) umfangseitig eine Mehrzahl von Gleitschlitzen (32) aufweist, die jeweils mit einem gleichen Winkel zueinander gleichmäßig um die Drehachse (31) verteilt sind; – eine Klemmvorrichtung (40), die eine Mehrzahl von Klemmbacken (41) umfasst und an dem Drehtisch (30) angebracht ist, wobei die einzelnen Klemmbacken (41) jeweils gleitbar in einen entsprechenden Gleitschlitz (32) des Drehtisches (30) angeordnet sind; und – ein Bandsägemodul (50), das an dem Grundgestell (10) angeordnet ist, wobei das Bandsägemodul (50) einen Sägerahmen (51), zwei Rollen (52) und ein Bandsägeblatt (53) umfasst, und wobei sich die Position des Sägerahmens (51) in der radialen Richtung (Y) ändern lässt, und wobei die beiden Rollen (52) drehbar in dem Sägerahmen (51) gelagert sind, wobei das Bandsägeblatt (53) über zwei Rollen (52) geführt und durch diese in eine Rotationsbewegung gesetzt werden kann.
Bandsägemaschine nach Anspruch 1, ferner mit einem Balancierzylinder (60), der zwischen dem Sägerahmen (51) und dem Grundgestell (10) angeordnet ist.