CH464650A - Verfahren und Vorrichtung zum radialen Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum radialen Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken

Info

Publication number
CH464650A
CH464650A CH888268A CH888268A CH464650A CH 464650 A CH464650 A CH 464650A CH 888268 A CH888268 A CH 888268A CH 888268 A CH888268 A CH 888268A CH 464650 A CH464650 A CH 464650A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
workpiece
cutting
loop
endless belt
clamped
Prior art date
Application number
CH888268A
Other languages
English (en)
Inventor
Mey Helmut
Original Assignee
Contec Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Contec Gmbh filed Critical Contec Gmbh
Publication of CH464650A publication Critical patent/CH464650A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D45/00Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs
    • B23D45/12Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade for cutting tubes
    • B23D45/124Sawing machines or sawing devices with circular saw blades or with friction saw discs with a circular saw blade for cutting tubes the workpieces turning about their longitudinal axis during the cutting operations
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T82/00Turning
    • Y10T82/16Severing or cut-off
    • Y10T82/16016Processes
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T82/00Turning
    • Y10T82/16Severing or cut-off
    • Y10T82/16426Infeed means
    • Y10T82/16967Infeed means with means to support and/or rotate work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sawing (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Turning (AREA)
  • Nonmetal Cutting Devices (AREA)

Description


  Verfahren und Vorrichtung zum radialen Zerschneiden  von ring- oder     büchsenförmigen        Werkstücken       Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum radialen  Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen     Werkstük-          ken,    insbesondere Kolbenring- oder     Zylinderlaufbüchsen-          Rohlingen,    bei dem das Werkstück in eingespanntem  Zustand unter Herbeiführung einer Relativbewegung  zwischen dem Werkstück und einem Schneidwerkzeug in  radialer Richtung rechtwinklig zur Rotationsachse ge  schnitten wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung  dieses Verfahrens.  



  Es sind verschiedene Arbeitsweisen und Vorrichtun  gen zum Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen  Werkstücken, wie Kolbenring- oder     Zylinderlaufbüchsen-          Rohlingen,    bekannt geworden. Beim Zerschneiden derar  tiger Rohlinge, insbesondere Kolbenring-Rohlingen, be  stehen besondere Forderungen hinsichtlich der Einspan  nung und Führung des Werkstückes. Die Rohlinge  können nicht, jedenfalls nicht ohne besondere Vorkeh  rungen, seitlich eingespannt werden, da sich sonst die  Sägeblätter und die Ringe bei Vollendung des Schnittes  miteinander verklemmen würden. Die Rohlinge können  auch nicht oder jedenfalls nicht ohne besondere Vorkeh  rungen aussen eingespannt werden, da das Schneidwerk  zeug im Verlauf des     Schneidvorganges    den gesamten  Umfang erreichen muss.

   Normalerweise werden daher  innenspannende Werkzeuge verwendet. In der üblichen  Ausführung umfassen diese einen zylindrischen Stahl  dorn, der von einem äusseren Körper aus einem elasti  schen Material, wie Gummi oder einem geeigneten  Kunststoff, umgeben ist. Der Gummi- oder Kunststoff  körper wird, nachdem ein Stapel Rohlinge darüber  geschoben worden ist, axial     zusammengepresst,    wodurch  er sich radial ausdehnt und die darauf sitzenden Rohlinge  festhält.  



  Diese Methode weist eine Reihe von Nachteilen auf.  Da man mit den     Schneidwerkzeugen    nicht nur bis zur  inneren Peripherie der Rohlinge eindringen kann, son  dern - wegen der Formungenauigkeiten der Rohlinge   um ein bis zwei Millimeter weiter eindringen muss,  werden bei jedem Arbeitsgang ringförmige Nuten in den    Gummikörper eingeschnitten. Bei jedem nachfolgenden  Arbeitsgang werden diese Nuten beim Spannen wegen  der Elastizität des Gummis wieder teilweise zugedrückt  und beim anschliessenden Trennen wieder nachgeschnit  ten. Sie vergrössern sich also ständig und führen zu  einem raschen Verschleiss des Gummikörpers. Das erfor  derliche häufige Auswechseln stellt einen zusätzlichen  Arbeitsgang dar, und der Verbrauch dieser Spannelemen  te ist so beträchtlich, dass er die Kosten des Verfahrens  sehr fühlbar belastet.  



  Ein weiterer Nachteil der radialen Innenspannung  besteht darin, dass die Ringe stark auf Zug beansprucht  werden. In Verbindung mit den Schnittkräften führt diese  Zugbeanspruchung zuweilen zum Brechen eines Ringes.  Die Bruchstücke können sich dann zwischen den nur etwa  1 mm dicken Sägeblättern verkeilen und dadurch deren  Beschädigung oder Bruch herbeiführen.  



  Der Ausfall eines Ringes gibt überdies dem Gummi  körper die Möglichkeit, in die entstandene Lücke hinein  auszuweichen, wodurch der radiale Druck auf die be  nachbarten Ringe und damit die Spannung nachlässt. Die  Ringe können dann rutschen, was ebenfalls häufig zum  Bruch von Sägeblättern führt.  



  Schliesslich sei noch erwähnt, dass die Ringe durch  den Gummikörper natürlich nicht starr festgehalten wer  den. Das ganze System aus Gummikörper und aufgesetz  ten Ringen ist schwingungsanfällig. Die Genauigkeit des  Schnittes und die Standzeit der Werkzeuge leiden darun  ter,  Man hat versucht, den Gummikörper durch eine  Vielzahl mechanisch oder hydraulisch betätigter Klauen  zu ersetzen. Derartige Vorrichtungen sind jedoch sehr  verschleissanfällig und nicht betriebssicher genug. Sie  haben sich deshalb nicht durchsetzen können.  



  Der     Erfindung    liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver  fahren und eine Vorrichtung zum radialen Zerschneiden  von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken zu schaf  fen, die nicht die vorstehend erwähnten und ähnliche  Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen      aufweisen, keine Anordnung und kein Auswechseln von  Innenspannelementen erfordern, betriebssicher arbeiten,  mit einfachen Mitteln eine Einspannung und Bewegung  des oder der Werkstücke ermöglichen und die Verarbei  tung von Werkstücken unterschiedlicher Durchmesser  gestatten.  



  Zu diesem Zweck wird ein in besonderer Weise  geführtes endloses Band sowohl zum Einspannen des  oder der zu zerschneidenden Werkstücke als auch zur  Übertragung der für den Schneidvorgang jeweils ge  wünschten Bewegung auf das oder die Werkstücke  verwendet.  



  Das Verfahren zum radialen Zerschneiden von     ring-          oder    büchsenförmigen Werkstücken, insbesondere Kol  benring- oder Zylinderlaufbüchsen-Rohlingen, bei dem  das Werkstück in eingespanntem Zustand unter Herbei  führung einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück  und einem Schneidwerkzeug in radialer Richtung recht  winklig zur Rotationsachse geschnitten wird, ist     erfin-          dungsgemäss    dadurch gekennzeichnet, dass man das  Werkstück in eine etwas mehr als halbkreisförmige  Schlaufe eines endlosen Bandes einlegt,

   das endlose Band  fest gegen den dem Angriffsbereich des     Schneidwerkzeu-          ges    abgekehrten Teil der äusseren Umfläche des Werk  stückes spannt und das Werkstück mittels des endlosen  Bandes sowohl mit der gewünschten Kraft gegen das  Schneidwerkzeug drückt als auch um seine Rotationsach  se dreht.  



  Bei einer vorteilhaften Durchführungsform wird das  in die Schlaufe des endlosen Bandes eingespannte Werk  stück zunächst ohne Drehung desselben festgehalten und  das Schneidwerkzeug nach Massgabe der     Zerspanungslei-          stung    langsam vorgeschoben, bis die Schneidkante des  Schneidwerkzeuges in den Innenraum des Werkstückes  eintaucht, worauf dann das Werkstück mittels des endlo  sen Bandes nach Massgabe der Zerspanungsleistung  langsam gedreht und hierdurch die Schnittstelle im  Werkstück gegen die Schneidkante vorgeschoben wird.

   In  diesem Falle wird also das Werkstück zunächst über  einen b-grenzten Sektor des Umfanges vollständig durch  schnitten, und dann wird die Schnittstelle langsam um  den vollen Umfang des Werkstückes vorangeschoben,  indem das Werkstück langsam gegen die Schneidkante  des Schneidwerkzeuges gedreht wird.  



  Bei einer anderen vorteilhaften Durchführungsform  wird das in die Schlaufe des endlosen Bandes eingespann  te Werkstück mittels dieses Bandes rasch gedreht und das  Schneidwerkzeug nach Massgabe der     Zerspanungslei-          stung    langsam gegen das Werkstück vorgeschoben. In  diesem Falle greift die Schneidkante des     Schneidwerkzeu-          ges    tangential am Werkstück an, und der Schnitt erfolgt  ständig über den gesamten Umfang, bis die Schneidkante  in den Innenraum des Werkstückes eintritt.  



  Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung können  natürlich auch mehrere Werkstücke gleichzeitig geschnit  ten, d.h. mehrere Schnitte gleichzeitig ausgeführt werden.  Ein typisches Beispiel ist die gleichzeitige Verarbeitung  von zu einem Stapel angeordneten Kolbenring-Rohlin  gen, z.B. 10 bis 20 zu halbierenden Kolbenring-Rohlingen  unter     Verwendung    eines Satzes von 10 bis 20 Schneid  werkzeugen mit entsprechenden Zwischenscheiben zur  Einstellung des gewünschten Abstandes.

   Um ein beson  ders gleichmässiges Eintauchen der Schneidkanten der  Schneidwerkzeuge in das Werkstück zu gewährleisten,  kann der Stapel dabei während der Anfangsphase des  Schneidvorganges axial geklemmt werden, da in dieser  Phase, d.h. solange der Hauptbereich der Ringe noch    nicht durchschnitten ist, durch einen Druck in axialer  Richtung keine Beeinträchtigung des Schneidvorganges  eintritt. Bei dieser zweckmässigen Durchführungsform  des Verfahrens werden also mehrere Werkstücke parallel  zueinander in die Schlaufe des endlosen Bandes einge  spannt, der gebildete Stapel während der Anfangsphase  des Schneidvorganges axial geklemmt und die einzelnen  Werkstücke des Stapels mit einem Satz von parallelen  Schneidblättern gleichzeitig durchschnitten.  



  Die Erfindung schafft weiterhin eine Vorrichtung zur  Durchführung des vorstehend angegebenen Verfahrens,  welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Mehrzahl  von Spann- und Umlenkrollen, von denen wenigstens  eine mit einem Antrieb verbunden und wenigstens eine  zu der benachbarten auf einen Abstand im Bereich der  Durchmesser der zu zerschneidenden Werkstücke ver  stellbar ist, zu einem das Werkstück umgebenden     Mehr-          eck    angeordnet sind, ein endloses Band derart um die  Spann- und Umlenkrollen geführt ist, dass es eine in den  Raum zwischen den Spann- und Umlenkrollen reichende,  etwas mehr als halbkreisförmige Schlaufe zur Aufnahme  des Werkstückes bildet, und vor der Seite des Mehreckes,  von der die Schlaufe ausgeht,

   ein Schneidwerkzeug mit  einem oder mehreren parallelen Schneidwerkzeugen in  Richtung auf das in die Schlaufe einzuspannende Werk  stück     verschiebbar    angebracht ist.  



  Vorzugsweise sind drei Spann- und Umlenkrollen,  von denen eine mit einem Antrieb verbunden ist, zu  einem Dreieck angeordnet.  



  Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste  hend in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung  weiter erläutert. In der Zeichnung sind nur die wesentli  chen Teile einer nach den Merkmalen der Erfindung  ausgebildeten bevorzugten Ausführungsform der Vor  richtung und ihre Anordnung zueinander dargestellt. Alle  für das Verständnis entbehrlichen Teile sind fortgelassen;  diese können nach herkömmlichen Gesichtspunkten aus  gebildet und angeordnet sein. Aus der Zeichnung gehen  auch die wesentlichen Massnahmen des Verfahrens     ge-          mäss    der Erfindung hervor.  



  An einem geeigneten (nicht dargestellten) Gestell sind  mehrere Spann- und Umlenkrollen derart angebracht,  dass sie in den Ecken eines Mehreckes sitzen. Bei der  dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind drei  derartige Spann- und Umlenkrollen 1, 2 und 3 an den  Ecken eines gedachten Dreieckes angeordnet. Es kann  auch eine andere Anzahl an     Umlenkrollen,    die dann an  den Ecken eines entsprechenden Mehreckes angeordnet  werden, Anwendung finden. Auf jeden Fall erfolgt die       Anbringung    so, dass sich zwischen den     Umlenkrollen    ein  Raum ergibt, der zur Aufnahme der grössten in Betracht  kommenden Werkstücke ausreicht.  



  Wenigstens eine der Spann- und     Umlenkrollen    ist als  Antriebsrolle ausgebildet und hierzu mit einer Antriebs  einrichtung (nicht dargestellt) verbunden. Beim Ausfüh  rungsbeispiel der Zeichnung ist dies die Rolle 1. Weiter  hin ist wenigstens eine der Spann- und     Umlenkrollen,     hier die Rolle 1, in ihrem Abstand zur benachbarten       Rolle    so verstellbar, dass Werkstücke (4) mit sämtlichen  in Betracht kommenden Durchmessern zwischen diesen  Rollen in den Innenraum des von den Rollen umgebe  nen Mehrecks, hier Dreiecks, eingeführt werden können.  Dabei kann es sich um die gleiche Rolle, die als  Antriebsrolle dient, oder um eine andere der Spann- und       Umlenkrollen    handeln.  



  Um die Spann- und     Umlenkrollen    ist ein endloses  Band 5 geführt, und zwar derart, dass es eine in den      Raum zwischen den Spann- und Umlenkrollen reichende,  etwas mehr als halbkreisförmige Schlaufe 6 bildet. Diese  Schlaufe dient zur Aufnahme des Werkstückes 4. Die  Länge des endlosen Bandes ist so bemessen, dass in  Verbindung mit der Verstellbarkeit der einen oder meh  reren Spann- und Umlenkrollen Werkstücke unterschied  licher Durchmesser in die Schlaufe eingelegt werden  können. Durch geeignete Wahl von Bandlänge und  Rollenverstellbarkeit kann ein verhältnismässig grosser  Bereich bezüglich der Durchmesser der zu verarbeiten  den Werkstücke erreicht werden.  



  Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist das Werkstück  4 nach Einlegen in die Schlaufe 6 des endlosen Bandes 5  und Spannen des Bandes durch entsprechende Einstel  lung der Rollen 1 und 3 in Richtung der Pfeile D und E  fest zwischen der Schlaufe 6 des endlosen Bandes und  den Rollen 1 und 2 eingespannt. Die beiden letztgenann  ten Spann- und Umlenkrollen bewirken eine radiale  Abstützung und Führung des oder der Werkstücke. Zur  axialen Führung benötigt man     lediglich    zwei runde  Scheiben, deren Durchmesser etwas kleiner ist, als der  Durchmesser des Werkstückes, und die entweder festste  hen oder sich mit dem Werkstück drehen, ohne dabei  einen axialen Druck auf das Werkstück oder den Werk  stückstapel auszuüben.

   Eine Drehung der Antriebsrolle 1  in der Pfeilrichtung bewirkt eine Drehung des     Werkstük-          kes    4 in der Richtung des Pfeiles C.  



  Das endlose Band kann von einem Gurt, einem  Riemen, einer Kette oder dgl. gebildet werden, Voraus  setzung ist nur, dass das Band eine hinreichende Festig  keit aufweist, so dass das in die Schlaufe 6 eingelegte  Werkstück während des Schneidvorganges nicht nach  hinten ausweichen kann und ein hinreichender Druck  gegen die Schneidkante des Schneidwerkzeuges gewähr  leistet ist. Für ein gleichzeitiges Zerschneiden einer  Mehrzahl von zu einem Stapel angeordneter Werkstücke  kann ein einziges entsprechend breites Band oder eine  Mehrzahl von nebeneinander liegenden endlosen Bän  dern angeordnet werden.  



  Die Spann- und Umlenkrollen brauchen nicht von  gleichem Durchmesser zu sein, und es ist klar, dass die in  der Zeichnung dargestellten Grössenverhältnisse nur als  Beispiel aufzufassen sind.  



  Vor der Seite des von den Spann- und Umlenkrollen  gebildeten Mehreckes, von der die Schlaufe 6 in den  Innenraum reicht, befindet sich ein Schneidwerkzeug 7.  Dieses weist bei der dargestellten Ausführungsform ein  oder mehrere Kreissägeblätter 8 auf.  



  Das Schneidwerkzeug ist so angeordnet, dass seine  Schneidkante(n) bei einem Vorschub in den Raum  zwischen den die Schlaufe 6 tragenden Spann- und  Umlenkrollen 1 und 2 eintaucht. Gegebenenfalls kann  auch das Schneidwerkzeug fest und die Baueinheit aus  Spann- und Umlenkrollen mit dem endlosen Band ver  schiebbar angeordnet werden, so dass diese Baueinheit  gegen das Schneidwerkzeug vorgeschoben werden  kann.  



  Zur Durchführung des Schneidvorganges wird zu  nächst das Werkstück bzw. der Werkstückstapel bei  entsprechender Öffnung des Einlasses zwischen den  Spann- und Umlenkrollen 1 und 2 in die Schlaufe 6 des  endlosen Bandes 5 eingelegt. Dann wird das endlose  Band durch Verstellung der Rollen 1 und 3 gemäss den  Pfeilen E und D gespannt. Es legt sich dabei fest gegen  den Teil der äusseren Umfläche des Werkstückes oder  Werkstückstapels an, der dem Angriffsbereich des  Schneidwerkzeuges, d.h. der Öffnung zwischen den    Spann- und Umlenkrollen 1 und 2, abgekehrt ist. Nun  wird das Schneidwerkzeug 7, das sich etwa in der in der  Zeichnung links angedeuteten Stellung befunden haben  mag, ungefähr bis zum Anliegen der Schneidkante am  Werkstück, hier also etwa um die Strecke A, vorgescho  ben. Diese Bewegung kann rasch erfolgen. Danach  beginnt der eigentliche Schneidvorgang.

    



  Der Schnitt kommt durch das Zusammenwirken von  drei Bewegungen zustande, nämlich 1 der Rotationsbe  wegung des Werkzeuges, 2 einer Rotationsbewegung des  Werkstückes (Vorschubbewegung) und 3 eines     translato-          rischen    Ineinanderfahrens von Werkstück und Schneid  werkzeug (Vorschubbewegung). Es ist ersichtlich, dass  verschiedene Kombinationen dieser drei Bewegungen  möglich sind. Die Rotationsbewegung des Werkstückes  und das Ineinanderfahren von Werkstück und Schneid  werkzeug können nacheinander (wie in der Zeichnung  dargestellt) oder gleichzeitig vorgenommen werden.

   Im  ersten Falle wird das in die Schlaufe des endlosen Bandes  eingespannte Werkstück zunächst festgehalten, und das  Schneidwerkzeug wird langsam, nach Massgabe der  Materialeigenschaften des Werkstückes und der Eigen  schaften des Schneidwerkzeuges, d.h. also nach Massgabe  der gewünschten oder erzielbaren Schnittgeschwindigkeit,  vorgeschoben, bis die Schneidkante des Werkzeuges in  den Innenraum des Werkstückes eintaucht. Dann wird  das Werkstück mittels des endlosen Bandes nach     Mass-          gabe    der Zerspanungsleistung langsam gedreht, d.h. die  Schnittstelle im Werkstück wird ständig langsam gegen  die Schneidkante vorgeschoben, bis der gesamte Umfang  des Werkstückes durchlaufen ist.

   Bei dieser Ausführungs  form folgt also auf eine verhältnismässig rasche Eintauch  bewegung eine verhältnismässig langsame Umdrehung  des Werkstückes. Nach dem Eintauchvorgang, d.h. nach  Vorschub um beispielsweise die Strecke B, wird das  Sclmeidwerkzeug nicht weiter vorgeschoben.  



  Bei der anderen Ausführungsform wird das in die  Schlaufe des endlosen Bandes eingespannte Werkstück  mittels des Bandes rasch gedreht, und das Schneidwerk  zeug wird nach Massgabe der Zerspanungsleistung  langsam gegen das Werkstück vorgeschoben, so dass die  Schneidkante tangential angreift und das Werkstück um  seinen gesamten Umfang gleichzeitig geschnitten wird. Es  kommt also kein Eintauchen der     Schneidkante    in den  Innenraum des Werkstückes zustande, bevor der       Schneidvorgang    praktisch beendet ist.  



  Diese verschiedenen Möglichkeiten der Durchführung  des     Schneidvorganges    gestatten eine gute Anpassung an  die im Einzelfall vorliegenden besonderen Bedingungen  bezüglich Werkstoffeigenschaften, verwendetem Schneid  werkzeug usw.  



  Es ist klar, dass das     Schneidwerkzeug    im Uhrzeiger  sinne oder im     Gegenuhrzeigersinne    rotieren kann.  Weiterhin ist ersichtlich, dass das Verfahren und die  Vorrichtung gemäss der Erfindung auch beim Zerschnei  den von nicht genau runden Werkstücken Anwendung  finden können, beispielsweise bei Werkstücken, die eine  gewisse ungewollte Abweichung von der Kreisform,     z.B,     durch Formungenauigkeiten der Gussstücke, oder eine  gewollte Abweichung von der Kreisform,     z.B.    Apfelform  des Kolbenringes, aufweisen.  



  Durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäss der  Erfindung werden die eingangs erläuterten Nachteile der  bekannten Verfahren und Vorrichtungen, insbesondere  alle auf die Verwendung eines Gummikörpers zur Innen  spannung zurückzuführenden Mängel und die Fehler  quellen bei Anwendung einer Vielzahl mechanisch oder      hydraulisch betätigter Klauen, beseitigt. Das Verfahren  und die Vorrichtung gemäss der Erfindung     erfordern    nur  einen geringen Arbeits- und apparativen Aufwand, füh  ren zu einwandfreien Produkten und haben sich als sehr  betriebssicher erwiesen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zum radialen Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken, insbesondere Kolben ring- oder Zylinderlaufbüchsen-Rohlingen, bei dem das Werkstück in eingespanntem Zustand unter Herbeifüh rung einer Relativbewegung zwischen dem Werkstück und einem Schneidwerkzeug in radialer Richtung recht winklig zur Rotationsachse geschnitten wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das Werkstück in eine etwas mehr als halbkreisförmige Schlaufe eines endlosen Ban des einlegt, das endlose Band fest gegen den dem Angriffsbereich des Schneidwerkzeuges abgekehrten Teil der äusseren Umfläche des Werkstückes spannt und das Werkstück mittels des endlosen Bandes sowohl mit der gewünschten Kraft gegen das Schneidwerkzeug drückt als auch um seine Rotationsachse dreht. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das in die Schlaufe des endlosen Bandes eingespannte Werkstück zunächst ohne Drehung desselben festhält und das Schneidwerkzeug nach Mass- gabe der Zerspanungsleistung langsam vorschiebt, bis seine Schneidkante in den Innenraum des Werkstückes eintaucht, und dann das Werkstück mittels des endlosen Bandes nach Massgabe der Zerspanungsleistung langsam dreht und hierdurch die Schnittstelle im Werkstück gegen die Schneidkante vorschiebt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das in die Schlaufe des endlosen Bandes eingespannte Werkstück mittels des endlosen Bandes rasch dreht und das Schneidwerkzeug nach Massgabe der Zerspanungsleistung langsam gegen das Werkstück vorschiebt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man mehrere Werkstücke parallel zueinander in die Schlaufe des oder mehrerer nebeneinander liegender endloser Bänder einspannt, den gebildeten Stapel wäh rend der Anfangsphase des Schneidvorganges axial klemmt und die einzelnen Werkstücke des Stapels mit einem Satz von parallelen Schneidwerkzeugen gleichzeitig schneidet.
    PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ge- mäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Spann- und Umlenkrollen (1, 2, 3), von denen wenigstens eine mit einem Antrieb verbunden und wenigstens eine zu der benachbarten auf einen Abstand im Bereich der Durchmesser der zu zerschneiden den Werkstücke (4) verstellbar ist, zu einem das Werk stück umgebenden Mehreck angeordnet sind, ein endlo ses Band (5) derart um die Spann- und Umlenkrollen geführt ist, dass es eine in den Raum zwischen den Spann- und Umlenkrollen reichende, etwas mehr als halbkreisförmige Schlaufe (6) zur Aufnahme des Werk stückes bildet, und vor der Seite des Mehrecks, von der die Schlaufe ausgeht, ein Schneidwerkzeug (7) mit einem oder mehreren parallelen,
    rotierenden Schneidwerkzeu- gen (8) in Richtung auf das in die Schlaufe einzuspannen de Werkstück verschiebbar angebracht ist. UNTERANSPRUCH 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass drei Spann- und Umlenkrollen (1, 2, 3), von denen eine mit einem Antrieb verbunden ist, zu einem Dreieck angeordnet sind.
CH888268A 1967-07-14 1968-06-14 Verfahren und Vorrichtung zum radialen Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken CH464650A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC0042876 1967-07-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH464650A true CH464650A (de) 1968-10-31

Family

ID=7025141

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH888268A CH464650A (de) 1967-07-14 1968-06-14 Verfahren und Vorrichtung zum radialen Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3541905A (de)
AT (1) AT278473B (de)
CH (1) CH464650A (de)
DE (1) DE1627160C3 (de)
GB (1) GB1228034A (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3985051A (en) * 1974-01-07 1976-10-12 Teledyne Mid-America Corporation Apparatus for cutting and grooving a pipe
JPS51144892U (de) * 1975-01-09 1976-11-20
JPS5520414Y2 (de) * 1975-10-30 1980-05-16
US4617714A (en) * 1984-06-14 1986-10-21 Sony Corporation Process and apparatus for finishing a guide roller
JPS614601A (ja) * 1984-06-14 1986-01-10 Sony Corp ベルト駆動によるガイドロ−ラ−の加工方法
FI76941C (fi) * 1987-03-18 1989-01-10 Mauno Hyvaerinen Kapnings- och bearbetningsanordning foer cylindriska stycken, speciellt foer roer.
US4949605A (en) * 1988-11-29 1990-08-21 Geller Joseph D Cutting apparatus with workpiece rotation control
US4959902A (en) * 1989-07-11 1990-10-02 Hamilton James T Finish grinding process for rotary die cutting machine
US5257560A (en) * 1992-09-14 1993-11-02 M. C. Molds, Inc. Trimmer for removing scraping from tops of plastic bottles
US5617768A (en) * 1995-05-11 1997-04-08 M.C. Molds Inc. Trimmer for removing scraping from tops of plastic bottles
US7810419B2 (en) * 2003-02-05 2010-10-12 C.G. Bretting Manufacturing Co., Inc. Rotating log clamp
US11577348B2 (en) * 2018-07-16 2023-02-14 William A. Schahuber Tank fabricating equipment

Also Published As

Publication number Publication date
DE1627160B2 (de) 1973-11-29
US3541905A (en) 1970-11-24
DE1627160A1 (de) 1970-09-17
GB1228034A (de) 1971-04-15
AT278473B (de) 1970-02-10
DE1627160C3 (de) 1974-06-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1553637B1 (de) Schneidvorrichtung
DE2610467A1 (de) Vorrichtung zum ablaengen von rohren
DE1402986A1 (de) Spannfutter
CH464650A (de) Verfahren und Vorrichtung zum radialen Zerschneiden von ring- oder büchsenförmigen Werkstücken
DE2755097A1 (de) Furnier-schaelmaschine
DE2624854B2 (de) Rollendrückvorrichtung zum Herstellen eines becherförmigen Riemenscheiben-Rohteils
DE4140578A1 (de) Verfahren zur bearbeitung von rundmaterial oder dergleichen im wirbelverfahren
DE2217505C3 (de) Dornlagerung einer Vorrichtung zum Konifizieren von Rohren
DE2434859C3 (de) Spannvorrichtung zum Spannen eines Werkstückes
DE2724859A1 (de) Vorrichtung zum schneiden von schlaeuchen
DE3341424C2 (de) Antriebsvorrichtung
DE7001144U (de) Einrichtung zur druckpruefung von rohren.
DE2421392A1 (de) Rohr-trennautomat
DE102005052506B4 (de) Verfahren und Spanndorn zum Spannenn eines Hohlkörpers
DE2656067C3 (de) Maschine zum aufeinanderfolgenden Abstechen von Dichtungsringen von einer schlauchförmigen, gummiartigen Hülse
DE2223696B2 (de) Feinbohr- und Glattwalzgerät zur Fertigbearbeitung von Bohrungen
DE1502808C3 (de) Rohrschere
DE2334667A1 (de) Honwerkzeug zum aussenhonen von werkstuecken
DE3432939C2 (de)
DE10232772B3 (de) Druckverteilungsring für eine Längsteilanlage
DE898980C (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von umlaufendem Stangenmaterial
DE947064C (de) Vorrichtung zum Biegen und Abtrennen ein- und mehrgaengiger schraubenfoermiger Ringe aus Drahtmaterial
DE694039C (de) Vorrichtung zum Boerdeln des Randes einer runden OEffnung in Blechen
DE3011670C2 (de)
DE2334297A1 (de) Rohrabschneidvorrichtung